Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 3. Mai 2022:

Klopp träumt vom Quadrupel – Villarreal hat ausgeträumt

Jubel bei Jürgen Klopp: Der FC Liverpool träumt weiter vom historischen Quadrupel. Die nervenstarken Reds zogen durch ein 3:2 (0:2) beim Bayern-Schreck FC Villarreal ins Finale der Champions League ein und treffen am 28. Mai im Stade de France nahe Paris auf Manchester City oder Real Madrid. Für Teammanager Klopp ist es nach der Niederlage 2018 und dem Triumph 2019 bereits die dritte Königsklassen-Endspielteilnahme mit Liverpool.

Fabinho (62.), der starke Joker Luis Diaz (67.) und Sadio Mane (74.) erzielten in der überzeugenden zweiten Halbzeit der Gäste die erlösenden Treffer im Estadio de la Cerámica. Villarreal hoffte nach dem 0:2 im Hinspiel an der Anfield Road und den Toren von Boulaye Dia (3.) und Francis Coquelin (41.) am Ende vergeblich auf ein Wunder. Die letzten Minuten bestritten die Gastgeber nach Gelb-Rot gegen Étienne Capoue (86., wiederholtes Foulspiel) in Unterzahl.

Der Europa-League-Sieger darf dennoch mit Stolz auf die Saison in der Königsklasse zurückblicken. Vor dem FC Bayern hatte die Mannschaft von Trainer Unai Emery im Achtelfinale den italienischen Rekordmeister Juventus Turin ausgeschaltet.

Schalke holt Gent-Talent Cissé

Der kurz vor dem Aufstieg stehende Zweitligist Schalke 04 hat Innenverteidiger Ibrahima Cissé (21) verpflichtet. Der malische Junioren-Nationalspieler kommt ablösefrei aus der U21 von KAA Gent und erhält einen ligaunabhängigen Vertrag bis Juni 2026.

„Ibrahima bringt alles mit, was es braucht, um ein richtig guter Fußballer zu werden. Er besitzt nicht nur ein unheimlich spannendes Profil, sondern hat auch einen guten Charakter. Wir sind davon überzeugt, dass er in Zukunft ein wichtiger Baustein in unserer Abwehr sein wird“, sagte Sportdirektor Rouven Schröder. Cissé freut sich auf einen „großen Schritt“, vor dem er „großen Respekt“ habe.

VW-Chef Diess kritisiert Wolfsburgs Profis: „Zu schwach“

Volkswagen-Chef Herbert Diess hat die Leistungen des Bundesligisten VfL Wolfsburg in der laufenden Saison kritisiert. „Ich bin nicht zufrieden, denn wir haben eine sehr teure Mannschaft. Unser Verein gehört zu denen, die in Deutschland mit am besten ausgestattet sind. Und dafür sind die Leistungen, finde ich, zu schwach“, sagte der 63-Jährige bei einem gemeinsamen Talkformat „Dialog mit Diess“ der Tageszeitungen „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ und „Wolfsburger Nachrichten“.

Der VfL war als Champions-League-Teilnehmer in diese Saison gestartet und stellte erst am vergangenen Sonnabend am drittletzten Spieltag den Klassenerhalt in der Bundesliga sicher. Der Volkswagen-Konzern ist 100-prozentiger Gesellschafter der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH. Ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen VW und VfL regelt, dass der Club seine Bilanzgewinne an den Konzern abführen muss, umgekehrt aber auch seine Verluste ausgeglichen werden. „Ich stehe hinter dem Fußball-Engagement. Ich finde, wir sollten eine Fußball-Mannschaft haben, die in der Bundesliga spielt – und erfolgreich spielt“, sagte Diess.

Dagegen lobte der VW-Chef die Frauenmannschaft des VfL, die kurz vor dem Gewinn der deutschen Meisterschaft steht („Ein Lichtblick“). Auch den Eishockey-Profis der Grizzlys machte er nach dem Ausscheiden im Playoff-Halbfinale der DEL ein Kompliment. „Mit der Leistung der Grizzlys bin ich einverstanden. Sie haben eigentlich gut gespielt und gut gekämpft“, sagte Diess.

Aue verkauft keine Karten an Werder-Fans

Zweitligist FC Erzgebirge Aue verkauft für sein letztes Heimspiel der Saison vorerst keine Karten an Gästefans des SV Werder Bremen. Der bereits als Absteiger feststehende Club begründete diesen Schritt am Dienstag mit Sicherheitsbedenken. Tickets gebe es nur für Mitglieder, registrierte Aue-Fans und Abo-Karten-Inhaber.

In der Begegnung am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) geht es für Werder noch um den Aufstieg in die Bundesliga. Vor dem 33. Spieltag ist Bremen punktgleich mit dem Tabellenzweiten Darmstadt Dritter.

Im Hinspiel hatte es Unstimmigkeiten aufgrund der Bremer Kartenpolitik gegeben. Zuschauer waren am 3. Dezember beim 4:0 zwar genehmigt worden, jedoch aufgrund der Coronalage nur für Bremer Dauerkarteninhaber. Einen freien Verkauf und damit Tickets für Aue-Fans gab es nicht. Werder berief sich damals auf Zeitgründe. Das Spiel hatten gut 15.000 Zuschauer verfolgt.

Russland will gegen UEFA-Sanktionen vor Cas ziehen

Russlands Fußball-Verband RFU will womöglich vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas gegen die ausgeweiteten Sanktionen durch die Europäische Fußball-Union UEFA vorgehen. Der Russische Fußball-Verband habe seine kategorische Ablehnung der Entscheidungen des UEFA-Exekutivkomitees geäußert, berichtete die russische Staatsagentur Ria Nowosti unter Berufung auf eine Verbandsmitteilung. „Die RFU wird weiterhin ihre eigenen Interessen in den bereits beim Sport-Schiedsgericht in Lausanne anhängigen Fällen schützen und behält sich das Recht vor, neue Einsprüche einzureichen“, zitiert die Agentur aus der Pressemitteilung.

Die UEFA hatte am Montag die Sanktionen wegen der russischen Invasion in die Ukraine konkretisiert und weiter verschärft. Russland darf sich weder für die Europameisterschaften 2028 oder 2032 bewerben noch an der Nations League oder der Frauen-EM im Sommer teilnehmen. Zudem hatte die UEFA-Exekutive beschlossen, dass in der Saison 2022/2023 weder Männer- noch Frauenteams in den europäischen Clubwettbewerben spielen dürfen.

Wolfsburg engagiert sich gegen Antisemitismus

Der VfL Wolfsburg setzt sich mit einer klaren Haltung gegen Antisemitismus ein. Am Montag unterschrieb Geschäftsführer Michael Meeske stellvertretend für den Bundesligaclub die Antisemitismus- sowie Antiziganismus-Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) und unterstrich damit das „Engagement für Vielfalt, Menschlichkeit und Offenheit sowie gegen Diskriminierung“, wie die Wölfe mitteilten.

Im Rahmen der Unterzeichnung fanden in Zusammenarbeit mit dem jüdischen Turn- und Sportbund Makkabi Deutschland zwei Workshops statt, an denen Schülerinnen und Schüler einer Hauptschule teilnahmen.

Zudem kamen unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus Bergen-Belsen zu Besuch. Am Freitag soll das nächste Projekt des VfL gegen Antisemitismus folgen. Dann wird „Meet a Jew“, ein Begegnungsprojekt des Zentralrats der Juden, in der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule Wolfsburg zu Gast sein.

Rauch verlängert bei den Wölfinnen

Nationalspielerin Felicitas Rauch bleibt noch länger beim VfL Wolfsburg. Wie der Bundesligaclub am Dienstag mitteilte, verlängerte die 26 Jahre alte Verteidigerin ihren noch bis zum Ende der kommenden Saison laufenden Vertrag vorzeitig bis Juni 2025. Rauch war 2019 vom 1. FFC Turbine Potsdam zum VfL gewechselt. Seitdem absolvierte sie für Wolfsburg 52 Ligapartien, neun Pokalspiele und sie kam 19 Mal in der Champions League zum Einsatz. Mit dem VfL gewann sie 2020 und 2021 den DFB-Pokal sowie 2020 die Meisterschaft.

Corona: Amazon-Experte Sammer fällt aus

Matthias Sammer hat als Experte für das Champions-League-Halbfinale zwischen Villarreal und Liverpool am Dienstagabend absagen müssen. Der 54-Jährige war nach SID-Informationen bereits vor einer Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden. Deshalb hatte Sammer auch schon beim Halbfinale zwischen Real Madrid und Manchester City am vergangenen Dienstag als Experte für Amazon Prime gefehlt.

Thomas Müller verlängert beim FC Bayern

Thomas Müller hat seinen 2023 auslaufenden Vertrag bei Bayern München vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert. „Der gemeinsame Weg, seit ich im Jahr 2000 in die Jugend des FCB gewechselt bin, war bisher eine fantastische Erfolgsgeschichte. Es macht mir unheimlich Spaß, die roten Farben jedes Jahr aufs Neue auf und neben dem Spielfeld hochzuhalten. Selbst dann, wenn einem auch mal der Wind ins Gesicht bläst. Also pack ma's weiterhin gemeinsam an“, sagte der 32-Jährige.

In den letzten Monaten hatte es um den 2014er-Weltmeister Müller, Kapitän Manuel Neuer, Torjäger Robert Lewandowski und Serge Gnabry viel Unruhe gegeben. Während auch bei Neuer viel auf eine Vertragsverlängerung über 2023 hinaus hindeutet, ist die Zukunft von Lewandowski und Gnabry offen.

Für Vorstandschef Oliver Kahn ist Müller „eine Identifikationsfigur, die das Wappen unseres Clubs im Herzen trägt. Er ist einer, der Führung übernimmt, außerdem ist er mit seiner Art in der Kabine ein wichtiger Charakter.“ Müller gewann in dieser Saison seine elfte deutsche Meisterschaft mit den Bayern. Insgesamt bestritt er 624 Pflichtspiele für den Rekordmeister. Einen weiteren Bericht lesen Sie hier.

Schiedsrichter Stegemann leitet DFB-Pokal-Finale

Schiedsrichter Sascha Stegemann wird am 21. Mai das DFB-Pokal-Finale zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig leiten. Unterstützt wird der FIFA-Referee im Berliner Olympiastadion von seinen Assistenten Mike Pickel und Frederick Assmuth, wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte. Vierter Offizieller ist Robert Schröder; die Video-Assistenten sind Sören Storks und Christian Gittelmann.

„Sascha Stegemann gehört in dieser Spielzeit zu den leistungsstärksten Schiedsrichtern der Bundesliga“, sagte DFB-Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich über den 37-Jährigen aus Niederkassel. „Er erfährt nicht nur positives Feedback aus der Liga, sondern ist zum Jahresbeginn auch in die First Category der UEFA aufgestiegen. Seine Leistungen werden national und international wertgeschätzt.“ Deswegen hätten Stegemann und sein Team die Leitung des 79. Pokalendspiels verdient, meinte Fröhlich.

ProSieben zeigt Benefizspiel Gladbach gegen Ukraine

ProSieben zeigt das Benefizspiel des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach gegen die ukrainische Nationalmannschaft am 11. Mai live. Der Sender ändert für die Übertragung sein Programm, Anstoß ist um 20.45 Uhr. Moderiert wird die Sendung vom ehemaligen Gladbacher Stadionsprecher Matthias Opdenhövel.

Für die Ukraine ist es die erste Partie seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges. „Es ist mir eine persönliche Herzensangelegenheit, dass ProSieben das Spiel zur besten Sendezeit in der Prime Time zeigt. Wir müssen in Deutschland immer wieder Zeichen setzen, dass wir das Leid der Menschen in der Ukraine nicht vergessen“, sagte ProSieben-Chef Daniel Rosemann.

Alle Einnahmen der Begegnung sollen an betroffene Menschen oder direkt in die Ukraine gehen. Ukrainische Staatsbürger haben freien Eintritt.

Paderborn holt Heidenheims Leipertz

Zweitligist SC Paderborn hat mit Robert Leipertz einen weiteren Transfer für die kommende Spielzeit perfekt gemacht. Der 29-jährige Offensivspieler kommt von Ligakonkurrent 1. FC Heidenheim nach Ostwestfalen und erhält einen Zweijahresvertrag.

„Neben seiner Erfahrung verfügt Robert über den Vorzug, dass er in der Offensive flexibel eingesetzt werden kann“, sagte SCP-Geschäftsführer Sport Fabian Wohlgemuth.

Leipertz kommt mit der Erfahrung von 187 Zweitligapartien, in denen dem Linksfuß 40 Tore und 27 Vorlagen gelangen. Nach Kai Klefisch (Viktoria Köln), Richmond Tachie (Borussia Dortmund II) und Robin Bormuth (Karlsruher SC) ist Leipertz bereits der vierte Transfer der Paderborner für die Saison 2022/23.

Ronaldo deutet Verbleib bei Man United an

Nach dem letzten Premier-League-Heimspiel der Saison mit Manchester United hat sich Superstar Cristiano Ronaldo in sozialen Medien bei den Anhängern des Clubs bedankt. „Einmal mehr großartige Unterstützung von der Tribüne“, schrieb Ronaldo nach dem 3:0 gegen den FC Brentford am Montag bei Instagram. Der Portugiese, der im Old Trafford den Treffer zum 2:0 per Strafstoß beigesteuert hatte, dankte den „unglaublichen Fans, die mit uns eine schwierige Saison ertragen und uns nie im Stich gelassen haben“.

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Die Boulevardzeitung „Mirror“ hatte am Wochenende über einen vorzeitigen Abschied Ronaldos im Sommer spekuliert. In der Instagram-Botschaft des Stürmers klang es nicht danach. „Unser Ziel ist es, jeden Tag besser zu werden“, schrieb Ronaldo, „damit wir das erreichen können, was wir alle wollen: Ruhm für Man United!“

Manchester United wird diese Saison ohne einen Titel abschließen und hat als Tabellensechster praktisch keine Chance mehr, sich für die Champions League zu qualifizieren. Auf Interimstrainer Ralf Rangnick folgt im Sommer der bisherige Ajax-Coach Erik ten Hag. Rangnick wird dann nur noch als Berater für die Red Devils arbeiten, er übernimmt als Trainer die österreichische Nationalmannschaft.

Neururer kritisiert Bayerns Ibiza-Trip: „Verarscherei“

Der ehemalige Bundesliga-Trainer Peter Neururer hat den Ibiza-Trip des deutschen Rekordmeisters Bayern München vor den letzten beiden Saisonspielen mit drastischen Worten kritisiert. „Öffentlich von einer teambildenden Maßnahme zu sprechen, wenn Teile der Mannschaft nach Ibiza fliegen und sich daher massiv gegenstößig zu den Ritualen in der Bundesliga verhalten, da Einfluss auf den Abstiegskampf genommen wird, ist unsportlich“, sagte Neururer bei Sport1.

Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte die zweitägige Reise zahlreicher Profis nach der 1:3-Niederlage beim FSV Mainz 05 als „teambildende Maßnahme“ bezeichnet. „Was Brazzo gesagt hat, ist Verarscherei am Fußballfan. Das kann er nicht ernst gemeint haben“, sagte Neururer.

Die Profis des FC Bayern fuhren nach der Niederlage in Mainz am Sonnabend nach Ibiza, um die Meisterschaft zu feiern.
Die Profis des FC Bayern fuhren nach der Niederlage in Mainz am Sonnabend nach Ibiza, um die Meisterschaft zu feiern. © IMAGO/Jürgen Kessler

Die Münchner erwarten am Sonntag den Tabellendrittletzten VfB Stuttgart. Trainer Felix Magath vom VfB-Konkurrenten Hertha BSC witterte Wettbewerbsverzerrung. „Ich würde so etwas auf jeden Fall nicht erlauben“, sagte Magath.

Ancelotti will Vereinskarriere bei Real beenden

Der italienische Startrainer Carlo Ancelotti, der Real Madrid zum 35. spanischen Meistertitel geführt hat, sieht den spanischen Renommierclub als den letzten Verein in seiner Karriere an. „Nach Real Madrid werde ich aufhören. Wenn mich Real Madrid noch zehn Jahre lang als Trainer behält, werde ich noch zehn Jahre trainieren“, sagte der 62-Jährige im Interview mit Amazon Prime.

Der Ex-Bayern-München weiter: „Danach würde ich gern Zeit mit den Enkeln verbringen und mit meiner Frau urlauben. Es gibt so viele Dinge, die ich vernachlässigt habe. Ich war noch nie in Australien und in Rio De Janeiro.“

Ancelotti, erster Trainer, der in allen fünf europäischen Topligen eine Meisterschaft errang, schließt allerdings nicht aus, dass er noch eine Nationalmannschaft übernehmen könnte. „In Hinblick auf die WM 2026 warum nicht? Ich könnte Kanada trainieren, das bisher gut abgeschnitten hat“, sagte Ancelotti, der mit einer Kanadierin verheiratet ist.

RTL überträgt weiter DFB-Spiele

RTL hat sich ein umfangreiches Länderspielpaket gesichert und baut seine Fußball-Expertise weiter aus. Der Kölner TV-Sender wird bis 2028 die Hälfte aller Spiele der deutschen Nationalmannschaft in der Nations League sowie in der EM- und WM-Qualifikation übertragen.

Hinzu kommen laut Mitteilung vom Dienstag Testspiele der deutschen Mannschaft und Endrundenspiele der Nations League auch ohne deutsche Beteiligung. In der Gruppenphase der Liga zeigt RTL am 4. bzw. 11. Juni die Duelle mit Ungarn und Italien im Free-TV und im Livestream bei RTL+.

„Der Erwerb der Länderspielrechte ist Teil der Strategie von RTL Deutschland, über den Ausbau des Inhaltebereichs sowohl im linearen Fernsehen als auch im Streaming zusätzliches Wachstum zu erzielen“, teilte RTL mit. Der Sender hält ohnehin die Rechte an der Europa League und der Conference League, bei der Heim-EM 2024 wird er 17 Spiele übertragen.

Rangnick verabschiedet sich mit Sieg von Old Trafford

Ralf Rangnick (63) hat sich standesgemäß vom Stadion Old Trafford verabschiedet. In seinem letzten Heimspiel als Teammanager von Manchester United gewannen die Red Devils in der Premier League souverän mit 3:0 (1:0) gegen den FC Brentford. Bruno Fernandes (9.), Superstar Cristiano Ronaldo (61., Foulelfmeter) und Raphael Varane (72.) trafen für Manchester, nach der insgesamt verkorksten Saison wird Interimscoach Rangnick Nationaltrainer in Österreich.

„Vom Ballbesitz her war es eine unserer besten Vorstellungen dieses Jahr“, sinnierte Rangnick, „so wollen wir uns immer unseren Fans präsentieren.“

Manchester rückte durch den ersten Dreier nach zuvor drei Spielen ohne Sieg zwar bis auf fünf Punkte auf den Tabellenvierten FC Arsenal heran, hat aber keine realistischen Chancen mehr auf die Champions-League-Qualifikation – die Londoner haben zwei Spiele weniger absolviert. United rangiert vor den abschließenden zwei Auswärtsspielen auf Rang sechs und wird nächste Saison wohl in der Europa League antreten.

Karlsruhe verpflichtet Hannover-Kapitän Franke

Zweitligist Karlsruher SC hat Innenverteidiger Marcel Franke vom Ligakonkurrenten Hannover 96 verpflichtet. Der 29 Jahre alte Kapitän der Niedersachsen erhält beim KSC ab der kommenden Saison einen Vertrag über drei Jahre. Sein aktueller Kontrakt in Hannover läuft im Sommer aus.

Franke sei „genau der Typ Innenverteidiger, der die entstandene Lücke in unserer Defensive mit viel Körperlichkeit und Erfahrung füllen kann“, sagte KSC-Geschäftsführer Oliver Kreuzer. Franke betonte, er habe „große Lust auf die Aufgabe beim KSC“.

Franke bestritt bislang 81 Spiele für Hannover. Zuvor war er bereits bei Darmstadt 98, Dynamo Dresden, Norwich City, Greuther Fürth und dem Halleschen FC aktiv gewesen.

Wechsel von Fürth-Trainer Leitl zu 96 fast perfekt

Der Wechsel des Fürther Trainers Stefan Leitl zum Zweitligisten Hannover 96 steht kurz bevor. „Das hängt von einigen Terminen ab. Aber grundsätzlich kann es sehr schnell gehen“, bestätigte Hannovers Mehrheitsgesellschafter Martin Kind der Zeitung „Neue Presse“. Nach Angaben des 78-Jährigen habe Leitl seine Zusage gegeben und auch die Wechselmodalitäten mit seinem aktuellen Club SpVgg Greuther Fürth seien geklärt. Der 44-Jährige kann den Bundesliga-Absteiger wegen einer Ausstiegsklausel in seinem bis 2023 gültigen Vertrag in diesem Sommer vorzeitig verlassen.

„Leitl hält 96 für eine gute Bundesliga-Adresse, er hat da klare Vorstellungen“, sagte Kind. Die Niedersachsen wollen mit diesem neuen Trainer Verstärkungen wie Phil Neumann (Holstein Kiel) oder Fabian Kunze (Arminia Bielefeld) sowie einem Gesamtetat von rund 40 Millionen Euro die Erstliga-Rückkehr anpeilen.