Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 18. Januar 2021:

1. FC Köln gibt Meré und Katterbach ab

Der 1. FC Köln und Jorge Meré gehen getrennte Wege. Wie der Bundesligist mitteilte, wechselt der 24 Jahre alte Innenverteidiger mit sofortiger Wirkung zum mexikanischen Club CF América. „Jorge ist ein Spieler mit großem Potenzial. Trotzdem kam er im Konkurrenzkampf auf seiner Position nie auf so viel Spielzeit, dass es ihn zufrieden gestellt hat. Sein Anspruch ist es, Stammspieler zu sein“, kommentierte Sportchef Jörg Jakobs. Der Spanier Meré war im Sommer 2017 von Sporting Gijón nach Köln gewechselt und kam beim FC insgesamt 96 Mal zum Einsatz.

Weil nach dem Transfer des U21-Europameisters von 2019 nur noch zwei etatmäßige Innenverteidiger im Profikader stehen, denken die Kölner über Alternativen nach. „Aus diesem Grund sichten wir intensiv den Transfermarkt und sind bereits mit Kandidaten, die in unser Anforderungsprofil passen, im Austausch“, sagte Jakobs.

Neben Meré wird auch Noah Katterbach die Kölner verlassen. Laut Vereinsangaben wird der 20 Jahre alte und vertraglich bis 2024 gebundene Außenverteidiger „langfristig“ an den FC Basel verliehen. „Es wird wichtig für Noah sein, dass er sich Spielzeit erarbeitet und auf diesem Niveau zum Einsatz kommt, um seinen vielversprechenden Weg im Profi-Fußball fortzusetzen“, sagte Jakobs. U21-Nationalspieler Katterbach war zuletzt vor allem in der Regionalliga-Mannschaft der Kölner zum Einsatz gekommen.

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Coman beim FC Bayern wieder im Mannschaftstraining

München (dpa) - Kingsley Coman (25) ist beim FC Bayern München wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Dies teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag mit. Der französische Offensivspieler befand sich nach einer Muskelverletzung und einer Corona-Infektion zuletzt noch im Aufbautraining. Der FC Bayern tritt in der Bundesliga am Sonntag (17.30 Uhr) bei Hertha BSC an. Coman hatte in der vergangenen Woche seinen Vertrag bei den Münchnern bis zum Sommer 2027 verlängert.

Eintracht vor Transfer von französischem Stürmer

Eintracht Frankfurt steht nach einem Bericht der „Bild“ vor der Verpflichtung des französischen Stürmers Randal Kolo Muani. Wie die Zeitung am Dienstag berichtete, wird der 23 Jahre alte Profi vom FC Nantes bereits nächste Woche zum Medizin-Check beim Bundesligisten erwartet. Der Transfer werde allerdings erst im Sommer fixiert werden, da Muani dann ablösefrei wechseln könne. Nach dem Bericht soll er möglicherweise einen Vertrag für fünf Jahre bis 2027 erhalten. Auch der FC Liverpool und der AC Mailand hätten Interesse an Muani gehabt.

Union verleiht Eigengewächs nach Finnland

Bundesligist Union Berlin hat Eigengewächs Fabio Schneider bis Saisonende an den finnischen Erstligisten Kuopion PS verliehen. Wie der Club mitteilte, werde der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler Teile der Vorbereitung bei den Finnen absolvieren, da deren Saison erst im Frühling beginnt. Kuopion PS war in der laufenden Saison Unions Gegner in den Play-offs zur Conference League gewesen.

Werder: Weiser hat erneut Corona

Mitchell Weiser (Werder Bremen) ist innerhalb von nur drei Wochen erneut positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Die Leihgabe von Bayer Leverkusen war bereits am 27. Dezember positiv getestet worden.

Außerdem fehlte Weiser den Bremern mehrfach, weil er sich als Kontaktperson in Quarantäne begeben musste, obwohl er nicht selbst positiv getestet wurde. Das deutete darauf hin, dass der 27-Jährige nicht geimpft ist, da als Kontaktpersonen nur Ungeimpfte ebenfalls in häusliche Isolation geschickt werden. Über seinen Impfstatus macht Bremen keine Angaben.

Neben Weiser wurde auch Athletik-Trainer Günther Stoxreiter positiv getestet. Beide befinden sich laut Verein bereits in Isolation. Weiser wird den Bremern beim Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn am Sonnabend (13.30 Uhr/Sky) fehlen.

Drittligist Halle löst Vertrag mit Menig auf

Der Hallesche FC hat sich von Fabian Menig getrennt. Der Vertrag mit dem 27 Jahre alten Abwehrspieler sei im beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst worden, teilte der Fußball-Drittligist am Dienstag mit. Seit seinem Wechsel zum HFC im Juli 2020 absolvierte Menig nur neun Pflichtspiele.

„Fabian hatte lange mit Verletzungssorgen zu kämpfen und verlor dadurch etwas den Anschluss. Auf seiner Position rechts in der Abwehr haben wir mehrere Optionen, so dass sich die Chance auf Einsätze für ihn unzureichend gestaltete“, sagte Sportdirektor Ralf Minge.

Spekulationen um Haaland: Lewandowski nimmt's gelassen

Der wiedergewählte Weltfußballer Robert Lewandowski von Bayern München (siehe auch diesen Eintrag) hat mit Gelassenheit auf die Spekulationen um seinen angeblichen Nachfolger Erling Haaland reagiert. Er sei ein „geduldiger Mensch“, sagte er am Dienstag und ergänzte, er sehe dies als Teil des Fußball-Geschäfts. „Das ist für mich ganz, ganz normal“, versicherte er, er erwarte nichts anderes und könne darüber hinaus „beide Seiten verstehen“.

Haaland (21) kann bei Borussia Dortmund angeblich gegen eine Ablöse von 75 Millionen Euro in diesem Sommer vorzeitig aus seinem bis 2024 laufenden Vertrag aussteigen. Lewandowski (33) hat bei den Bayern bis 2023 unterschrieben. Er können sich „auf nichts anderes konzentrieren“ als seine „fußballspezifischen Sachen“, sagte der Pole, er mache sich „deswegen auch keinen Stress“ wegen einer möglichen Vertragsverlängerung in München.

Lewandowski selbst sieht sich derzeit in der Lage, „noch zwei, drei Jahre“ von den Voraussetzungen zu profitieren, „die ich mir jetzt aufgebaut habe“. Zugleich erklärte er auf die Frage in einem Pressegespräch, ob er womöglich bis zum Alter von 40 Jahren weiterspielen könne, dass er seinen Körper „immer noch kennenlerne“. Bei den Bayern hatte sich zuletzt unter anderem Ehrenpräsident Uli Hoeneß für eine Vertragsverlängerung stark gemacht.

Unabhängig von den Spekulationen um Haaland sagte Lewandowski über den Norweger, dieser sei ein „andere Spielertyp“ als er selbst, zugleich aber auch ein „Topspieler“. Daher freue er sich, ergänzte er, dass Haaland „in der Bundesliga spielen kann. Man muss zufrieden sein, dass solche Spieler in der Bundesliga spielen“.

Lewandowski nach erneuter Weltfußballer-Wahl: "Dank geht an die Mannschaft"

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    Frankfurt darf vor 1000 Fans spielen

    Zum Bundesliga-Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen Arminia Bielefeld sind am Freitag (20.30/Dazn) 1000 Zuschauer zugelassen worden. Nach der Neufassung der hessischen Corona-Schutzverordnung ist dies möglich geworden, wie der Fußballclub am Dienstag mitteilte. Es gelte für alle Besucher die 2G-Regel (Geimpfte und Genesene) als Zutrittsvoraussetzung. Die Tickets sollen unter Dauerkartenabonnenten und Vertragspartnern ausgelost werden.

    Spanien trauert um Real-Ikone Gento

    Real Madrid trauert um Clubikone Paco Gento. Der frühere Linksaußen verstarb im Alter von 88 Jahren, das gab der spanische Rekordmeister am Dienstag bekannt. Gento spielte von 1953 bis 1971 für die Königlichen und gewann als einziger Spieler sechsmal den Europapokal der Landesmeister.

    „Real Madrid, sein Präsident und sein Vorstand bedauern zutiefst den Tod von Francisco Gento, Ehrenpräsident von Real Madrid und einer der größten Legenden unseres Vereins und des Weltfußballs“, schrieb der Club auf seiner Homepage.

    Fifa-Präsident Gianni Infantino bezeichnete Gento „als einen der größten Spieler seiner Generation“. „Unsere Gedanken und besten Wünsche gehen an Pacos Familie und Freunde, an Real Madrid, an den Königlichen Spanischen Fußballverband (RFEF) und an alle, die Erinnerungen an diesen großartigen Spieler bewahren“, schrieb Infantino.

    Auch Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez kondolierte der Familie und den Freunden Gentos und würdigte dessen „Talent und seinen Einsatz“ sowohl in der spanischen Nationalmannschaft als auch bei Real Madrid, schrieb Sánchez auf Twitter.

    Gento spielte ab 1953 für Real Madrid und blieb dort 18 Jahre bis 1971. Zusammen mit Alfredo Di Stéfano und Héctor Rial bildete er mit dem Ungarn Ferenc Puskás und dem Franzosen Raymond Kopa eine der besten Sturmspitzen des Weltfußballs, dem das bis heute unerreichte Kunststück gelang, fünf Europapokalsiege in Folge (1955/56, 1956/57, 1957/58, 1958/59 und 1959/60) sowie den von 1965/66 zu gewinnen.

    Union muss weiter mit Stadionausbau warten

    Union Berlin muss noch länger auf den Ausbau des Stadions An der Alten Försterei warten. DerBundesligist wollte im Sommer mit der Erhöhung der Besucherkapazitäten von derzeit 22.012 Plätzen auf ein Fassungsvermögen von knapp 37.000 Zuschauern beginnen. Doch der Berliner Senat erteilte dem Anliegen, für das Union etwa 39 Millionen Euro investieren möchte, eine Absage. „In Anbetracht der noch erforderlichen Verfahrensschritte bis zum Baurecht, ist der Sommer 2022 nicht einzuhalten“, hieß es vom Senat, wie die „Märkische Allgemeine“ (Dienstag) berichtete.

    Union wollte sich auf Anfrage am Dienstag nicht zur Sachlage äußern, sondern verwies auf die Mitgliederversammlung am 2. Dezember 2021, auf der Präsident Dirk Zingler gesagt hatte, dass Union mit dem Baurecht im Jahr 2022 rechne. Vor dem Ausbau des Stadions müsse aber noch das Trainingszentrum der Profis am Stadion umgebaut werden.

    Union hatte bereits 2017 einen Ausbau angekündigt, der eigentlich 2020 abgeschlossen sein sollte. Das Problem bei der Erweiterung um rund 15.000 Plätze ist nicht der Ausbau des Stadions an sich, sondern die Infrastruktur rund um die Alte Försterei, die erweitert werden müsste.

    Gladbach gibt Müsel ab – und auch Wolf?

    Borussia Mönchengladbach verleiht Torben Müsel für ein halbes Jahr an den belgischen Erstligisten KAS Eupen. Gleichzeitig verlängerte die Borussia den auslaufenden Vertrag mit dem 22 Jahre alten Offensivspieler bis 2024. „Wir sehen sehr viel in Torben Müsel. Nach seinen Verletzungen ist es jetzt wichtig für ihn, Spielpraxis zu sammeln“, sagte Sportdirektor Max Eberl.

    Ein Transfer deutet sich auch bei Mittelfeldspieler Hannes Wolf an. „Es kann sein, dass sich da was ereignet in den nächsten Tagen“, sagte Eberl. Auf die Frage, ob er auch für andere Spieler Angebote erhalten habe, sagte der Sportdirektor nur: „Noch nichts Wirkliches.“

    Magdeburg darf vor 15.000 Fans spielen

    Drittliga-Tabellenführer 1. FC Magdeburg kann im ersten Heimspiel nach der Winterpause am Sonntag gegen Schlusslicht TSV Havelse vor bis zu 15.000 Zuschauern spielen. Wie der Club am Dienstag bekannt gab, erlaube dies die am Montag von der Landesregierung Sachsen-Anhalt bis 28. Januar verlängerte Eindämmungsverordnung gegen die Coronaviruspandemie. Unter Anwendung der 2G-plus-Regelung ist damit eine 50-prozentige Auslastung des Stadions möglich. Zuschauer mit einer Auffrischungsimpfung benötigen keinen zusätzlichen aktuellen Test.

    Labbadia geht in die Serie A

    Der ehemalige HSV-Trainer Bruno Labbadia wird nach einem Bericht von Sport1 Trainer des italienischen Erstligisten CFC Genua. Der 55-Jährige tritt demnach beim Abstiegskandidaten der Serie A die Nachfolge von Andrej Schewtschenko an, der jüngst beurlaubt wurde.

    Labbadia galt bereits seit Tagen als Favorit auf den Job in Genua. Laut Sport1 erhält er einen Vertrag bis zum Sommer 2024. Eine Bestätigung des Tabellenvorletzten stand am Dienstagvormittag noch aus.

    Der langjährige Bundesligaprofi war seit seiner Trennung von Hertha BSC im Januar 2021 fast ein Jahr ohne Anstellung. Zuvor hatte er in der Bundesliga auch Bayer Leverkusen, den VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg trainiert.

    Den HSV rettete Labbadia 2015 aus einer schier aussichtslosen Situation heraus noch vor dem Abstieg. Bei Genua würde er auf die ehemaligen HSV-Profis Valon Behrami und Milan Badelj treffen. Labbadia wurde in Darmstadt als Sohn italienischer Gastarbeiter geboren und spricht italienisch.

    2015 trainierte Bruno Labbadia auch Valon Behrami (hinten l.). In Genua wäre er erneut Chef des inzwischen 36 Jahre alten Schweizers.
    2015 trainierte Bruno Labbadia auch Valon Behrami (hinten l.). In Genua wäre er erneut Chef des inzwischen 36 Jahre alten Schweizers. © Imago/Michael Schwarz

    Trotz Zwayer-Aussagen: Hoyzer-Fall ruht

    Trotz der neuen Einlassungen von Schiedsrichter Felix Zwayer hinsichtlich seiner Verstrickung in den Manipulationsskandal um seinen früheren Kollegen Robert Hoyzer sieht die Sportgerichtsbarkeit des DFB keinen Handlungsbedarf. „Der Fall ist rechtskräftig abgeschlossen. Es gibt für die Sportgerichtsbarkeit keine Veranlassung, den Fall noch einmal aufzurollen“, sagte der Sportgerichts-Vorsitzende Hans E. Lorenz dem SID: „Ein Wiederaufnahmeverfahren könnte es nur dann geben, wenn es eine neue Beweislage geben würden. Davon kann aber keine Rede sein.“

    Zwayer hatte zuvor bestritten, dass er einst von Hoyzer oder einer anderen Person Geld angenommen habe, um ein Spiel zu manipulieren. „Mir wurde niemals Geld angeboten, mir wurde niemals offenkundig von einer beabsichtigten oder durchgeführten Spielmanipulation berichtet“, sagte der Berliner bei Sky: „Ich habe von Robert niemals Geld für irgendeine Beteiligung an irgendeiner Manipulation eines Spiels erhalten.“

    Damit widerspricht Zwayer der Aktenlage rund um den Hoyzer-Skandal im Jahr 2004. Derzufolge hat Zwayer als Assistent Geld von Drahtzieher Hoyzer angenommen. Später deckte Zwayer den Skandal mit auf, eine Manipulation wurde ihm trotz Sperre nie nachgewiesen. Allerdings wurde Zwayer damals nicht wegen der angeblichen Annahme des Geldes gesperrt, bei dem seine Aussage gegen die Hoyzers stand. Die Strafe erhielt Zwayer, weil er sein Wissen über die Manipulationen Hoyzers nicht umgehend offenbart hatte.

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      Modeste will Baumgarts Pokaltraum erfüllen

      Torjäger Anthony Modeste und seine Kollegen bei Fußball-Bundesligist 1. FC Köln gehen mit einer besonderen Motivation ins DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstagabend (18.30 Uhr/Sport1 und Sky sowie im Liveticker auf abendblatt.de) gegen den HSV: Die Geißbock-Elf will ihren Trainer Steffen Baumgart der Erfüllung seines Traumes einer Endspielteilnahme am Familienwohnsitz Berlin einen Schritt näher bringen.

      „Der Trainer hat einen großen Wunsch und: möchte in seiner zweiten Heimat Berlin unbedingt mal im Finale stehen. Diesen Wunsch wollen wir ihm als Mannschaft erfüllen“, verriet Modeste in einem Sport1-Interview im Vorfeld des Spiels.

      Die Einsatzbereitschaft für Baumgart kommt gerade bei dem Franzosen nicht von ungefähr. „Unsere Beziehung ist jetzt nicht wie Vater und Sohn, aber es geht schon ein bisschen in die Richtung, beschrieb der 33-Jährige seine Beziehung zum FC-Coach: “Ich spüre enormes Vertrauen von ihm. Unser Verhältnis ist wirklich sehr gut. Er erklärt mir viel, spricht mir in jedem Training Mut zu, sagt aber auch deutlich, wenn ich etwas falsch mache. Er weiß genau, wie er mich zu nehmen hat. Ich versuche das in mich gesteckte Vertrauen mit Toren zurückzuzahlen.“

      Vor diesem Hintergrund auch nur noch wenig überraschend gab sich Modeste auch als Fan von Baumgarts Marotten und Spleenen zu erkennen: Die zuletzt immer öfter thematisierte Schiebermütze des FC-Trainers hält der Stürmerstar für „Kult - weil die so cool ist“. Auch mit Baumgarts Hang zur Sammlung von Trikots gegnerischer Topspieler wie zuletzt von Bayern Münchens Nationaltorwart Manuel Neuer hat Modeste kein Problem: „Er liebt den Fußball und ist nicht nur Trainer, sondern Fan. Er sammelt Trikots. Wenn er ein Neuer-Trikot bekommen kann, warum nicht? Ich finde das cool. Wenn es sein Traum ist, Trikots von großen Spielern zu schnappen, dann soll er das machen“, meinte der Angreifer weiter.

      Baumgarts Eigenarten passen nach Modestes Ansicht ideal zum Kölner Chefcoach: „Er ist ein cooler Trainer, der entspannt ist und ganz genau weiß, was er will. Wir können viel lachen mit ihm, aber er kann auch hart zu uns sein. Mit seiner Art passt er perfekt zum FC.“

      Stolperstein HSV? Baumgart stellt klar: "Wir sind der Favorit"

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        Lewandowski: Beide Titel „unglaublich gut“

        Für Stürmerstar Robert Lewandowski (siehe auch diesen Eintrag) sind die beiden Auszeichnungen zum Weltfußballer für die Jahre 2020 und 2021 „schwer“ zu vergleichen. „Beide Momente sind unglaublich gut“, sagte der Stürmer des FC Bayern in einem Fifa-Interview nach seiner Kür am Montagabend während einer Online-Gala. „Ich wollte immer mein Bestes zeigen.“ Er freue sich immer über individuelle Preise, weil diese auch „bedeuteten, dass die Mannschaft gewonnen hat“, sagte der Pole.

        Ein großes Ziel sei für ihn nun die Qualifikation mit seinem Heimatland für die WM in Katar (21. November bis 18. Dezember). Polen spielt in den Playoffs Ende März zunächst gegen Russland. „Das wird nicht einfach, aber wir sind bereit“, sagte der 33 Jahre alte Lewandowski.

        Titel verteidigt: Lewandowski erneut Weltfußballer

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          Werner musste beim Treppensteigen schnaufen

          Nationalspieler Timo Werner ist durch seine Corona-Infektion Ende vergangenen Jahres körperlich sehr beeinträchtigt worden. Wie der 25 Jahre alte Profi des FC Chelsea im Interview des TV-Senders Sky Sport erläuterte, habe ihn das Virus „schon ein bisschen schlimmer erwischt, und da bin ich auch froh, dass mich die medizinische Abteilung eher langsam wieder an den Spielbetrieb herangeführt hat“.

          Der Verlauf sei bei ihm so ähnlich wie bei Bayern-Profi Joshua Kimmich gewesen, er habe vier, fünf Tage langsames Aufbautraining gemacht, um in die Belastung zu kommen. Schwierig sei gewesen, „zehn Tage gar nichts zu machen: Bei mir war eher das Hauptproblem, dass ich beim Treppensteigen ziemlich schnaufen musste, was für einen Fußball ungewöhnlich war“, sagte Werner, der bisher 47 Spiele in der deutschen Nationalmannschaft absolvierte. Wenn er in einem Büro tätig wäre, hätte er locker nach sieben Tagen wieder die Arbeit aufnehmen können, aber „als Hochleistungssportler war das einfach nicht möglich“, unterstrich Werner.

          Der Ex-Leipziger war am 16. Dezember positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wegen der Infektion hatte er zu Beginn des Jahres das Top-Duell der Premier League gegen den FC Liverpool verpasst, in dem sich die beiden Manchester-City-Verfolger 2:2 getrennt hatten. In der Tabelle liegen die Londoner derzeit mit 43 Zählern auf Platz drei und haben 13 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Man City.

          Tuchel will Club-WM: „Alles daran setzen“

          Der neue Welttrainer Thomas Tuchel strebt nach seiner Auszeichnung durch die Fifa den nächsten Titel an. „Das Privileg zu haben, Europa zu vertreten, werden wir sehr, sehr ernst nehmen“, sagte der Coach des FC Chelsea im Interview des Weltverbands nach seiner Kür zum besten Trainer des Jahres 2021 am Montagabend während einer Online-Gala mit Blick auf die anstehende Club-WM. „Wir werden alles daran setzen, den Titel zu holen. Da kann sich jeder drauf verlassen.“

          Das Turnier mit sieben Mannschaften in den Vereinigten Arabischen Emiraten vom 3. bis zum 12. Februar werde „eine tolle Erfahrung“, sagte Tuchel. Chelsea tritt als amtierender Sieger der europäischen Champions League an, der Gewinner der Fifa-Veranstaltung beerbt den FC Bayern als Titelträger.

          Seine Wahl zum Welttrainer des Jahres fühle sich „unglaublich“ an, sagte Tuchel, der die Blues erst vor gut einem Jahr übernommen und dann zum Triumph in der Königsklasse geführt hatte. „Ich weiß, wem ich es zu verdanken habe. Das ist ein Team-Award, das ist keine One-Man-Show, für keinen einzigen Trainer.“ Chelsea verkörpere das, „was man von außen auch wahrnimmt. Wir wollen um jeden Titel kämpfen, in jedem Spiel um den Sieg kämpfen.“

          Welttrainer Tuchel: "Unglaublich, surreal"

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            WM-Quali: Bolivien von Corona geplagt

            Rund zehn Tage vor den anstehenden WM-Qualifikationsspielen in Südamerika sind zwei weitere bolivianische Nationalspieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bruno Miranda und Daniel Vaca hätten keine Symptome und eine geringe Viruslast, hieß es in einer Mitteilung des Bolivianischen Fußballverbandes (FBF). Innerhalb von 48 Stunden würden sie einen neuen PCR-Test machen.

            Damit stieg die Zahl der Corona-Fälle in der Nationalmannschaft Boliviens und deren Umfeld zum Auftakt der Vorbereitung auf die WM-Quali erneut an. Der Verband hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass das Virus bei Alexis Ribera und einem Mitglied des Ärzteteams festgestellt worden sei. Der Club Bolívar aus La Paz, der acht Nationalspieler stellt, gab ohne Nennung von Namen bekannt, fünf unter ihnen seien positiv getestet worden.

            Bolivien trifft in Barinas am 28. Januar auf Venezuela und in La Paz am 1. Februar (jeweils Ortszeit) auf Chile. In der Südamerika-Qualifikation für die WM in Katar in diesem Jahr liegt Bolivien (15 Punkte) vor Paraguay (13) und Venezuela (7) auf dem achten Platz. Das Elf-Millionen-Einwohner-Land hatte zuletzt unter anderem angesichts der Omikron-Variante Höchstmarken bei den Neuinfektionen verzeichnet.

            Matthäus von Bundesliga-Trio enttäuscht

            Für Lothar Matthäus sind Borussia Mönchengladbach, der VfL Wolfsburg und Hertha BSC die größten Enttäuschungen der bisherigen Bundesligasaison. „Alle drei Clubs müssten von ihren finanziellen Möglichkeiten, den sportlichen Voraussetzungen sowie den Ambitionen, weitaus höher in der Tabelle stehen als sie es aktuell tun“, schrieb der Sky-Experte in seiner Kolumne „So sehe ich das“.

            Demnach müssten alle drei Vereine „höllisch aufpassen, dass sie nicht noch weiter abrutschen und es in ein paar Wochen ausschließlich um Abstiegskampf geht“.

            Den Umgang der kriselnden Gladbacher mit dem scheidenden Abwehrchef Matthias Ginter kann Matthäus nicht nachvollziehen. Die Fohlen würden trotz Krise aus ihm „unerklärlichen Gründen“ auf einen ihrer besten Spieler verzichten. Ginter, der zuletzt angekündigt hatte, Gladbach im Sommer zu verlassen und in der Folge auf der Ersatzbank schmorte, verhalte sich „vorbildlich“, findet Matthäus.

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