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Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 18. August 2021:

Wechsel? Kane fehlt in der Conference League

Tottenham Hotspur ist ohne seinen wechselwilligen Stürmerstar Harry Kane nach Portugal zum Conference-League-Spiel beim FC Paços de Ferreira geflogen. Das berichteten britische Medien am Mittwoch übereinstimmend. Kane, der von Spurs-Trainer Nuno Espirito Santo in den Kader für Hin- und Rückspiel berufen wurde, trat die Reise nach Informationen von „The Athletic“ wegen mangelnder Fitness nicht an. Seine Abwesenheit heizt vor der Partie am Donnerstag die Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied des englischen Nationalspielers an.

Der 28-Jährige, der trotz eines bis 2024 gültigen Vertrags bei den Spurs von Meister Manchester City umworben wird, hatte sich nach der EM verspätet aus dem Urlaub zurückgemeldet und musste obendrein eine fünftägige Corona-Quarantäne absolvieren. Bei Tottenhams Premier-League-Sieg gegen Man City (1:0) am Sonntag hatte er nicht im Kader gestanden. Erst am Dienstag hatte er erstmals wieder voll mit der Mannschaft trainiert.

Kane gilt als Wunschspieler von City-Trainer Pep Guardiola. Laut britischen Medien hat der aus Abu Dhabi alimentierte Club bereits im Juni ein Angebot über 100 Millionen Pfund (ca. 118 Millionen Euro) für Kane abgegeben, das Tottenham jedoch ablehnte. Spurs-Chef Daniel Levy soll 160 Millionen Pfund (ca. 188 Millionen Euro) Ablöse fordern. Unklar ist jedoch, ob er bereit ist, seinen wertvollsten Spieler an einen Liga-Konkurrenten abzugeben. Die Transferphase in der Premier League endet am 31. August.

Medien: Draxler vor Rückkehr in die Bundesliga

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    Eriksen-Kollaps: Hradecky fordert klare Regeln

    Der finnische Nationaltorwart Lukas Hradecky hat nach dem Drama um den Dänen Christian Eriksen bei der EM Konsequenzen gefordert. „Es muss ein klar definiertes Protokoll geben, was bei solchen Geschehnissen zu tun ist. Das würde allen Beteiligten sehr helfen. Es darf nicht sein, dass letztlich womöglich traumatisierte Spieler überlegen müssen, was passieren soll“, sagte der Torhüter von Bayer Leverkusen dem Portal „Spox“. Es brauche klare Regeln, die die menschliche und keine kommerzielle Perspektive in den Vordergrund rücke, befand Hradecky.

    Nach der Unterbrechung der Partie zwischen Dänemark und Finnland und während des Einsatzes der Notärzte sei bei vielen Beteiligten eine Hilflosigkeit aufgetreten. „Es war für meine Mitspieler und mich eine emotionale Achterbahnfahrt. Das war alles nicht einfach zu verarbeiten. Man ist einfach nicht darauf vorbereitet und weiß nicht, was man in einer solchen Situation machen soll“, sagte der Finne.

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    Er und sein Team seien nicht davon ausgegangen, dass die Partie fortgesetzt werde. „Wir sagten uns aber, dass wir allem zustimmen werden, was sie vorschlagen. Wenn die Kapitäne entschieden hätten, dass das Spiel mit 0:0 gewertet wird, hätten wir es genommen“, sagte Hradecky. Finnland gewann die Partie mit 1:0, Dänemark schaffte dann noch den Einzug bis ins Halbfinale der EM.

    Schalke leiht Churlinov aus – Itakura im Anflug

    Der FC Schalke treibt seine Kaderplanung für das Projekt Wiederaufstieg weiter voran. Wie Sportdirektor Rouven Schröder bestätigte, steht der Absteiger vor einer Ausleihe von Ko Itakura. Der 24 Jahre alte japanische Nationalspieler von Manchester United soll das Abwehrzentrum des Zweitliga-9. verstärken und in Kürze den Medizincheck absolvieren. Dem Vernehmen nach besteht nach einer Leihfrist über ein Jahr die Möglichkeit, Itakura für vier Millionen Euro fest zu verpflichten.

    Ko Itakura wurde mit Japan Vierter bei den Olympischen Spielen in Tokio.
    Ko Itakura wurde mit Japan Vierter bei den Olympischen Spielen in Tokio. © Imago/AFLOSPORT

    Zudem wechselt der nordmazedonische Nationalspieler und EM-Teilnehmer Darko Churlinov vom VfB Stuttgart zum Revierclub. Der Außenbahnspieler wird für ein Jahr vom Erst- an den Zweitligisten ausgeliehen. Das Transfergeschäft beinhaltet laut VfB keine Kaufoption. „Darko ist ein Offensivallrounder, der mit seiner Geschwindigkeit und seinen Qualitäten im Eins-gegen-Eins ein ständiger Unruheherd für die gegnerische Verteidigung ist“, sagte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder. Der Spieler ergänzte: „Die Gespräche mit den Schalker Verantwortlichen waren sehr gut, sodass mir die Entscheidung leichtgefallen ist. Wir haben als Team viel vor, und dazu möchte ich meinen Beitrag leisten.“

    „Wir glauben, dass eine Leihe zum FC Schalke der richtige Karriereschritt ist, um anschließend ein noch wichtigerer Faktor beim VfB werden zu können“, sagte Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat über den Profi. Churlinov war im Januar 2020 vom 1. FC Köln zum VfB gewechselt, konnte sich bei den Schwaben aber keinen Stammplatz erkämpfen. Im Sommer schied der 21-Jährige mit Nordmazedonien in der Vorrunde der Europameisterschaft aus. Sein Vertrag in Stuttgart gilt noch bis 30. Juni 2024.

    Sport1 zeigt von Özils Fenerbahce live

    Sport1 zeigt das Rückspiel der Europa-League-Play-offs zwischen Fenerbahce Istanbul um Mesut Özil und HJK Helsinki live. Das teilte der Free-TV-Sender am Mittwoch mit.

    Der 2014er-Weltmeister Özil kämpft mit seinem Team am 26. August ab 18.00 Uhr um den Einzug in die Gruppenphase der Europa League. Der 32-Jährige führt den türkischen Spitzenklub mittlerweile als Kapitän aufs Feld und feierte am vergangenen Wochenende seine Torpremiere.

    Beim dritten der vergangenen SüperLig-Saison stehen dazu noch die Bundesliga-erfahrenen Luiz Gustavo, Jose Ernesto Sosa und Marcel Tisserand im Kader. Das Hinspiel steigt bereits am Donnerstag in der Türkei.

    Petrakow neuer ukrainischer Nationaltrainer

    Oleksandar Petrakow wird Nachfolger von Andrej Schewtschenko als Nationaltrainer der Ukraine. Der 64-Jährige war lange Jahre im Nachwuchs tätig und übernimmt das Cheftrainer-Amt für die bevorstehenden WM-Qualifikationsspiele.

    Der ehemalige Stürmerstar Schewtschenko hatte seinen Vertrag nach der 0:4-Niederlage gegen England trotz des erstmaligen Erreichens der EM-Viertelfinals im Juni nicht verlängert. Der 44-Jährige hatte die Mannschaft zuvor etwas mehr als fünf Jahre trainiert. Medienberichten zufolge wurden sich der Verband und Schewtschenko finanziell nicht über eine Fortführung der Tätigkeit einig.

    Rührende Aktion von BVB-Profi Bellingham

    Das Supercup-Duell mit dem FC Bayern (siehe auch diesen Eintrag) ging für Borussia Dortmund mit 1:3 verloren. Dennoch gehörte BVB-Profi Jude Bellingham zu den Gewinnern. Die Geste des 18 Jahre alten englischen Nationalspielers, der im Anschluss an die Partie einem Fan mit Behinderung sein Trikot geschenkt hatte, brachte ihm im Netz viel Sympathie ein.

    Auch der BVB twitterte das Video, das den vor Freude lachenden Dortmunder Anhänger zeigt, und versah es mit dem Hashtag #BorussiaVerbindet. Auf dem Video ist zu sehen, wie Bellingham seinen Blick über die BVB-Fans schweifen lässt und sich für den Mann im Rollstuhl mit seinem Betreuer entscheidet. Die in der Nähe stehenden Zuschauer applaudieren dem Mittelfeldspieler. Bellingham bedankte sich später via Instagram bei den Dortmunder Fans für die „unglaubliche Unterstützung“.

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    Champions League: Neue Sendung im ZDF

    Die Champions League wird von der anstehenden Saison an regelmäßig im ZDF zu sehen sein. Der öffentlich-rechtliche Sender bestätigte, dass an den Königsklassen-Spieltagen immer mittwochs von 23 Uhr an eine einstündige Sendung ins Programm kommt. In der Sendung werden „lange Zusammenfassungen mit deutscher Beteiligung, außerdem Ausschnitte der anderen Spiele von Dienstag und Mittwoch“ gezeigt.

    Erstmals wird „sportstudio Uefa Champions League“ am 15. September ausgestrahlt. Insgesamt sind 14 Spieltage plus die Live-Übertragung des Finales am 28. Mai 2022 in Sankt Petersburg vorgesehen. Moderator soll unter anderen Jochen Breyer sein.

    Fast alle Live-Spiele sind von diesem Jahr an bis 2024 beim kostenpflichtigen Streamingdienst Dazn zu sehen. Nur das jeweilige Topspiel am Dienstagabend zeigt der US-Internetriese Amazon bei seinem kostenpflichtigen Streamingdienst Prime Video. Die Vereinbarungen von Dazn und Amazon beinhalten auch die Playoffs in dieser Woche.

    Düsseldorf gegen Kiel: 25.000 Zuschauer erlaubt

    Zweitligist Fortuna Düsseldorf kann für das Heimspiel gegen Holstein Kiel an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky) 25.000 Zuschauer nach dem 3-G-Konzept zulassen. Dies teilte der Club mit Hinweis auf die neue Corona-Schutzverordnung für Nordrhein-Westfalen mit. Im ersten Heimspiel der Fortuna gegen Werder Bremen waren 17.500 Zuschauer erlaubt, gekommen waren allerdings lediglich 12.850 Besucher.

    „Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass für gegen das Coronavirus Geimpfte und Genesene ein Stadionbesuch ohne Obergrenze möglich sein muss. Diese Forderung wurde durch die neue Corona-Schutzverordnung vorerst nicht erfüllt, doch wir werden sie weiterhin vertreten“, kündigte Fortunas Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann an.

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    „Dass wir gegen Kiel zusätzliche Kartenkontingente für nicht-immunisierte Fans anbieten können, freut uns vor allem für Familien, Kinder und Jugendliche sowie für Fortunen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen dürfen“, sagte der Clubchef.

    Ex-Juve-Coach Pirlo kokettiert mit MLS

    Nach seinem erfolglosen Trainerdebüt beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin in der vergangenen Saison will Andrea Pirlo seine Karriere als Coach trotzdem fortsetzen. „Ich könnte überall trainieren, auch in der MLS“, sagte Pirlo im Interview mit der Webseite The Athletic. Die nordamerikanische Fußball-Profiliga hatte Pirlo bereits in seinen letzten Jahren als Spieler kennengelernt.

    Ein Jahr nachdem er zum Juve-Trainer berufen wurde, wartet der italienische Weltmeister von 2006 auf eine neue Chance. „Ich hätte als Trainer mehr tun können, aber ich rüttle nicht an meinem Fußballkonzept. Ich verliere lieber, als das ganze Spiel damit zu verbringen, mich in meinem eigenen Strafraum zu verteidigen“, sagte der 42-Jährige, der mit Serienmeister Juventus das Ziel Scudetto in der abgelaufenen Saison klar verfehlt hatte.

    Dennoch schätzt Pirlo seine Erfahrungen auf der Turiner Bank: „Es war eine intensive Saison, an der ich wachsen konnte.“

    Gute Supercup-Quote für Sat.1

    Die Supercup-Übertragung hat dem Privatsender Sat.1 eine noch bessere Quote beschert als der Start der Bundesliga wenige Tage zuvor. Durchschnittlich 5,22 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer (Spitze: 6,32 Millionen) schalteten sich am Dienstagabend beim Duell zwischen Pokalsieger Borussia Dortmund und Meister Bayern München (1:3) zu, der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe (14 bis 49 Jahre) lag bei 23,2 Prozent.

    Am Freitag hatten im Schnitt 4,49 Millionen (Spitze: 5,76) das erste Ligaspiel der neuen Saison sehen wollen. Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern hatten sich 1:1 getrennt. Den Supercup übertrug parallel auch Sky im Pay-TV, das Saisoneröffnungsspiel am vergangenen Freitag war auch beim Streamingdienst Dazn zu sehen.

    Union Berlin darf auf Losglück hoffen

    Trotz 20 Jahren Europacup-Abstinenz würde der 1. FC Union Berlin bei einer Qualifikation für die Gruppenphase der neuen Conference League nicht im schlechtesten Lostopf landen. Der Bundesligist bringt im maßgeblichen Ranking 14,714 Punkte ein, die jeder deutsche Verein als nationalen Verbandswert hat. Dadurch fällt Unions Club-Koeffizient von null Punkten aus den vergangenen fünf internationalen Spielzeiten nicht ins Gewicht. Bei acht der 32 Playoff-Duelle wird der Sieger sicher einen geringeren Punktestand einbringen, so dass Union mindestens in Topf 3 landet.

    Union tritt am Donnerstag (18 Uhr/MESZ/Sport1) in Helsinki zum Playoff-Hinspiel gegen Koupio PS an. Das Rückspiel gegen den finnischen Pokalsieger findet eine Woche später im Berliner Olympiastadion statt. Der Sieger ist für die Gruppenphase qualifiziert, die am 16. September beginnt und am 27. August in Istanbul ausgelost wird. Für ein Aufrücken von Union in den zweitbesten von vier Töpfen müssten in den Playoffs acht schlechter bewertete Teams gegen einen Favoriten gewinnen.

    Durch die Einstufung in Topf drei wären für Union attraktive Gruppen mit beispielsweise AS Rom und Glasgow Rangers oder Tottenham Hotspur und Feyenoord Rotterdam möglich, sofern sich die Eisernen und auch die möglichen Kontrahenten in ihren Playoffs durchsetzen. In dem neuen Wettbewerb spielen 32 Teams in acht Gruppen. Anschließend startet die K.o.-Phase. Das Finale findet am 25. Mai in der albanischen Hauptstadt Tirana statt. Union Berlin ist der einzige deutsche Teilnehmer.

    Hinteregger spricht über eigene Depressionen

    Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt) glaubt nicht daran, dass sich nach dem Publikmachen seiner Depression in der Fußball-Branche etwas ändert. „Ach, das wird nicht besser. Nach zwei Tagen hat jeder solche Themen vergessen“, sagte Hinteregger der Sport Bild.

    Der Österreicher will vor allem jungen Menschen und Spielern helfen, denen es ähnlich geht. „Ich denke, viele sind in diesem Kreis drin. Für mich ist wichtig, dass Leute sehen, dass wir als Fußball-Profis auch schlechte Phasen haben“, so Hinteregger.

    Der 28-Jährige hatte nach seinem Wechsel vom FC Augsburg nach Frankfurt Depressionen, wie er in seinem Buch „Innensicht“ berichtet. Nach „vielen Geschichten“ lastete ein großer Druck der Medien auf ihm. Der Österreicher wandte sich an eine Psychologin, die „ganz wichtig war“. Laut Hinteregger wäre es sonst „wohl schlimm ausgegangen“.

    Hertha BSC: Bobic plant keine Transfer-Offensive

    Herthas Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic plant trotz der jüngsten Millionenzahlung von Investor Lars Windhorst keinen Großangriff auf dem Transfermarkt. „Wir werden das Geld klug im Verein einsetzen, aber von diesem Geld wird kaum etwas in Neuzugänge fließen“, sagte Bobic der Sport Bild.

    Das letzte Jahr sei finanziell „brutal“ gewesen, so der 49-Jährige: „Die Verluste liegen im mittleren zweistelligen Millionenbereich.“ Windhorsts Investitionen würden dem Klub natürlich helfen, „über die sind wir sehr glücklich“, so Bobic.

    Aber: „Alle sollten davon wegkommen zu glauben, dass es 60 Millionen gibt, die man für Spieler ausgeben kann. Die Einnahmeverluste durch Corona sind enorm. Man muss immer an das Gesamte, an den Verein als Ganzes denken. Alle verlangen von uns, dass wir im Fußball vernünftiger werden. Das tun wir. Die Zeiten für Risiko sind erst mal vorbei.“

    Die Berliner hatten am Dienstag den Eingang der letzten vereinbarten Tranche in Höhe von 30 Millionen Euro bestätigt. Windhorst und seine Tennor-Gruppe hatten 2019 zunächst 49,9 Prozent an der ausgegliederten Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben und im Vorjahr verkündet, die Anteile auf 66,6 Prozent aufstocken zu wollen. Dafür flossen insgesamt rund 375 Millionen Euro.

    Torwart Zieler versöhnt sich mit Hannover-Boss Kind

    Ex-Weltmeister Ron-Robert Zieler hat sich nach seiner Rückkehr vom 1. FC Köln zum Zweitligisten Hannover 96 mit Geschäftsführer Martin Kind ausgesöhnt. „Es gab ein Gespräch, ja. Herr Kind ist auf mich zugekommen. Wir haben uns ausgesprochen, und damit ist das Thema für mich abgehakt“, sagte der frühere Nationaltorwart in einem Interview der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ und der „Neuen Presse“. Kind hatte nach dem Wechsel des Keepers nach Köln gesagt, man hätte Zieler 2019 erst gar nicht verpflichten sollen.

    „Ich muss gestehen, es war ein seltsames Gefühl. Ich wusste auch nach der Vorgeschichte nicht genau, wie man hier plant“, beschrieb Zieler seine Gedanken bei der Rückkehr nach Hannover. Er räumte beim Blick zurück ein: „Das war keine schöne Zeit. Die Monate und Wochen waren nicht schön für mich und meine Familie. Aber es gab jetzt ein gutes Gespräch. Die Inhalte sind vertraulich. Ich bin sehr gerne in Hannover und ziehe extrem gerne das Trikot von 96 an.“

    Mit sechs Gegentoren in den ersten drei Saisonspielen ist Zielers Comeback in Hannover nicht gut verlaufen. „Das ist auch zu viel, das ist uns allen bewusst. Als Torwart ärgert einen sowieso jedes Gegentor.“ Die Kritik des Trainers nach nur einem gewonnenen Punkt sei berechtigt. „So platt es klingt: Wir müssen die Grundtugenden auf den Platz bekommen und in jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen.“

    Rose: Haaland könnte länger bleiben

    Der neue Trainer Marco Rose kann sich bei Borussia Dortmund einen Verbleib von Sturm-Superstar Erling Haaland über das Saisonende hinaus vorstellen. „Er hat ja noch einen langfristigen Vertrag bei uns. Nur weil in der Öffentlichkeit permanent davon geredet wird, dass er den BVB im nächsten Sommer verlässt, muss das ja nicht zwangsläufig auch so sein“, sagte Rose der Sport Bild.

    Allerdings ist der junge Norweger europaweit heiß begehrt. „Jeder europäische Spitzenklub wäre ja fast blöd, wenn er Erlings Entwicklung nicht genau verfolgen würde. Alles andere würde mich auch wundern“, betonte Rose, „das ist ja schließlich ihr Job.“

    Der Coach sieht eine Chance auf eine weitere Haaland-Saison in Dortmund, „wenn wir hier eine außergewöhnliche Geschichte schreiben. Es gibt ja keinen Automatismus. Ich bin da sehr entspannt.“

    Haalands Vertrag beim BVB besitzt Gültigkeit bis 2024, angeblich mit einer Ausstiegsklausel für 2022. Besonders englische Spitzenclubs sollen interessiert sein.