Berlin. Der Termin 23. Mai war nicht zu halten. Wann das Endspiel nachgeholt werden kann, ist unklar. Fans werden aber wohl nicht zugegen sein.

Das DFB-Pokal-Finale kann aufgrund der Coronakrise nicht wie geplant am 23. Mai im Berliner Olympiastadion stattfinden. Wie der Deutsche Fußball-Bund nach einer Videokonferenz des Präsidiums mitteilte, bleibt der Wettbewerb aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf unbestimmte Zeit ausgesetzt und der Endspieltermin offen.

Im Wettbewerb stehen zuvor noch die Halbfinals mit den Partien FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt und 1. FC Saarbrücken gegen Bayer 04 Leverkusen an. Auch für diese beiden Begegnungen gibt es zunächst noch keine Termine. Derzeit hoffen die Profivereine in Deutschland, im Mai den Spielbetrieb der 1. und 2. Bundesliga mit Geisterspielen wiederaufnehmen zu können.

DFB-Präsident: Pokalfinale nur im Wohnzimmer

Es sei "überaus bedauerlich, dass auch dieses besondere Spiel aller Voraussicht nach ohne Zuschauer im Stadion stattfinden muss, wobei wir selbstverständlich zunächst die generellen behördlichen Entscheidungen und Vorgaben abzuwarten haben", sagte DFB-Präsident Fritz Keller und ergänzte: "Unter der Voraussetzung, dass das Spiel genehmigt wird, blicken wir dann erstmals in der Geschichte des DFB-Pokals sozusagen einem Wohnzimmer-Finale entgegen." Ziel sei es unverändert, die Saison 2019/2020 bis zum 30. Juni zu beenden.

Eine normale Durchführung des Endspiels im Olympiastadion ist ohnehin nicht möglich. Wie der Berliner Senat zuvor beschlossen hatte, dürfen öffentliche Sportveranstaltungen in der Hauptstadt bis zum 24. Oktober nur ohne Zuschauer stattfinden.

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Seit 1985 wird das Pokalfinale jährlich in Berlin ausgetragen, bis 1984 wurde der Endspielort noch mehr oder weniger kurzfristig festgelegt. Schnell etablierte sich der Schlachtruf "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" unter den Fans, die regelmäßig für eine ausverkaufte Arena sorgten. Das 3:0 des FC Bayern gegen RB Leipzig sahen Ende Mai vergangenen Jahres 74.322 Zuschauer.