Hamburg. Der HSV Hamburg verlor mit 27:29 bei der TSV Hannover-Burgdorf. Welche jungen Spieler bei Trainer Torsten Jansen Eindruck machten.

Auch am Morgen danach war von Ärger keine Spur. „Geärgert habe ich mich nur für die Jungs, dass sie sich nicht belohnen konnten. Ich war eher stolz, wie die Jungs und vor allem unsere A-Jugendlichen über sich hinausgewachsen sind“, sagt Sebastian Frecke, als ihn das Abendblatt nach der 27:29-Niederlage bei der TSV Hannover-Burgdorf erreicht.

Dass sein HSV Hamburg dieses Handball-Bundesligaspiel verlieren würde, war angesichts von 13 fehlenden Profis keine Überraschung. Dass der mit vier A-Jugendlichen, Co-Trainer Blazenko Lackovic und dem ausgemusterten Ersatzkeeper Jonas Maier angereiste Aufsteiger Hannover aber an den Rand einer Blamage brachte, umso mehr.

Handball: Quardfasel und Niemann machten Eindruck

„Wir sehen, dass wir trotzdem eine Mannschaft auf die Beine stellen können, die eine riesige Moral beweist“, sagt Frecke. Insbesondere Rechtsaußen Mats Quardfasel und Rückraumspieler Max Niemann standen über weite Strecken des Spiels auf dem Feld, machten ihre ersten Bundesligatreffer und gehörig Eindruck bei Trainer Torsten Jansen. „Sie haben gezeigt, dass sie mithalten können, und haben alles gegeben. Überragend“, sagte Jansen.

Beide Talente werden dem Verein ab Sommer in der U-21-Mannschaft erhalten bleiben. Während die Zukunft bei U-19-Kapitän Alex Most offen ist, wird der vierte Debütant, Torhüter Alexander Pinski, bald regelmäßig bei den Profis dabei sein. Nach Abendblatt-Informationen will der Verein das Talent als dritten Profitorhüter mit einem Vertrag ausstatten.

Handball: Einige Spieler kehren nach Krankheit wieder zurück

Positiv stimmt Frecke, dass bis zum Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt (30. April) mehrere verletzte und nach einer Corona-Infektion noch nicht freigegebene Spieler zurückkehren könnten. „Wenn die ärztliche Freigabe im Cardio-Check kommt und keine Bedenken da sind, geht es in den regulären Trainings- und Spielbetrieb. Solange aber irgendein Restzweifel da ist, warten wir“, sagt der Geschäftsführer.