Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Donnerstag, den 6. August 2020:

Frankfurt verpasst Finalturnier der Europa League

Eintracht Frankfurt hat das Finalturnier der Europa League verpasst. Nach der Niederlage im Hinspiel (0:3) verlor der Fußball-Bundesligist auch das Achtelfinal-Rückspiel beim FC Basel 0:1 (0:0). Damit bleibt es dabei: Noch nie ist eine Mannschaft im Europacup nach einem 0:3 zu Hause in die nächste Runde eingezogen.

Der 20-malige Schweizer Meister aus Basel ist zum ersten Mal gegen ein deutsches Team im Europapokal weitergekommen, den Treffer am Donnerstagabend erzielte Fabian Frei (88.). Im Viertelfinale trifft der FCB am Dienstag in Gelsenkirchen auf Schachtjor Donezk. Die Ukrainer hatten am Mittwoch den VfL Wolfsburg ausgeschaltet.

Viertelfinale! Leverkusen fordert Inter

Bayer Leverkusen hat problemlos das Viertelfinale der Europa League erreicht. Der Bundesligist gewann mit 1:0 (0:0) gegen die Glasgow Rangers und trifft nun am Montag (21 Uhr) beim Finalturnier des Wettbewerbs in Düsseldorf auf Inter Mailand. Moussa Diaby (51. Minute) belohnte die gute Leistung der Mannschaft von Trainer Peter Bosz mit dem Führungstor. Das Hinspiel vor fünf Monaten in Glasgow hatte Leverkusen mit 3:1 gewonnen.

Hannover leiht Kölns Schindler aus

Zweitligist Hannover 96 hat den offensiven Flügelspieler Kingsley Schindler für ein Jahr vom 1. FC Köln ausgeliehen. Das bestätigten beide Vereine am Donnerstag. Der 27-Jährige war erst 2019 von Holstein Kiel zu dem Bundesliga-Club gewechselt, hatte dort aber unter dem neuen Trainer Markus Gisdol kaum sportliche Perspektiven.

In der Saison 2011/12 spielte Schindler schon einmal in der A-Jugend der Niedersachsen. „In der Rückrunde der vergangenen Saison habe ich nicht die Spielzeit bekommen, die ich mir vorgestellt hatte“, sagte der gebürtige Hamburger. „Als jetzt der Kontakt mit 96 zustande kam, war mir sofort klar, dass ich das machen möchte. Ich habe hier als 18-jähriger Nachwuchsspieler den Profis von der Tribüne aus zugeschaut.“

Nach Informationen der „Bild“-Zeitung wollen die 96er zudem den Rechtsverteidiger Felix Passlack von Borussia Dortmund und den ehemaligen Wolfsburger Paul Seguin vom Zweitliga-Konkurrenten SpVgg Greuther Fürth verpflichten. Allerdings müsste Hannover zumindest für Seguin eine Ablösesumme in Millionenhöhe bezahlen.

Ex-Nationalspieler Kruse wechselt zu Union Berlin

Der Wechsel des früheren Nationalspielers Max Kruse zum 1. FC Union Berlin ist perfekt. Das bestätigte der Bundesligaclub am Donnerstag.

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Zuerst hatte die „Deichstube“ der „Kreiszeitung Syke“ über den Transfer berichtet. Kruse hatte seinem früheren Verein Werder Bremen eine Absage erteilt, ein Engagement in der Bundesliga aber bestätigt. Der ehemalige Werder-Kapitän war erst vor einem Jahr aus Bremen zu Fenerbahce Istanbul gewechselt. In der Türkei kündigte er seinen Dreijahresvertrag wegen fehlender Gehaltszahlungen aber im Juni einseitig auf.

HSV-Pokalgegner Dresden leiht Mainz' Meier aus

Dynamo Dresden rüstet weiter auf. Der Zweitliga-Absteiger, Gegner des HSV in der ersten DFB-Pokal-Runde, vermeldete am Donnerstag seinen neunten Neuzugang. Abwehrspieler Jonathan Meier von Mainz 05 wechselt auf Leihbasis bis zum 30. Juni 2021 zu den Sachsen.

„Jonathan Meier besitzt großes fußballerisches Talent, das er bei uns in der anstehenden Drittliga-Spielzeit weiterentwickeln soll“, sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker.

Meier wurde unter anderem in der Jugend des FC Bayern München ausgebildet, ehe der 20 Jahre alte Linksverteidiger im Sommer 2019 nach Mainz wechselte. Dort kam der 1,81 große Linksfuß jedoch nur elfmal in der Regionalliga West für die zweite Vertretung zum Einsatz.

Hertha BSC holt Verteidiger Zeefuik

Bundesligist Hertha BSC hat zwei Tage nach dem Transfer von Alexander Schwolow den zweiten Neuzugang präsentiert. Die Berliner verpflichteten Deyovaisio Zeefuik vom niederländischen Erstligisten FC Groningen, wie der Verein auf seiner Webseite am Donnerstag bekanntgab.

„Mit Deyovaisio bekommen wir einen leidenschaftlichen Profi, der in Amsterdam eine hervorragende fußballerische Ausbildung genossen und sich sowohl auf Clubebene als auch in den niederländischen U-Mannschaften bereits bewiesen hat“, wird Hertha-Manager Michael Preetz zitiert. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Der 22 Jahre alte Rechtsverteidiger, der 2018 von Ajax Amsterdam nach Friesland wechselte, erhält einen „langfristigen Vertrag“. Zeefuik gab im April 2017 sein Debüt in der Eredivisie unter dem damaligen Ajax- und heutigen Leverkusener Trainer Peter Bosz.

Corona: Österreich verbietet Gästefans bis Jahresende

Wie in Deutschland soll es auch in der österreichischen Bundesliga bei einer Rückkehr von Zuschauern zunächst keine Gästefans in den Stadien geben. Bei einer Konferenz am Donnerstag beschlossen die Klubs, das übliche Kontingent für Gästetickets von zehn Prozent der verfügbaren Stadionkapazität bis Ende des Jahres auszusetzen.

„Fußball lebt von Emotion, nicht nur am Platz, sondern auch auf den Tribünen. Insofern ist die Entscheidung, während der COVID-19-Beschränkungen möglichst viele Heimfans in die Stadien zu lassen und auf Gästefans zu verzichten, den Klubs nicht leichtgefallen“, sagte der Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer.

Die neue Saison soll am 11. September vor Publikum starten. Österreich will ab September wieder Veranstaltungen im Freien mit bis zu 10.000 Zuschauern erlauben, allerdings könnte es je nach regionalem Infektionsgeschehen Unterschiede geben.

Am Dienstag hatten sich bereits die 36 Klubs der Deutschen Fußball Liga (DFL) auf Rahmenbedingungen für eine Zuschauerrückkehr geeinigt, sofern diese von der Politik zur neuen Saison erlaubt wird. Demnach soll es bis Ende Oktober keine Stehplätze und keinen Alkohol in den Stadien geben, Gästefans gäbe es wie in Österreich bis Jahresende nicht. Dazu sollen die Kontaktdaten aller Besucher zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten gesammelt werden.

BVB-Manager Watzke setzt Frist für Sancho-Wechsel

Borussia Dortmund hat Jadon Sancho und möglichen Interessenten an einem Transfer eine kurze Frist gesetzt. Manchester United gilt als Wunschziel des 20 Jahre alten englischen Offensivspielers, für den der Bundesligist jedoch rund 120 Millionen Euro Ablösesumme verlangen soll.

„Es hat nie ein Angebot für Jadon gegeben. Aber es gibt von uns halt die prophylaktische Ansage, was mindestens gezahlt werden müsste“, wird BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von der „Süddeutschen Zeitung“ zitiert. Zudem gebe es auch ein zeitliches Limit, nach dem es „keinen Sancho-Wechsel mehr in dieser Saison geben“ werde, betonte Watzke. Diese Frist soll angeblich am 10. August ablaufen, wenn der BVB ins Trainingslager nach Bad Ragaz reist.

Denn auch wenn das Transferfenster noch bis Anfang Oktober geöffnet hat, will Dortmund frühzeitig die Zukunft des Jungstars geklärt wissen. „Zwischen Borussia Dortmund und Manchester United gab und gibt es in Sachen Sancho bisher keinerlei Kontakt. Auch nicht indirekt oder über angebliche Mittelsmänner“, sagte Watzke.

Corona-Fall: Rapid Wien muss Trainingslager abbrechen

Nach einem zweiten positiven Coronatest bei einem seiner Profis hat Österreichs Vizemeister Rapid Wien ein Trainingslager in Bad Tatzmannsdorf vorzeitig beendet und ist nach Wien zurückgekehrt. Bereits vor dem Aufenthalt im Burgenland war ein Spieler des Traditionsvereins infiziert worden. Alle Betroffenen müssen sich in häusliche Quarantäne begeben.

Köln will angeblich Zieler zurückholen

Rio-Weltmeister Ron-Robert Zieler von Zweitligist Hannover 96 steht möglicherweise vor einem Wechsel zu seinem Heimatklub 1. FC Köln. Dies berichtet das Fachmagazin "Kicker". Der 31 Jahre alte Zieler wurde in Köln geboren und wuchs auch in der Domstadt auf. Als Jugendlicher spielte er schon für den Geißbockclub.

In Hannover wurde Zieler aussortiert. Nummer eins bei den Rheinländern ist allerdings Timo Horn. Offenbar müsste Zieler auch mit Gehaltseinbußen in Köln klarkommen. 96-Geschäftsführer Martin Kind hatte Zieler „keine Chance“ mehr im Verein eingeräumt: „Wir hätten ihn gar nicht verpflichten dürfen damals.“

Das neue Spielerbündnis um Profis wie Mats Hummels und Sven Bender hatte daraufhin Kind harsch kritisiert. Kind habe Zieler damit ohne „ein Mindestmaß an Anstand, Respekt und Professionalität“ öffentlich „diskreditiert“.

Österreichischer Erstligist Mattersburg pleite

Der SV Mattersburg meldet Insolvenz an und gibt seine Lizenz für die österreichische Bundesliga zurück. Das gab der Verein bekannt. Dem bisherigen Hauptsponsor des Clubs, der Commerzialbank Mattersburg, war Mitte Juli von der Finanzmarktaufsicht (FMA) der Betrieb untersagt worden. Der Bankchef, gegen den wegen des Verdachts gefälschter Bilanzen ermittelt wird, war seit 1988 auch Präsident des Fußballvereins.

„Der SV Mattersburg ist seit 14. Juli zahlungsunfähig, seit das mit der Bank passiert ist“, sagte Vizepräsident Hans-Georg Deischler laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Es habe Gespräche mit Investoren gegeben, aber es herrsche große Unsicherheit, ob auf den Club Forderungen im Zusammenhang mit dem Insolvenzverfahren der Bank zukämen. „Da springt jeder Investor ab.“ Absteiger WSG Tirol verbleibt nun anstelle von Mattersburg in der Bundesliga.

Inter verpflichtet Leihstürmer Sánchez fest

Alexis Sánchez hat seinen Vertrag bei Manchester United aufgelöst und wechselt fix zu Inter Mailand. Das gaben die Vereine am Donnerstag bekannt. Die Italiener hatten den chilenischen Nationalspieler in dieser Saison ausgeliehen und statteten ihn nun mit einem Dreijahresvertrag aus.

Medienberichten zufolge wollte Manchester den Ex-Profi des FC Barcelona und FC Arsenal nicht weiter sein extrem hohes Gehalt bezahlen. Bei Inter soll Sánchez weniger verdienen.

Mainzer Seydel zieht nach Darmstadt weiter

Aaron Seydel verlässt den Bundesligisten FSV Mainz 05 und wechselt zum Zweitligisten SV Darmstadt 98. Der 24 Jahre alte Stürmer erhielt in Darmstadt einen Zweijahresvertrag, wie beide Clubs am Donnerstag mitteilten. Seydel stammt aus dem Nachwuchszentrum der Mainzer, kam in der Bundesliga aber nur sporadisch zum Einsatz. Zuletzt war der gebürtige Hesse an Holstein Kiel und Jahn Regensburg verliehen worden.

„Wir haben gute Gespräche mit Aaron geführt, der hier zum Profi geworden ist. Nun ist es für ihn wichtig, statt einer weiteren Leihe einen kompletten Neustart zu wagen“, sagte der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder.

Frankfurts Torró kehrt nach Spanien zurück

Mittelfeldspieler Lucas Torró verlässt den Bundesligisten Eintracht Frankfurt und wechselt zum spanischen Erstligisten CA Osasuna. Das teilten die Hessen am Donnerstag mit. Der 26 Jahre alte Spanier hatte bereits von 2017 bis 2018 für den Club aus Pamplona gespielt.

In zwei Spielzeiten für die Eintracht kam Torró auch aufgrund von Verletzungen nur auf 25 Einsätze und erzielte zwei Tore. Sein Vertrag in Frankfurt lief noch bis 2023, laut spanischen Medienberichten soll die Ablösesumme rund 2,5 Millionen Euro betragen.

US-Investor kauft AS Rom

In der italienischen Serie A kommt es zu einem spektakulären Besitzerwechsel. Nach einem gescheiterten Übernahmeversuch in den vergangenen Monaten hat sich der US-Unternehmer Dan Friedkin in der Nacht auf Donnerstag mit dem Eigentümer des römischen Traditionsvereins AS Rom, James Pallotta, geeinigt und den Club übernommen.

Der Deal im Wert von 600 Millionen Euro wurde in London abgeschlossen. Der an der Mailänder Börse notierte Club ist seit 2011 im Besitz des US-Unternehmers Pallotta, der auch Präsident und seit 2014 alleiniger Eigentümer ist. Künftig soll die Roma von einer neu gegründeten Gesellschaft mit Sitz in London kontrolliert werden.

Friedkin ist als US-Importeur von Toyota-Autos bekannt. Der kuwaitische Unternehmer Fahad Al Baker, der nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen ein Angebot für die Übernahme des Erstligisten abgegeben hatte, zog seine Offerte zurück.

Portland erster Finalist bei MLS-Turnier

Der frühere Würzburger Kai Wagner hat mit Philadelphia Union den Finaleinzug beim Restart-Turnier der nordamerikanischen Fußball-Profiliga MLS verpasst. Philadelphia unterlag im ersten Halbfinale beim Turnier in Orlando gegen die Portland Timbers 1:2 (0:1). Im zweiten Halbfinale trifft „Gastgeber“ Orlando City auf Minnesota United.

Bei dem Turnier in Disney World zelebriert die MLS ihre Rückkehr in den Spielbetrieb nach der Coronapause. Ursprünglich sollten alle 26 Teams der Liga daran teilnehmen, nach mehreren positiven Corona-Fällen wurden Nashville SC und der FC Dallas jedoch ausgeschlossen. Der Turniersieger erhält einen Startplatz in der CONCACAF Champions League.

Die Mitte März nach zwei Spieltagen unterbrochene Saison der MLS soll ab Ende August fortgesetzt werden, die Ergebnisse aus der Gruppenphase in Florida werden dabei übernommen.

Schleswig-Holsteins Amateure fordern Corona-Lockerungen

Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) will sich mit den anhaltenden strengen Corona-Regeln im nördlichsten Bundesland nicht abfinden. Präsident Uwe Döring zeigte sich enttäuscht über die am Mittwoch verkündete Verlängerung der Landesverordnung zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie, die den Sport stark einengt. „Wir werden bis zum endgültigen Inkrafttreten der neuen Verordnung die Interessen unserer Vereine gegenüber der Politik noch einmal deutlich zum Ausdruck bringen – auch vor dem Hintergrund, dass in benachbarten Bundesländern schon wieder mehr möglich ist“, sagte Döring.

Die Landesverordnung soll vorerst bis zum 30. August gültig bleiben. Damit können sich in Mannschaftssportarten Amateurteams nicht mit dem kompletten Kader auf die Saison vorbereiten, sondern dürfen nur in Gruppen von bis zu zehn Personen trainieren. Testspiele im Land sind nicht zugelassen. SHFV-Präsident Uwe Döring hält „moderate Lockerungen für den Amateurfußball nicht für unangemessen“.

Coronavirus: Verhaltensregeln und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde

  • Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum, und halten Sie mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen
  • Achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife
  • Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund
  • Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden

„Aus Trainersicht ist das eine absolute Katastrophe. Für mich ist es auch nicht nachvollziehbar, warum es in den Nachbarländern möglich ist und die ganzen Vereine ihre Testspiele in Mecklenburg-Vorpommern abhalten oder sich einen Platz dort mieten und dort spielen“, sagte Traner Sascha Strehlau vom FC Dornbreite den „Lübecker Nachrichten“. Trainer Manuel Plähn vom SV Grün-Weiß Siebenbäumen kann die Entscheidung ebenfalls nicht nachvollziehen. „In Risikogebiete darf geflogen werden, und man darf dicht an dicht am Strand liegen. Aber Fußball ist verboten. Soll mir jemand die Verhältnisse erklären: Weil der Tourismus Geld bringt, wird es dort umgangen und der Fußball als Bauernopfer genutzt?“, fragte Plähn in den SHZ-Zeitungen.

Venezuelas Verbandschef stirbt nach Corona-Infektion

Der venezolanische Fußballverband FVF trauert um seinen Präsidenten Jesús Berardinelli. Der 61-Jährige war am 22. Juli mit Lungenproblemen in ein Krankenhaus der Hauptstadt Caracas eingeliefert worden. Berardinelli war erst im Januar auf den Chefsessel gerückt, als er als Vizepräsident die Stelle des aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Laureano González eingenommen hatte.

Vor wenigen Wochen war der neue FVF-Präsident jedoch wegen Unterschlagung öffentlicher Gelder verhaftet worden und saß seitdem in U-Haft. Laut heimischen Medien war Berardinelli Diabetiker und litt an Bluthochdruck und Herzproblemen, ehe jüngst auch eine Infektion mit COVID-19 festgestellt wurde.

Vor gut zwei Wochen war auf dem südamerikanischen Kontinent bereits der Präsident des bolivianischen Verbandes, Cesar Salinas, infolge einer Coronavirus-Infektion verstorben. Der 59-Jährige hatte sein Amt im April 2018 angetreten.

Man City holt Bournemouths Topverteidiger Aké

Englands Vizemeister Manchester City hat Verteidiger Nathan Aké vom Premier-League-Absteiger AFC Bournemouth für 40 Millionen Pfund (rund 44,2 Millionen Euro) verpflichtet. Der 25 Jahre alte niederländische Nationalspieler erhält einen Fünfjahresvertrag, teilte der Club von Startrainer Pep Guardiola am Mittwoch mit.

„Hierher zu kommen, ist ein Traum für mich“, sagte Aké. Er ist nach Flügelspieler Ferrán Torres vom FC Valencia der zweite Sommer-Neuzugang der Citizens. Das Transferfenster wird in England aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr erst am 5. Oktober geschlossen.