Erster Corona-Fall in Frauenfußball-Bundesliga. Pause in Basketball-Bundesliga verlängert. Guardiola und Messi spenden eine Million.

Am Tag nach der Verschiebung der Olympischen Spiele und der Empfehlung der DFL, die Bundesliga bis mindestens 30. April ruhen zu lassen, beschäftigen wir uns mit den Folgen für Sportler und Vereine. Immer mehr Profis verzichten mittlerweile auf einen Teil ihres Gehalts, um ihre Clubs inmitten der Coronakrise zu entlasten. Für den Fußball gibt es offenbar einen handfesten Plan, wann der Ball wieder rollen soll. Außerdem meldet sich ein Zweitligaprofi gesund, nachdem er zuvor mit Covid-19 erkrankt war.

Verfolgen Sie hier die aktuellen Entwicklungen für den Sport in Zeiten des Coronavirus:

Erster Corona-Fall in Frauenfußball-Bundesliga

Auch die Frauenfußball-Bundesliga hat ihren ersten Coronafall. Eine Spielerin des 1. FFC Frankfurt wurde positiv getestet, das gab der Klub am Mittwoch bekannt. Frankfurt teilte nicht mit, um welche Akteurin es sich handelt.

Die Betroffene hatte nach FFC-Angaben die typischen Krankheitssymptome, danach wurde der Test veranlasst. Da die Spielerin wie ihre Teamkolleginnen zuletzt individuell trainierte, ist kein Coronatest für die Mannschaft und das Trainer- sowie Betreuerteam vorgesehen. „Die Spielerin zeigt leichte Symptome, ihr geht es den Umständen aber entsprechend gut“, sagte FFC-Manager Siegfried Dietrich.

Das Mannschaftstraining ist derzeit bis zum 6. April ausgesetzt, der Spielbetrieb in der Bundesliga ruht mindestens bis zum 19. April.

Drittligisten Köln und Würzburg in Kurzarbeit

Fußball-Drittligist Viktoria Köln geht wegen der wirtschaftlich schwierigen Situation geschlossen in Kurzarbeit. Die Maßnahme betrifft nach Klubangaben die Mannschaft, die Mitarbeiter des Nachwuchsleistungszentrums und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Außerdem habe der Klub einen Einkaufsstopp verhängt und weitere Investitionen auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.

Ligakonkurrent Würzburger Kickers ging zur vorübergehenden Sicherung der insgesamt 160 Arbeitsplätze im Stammverein ebenfalls in Kurzarbeit. Damit reagieren die Würzburger auf die Einnahmeausfälle infolge der Spielpause aufgrund der Coronakrise. Für die ausgegliederte Lizenzspieler-Abteilung befinde sich der Vorstand „in finalen Gesprächen“.

Wimbledon wegen Coronavirus-Pandemie auf der Kippe

Eine Absage des legendären Tennisturniers von Wimbledon in diesem Jahr rückt näher. Die Veranstalter werden in einer Krisensitzung in der kommenden Woche darüber entscheiden, teilte der All England Lawn Tennis and Croquet Club am Mittwoch mit. „Wir arbeiten hart daran, Gewissheit über unsere Pläne für 2020 zu erhalten“, sagte Geschäftsführer Richard Lewis.

Eine mögliche Verschiebung gehe mit Schwierigkeiten und einem Risiko einher, das Zeitfenster sei aufgrund des Rasens klein. Ohne Zuschauer werde das Turnier sicher nicht stattfinden. Die Ausrichter der French Open hatten mit ihrer eigenmächtigen Verlegung von Roland Garros in den Herbst für Kopfschütteln in der Szene gesorgt. Aktuell finden bis mindestens 7. Juni keine Spiel auf der Männer- und Frauen-Tour statt.

Coronavirus: Union-Profis verzichten auf Gehalt

Die Solidaritätswelle im Zeichen der Coronakrise ist auch bei den Fußballprofis des Bundesligisten Union Berlin angekommen. Die Spieler der Eisernen erklärten sich zu einem Gehaltsverzicht bereit, wie der Klub am Mittwoch mitteilte. Zudem hätten Führungskräfte und Mitarbeiter des Vereins Kurzarbeiterregelungen zugestimmt.

„Die Führungskräfte, unsere Mitarbeiter, die Lizenzspieler und das Trainer- und Betreuerteam haben in den letzten Monaten hart für den Erfolg des 1. FC Union Berlin in der Bundesliga gearbeitet. Jetzt verzichten sie auf viel Geld, um diese Krise gemeinsam durchzustehen“, sagte Präsident Dirk Zingler: „Diese Bereitschaft kann man allen Beteiligten gar nicht hoch genug anrechnen.“

Coronavirus hat Folgen für Handballfinanturniere

Im Zuge der Coronakrise sind die Finalturniere in den großen europäischen Handball-Clubwettbewerben um drei Monate von Mai in den August verlegt worden. Wie die Europäische Handball Föderation EHF am Mittwoch mitteilte, wird es zudem vor Juni keine Spiele in der Königsklasse und auch nicht im EHF-Cup geben.

Das Final Four der Champions League steigt am 22./23. August in Köln, neuer Spieltermin für die Finalspiele um den EHF-Cup in Berlin ist das Wochenende 29./30. August. Die Verschiebungen im internationalen Handball-Kalender haben auch Auswirkungen auf den Spielplan der deutschen Männer-Nationalmannschaft. So wurden die Play-off-Spiele für die WM 2021 in Ägypten (15. bis 31. Januar) gegen die Ukraine für die Woche vom 29. Juni bis zum 5. Juli angesetzt.

Corona-Krise: Spanischer Fußballverband unterstützt Clubs

Der spanische Fußball-Verband (RFEF) hat finanzielle Hilfen für jene Clubs der dritten und vierten Liga angekündigt, die wegen der Auswirkungen der Corona-Krise und der Aussetzung aller Spiele in Schwierigkeiten geraten. Man werde für solche Vereine zinslose Kredite in Höhe von bis zu vier Millionen Euro zur Verfügung stellen, sagte RFEF-Präsident Luis Rubiales am Mittwoch bei einer Videokonferenz der Chefs der Regionalverbände. Die Rückzahlung der Kredite könne nach zwei Jahren beginnen.

Im Rahmen eines Maßnahmenpakets zur Unterstützung der semiprofessionellen und weniger finanzkräftigen Clubs verkündete Rubiales auch, dass es in den nächsten zwei Jahren keinen Verbandsbeitrag geben werde. Für die Profi-Clubs der ersten und zweiten Liga erwäge man eine Kreditlinie von insgesamt 500 Millionen Euro, an der sich aber auch die Profiliga und die finanziell stärksten Vereine beteiligen müssten, so Rubiales.

KHL bricht wegen Coronavirus-Pandemie Saison ab

Die Kontinental Hockey League (KHL) hat ihre Saison wegen der Coronavirus-Pandemie nun doch vorzeitig abgebrochen. Nach einer einwöchigen Unterbrechung sehe man sich zu diesem Schritt gezwungen, weil sich die Situation mit dem Coronavirus nicht in die erhoffte Richtung entwickelt habe, teilte die russisch dominierte Eishockeyliga am Mittwoch mit.

Ob ein Meistertitel vergeben wird, wurde noch nicht entschieden. Die Entscheidung über die Platzierungen der Teams wurde auf die nächste Sitzung der KHL-Verantwortlichen verschoben.

Towers-Saison bleibt noch länger ausgesetzt

Die Basketball-Bundesliga (BBL) hat eine finale Entscheidung über die Fortsetzung der Saison 2019/20 aufgeschoben. In einer Videokonferenz mit den 17 Clubs wurde "mit großer Mehrheit" beschlossen, den Spielbetrieb bis zum 30. April auszusetzen. Das Ziel sei es, die Saison geordnet zu Ende zu spielen. Notfalls auch mit einem anderen Modus. "Hierzu wird die EasyCredit-BBL-Zentrale in den kommenden Wochen konkrete Varianten ausarbeiten, natürlich im Bewusstsein, dass diese auch von Dingen abhängig sind, die nicht in der Hand der BBL und ihrer Clubs liegen", hieß es in dem Statement der BBL. Somit befinden sich die Hamburg Towers weiter im Wartestand.

Nach Abendblatt-Informationen sind nach wie vor Geisterspiele eine mögliche Alternative, um so die Verluste durch die TV-Gelder von Magentasport und den Fortzahlungen der Sponsoren zumindest etwas abzufedern. Die BBL befürchtet, dass bei einem Abbruch der Spielzeit Werbepartner Gelder zurückfordern könnten, was die Clubs massiv belasten würde. "Die Clubs der EasyCredit-BBL werden sich am 30.04.2020 – bei einer gravierenden Änderung der Lage und behördlichen Anordnungen gegebenenfalls auch früher – wieder zusammenschalten, um die dann aktuelle Lage und mögliche Szenarien sowie Handlungsoptionen erneut zu besprechen", hieß es weiter in der Stellungnahme.

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„Wir stehen als Gesellschaft gerade vor einer großen Herausforderung. Die Gesundheit der Menschen hat oberste Priorität“, sagt Towers-Geschäftsführer Jan Fischer. "Was die Belange der Basketball-Bundesliga betrifft, sind behördliche Auflagen aktuell maßgeblich, und alle weiteren Entscheidungen orientieren sich daran. Für uns als Club ist das ebenfalls eine ungewisse Situation. Für die bisherige Unterstützung unserer Fans und Partner sind wir sehr dankbar."

Bürgermeister: Bergamo-Spiel "biologische Bombe"

Das Champions-League-Spiel zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia (4:1) am 19. Februar schlägt als möglicher Katalysator der Corona-Pandemie in Norditalien und Spanien weiter hohe Wellen. Der Bürgermeister von Bergamo, Giorgio Gori, ist fest davon überzeugt, dass das Spiel zur Verbreitung der Epidemie in seiner Provinz beigetragen habe, Bergamo ist italienweit am stärksten von der Seuche betroffen.

Die Begegnung in der Königsklasse bezeichnete der Politiker als „biologische Bombe“. „Damals wussten wir noch nicht, dass sich das Virus in der Lombardei ausgebreitet hatte. Nicht nur viele der 44.000 Zuschauer in San Siro könnten sich infiziert haben. Viele Fans haben sich in Bergamo in Lokalen, oder in den Wohnungen versammelt, um das Spiel im Fernsehen zu verfolgen, dies könnte zur weiteren Verbreitung der Pandemie beigetragen haben“, betonte Gori. Parallel zum Spiel im Giuseppe-Meazza-Stadion von Mailand hatte es in Bergamo zahlreichen Public-Viewing-Veranstaltungen in Kneipen und Restaurants mit Hunderten von Teilnehmern gegeben.

Coronavirus: HSV, St. Pauli und Towers setzen Zeichen

Die Fußball-Zweitligisten HSV und FC St. Pauli sowie die Bundesliga-Basketballer der Hamburg Towers verzichten während der gegenwärtigen Corona-Pandemie bis auf weiteres auf ein Mannschaftstraining in den Clubs. Trotz positiver Signale der Stadt für eine Ausnahmegenehmigung solle damit ein Zeichen gesetzt werden, hieß es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung.

In einem Brief an die Hamburger Innen- und Sportbehörde bedankten sich die drei Vereine für die Bemühungen, eine Ausnahmegenehmigung für den Profisport zur Ausübung von Mannschaftstraining in der Hansestadt zu ermöglichen. Dabei hoffen die Clubs aber weiterhin, dass diese Ausnahmen auf Sicht schrittweise erteilt werden können, da „die aktuellen Beschränkungen für Berufssportler und die damit verbundenen Mitarbeiter kein dauerhafter Zustand“ sein könnten.

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„Die Entscheidung der Hamburger Bundesliga-Clubs, das Mannschaftstraining vorerst nicht wieder aufzunehmen, zeugt von einem hohen Verantwortungsbewusstsein und ist ein starkes Zeichen des Sports in einer schwierigen Zeit", sagte Sportsenator Andy Grote. „Wir sind grundsätzlich bereit, lageangepasste Ausnahmen für Profisportler zu unterstützen. Wir werden uns hierzu mit allen Beteiligten weiter eng abstimmen. Ziel ist es, dass der Trainingsbetrieb, sobald es die Lage zulässt, in angemessener Form wieder aufgenommen werden kann.“

Neuer: Gehaltsverzicht eine „Selbstverständlichkeit“

Nationaltorhüter Manuel Neuer hat den Gehaltsverzicht der Bayern-Profis als folgerichtig bezeichnet. „Wir Profifußballer sind eine besonders privilegierte Berufsgruppe, für die es eine Selbstverständlichkeit ist, finanzielle Abstriche zu machen, wenn Not herrscht“, sagte er Münchner Medien.

Die Bayern-Spieler sowie die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder verzichten auf 20 Prozent ihrer Bezüge. „Der FC Bayern hat rund 1000 Mitarbeiter und noch viele mehr, die rund um den Verein wichtige Aufgaben erfüllen. Denen wollen wir als Mannschaft mit unserem Verzicht helfen und Sicherheit bieten“, sagte Neuer.

Bundesliga-Fortsetzung ab Mitte Mai?

Wann rollt der Ball wieder in der Fußball-Bundesliga und beim HSV? Laut der "Bild" soll die DFL hoffen, ab Mitte Mai den Spielbetrieb mit Geisterspielen fortzusetzen. International soll die Saison erst im Juli weitergeführt werden. Demnach werde die Champions League in reduzierter Form mit Viertel-und Halbfinals ohne Rückspiele zu Ende gebracht. Am Montag hatte die Uefa die Endspiele in der Königsklasse und in der Europa League auf unbestimmte Zeit verschoben.

Real-Profis chartern Flieger mit Sanitärmaterial

Die Profis von Real Madrid werden in Kooperation mit Unicef ein Flugzeug mit Sanitärmaterial chartern. Die Maschine soll am Freitag in der von dem Coronavirus stark betroffenen spanischen Hauptstadt landen, anschließend sollen die Krankenhäuser vor Ort mit dem Material beliefert werden.

CHIO Aachen wegen Corona verlegt

Der deutsche Reiter Ludger Beerbaum auf dem Pferd Casello überspringt ein Hindernis beim CHIO in Aachen.
Der deutsche Reiter Ludger Beerbaum auf dem Pferd Casello überspringt ein Hindernis beim CHIO in Aachen. © dpa | Rolf Vennenbernd

Auch der CHIO in Aachen wird nun verlegt, soll aber noch in diesem Jahr ausgetragen werden. Das bedeutendste Reitturnier der Welt sollte ursprünglich vom 29. Mai bis zum 7. Juni stattfinden. „Ein Festhalten am geplanten Termin macht keinen Sinn, die aktuelle und zukünftige Gesundheit und Sicherheit aller am Turnier Beteiligten haben für uns allerhöchste Priorität“, sagte CHIO-Sportchef Frank Kemperman. Vorrangiges Ziel sei es, das Turnier zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2020 zu organisieren.

Coronavirus: Guardiola spendet eine Million

Pep Guardiola stellt finanzielle Mittel für den Kampf gegen das Coronavirus in seiner Heimat zur Verfügung.
Pep Guardiola stellt finanzielle Mittel für den Kampf gegen das Coronavirus in seiner Heimat zur Verfügung. © Reuters/Carl Recine

Pep Guardiola reiht sich in die Liste prominenter Fußball-Größen ein und spendet im Kampf gegen die Coronakrise eine Million Euro. Wie die „Marca“ berichtet, unterstützt der Trainer von Manchester City mit dem Geld ein Krankenhaus in seiner Heimat Barcelona und eine spanische Stiftung für den Erwerb medizinischen Materials.

Messi spendet eine Million an zwei Kliniken

Auch Guardiolas früherer Musterschüler Lionel Messi hat eine Million Euro an zwei Krankenhäuser gespendet – eines in Barcelona und ein anderes in seiner argentinischen Heimat. „Diese Spende wird unter anderem für die Forschung und den Erwerb von Beatmungsgeräten zur Versorgung schwerkranker Patienten verwendet“, teilte das katalanische Krankenhaus „Hospital Clínic“ mit.

Basketball: Kurzarbeit bei Skyliners Frankfurt

Der Frankfurter Basketball-Bundesligist Fraport Skyliners hat für alle Trainer und Mitarbeiter des Vereins Kurzarbeit beantragt. „Die Lage ist für uns extrem, wir kämpfen ums Überleben“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Gunnar Wöbke. „In Krisensituationen wird immer deutlich, auf wen man sich verlassen kann. Ich freue mich daher sehr darüber, wie schnell und offen unsere Belegschaft auf die neuen Maßnahmen reagiert hat.“

Corona: Flensburgs Handballer spenden Blut

Handball-Trainer Maik Machulla und mehrere Profis der SG Flensburg-Handewitt gingen am Dienstag zum Blutspenden. „Da zurzeit immer weniger Menschen zur Blutspende gehen, hat sich ein Teil der SG zusammengetan, um zu helfen“, schrieb der Club bei Twitter: „Informiert Euch, ob Ihr geeignete Spender seid, und helft auch in dieser Zeit, Leben zu retten!“

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Erster Corona-Fall bei Gosens-Club Bergamo

Die italienische Serie A hat ihren 16. Corona-Infizierten: Nun hat es Atalanta Bergamos Torwart Marco Sportiello (27) erwischt. Der Kollege des deutschen Mittelfeldspielers Robin Gosens zeigt laut Clubangaben keine Symptome. Bergamo ist ein Zentrum der Pandemie in Italien mit zahlreichen Todesfällen. Sportiello stand beim 4:3-Sieg in Valencia im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League im Tor von Atalanta. Bei den Spaniern wurde seither ein Drittel der Mannschaft und Betreuer positiv getestet. In den Reihen Atalantas ist Sportiello der erste Corona-Fall.

Hannovers Hübers offiziell wieder gesund

Hannover-Profi Timo Hübers hatte sich mit dem Coronavirus infiziert.
Hannover-Profi Timo Hübers hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. © imago / Zink

Exakt zwei Wochen nach seiner Infektion hat Timo Hübers (23) von Hannover 96 die häusliche Quarantäne verlassen. Er ist offiziell wieder gesund. Der Abwehrspieler hatte am 11. März als erster Corona-Fall im deutschen Profifußball für Schlagzeilen gesorgt. „Ich freue mich einfach auf eine Runde Joggen und darauf, mich wieder frei bewegen zu dürfen“, sagte Hübers: „Alles natürlich im Rahmen der allgemein geltenden Kontaktbeschränkungen, aber trotzdem ist es toll, endlich wieder aus der Wohnung zu dürfen.“ Die Isolation seiner Teamkollegen dauert noch einen Tag an.

Handball-Bundesligist verzichtet auf Gehalt

Nun haben auch die Spieler des Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf einem Gehaltsverzicht zugestimmt. Zuvor hatten bereits einige andere Vereine ähnliche Vereinbarungen mit ihren Spielern getroffen. Für Hannovers Kapitän Fabian Böhm war klar, „dass wir als Mannschaft in ungewissen und unsicheren Zeiten vorangehen wollen. Es kann nur funktionieren, wenn jeder seinen Beitrag leistet.“ Die Handball-Saison ist wegen der Corona-Pandemie mindestens bis zum 23. April ausgesetzt.

In Hannover willigten auch alle anderen Mitarbeiter des Vereins in die „unvermeidliche“ Kurzarbeit ein. „Wir wollen den unausweichlichen Folgen der Corona-Krise gemeinschaftlich entgegentreten und sie so ausgewogen wie möglich auf alle Schultern verteilen“, sagte TSV-Geschäftsführer Eike Korsen: „Die Entwicklung ist für niemanden absehbar. Umso wichtiger ist es, dass wir diesen ersten Schritt gegangen sind, der deutliche Signalwirkung hat.“