Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 3. Februar 2020:

Lewandowski holt sich Polen-Titel zurück

Robert Lewandowski vom FC Bayern ist zum achten Mal Fußballer des Jahres in Polen. Der Stürmer wurde am Sonntagabend ausgezeichnet, nachdem er sich einer Wahl des renommierten Magazins "Piłka Nożna“ durchgesetzt hatte.

"Ich kann sagen, dass es die beste Zeit meines Lebens ist“, meinte der 31-Jährige am Montag bei Sport1. Er war bereits von 2011 bis 2017 siebenmal nacheinander in Polen ausgezeichnet worden, im Vorjahr ging der Preis an Torwart Lukasz Fabianski.

"Jede Auszeichnung ist nicht nur eine Bestätigung, dass sich die Arbeit auszahlt, sondern auch zusätzliche Motivation, noch mal härter zu arbeiten“, schrieb er bei Instagram. "Ich danke allen meinen Unterstützern, euretwegen bin ich stärker!“

Polens Fußballer des Jahres Robert Lewandowski bei seiner Dankesrede am Sonntagabend.
Polens Fußballer des Jahres Robert Lewandowski bei seiner Dankesrede am Sonntagabend. © Imago/Newspix

Lewandowski hatte 2019 in 48 Pflichtspielen für die Münchner 48 Tore erzielt und war unter anderem Bundesliga-Torschützenkönig geworden. Aktuell führt er die Torjägerliste mit 22 Treffern nach 20 Spielen an.

Angesprochen darauf, dass er wegen seiner Torgefahr in dieser Saison mit Bayern-Legende Gerd Müller und dessen Rekordmarke von 40 Tore verglichen werde, sagte er zu Sport1: "Das, was Gerd Müller gemacht hat, ist legendär und damit kann ich mich nicht vergleichen."

Er freue sich jedoch darüber, dass ihn manche auf ähnlichem Niveau wie Müller sehen. Lewandowski aber wolle seine "eigene Geschichte schreiben, die kein Spieler vor mir geschrieben hat."

Kohfeldt: Gegen BVB raus aus der Krise

Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt sieht das schwierige DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund als Chance in der Krise seines Clubs. "Der Pokal gibt immer die Möglichkeit gerade für Mannschaften, die in anderen Wettbewerben nicht so gut dastehen, besondere Highlights zu setzten“, sagte der 37-Jährige am Montag in Bremen. "Das ist etwas, was wir uns ganz fest vorgenommen haben.“ Man müsse mal nicht auf die Tabelle achten, sagte der Coach des Tabellen-16. der Fußball-Bundesliga. Das könne ein Vorteil sein.

„Wir wissen, wie dramatisch die Situation ist in der Bundesliga, aber das spielt morgen keine Rolle“, sagte Kohfeldt und hob die Außenseiterrolle gegen den offensivstarken Gast aus dem Ruhrgebiet hervor. „Wir haben wenig zu verlieren in diesem Spiel. Ich gehe davon aus, dass ganz Deutschland einen souveränen Sieg von Borussia Dortmund erwartet.“ Das Achtelfinale im Weserstadion beginnt an diesem Dienstag um 20.45 Uhr (ARD und Sky).

DFB sperrt Profis von Paderborn und KSC

Paderborns Gerrit Holtmann ist wegen einer Tätlichkeit "in einem leichteren Fall“ im Punktspiel am Sonntagabend gegen den VfL Wolfsburg (2:4) vom DFB-Kontrollausschuss für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt worden.

Holtmann war von Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) des Feldes verwiesen worden. Spieler und Verein haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Mit einer Sperre für drei Meisterschaftsspiele wegen "rohen Spiels" wurde Damian Roßbach vom Zweitligisten Karlsruher SC belegt. Auch hier stimmten Spieler und Verein dem Urteil zu.

"Fragwürdig": Frankfurts Hütter kritisiert Spielplan

Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter ist mit den Spielplan-Ansetzungen in dieser Woche unzufrieden. Das sagte der Österreicher bei der Pressekonferenz am Montag in Frankfurt.

Die Eintracht trifft an diesem Dienstag (18.30 Uhr/Sky und Sport1) im DFB-Pokal auf RB Leipzig und ist am Freitag in der Bundesliga schon wieder vor eigenem Publikum gegen den FC Augsburg gefordert.

Frankfurts Trainer Adi Hütter.
Frankfurts Trainer Adi Hütter. © Imago/Sven Simon

"Ich finde es auch nicht gut, muss ich ehrlich sagen. Eintracht Frankfurt hat mit Abstand die meisten Spiele absolviert in den vergangenen eineinhalb Jahren“, sagte Hütter.

Zu den zwei Tagen Pause zwischen Pokal und Liga meinte er: "Das ist wirklich fragwürdig. Wir müssen es so nehmen, wie es ist, aber ich finde es auch nicht gut."

Da in der kommenden Woche keine Spiele in Champions League und Europa League anstehen, hätte es eigentlich keinen Grund für die Freitags-Ansetzung der Eintracht gegeben.

Am 21. Bundesliga-Spieltag gibt es in Mönchengladbach gegen Köln auch ein Duell zweier Teams, die beide schon im Pokal ausgeschieden sind.

KSC feuert Trainer Alois Schwartz

Der Karlsruher SC hat sich von Trainer Alois Schwartz getrennt. Das teilte der abstiegsbedrohte Zweitligist am Montag mit. Der Tabellenvorletzte reagierte damit auf seine sich zuspitzende sportliche Krise und zuletzt vier Niederlagen in Serie. Bis auf Weiteres übernimmt der bisherige Co-Trainer Christian Eichner die Aufgaben als Chefcoach.

Alois Schwartz musste die 0:2-Heimniederlage gegen Holstein Kiel mit seinem Job beim KSC bezahlen.
Alois Schwartz musste die 0:2-Heimniederlage gegen Holstein Kiel mit seinem Job beim KSC bezahlen. © Imago/Sportfoto Rudel

Er bedanke sich bei Schwartz für dessen Arbeit in den vergangenen zweieinhalb Jahren, sagte Sport-Geschäftsführer Oliver Kreuzer. "Dennoch sind wir in der Geschäftsführung nach intensiver Analyse zu dem Schluss gekommen, in der aktuellen sportlichen Situation einen neuen Impuls setzen zu müssen, um unser großes Ziel, den Klassenerhalt, erreichen zu können“, ergänzte der Ex-Profi.

Trotz der aktuellen Krise kommt der Schritt überraschend, da Kreuzer dem 52-Jährigen nach dem 0:2 am vergangenen Sonnabend gegen Holstein Kiel noch den Rücken gestärkt hatte. Vor dem Pokal-Achtelfinale des KSC am Mittwoch (20.45 Uhr) beim Viertligisten 1. FC Saarbrücken traute man Schwartz nun die Wende aber nicht mehr zu.

"Ich habe in der Vergangenheit immer betont, dass es nicht um einzelne Namen, sondern um den KSC geht. Das schließt natürlich auch meine Person mit ein“, sagte Schwartz. Auch sein Co-Trainer Dimitrios Moutas wurde freigestellt.

ARD sendet Doku über Schiri Aytekin

"Karten, Pfiffe, fette Bässe" – so heißt eine halbstündige Dokumentation über Fifa-Schiedsrichter Deniz Aytekin, die in der ARD am Dienstag um 23.30 Uhr nach der aktuellen Berichterstattung von den ersten vier Achtelfinalspielen des DFB-Pokals ausgestrahlt wird.

Darin porträtiert Autor Tom Häussler den 41 Jahre alten Referee aus Oberasbach. Der gelernte Betriebswirt Aytekin ist hauptberuflich Geschäftsführer mehrerer Unternehmen, in seiner Freizeit hört der Unparteiische gern Elektromusik und praktiziert Yoga.

Zu sehen ist auch, wie Aytekin ein Jugendspiel seines Sohnes pfeift. Sein bisheriger Karrierehöhepunkt war die Leitung des DFB-Pokalendspiels 2017 im Berliner Olympiastadion zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund (1:2).

Favre begrüßt neue Schiedsrichter-Linie

In der Debatte über die Sanktionen für Respektlosigkeiten in der Bundesliga gegenüber den Schiedsrichtern befürwortet Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre den neuen Kurs der Referees.

„Dass die Schiedsrichter jetzt angehalten sind, schneller Gelb zu zeigen, ist okay“, sagte der Schweizer auf der Pressekonferenz der Westfalen vor dem Pokal-Achtelfinale am Dienstag (20.45 Uhr/(ARD und Sky) beim Ligakonkurrenten Werder Bremen: "Wenn gepfiffen ist, muss man das respektieren und weiterspielen.“

Emre Can im Pokal vor BVB-Debüt

In Bremen könnte Neuzugang Emre Can sein Debüt für den BVB geben. "Er hat ganz normal trainiert. Wir müssen reden, ob er bereit ist zu spielen. Es ist möglich“, sagte Favre am Montag. Der Winter-Zugang von Juventus Turin hatte am Sonnabend beim 5:0 (2:0) gegen Union Berlin noch nicht im Kader gestanden.

Im Pokalspiel sind bis auf den Ex-Bremer Thomas Delaney, der Knieprobleme hat, alle Dortmunder Spieler einsatzbereit. Nach dem Rückrunden-Start mit drei Siegen und 15 Toren aus drei Spielen ist für Favre das Weiterkommen im Pokal ebenfalls Pflicht. "Es ist für mich wichtig, weiter zu gewinnen“, sagte der Schweizer. "15 Tore in drei Spielen ist sehr, sehr schön. Das bringt natürlich Vertrauen.“

Die Westfalen waren in den vergangenen beiden Jahren jeweils im Achtelfinale im Pokal ausgeschieden. In der vergangenen Saison unterlag Dortmund daheim gegen Werder im Elfmeterschießen.

Videobeweis: Spieler fliegt zweimal vom Platz

Nichts ist unmöglich, auch dank des VAR: Im Spiel der zweiten spanischen Liga gegen den FC Girona flog Cristobal Marquez von CF Fuenlabrada innerhalb von vier Minuten gleich zweimal vom Platz.

Zunächst sah der Mittelfeldspieler wegen eines Fouls vom Schiedsrichter die Rote Karte und musste in die Kabine. Nach erneuter Ansicht der Aktion durch den Video-Assistenten ließ der Referee den Spieler wieder zurückholen und zeigte ihm Gelb.

Damit nicht genug. Noch vor Wiederaufnahme der Partie lieferte sich Marquez ein Wortgefecht mit Gironas Alex Granell. Beide sahen dafür den gelben Karton.

Für Marquez bedeutete dies Gelb-Rot und den erneuten Gang in die Umkleidekabine. Girona gewann die Partie in Fuenlabrada 1:0 und zog damit am achtplatzierten Rivalen vorbei auf Platz sechs.

Sehen Sie hier den kuriosen Doppel-Platzverweis (ab 0:46 min >>> Auf "Auf YouTube ansehen" klicken!):

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Rehhagel sagt den Bayern das Double voraus

Vor dem großen Bundesliga-Showdown am Sonntag in der Allianz Arena (18 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig hat sich der frühere Erfolgstrainer Otto Rehhagel auf seinen ehemaligen Arbeitgeber als Double-Gewinner festgelegt. "Bayern München wird deutscher Meister und Pokalsieger“, sagte der 81-Jährige bei einem Sponsorentermin, "sie sind im Moment wieder gut drauf, haben sich stabilisiert und ihre Leute wieder gesund an Bord.“

Leipzig habe zwar in der laufenden Saison meisterwürdig gespielt, so dass er ihnen durchaus einen Titel zugetraut hätte. "Aber“, so Rehhagel weiter, "die Bayern haben zwischendurch mal ihre Schwächeperioden gehabt. Aber wenn sie sich jetzt stabilisieren und gewinnen gegen Leipzig, dann werden die Bayern das schaffen.“

Einen Trost hatte Rehhagel für RB-Coach Julian Nagelsmann parat: "Der Julian Nagelsmann ist noch jung, der hat noch Zeit, der kann noch viel gewinnen in seinem Leben.“

Leipzig hatte am vergangenen Wochenende durch das 2:2 im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach seine Tabellenführung an die Bayern verloren, könnten aber mit einem Sieg an der Isar den Titelverteidiger wieder von Platz eins verdrängen.

RB verbietet Einsatz von Ex-Spieler Ilsanker

Eintracht Frankfurts Neuzugang Stefan Ilsanker ist beim Wiedersehen mit seinem Ex-Club RB Leipzig im DFB-Pokal an diesem Dienstag (18.30 Uhr/Sky und Sport1) nicht spielberechtigt. Diese Klausel beim Wechsel des 30 Jahre alten Österreichers bestätigte ein Sprecher der Eintracht am Montag.

Ilsanker war am vergangenen Freitag kurz vor Transferschluss von Leipzig zu den Hessen gewechselt und soll dort auf der Sechserposition regelmäßig zum Einsatz kommen.

Im Pokal-Achtelfinale muss Trainer Adi Hütter nun aber noch ohne die Neuverpflichtung auskommen. Derartige Klauseln sind in der Bundesliga nicht mehr ungewöhnlich und wurden zuletzt vermehrt bekannt.

Flügelspieler Vincenzo Grifo, der zunächst von Hoffenheim an Freiburg verliehen und später von den Breisgauern auch gekauft wurde, durfte wie Ilsanker im nächsten Duell nicht gegen den Ex-Verein auflaufen.

Funkels Vertrag verlängert sich bei Klassenerhalt

Der beurlaubte Trainer Friedhelm Funkel drückt Fortuna Düsseldorf im Abstiegskampf der Bundesliga weiterhin die Daumen – und würde auch persönlich noch immer vom Klassenerhalt des Clubs profitieren. Zumindest nach aktuellem Stand. Wie die Bild berichtet, verlängert sich sein Vertrag um ein Jahr, wenn die Fortuna in der Liga bleibt.

"Stimmt, aber das ist ein ganz normaler Vorgang“, sagte Funkel der Zeitung. Erst in der Winterpause hatte sich der 66-Jährige mit dem Club auf eine Verlängerung des Vertrages im Falle des Klassenerhalts geeinigt.

Am vergangenen Mittwoch wurde Funkel entlassen, Uwe Rösler trat die Nachfolge an. Da es bislang aber keine Vereinbarung über eine Abfindung gibt, hat der Vertrag noch Gültigkeit, laut Bild mit einem Jahresgehalt von rund 500.000 Euro.

Sportvorstand Lutz Pfannenstiel kündigte zuletzt an, dass man sich für Funkel einen "Anschlussvertrag in anderer Position“ vorstellen könne. Allerdings gilt das Verhältnis zwischen Funkel und Pfannenstiel als kompliziert, nicht erst seit der Trennung. "Bei der Fortuna ist es in der jetzigen Konstellation nicht so einfach“, sagte der Trainer zuletzt im Aktuellen Sportstudio.

Messi herzt Rekordschützen Ansu Fati

Lionel Messi drückte ihn mit geschlossenen Augen an sich und tätschelte ihm den Kopf. Der Superstar huldigte dem Nachwuchsstar des FC Barcelona namens Ansu Fati. 17 Jahre und 94 Tage alt, Riesentalent aus der Fußball-Schule der Katalanen.

Zweimaliger Torschütze binnen 103 Sekunden beim 2:1-Sieg am Sonntagend gegen UD Levante – jünger war keiner in der Primera Division bei einem Doppelpack.

"Wie eine Rakete brach er ins Barça-Universum ein, und als es so schien, als würde er erlöschen, strahlte der Stern von Ansu Fati wieder heller als je zuvor“, schrieb Spaniens Zeitung "Sport".

Der König und sein Thronfolger? Lionel Messi herzt Barça-Juwel Ansu Fati
Der König und sein Thronfolger? Lionel Messi herzt Barça-Juwel Ansu Fati © Imago/AFLOSPORT

Mit zwei Toren zu Saisonbeginn in der Liga hat Fati sein Können angedeutet – da war er 16. Danach traf der in Guinea-Bissau geborene Teenager, der für Spanien bereits Junioren-Länderspiele bestritt, nicht mehr. Gegen Levante war es wieder soweit: Der erste Treffer mit rechts, der zweite mit links, beide auf Vorlage von Messi.

"So einen Moment habe ich mir immer vorgestellt, ich versuche ihn zu genießen“, sagte Fati, der die bisherige Rekordmarke von Juanmi aus dem Jahr 2010 unterbot, als dieser mit 17 Jahren und 115 Tagen für den FC Málaga doppelt getroffen hatte.

Wem er besonders zu danken hatte, wusste Fati natürlich auch. Seit Jahren schaue er Messi zu. Mit dem 32-Jährigen zu spielen sei ein Traum. "Ich werde immer dankbar sein.“

Guardiola gibt im Titelrennen mit Klopp auf

Pep Guardiola, Teammanager von Manchester City, hat die Titelverteidigung in der Premier League endgültig abgeschrieben. "Sie sind zu weit weg. Liverpool ist nicht zu stoppen. Wir haben viel zu viele Punkte liegen gelassen in Spielen wie diesem“, sagte ein enttäuschter Guardiola nach dem 0:2 (0:0) gegen Tottenham Hotspur. Das Ziel von City sei es nun, ergänzte der frühere Coach von Bayern München, "dass wir die Champions League erreichen“.

Resignierend: Pep Guardiola und Manchester City kassierten beim 0:2 gegen Tottenham bereits die sechste Saisonniederlage.
Resignierend: Pep Guardiola und Manchester City kassierten beim 0:2 gegen Tottenham bereits die sechste Saisonniederlage. © Imago/PRiME Media Images

City, in den beiden vergangenen Jahren englischer Meister, hat nach 25 Spieltagen 22 Punkte Rückstand auf Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp. Nie zuvor war der Vorsprung eines Spitzenreiters in der Premier League größer.

Guardiola verlor mit City trotz bester Chancen gegen seinen Dauerrivalen Jose Mourinho. In einer intensiven Begegnung hatte Nationalspieler Ilkay Gündogan einen Foulelfmeter (40.) für Manchester vergeben. Für die Spurs trafen Neuzugang Steven Bergwijn (63.) bei seinem Debüt und Heung-Min Son (71.).

DFB-Ausbilder: Deutschland hat Nachholbedarf

Der deutsche Fußball hat laut DFB-Akademie-Chef Tobias Haupt "an der einen oder anderen Stelle den Anschluss verloren“. Grundsätzlich sei die Lage aber längst nicht "dramatisch, weil wir sehr viele Dinge bereits umsetzen“, sagte der 35-Jährige im Kicker-Interview. "Wir sind nicht weit weg von der Weltspitze."

In den Bereichen Trainerausbildung, Spielerentwicklung, Persönlichkeiten, Mentalität und Leistungsoptimierung herrsche Nachholbedarf. "Da haben uns andere ein wenig überholt“, sagte Haupt. "Auch wenn es in jedem Bereich nur drei Prozent sind, kann das in der absoluten Weltspitze entscheidend sein für Sieg oder Niederlage. Im Jahr 2000 hatten wir wirklich eine Krisensituation, da war eine große Reform nötig. Jetzt ist es eher eine Evolution."

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) baut in Frankfurt/Main den neuen, gut 150 Millionen Euro teuren Gebäudekomplex. Die Fertigstellung ist für 2021 geplant. Auf dem Areal der ehemaligen Galopprennbahn sollen Administration und Sport unter einem Dach vereint werden. "Schon heute hilft sie, die Protagonisten besser zu machen und gemeinsam den Fußball zu entwickeln“, schreibt der DFB selbst über die Akademie, die seit Oktober 2018 von Haupt geleitet wird.

Ronaldo feiert in Italien "Goldene Hochzeit"

Superstar Cristiano Ronaldo ist nach seinem 50. Tor für Juventus Turin in Italien in höchsten Tönen gelobt worden. "Ronaldo feiert mit Juve die Goldene Hochzeit. CR7 hat die Fähigkeit, das Außerordentliche als normal erscheinen zu lassen. Er spielt, trifft und jagt weiter nach Erfolgen. Er ist einfach nicht mehr zu stoppen“, schrieb die Gazzetta dello Sport am Montag.

Ronaldo hatte beim 3:0-Heimsieg gegen den AC Florenz am Sonntag die 50-Tore-Marke für Juventus geknackt. Zudem stellte er einen weiteren Rekord ein: Der portugiesische Europameister erzielte im neunten Spiel in Folge mindestens ein Tor und egalisierte damit den Vereinsrekord des Franzosen David Trezeguet aus dem Jahr 2005. Nach 70 Spielen für Juve liegt Ronaldo weiterhin auf Erfolgskurs.

Mit Zöpfchen und Köpfchen: Cristiano Ronaldo schob gegen Florenz zweimal überlegt ein.
Mit Zöpfchen und Köpfchen: Cristiano Ronaldo schob gegen Florenz zweimal überlegt ein. © Imago/Sportimage

Bei beiden Treffern profitierte er vom Videobeweis: Zunächst verwandelte er einen Handelfmeter (40.), dann einen Foulelfmeter (80.), jeweils in die linke Ecke. "CR7 ist nicht zu bremsen. Wenn bei Juve das System noch besser greift, wird er noch häufiger treffen", schrieb die Zeitung Corriere dello Sport. Tuttosport urteilte: "Die Tormaschine ist nicht mehr aufzuhalten."

Mehr Treffer als Ronaldo hat in der aktuellen Saison derzeit nur der ehemalige Dortmunder Ciro Immobile erzielt. Der Angreifer von Lazio Rom traf beim 5:1 des Juve-Verfolgers gegen Schlusslicht SPAL Ferrara doppelt und steht nun bei 25 Saisontoren. Die Römer liegen derzeit fünf Zähler hinter Juve, haben aber ein Spiel weniger absolviert.

Zum Serie-A-Rekord fehlen Ronaldo noch zwei weitere Spiele mit Toren: Gabriel Batistuta 1994/95 mit Florenz und Fabio Quagliarella in der vergangenen Saison mit Sampdoria Genua trafen in elf Partien in Folge. Dies ist auch Ronaldos persönliche Bestmarke, die er 2014/15 mit Real Madrid aufstellte.