Hamburg. Angeblich hatte Stefan Friz, 2. Vorsitzender, gegen Haus- und Hygieneregeln verstoßen. Wie es in dem Fall weitergeht.

Am 30. Juli hob das Amtsgericht St. Georg das Hausverbot gegen Stefan Friz, 2. Vorsitzender des Hamburger Vereins Sportspaß, auf – „bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache“, wie es im Urteil hieß. Dieses Verbot hatten seine Vorstandskollegen Michael Weidmann und Alexander Kramer am 28. Juni verfügt, weil Friz angeblich gegen Haus- und Hygieneregeln verstoßen hatte (Abendblatt berichtete). Friz sollte nun vorerst nicht nur uneingeschränkten Zugang zu den Sportangeboten haben, sondern auch wieder seine Vorstandstätigkeit aufnehmen dürfen.

Vor dem Prozess hatte Weidmann noch angekündigt, dass er sich eine weitere Zusammenarbeit mit Friz durchaus vorstellen könne, doch davon ist längst keine Rede mehr. Seit dem Wochenende ist Friz überhaupt kein Vorstand mehr – zumindest vorerst.

Sportspaß beruft neue Schatzmeisterin in Vereinsführung

In einer Sitzung Ende der vergangenen Woche beriefen Weidmann und Kramer mit Manuela Schöttler eine neue Schatzmeisterin in die Vereinsführung, gleichzeitig setzten sie Friz, der kurzfristig zur Vorstandssitzung eingeladen war, aber nicht teilnahm, als Vorstand ab.

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Aus dem Organigramm auf der Vereinswebseite ist Friz schon gelöscht. Wie der Anwalt gegenüber dem Abendblatt ankündigte, wird er auch gegen diesen Beschluss rechtliche Schritte einleiten. Parallel dazu haben Weidmann und Kramer ein Verfahren in Gang gesetzt, das zum Vereinsausschluss von Friz führen könnte. Dieser wurde im Juli per Mail aufgefordert, vor einer Anhörung Stellung zu einigen Punkten zu beziehen.