Dortmund/Berlin. Taekwondokämpfer Malkoc holt im Rahmen des Formats „Die Finals“ DM-Titel. Hamburgs beste Springreiterin landet auf Rang sieben.

Wenn Lucas Ansah-Peprah (21) und Owen Ansah (20) an diesem Sonnabend in die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig starten, ist es für die beiden Sprinter vom Hamburger SV die letzte Chance, sich für die 100-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) zu empfehlen. Am vergangenen Wochenende liefen die HSV-Sprinter mit der deutschen Staffel bei der Team-EM in Chorzów (Polen) auf Platz eins.

„Nur acht Tage zwischen der Team-EM und der deutschen Meisterschaft sind mit dem Reisestress und der kurzen Regenerationszeit echt knackig. Da geht es auch darum, keinen Spannungsabfall zu erleiden“, hatte ihr Trainer Sebastian Bayer vor der Team-EM prognostiziert. Am 28. Juni steht die Olympianominierung an, Ansah und Ansah-Peprah zählen zu den neun Kandidaten für sechs Tokio-Tickets.

Hamburg feierte schon einen deutschen Meistertitel

Das 100-Meter-Finale, Paradedisziplin von Ansah-Peprah (persönliche Bestzeit: 10,25 Sekunden), ist an diesem Sonnabend (20.05 Uhr/ZDF) geplant. Das 200-Meter-Finale, bevorzugte Disziplin von Owen Ansah (20,66 Sekunden), steht am Sonntag (17.20 Uhr/ARD) an.

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Die Leichtathletik-DM ist Teil des Formats „Die Finals“, in dem 18 Sportarten in Braunschweig, Berlin, Dortmund, Bochum, Duisburg und Balve an diesem Wochenende ihre nationalen Besten ermitteln. Einen deutschen Meistertitel konnte Hamburg am Freitag immerhin bereits feiern. Cemal Can Malkoc (19) vom Tangun e. V. sicherte sich in Dortmund im Taekwondo den Titel in der Klasse bis 58 Kilogramm mit einem souveränen 19:8-Punktsieg über Emircan Onus vom Landesverband Bayern, mit dem er am Bundesstützpunkt in Nürnberg trainiert. „Heute war er kein Trainingspartner, sondern Konkurrent. Ich bin froh, dass ich meinen Kampfplan so gut umsetzen konnte“, freute sich der Sportsoldat, der von seinem Hamburger Heimtrainer Oscar Senou betreut wurde.

Hamburgs beste Springreiterin auf Rang sieben

In Balve musste sich Hamburgs beste Springreiterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann (40) auf Chesmu mit Rang sieben begnügen. Den Titel gewann Sophie Hinners (23/Dagobertshausen) mit Vittorio, die als Einzige fehlerfrei blieb. Bei den nationalen Titelkämpfen der Schwimmer in Berlin hat Björn Kammann (AMTV-FTV Hamburg) den Titel über 100 Meter Schmetterling knapp verpasst. Der 20-Jährige musste sich in 52,97 Sekunden dem ehemaligen Hamburger Ramon Klenz (22/SG Neukölln/52,88) geschlagen geben.