Tokio. Der Hamburger Tennisstar kann sich gut einen weiteren Wettbewerb bei Olympia vorstellen. Doch er warnt auch vor zu vielen Neuerungen.

Hamburgs Tennisstar Alexander Zverev fände einen Teamwettkampf bei Olympischen Spielen nach Vorbild des Davis Cup oder ATP Cup äußerst reizvoll. „Diesen Davis Cup könnte man auch zu Olympia bringen“, sagte der Weltranglistenfünfte während der Spiele in Tokio und schlug vor: „In der ersten Woche spielen wir Einzel- und Doppelwettbewerbe. Und in der zweiten Woche könnten wir einen Teamwettbewerb spielen. Das wäre sehr besonders.“

Im Tennis gibt es bei Olympia fünf Entscheidungen: jeweils Einzel und Doppel bei Frauen und Männern sowie das Mixed. Als Teamwettbewerb gibt es bei den Frauen während der Saison nur den Billie Jean King Cup, bei den Männern den Davis Cup am Ende sowie den ATP Cup in Australien zu Beginn einer Saison.

Zverev: "Klassischer Tennissport sollte bleiben"

Jedoch warnte Zverev vor zu großen Änderungen, um Tennis für neue Zielgruppen reizvoller zu machen. „Der klassische Tennissport soll der klassische Tennissport bleiben“, sagte der 24-jährige Hamburger, der auch erbitterter Gegner des 2019 umgekrempelten Davis Cup ist und seither nicht mehr teilnahm.

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Seit sich Fußballstar Gerard Pique mit der Investmentfirma Kosmos für mutmaßlich drei Milliarden Euro die Rechte am Davis Cup gesichert hatte, wird der Traditionswettbewerb nicht mehr über das Jahr verteilt mit Heim- oder Auswärtsspielen in den jeweiligen Teilnehmerländern gespielt, sondern als Jahresendturnier ausgetragen. In dieser Saison findet die Endrunde vom 25. November bis zum 5. Dezember in Madrid, Turin und Innsbruck statt.