Hamburg. Vier der sechs Neuzugänge absolvierten bereits ihre erste Einheit mit dem Aufsteiger. Am 29. August steht das erste Pflichtspiel an.

Torsten Jansen sah gut erholt aus, als er am Freitagnachmittag die Trainingshalle betrat. „Der Urlaub war dringend nötig“, grinste der sonnengebräunte Trainer des HSV Hamburg (HSVH) kurz vor dem offiziellen Start in die Vorbereitung auf die Saison in der Handball-Bundesliga.

Auch während seines Urlaubs in Schweden hatte Jansens Handy nicht stillgestanden, die Kaderplanung erforderte häufige Telefonate mit Co-Trainer Blazenko Lackovic und Geschäftsführer Sebastian Frecke.

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Theilinger wird dem HSVH noch Monate fehlen

Während Nationaltorwart Johannes Bitter (38) beim olympischen Handballturnier in der Schlussphase den 28:23-Sieg über Norwegen festhielt, absolvierten mit Linksaußen Casper Mortensen (31), Rechtsaußen Frederik Bo Andersen (22), Kreisläufer Manuel Späth (35) und dem Rückraumlinken Azat Valiullin (30) vier der sechs Neuzugänge ihre erste Einheit mit dem Aufsteiger.

Einzig der Rückraumrechte Nicolai Theilinger (29) saß verletzt am Rand, wird dem HSVH mit einem hartnäckigen Knochenödem, das sich infolge eines Innenbandteilrisses im Knie gebildet hatte, noch Monate fehlen. „Es war super ärgerlich. Ich kann dem Gegenspieler aber nicht mal einen Vorwurf machen“, sagte Theilinger, der sich in der Schlussphase seines letzten Spiels für Frisch Auf Göppingen verletzt hatte. Auch Rückraumspieler Dominik Axmann (21/nach Mittelfußoperation), Nachwuchskreisläufer Thore Feit (18/Knie) und Ersatzkeeper Marcel Kokoszka (22/Hüftbeuger) fehlten.

„Im Handball dreht sich alles um die Mannschaft"

„Im Handball dreht sich alles um die Mannschaft. Es wird eine wichtige Aufgabe, die Neuzugänge zu integrieren“, sagte Jansen. Besondere Teambuildingevents plant der Weltmeister von 2007 aber nicht. „Wir sind auch noch im Trainingslager, das sollte reichen“, sagte er. Vom 17. bis 21. August trainiert der HSVH im brandenburgischen Wittenberge. Zudem warten Testspiele gegen die Drittligisten Eintracht Hildesheim (6. August) und TuS Vinnhorst (13. August) sowie den dänischen Erstligisten SønderjyskE (16. August).

Am 29. August (15 Uhr, Sporthalle Wandsbek) steht mit der ersten Runde im DHB-Pokal gegen Zweitligist Elbflorenz Dresden das erste Pflichtspiel an. Am 2. September wartet ein letzter Test bei Ligakonkurrent TSV Hannover-Burgdorf.

Der Auftakt gegen Frisch Auf Göppingen am 8. September ist für Kreisläufer Späth ein spezieller. „Ich habe elf Jahre in Göppingen gespielt. Das wird ein besonderes Spiel für mich“, sagte der 35-Jährige, der noch im Hotel lebt und erst Mitte August eine Wohnung bezieht. Das klare Ziel sei der Klassenerhalt. „Als Aufsteiger gehört man immer zu den Abstiegskandidaten“, sagte Späth.

Spielplan: 8.9. FA Göppingen (H), 11.9. Bergischer HC (A), 16.9. Rhein-Neckar Löwen (H), 23.9. DHfK Leipzig (A), 30.9. HSG Wetzlar (H), 10.10. SG Flensburg-Handewitt (H)