Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 9. November 2021:

Protest gegen 2G – Aue distanziert sich von Spruchbändern

Zweitligist FC Erzgebirge Aue trägt in der Länderspielpause ein Testspiel aus. Der Tabellenvorletzte tritt am Donnerstag beim Ligakonkurrenten Jahn Regensburg im Sportpark am Kaulbachweg an (15.00 Uhr), wie Aue mitteilte. Zuschauer sind im Rahmen der derzeit geltenden behördlichen Verfügungslage zugelassen.

Zugleich distanzierte sich der Club von den im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag aufgestellten Spruchbändern, die Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer aufgrund der geplanten 2G-Regelung in Stadien diffamierten. „Der FC Erzgebirge Aue sieht sich – wie auch in der Vergangenheit – stets als politisch neutrale Institution, bei der alle Menschen, gleich welcher politischen Einstellung, willkommen sind und gemeinsam unsere Mannschaft unterstützen“, schrieb der Club auf seiner Webseite und nannte die Aktion „inakzeptabel“.

Der Verein wird intern aufarbeiten, wie die Spruchbänder in den Tribünenbereich gelangen konnten, und sich mit der aktiven Fanszene und den Fanclubs austauschen.

Operation – Paderborn wochenlang ohne Stiepermann

Der SC Paderborn muss in den kommenden Wochen auf Mittelfeldspieler Marco Stiepermann verzichten. Der 30-Jährige wurde am Dienstag am rechten Meniskus operiert, wie der Fußball-Zweitligist mitteilte. Der Eingriff sei schon länger geplant gewesen und „erfolgreich verlaufen“. Stiepermann war im Sommer vom englischen Zweitligisten Norwich City zum SCP gewechselt. Für die Ostwestfalen war er in dieser Saison bislang in acht Partien dabei und erzielte zwei Tore.

Hertha BSC muss vorerst auf Darida verzichten

Bundesligist Hertha BSC muss einige Zeit auf Vladimir Darida verzichten. Der 31-Jährige, den Hertha-Trainer Pal Dardai am Montag noch als einen „Schlüsselspieler“ bezeichnet hatte, hat sich eine Verletzung am Oberschenkelknochen zugezogen, wie der Verein am Dienstag mitteilte. Laut Hertha ist ein Einsatz im Lokalderby nach der Länderspielpause beim 1. FC Union am 20. November (18.30 Uhr/Sky) unwahrscheinlich.

Der frühere tschechische Nationalspieler hatte am Montag über Schmerzen oberhalb des Kniegelenks geklagt. In den sechs Jahren bei Hertha bestritt der Mittelfeldspieler bisher 167 Pflichtspiele, bei dem Darida 14 Tore und 26 Vorlagen gelangen.

Ex-HSV-Boss Beiersdorfer wird Sportchef in Ingolstadt

Dietmar Beiersdorfer wird neuer Geschäftsführer Sport und Kommunikation bei Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt. Der ehemalige Sportdirektor des Hamburger SV soll unter anderem wichtige neue Impulse in der aktuellen sportlichen Situation setzten, wie der oberbayerische Club am Dienstag mitteilte.

Die Ingolstädter liegen mit nur fünf Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Auch Neu-Trainer André Schubert brachte bislang nicht die erhofften Punkte im Abstiegskampf. Mehr dazu lesen Sie hier.

Mainz darf Stadion erstmals voll auslasten

Bundesligist FSV Mainz 05 darf beim kommenden Bundesliga-Heimspiel am 21. November (17.30 Uhr/DAZN) gegen den 1. FC Köln erstmals in dieser Saison bis zu 30.000 Zuschauer in seiner Arena begrüßen. Wie die Nullfünfer mitteilten, sieht die neue Corona-Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz keine Obergrenze mehr vor.

In der ausverkauften Partie am Freitag gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) hatte Mainz mit 25.000 Fans seinen bisherigen Saisonrekord erreicht.

Auf einzelnen „3G-Tribünen“ sollen die Zuschauer weiterhin im Schachbrettmuster sitzen, um Abstände einhalten zu können. In diesen Bereichen entfällt nun die bislang festgeschriebene Höchstgrenze von maximal 1000 getesteten Fans. Im Großteil des Stadions gilt die 2G-Regelung.

Geschäftsführer Voigt verlässt 1. FC Kaiserslautern

Soeren Oliver Voigt ist nicht länger Geschäftsführer beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern. Dies geht aus einer Handelsregister-Bekanntmachung des Amtsgerichts Kaiserslautern hervor, die der dpa vorliegt. Zunächst hatte der SWR darüber berichtet. Nach „Kicker“-Angaben erfolgte die Trennung aus privaten Gründen. Voigt hatte sich in den vergangenen Monaten weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der FCK hat sich bisher nicht dazu geäußert.

Der gebürtige Dortmunder Voigt war seit Anfang Dezember 2019 Geschäftsführer der FCK-Management GmbH. Nach seiner Berufung war er zunächst sowohl für den kaufmännischen als auch den sportlichen Bereich zuständig. Seit dem 1. März dieses Jahres stand Voigt mit Thomas Hengen ein Geschäftsführer Sport zur Seite.

Voigts Vertrag lief noch bis zum 30. Juni 2022. Der 52-Jährige war im Sommer 2020 maßgeblich daran beteiligt, dass der Pfälzer Traditionsverein ein Insolvenzverfahren erfolgreich abwickeln konnte und so einen Großteil seiner Schulden loswurde.

Nach nur vier Monaten: Sand entlässt Trainer Frieböse

Frauen-Bundesligist SC Sand hat sich nach nur vier Monaten wieder von seinem Trainer Matthias Frieböse getrennt. Das gab der Verein am Dienstag bekannt. Bis ein Nachfolger feststeht, übernehmen die beiden bisherigen Co-Trainer Rainer Hannig und Marcus Fritz die Betreuung der Mannschaft.

Sand steht nach nur einem Punkt aus sieben Spielen auf dem letzten Tabellenplatz. Frieböse hatte das Amt erst im Juli von Alexander Fischinger übernommen.

Hoffmann schwer verletzt – Fortuna gibt Teilentwarnung

Fortuna Düsseldorfs Abwehrspieler André Hoffmann hat sich bei seinem heftigen Zusammenprall im Zweitliga-Spiel gegen Hannover 96 ein schweres Trauma der Halswirbelsäule und eine Gehirnerschütterung zugezogen. Laut Fortuna konnten „Frakturen bei den Untersuchungen in der Uniklinik Düsseldorf ausgeschlossen werden“, hieß es weiter. Angaben, wie lange Hoffmann ausfällt, machte der Zweitligist nicht.

Der 28 Jahre alte Fußball-Profi, der auch schon für 96 gespielt hatte, war beim 1:1 am Sonnabend mit Hannovers Sebastian Ernst zusammengestoßen. Er war mit „Verdacht auf Fraktur im Kiefer und der Halswirbelsäule“ in die Klinik gebracht worden.

RTL: Papendick übernimmt erneut für erkrankten König

Laura Papendick wird bei RTL auch bei den letzten beiden Länderspielen des Jahres für den erkrankten Florian König bei den Liveübertragungen moderieren. Ob König bei der letzten RTL-Übertragung von der Formel 1 am 5. Dezember zum Einsatz kommt, ist nach Angaben eines Sprechers des Senders noch offen.

Der 54 Jahre alte Journalist stehe „aus gesundheitlichen Gründen“ derzeit nicht zur Verfügung, hatte RTL in einer Mitteilung vor den Länderspielen im Oktober gegen Rumänien und Nordmazedonien mitgeteilt. König fällt bereits mehrere Wochen aus und wird derzeit bei der Talkrunde „Doppelpass“ des Spartensenders Sport1 von Rudi Brückner ersetzt.

Frankreich ohne Weltmeister Pogba

Weltmeister Frankreich muss in den kommenden beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Kasachstan und in Finnland auf Mittelfeldspieler Paul Pogba verzichten. Der Profi von Manchester United erlitt im Training am Montag eine Verletzung im rechten Oberschenkel. Das gab der französische Verband am Montagabend bekannt. Für Pogba rückt Jordan Veretout vom AS Rom nach.

Frankreich kann mit einem Sieg am kommenden Sonnabend gegen Kasachstan vorzeitig das WM-Ticket lösen.