Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 17. Januar 2021:

Lewandowski wieder zum Weltfußballer gewählt

Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski ist zum zweiten Mal nacheinander zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der 33 Jahre alte Pole setzte sich bei der Abstimmung des Weltverbands FIFA gegen Lionel Messi von Paris Saint-Germain und Mohamed Salah vom FC Liverpool durch.

Leipzig: Szoboszlai fällt gegen Rostock aus

RB Leipzig muss im DFB-Pokal-Spiel am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) gegen Zweitligist FC Hansa Rostock ohne Dominik Szoboszlai auskommen. Der Ungar hatte sich beim Aufwärmen vor dem Bundesliga-Spiel am vergangenen Sonnabend beim VfB Stuttgart (2:0) mit einer Oberschenkelverletzung abgemeldet. Eine MRT-Untersuchung am Montag ergab eine Zerrung. Die befürchtete strukturelle Verletzung wurde nach Clubangaben nicht festgestellt, so dass Szoboszlai zeitnah ins Training wieder einsteigen kann.

Dagegen haben Konrad Laimer und Nordi Mukiele am Montag wieder das Teamtraining aufgenommen. Laimer hat seinen Innenbandriss im linken Sprunggelenk auskuriert, Mukieles jüngste Corona-Tests waren negativ, so dass auch er wieder trainieren kann. Für das Rostock-Spiel dürften beide noch keine Alternative für Trainer Domenico Tedesco sein.

Kiels Korb bricht sich die Hand

Holstein Kiels Außenverteidiger Julian Korb hat sich einen Mittelhandbruch zugezogen. Das Malheur passierte beim Auswärtsspiel der Kieler gegen Schalke 04 (1:1) am Sonntag. Noch ist nicht geklärt, ob der 29-Jährige operiert werden muss. Davon hängt auch ab, wie lange er ausfällt. Die Kieler spielen am Sonntag bei Jahn Regensburg.

Wehen holt Stürmer Sliskovic

Der SV Wehen Wiesbaden hat den erfahrenen Stürmer Petar Sliskovic verpflichtet. Der 30-Jährige kommt vom Drittliga-Konkurrenten Türkgücü München und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.

„Petar ist ein klassischer Mittelstürmer, wie sie heutzutage nicht mehr so leicht zu finden sind“, sagte Wehens Sportlicher Leiter Paul Fernie. Sliskovic spielte auch schon für den FSV Mainz 05 in der Bundesliga. In der 3. Liga absolvierte er bislang 141 Partien und erzielte dabei 39 Tore.

Stefaniak von Wolfsburg nach Würzburg

Marvin Stefaniak wechselt mit sofortiger Wirkung vom VfL Wolfsburg zum Drittligisten Würzburger Kickers. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte seinen bis zum Saisonende laufenden Vertrag mit den „Wölfen“ zuvor aufgelöst.

Stefaniak wechselte 2017 von Dynamo Dresden nach Wolfsburg, kam für den VfL aber nie in der Bundesliga zum Einsatz. In den vergangenen Jahren wurde er an den 1. FC Nürnberg, SpVgg Greuther Fürth und an die Dresdner ausgeliehen.

Havelse holt Spieler vom FC Basel

Drittliga-Schlusslicht TSV Havelse hat den defensiven Mittelfeldspieler Leonardo Gubinelli bis zum Saisonende vom Schweizer Spitzenclub FC Basel ausgeliehen. Der 21-Jährige ist ein ehemaliger Junioren-Nationalspieler der Schweiz und war zuletzt Kapitän der Baseler U21-Mannschaft.

„Er wird uns im Zentrum variabler machen, aber auch auf anderen Positionen in der Defensive. Man merkt schon im Training, dass er eine sehr gute Grundausbildung in Basel genossen hat“, sagte Havelses Trainer Rüdiger Ziehl.

Afrika-Cup: Aubameyang und Lemina abgereist

Wegen Herzproblemen nach einer Corona-Infektion ist der Afrika-Cup in Kamerun für Gabuns Kapitän Pierre-Emerick Aubameyang und dessen Landsmann Mario Lemina vorzeitig beendet. Beide Profis mussten am Montag zurück zu ihren Clubs nach Europa reisen – der frühere Dortmunder Aubameyang zum FC Arsenal nach London, Lemina zu OGC Nizza. Bei ihren Vereinen sollen sie sich nach Mitteilung des Fußball-Verbands von Gabun weiteren medizinischen Untersuchungen unterziehen.

Bei beiden Nationalspieler sei eine „Läsion“ des Herzens festgestellt worden, hatte der Verband am Freitag auf Facebook mitgeteilt. Eine genauere Diagnose lag nicht vor.

Jeder Spieler, der zuvor bei dem Kontinental-Turnier mit Corona infiziert war, muss vor einer Rückkehr eine medizinische Untersuchung absolvieren. Der Afrika-Cup findet bis zum 6. Februar in Kamerun statt.

1. FC Köln hat Interesse an Chabot

Auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger denkt der 1. FC Köln über den früheren deutschen Junioren-Nationalspieler Julian Chabot vom italienischen Erstligisten Sampdoria Genua nach. „Es ist jemand, mit dem wir uns beschäftigen, es ist aber nicht der Einzige mit dem wir uns beschäftigen“, sagte Trainer Steffen Baumgart einen Tag vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den HSV. „Sondern da gibt es zwei, drei mögliche Kandidaten, einer davon ist er.“

Zum Pokalspiel sagte Baumgart: „Wir wollen aggressiv im Spiel nach vorne sein, wir wollen immer wieder gute Ballgewinne haben.“ Für die Partie gegen den Zweitligisten plant er, keine Veränderungen im Kader vorzunehmen.

Er wisse, dass man im Spiel gegen die Hamburger „auch Schwierigkeiten kriegen“ könne: „Sie haben eine sehr gute Geschwindigkeit nach vorne, einen klaren Plan nach vorne“, sagte er. Dennoch bleibt der 50-Jährige selbstbewusst: „Wir sind der Bundesligist, wir sind der Favorit. Und so sehe ich uns auch.“

1860 stolz nach Pokal-Aus der Bayern

Der TSV 1860 München will seinen Nimbus als Schrecken der Zweitligisten im DFB-Pokal auch im Achtelfinale gegen den Karlsruher SC untermauern. Dafür müsse sein Drittliga-Team aber wie schon bei den Erfolgen gegen Damrstadt 98 und Schalke 04 erneut über sich „hinauswachsen und ein bockstarkes Spiel abliefern“, sagte Trainer Michael Köllner vor dem Heimspiel im Grünwalder Stadion am Dienstag (18.30 Uhr/Sky). „Es muss in jedem Spieler richtig lodern“, forderte Köllner am Montag. Der „klare Favorit“ sei aber der KSC, zumal 1860 im Grünwalder Stadion ohne seine Fans auskommen muss.

Stolz macht die „Löwen“, dass sie der letzte bayerische Vertreter im laufenden Wettbewerb sind – und nicht der große Stadtrivale FC Bayern München. „Das ist für unsere Fans eine schöne Randnotiz oder eine wichtige Notiz, in dem Wettbewerb aktuell die Nummer 1 in der Stadt zu sein“, kommentierte Köllner. Der DFB-Pokal sei wertvoll für das Renommee des Vereins. „Für 60 ist das eine andere Darstellung als in der 3. Liga und finanziell reizvoll“, begründete Köllner.

Der Einzug ins Viertelfinale würde rund eine Million Euro Prämie in die Vereinskasse bringen. „Wenn du Mehreinnahmen erzielst, gehe ich davon aus, dass Dinge leichter umsetzbar sind“, sagte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel zu möglichen Investionen in den Kader bei einem Verbleib im lukrativen Pokal-Wettbewerb.

Hannover länger ohne Muroya

Der Rechtsverteidiger Sei Muroya vom Zweitligisten Hannover 96 fällt nach seiner Verletzung im Spiel gegen Hansa Rostock mehrere Wochen aus. Der Japaner hat sich einen Außenbandriss im linken Sprunggelenk zugezogen, wie der Verein mitteilte. Muroya war am Freitagabend nach wenigen Minuten im Spiel bei Rostock ausgewechselt worden. Jannik Dehm ersetzte ihn anschließend beim 1:0-Erfolg.

Brentford will offenbar Christian Eriksen

Premier-League-Aufsteiger FC Brentford will laut einem Bericht den vertragslosen dänischen Nationalspieler Christian Eriksen verpflichten. Nach Information des Online-Magazins „The Athletic“ hat der Club aus London, der zur Zeit Platz 14 der Tabelle belegt, dem 29-jährigen Eriksen einen Vertrag über sechs Monate mit Option auf Verlängerung um eine weitere Saison angeboten.

Eriksen war bei der EM im vergangenen Jahr während des Gruppenspiels gegen Finnland mit einem Herzstillstand zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Daraufhin wurde dem Mittelfeldspieler ein Defibrillator eingesetzt. Der Vertrag bei seinem Club Inter Mailand wurde aufgelöst, weil er in der italienischen Serie A nicht mit einem eingesetzten Defibrillator spielen darf.

Eriksen hatte erst vor kurzem seine Ambitionen auf eine Rückkehr zum Fußball bekräftigt und die Hoffnung geäußert, Ende des Jahres mit Dänemark bei der WM in Katar spielen zu können. In England war er bereits von 2013 bis 2020 im Trikot von Tottenham Hotspur aufgelaufen. Für die Spurs absolvierte er mehr als 300 Spiele.

Überlebenskämpfer Eriksen: Rückblick auf das Sportjahr 2021 - Teil 2

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    Mainz stichelt gegen Bochums Polter

    Hart auf hart geht es im DFB-Pokal zu. Besonders hart wahrscheinlich in der Achtelfinal-Partie der Bundesligisten VfL Bochum gegen FSV Mainz 05. Und da am härtesten wohl im Duell Stürmer Sebastian Polter gegen Abwehrspieler Stefan Bell.

    Vor der Neuauflage am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) drei Tage nach dem Aufeinandertreffen in der Bundesliga stichelte der Mainzer Trainer Bo Svensson in Richtung des VfL-Torjägers: „Es ist ein Brett, gegen Poldi zu spielen. Er teilt aus, er steckt auch ein. Im Strafraum fällt er halt sehr theatralisch hin für einen, der 95 Kilo wiegt.“

    Nach Bochumer Angaben wiegt Polter allerdings nur 92 Kilo. Dieser hatte beim 1:0-Sieg der Rheinhessen am Sonnabend in der Bundesliga einen Elfmeter gegen Bell rausgeholt, scheiterte vom Punkt dann aber an Torhüter Robin Zentner. Bell und Polter (beide 30) beharkten sich mit viel Leidenschaft und Einsatz. Die beiden kennen sich noch aus gemeinsamen Zeiten am Bruchweg, als Polter von 2013 bis 2015 in Mainz spielte. „Gefühlt ist er nochmal zehn Kilo schwerer und stabiler geworden, als er damals war“, sagte Bell.

    Köln stellt Katterbach für Gespräche frei

    U21-Nationalspieler Noah Katterbach wird den 1. FC Köln in der Winterpause mit großer Wahrscheinlichkeit verlassen. Der Club stellte den 20-Jährige am Montag vom Training frei, damit dieser Gespräche mit interessierten Vereinen führen könne.

    Zuletzt spielte Katterbach in den Planungen von FC-Coach Steffen Baumgart keine Rolle mehr. Möglich erscheint ein Leihgeschäft, um dem Linksverteidiger Spielpraxis zu verschaffen. Als möglicher neuer Arbeitgeber wird in den Medien der FC Basel gehandelt.

    Am Dienstag tritt der 1. FC Köln im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Hause gegen Zweitligist HSV an (18.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de).

    Baumann schließt nahtlosen Wechsel aus

    Werder Bremens Sportchef Frank Baumann will sich mit einer Entscheidung über seine Zukunft beim Zweitligisten Zeit lassen. „Wir haben uns nie festgelegt und werden das auch weiterhin nicht tun. Ich will Ende Januar nicht als die Deadline setzen“, sagte Baumann dem „Kicker“ (Montag).

    Der Vertrag des 46-Jährigen läuft im Sommer aus. „Wie immer gehören zwei Seiten dazu. Die Frage ist, ob der Verein das möchte, ob ich mich weiterhin in dieser Position sehe und ob wir uns auf eine inhaltliche und strategische Ausrichtung verständigen“, sagte Baumann. Der ehemalige Werder-Profi ist seit 2016 Geschäftsführer Sport des Clubs.

    So oder so – einen nahtlosen Wechsel zu einem anderen Verein schließt Baumann nach fast 23 Jahren bei Werder aus. „Ich werde eine Auszeit von mindestens einem Jahr einlegen“, sagte der Ex-Nationalspieler. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn 2009 sowie in der Saison 2015/16 hatte der Ehrenspielführer der Hanseaten eine längere Zeit pausiert, um dann wieder einzusteigen.

    Baumann traf sich schon früh mit Werner

    Mit dem aktuell so erfolgreichen Bremer Trainer Ole Werner traf sich Baumann bereits zum ersten Mal, als dessen Vorgänger Markus Anfang noch im Amt war. Auch das schilderte der Werder-Geschäftsführer Sport im „Kicker“-Interview.

    „Als im Mai klar war, dass Florian Kohfeldt nicht unser Trainer bleibt, haben wir erstmals bei Ole vorgefühlt“, sagte Baumann. „Allerdings hat mit ihm persönlich kein Gespräch stattgefunden, weil er sich mit Kiel auf die laufende Saison konzentrieren wollte. Wir brauchten aber eine schnelle Entscheidung.“ Damals habe man aber vereinbart, „dass wir uns mal unverbindlich kennenlernen wollen, obwohl uns klar war, dass wir mit Markus einen guten Trainer hatten.“

    Dieses Treffen fand im Frühherbst statt. „Seinerzeit gab es noch keinerlei Hintergedanken, dass Ole vielleicht mal der nächste Werder-Trainer wird“, sagte Baumann. „Wir wollten uns bewusst zu einem Zeitpunkt treffen, als wir uns nicht auf Trainersuche befanden. Wir haben uns mehrere Stunden über die Situation in Kiel, über Fußball generell und seine Arbeitsweise ausgetauscht.“

    Der 33 Jahre alte Werner hörte im September als Trainer bei Holstein Kiel auf und wurde Ende November Anfangs Nachfolger in Bremen. Anfang trat bei Werder zurück, weil die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises ermittelte.

    Anfang gibt Vorlage gefälschten Impfpasses zu

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      Kringe erwartet „heißen Ritt am Millerntor“

      Ex-Profi Florian Kringe erwartet für den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund im DFB-Pokal-Achtelfinale beim Zweitligisten FC St. Pauli eine schwierige Aufgabe. „Ich denke, es wird ein heißer Ritt am Millerntor“, sagte er dem SID am Rande eines Termins mit dem Pokal-Partner Ergo. Kringe spielte elf Jahre lang in Dortmund und verbrachte seine letzten Karriere-Jahre bei St. Pauli.

      „Natürlich gibt es ein Leistungsgefälle, aber Überraschungen gibt es immer wieder. St. Pauli hat viel Selbstvertrauen“, sagte Kringe vor der Partie am Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky). Den BVB sieht er nach dem frühzeitigen Aus von Rekord-Titelträger Bayern München als „einen der Favoriten“ auf den Titel.

      Die bisherige Saison der Dortmunder beurteilt Kringe als wechselhaft. „Es waren tolle Spiele dabei, in denen man erkennen konnte, wie Marco Rose spielen lassen will und was die Mannschaft zu leisten im Stande ist. Aber es gab auch ernüchternde Auftritte“, sagte er: „Sie sind offenbar immer noch sehr in der Findungsphase und sehr abhängig von Spielern wie Erling Haaland.“

      Dennoch traut Kringe den Dortmundern zu, die Meisterschaft noch spannend zu machen. „Die Bayern sind nicht so stabil wie in den letzten Jahren“, sagte der 39-Jährige: „Aber wenn es so sein sollte, muss der BVB da sein und braucht mehr Konstanz als in der Hinrunde.“

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        Osnabrücker Eigengewächs verlässt VfL

        Angreifer Hakim Traoré wechselt vom Drittligisten VfL Osnabrück zum Nachbarclub Sportfreunde Lotte aus der Regionalliga West.

        „Für einen jungen Spieler wie Hakim ist Spielpraxis ein elementarer Grundstein zur Weiterentwicklung. Diese konnten wir ihm beim VfL nicht garantieren. Dementsprechend können wir seinen Wechselwunsch nachvollziehen. Mit der Vertragsauflösung entsprechen wir damit dem Wunsch des Spielers“, sagte Sportdirektor Amir Shapourzadeh.

        Der 20 Jahre alte Traoré spielte seit 2012 in mehreren Jugendteams des VfL. In der Saison 2020/21 wurde er an den VfB Oldenburg ausgeliehen.

        Sampdoria trennt sich von Coach D'Aversa

        Der italienische Erstligist Sampdoria Genua hat sich von seinem Trainer Roberto D'Aversa getrennt. Der ligurische Club zog damit die Konsequenzen aus der 1:2-Pleite im Heimspiel gegen den FC Turin am Sonntag.

        Sampdoria belegt derzeit mit 20 Punkten Platz 15 der Serie-A-Tabelle. Als Nachfolger ist Trainer Marco Giampaolo im Gespräch, der den Club bereits von 2016 bis 2019 betreut hatte.