Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 13. Januar 2020:

Barcelona feuert Valverde – Nachfolger steht schon fest

Der FC Barcelona hat sich von Trainer Ernesto Valverde getrennt. Das gab der amtierende spanische Fußballmeister am Montag wenige Stunden nach einem Treffen zwischen Valverde und Clubboss Josep Bartomeu bekannt. Nach dem frühen Aus des Teams im spanischen Supercup in der vergangenen Woche hatten sich Gerüchte über eine Entlassung des 55-Jährigen zuletzt verdichtet.

Quique Setien tritt die Nachfolge von Ernesto Valverde als Trainer des FC Barcelona an.
Quique Setien tritt die Nachfolge von Ernesto Valverde als Trainer des FC Barcelona an. © imago/Marca

Sein Nachfolger wird der Spanier Quique Setién (61) werden, der früher selbst Profi war und bis 2019 Betis Sevilla trainiert hatte. Valverde war seit 2017 Barça-Coach und hatte mit dem Team zwei Mal den Meistertitel und einmal den Pokal geholt.

Werder im Verletzungspech: Auch Bargfrede fällt aus

Das Verletzungspech bleibt Werder Bremen auch im neuen Jahr treu. Der Tabellenvorletzte der Bundesliga muss mindestens in den beiden ersten Rückrundenspielen gegen Fortuna Düsseldorf und 1899 Hoffenheim auf seinen zentralen Mittelfeldspieler Philipp Bargfrede verzichten. Bei dem 30-Jährigen wurde am Montagvormittag eine Wadenverletzung festgestellt, teilte der Verein mit. „Das ist natürlich bitter für uns, weil wir seine Qualitäten gut auf dem Platz gebrauchen können“, sagte Trainer Florian Kohfeldt.

Außenverteidiger Michael Lang wird nach Angaben des Vereins sogar mehrere Wochen ausfallen. Der Schweizer erlitt im Trainingslager auf Mallorca eine Muskelverletzung im vorderen rechten Oberschenkel. In der Hinrunde hatten den Bremern zeitweise bis zu zwölf Spieler wegen diverser Verletzungen gefehlt.

Paderborn gibt Neuzugang Cauly ab

Bundesligist SC Paderborn hat den brasilianischen Mittelfeldspieler Cauly Oliveira Souza überraschend zum bulgarischen Serienmeister Ludogorez Rasgrad transferiert. Das gab der Tabellenletzte am Montag bekannt. Der 24-jährige Cauly war erst im Sommer vom MSV Duisburg zum Bundesliga-Aufsteiger gewechselt und kam in der Hinrunde in 13 von 17 Spielen zum Einsatz.

„Die Möglichkeit, bei einem international agierenden Verein spielen zu können, wollten wir ihm nicht verbauen“, sagte Sportchef Martin Przondziono zur Begründung. „Getreu unserer Philosophie, die Spieler zu verbessern und ihnen den nächsten Karriereschritt zu ermöglichen“, habe man dem Wechselwunsch des Brasilianers entsprochen.

Massenschlägerei bei Turnier in Cottbus – vier Verletzte

Nach einer Massenschlägerei bei einem Hallenturnier in Cottbus hat die Polizei sieben Tatverdächtige ausfindig gemacht. Die Ermittlungen dauerten an, sagte ein Sprecher am Montag.

Die Streitigkeiten seien von einer Gruppe mit etwa 20 bis 30 alkoholisierten Personen ausgegangen, teilte die Polizei mit. Zu der Auseinandersetzung war es am Sonntagabend kurz nach dem Ende des Turniers in einer Sporthalle gekommen. Vier Menschen seien dabei verletzt worden, berichtete der Sprecher. Die Polizei sucht weiterhin Zeugen, die Hinweise zum Ablauf des Geschehens geben können.

Barça-Trainer Valverde vor dem sofortigen Aus

Nach dem frühen Aus des FC Barcelona im spanischen Supercup verdichten sich die Gerüchte über eine unmittelbar bevorstehende Entlassung von Trainer Ernesto Valverde. Clubboss Josep Bartomeu bestellte Valverde nach Medienberichten am frühen Montagnachmittag in sein Büro. Der 55 Jahre alte Coach des spanischen Meisters und Herbstmeisters könnte noch am Montag vor die Tür gesetzt werden, schrieb die gewöhnlich gut informierte katalanische Sportzeitung „Mundo Deportivo“ in der Onlineausgabe.

Als Favorit auf die Nachfolge wurde am Montag der Argentinier Mauricio Pochettino gehandelt. Der Landsmann von Clubstar Lionel Messi war im November beim Premier-League-Club Tottenham Hotspur freigestellt worden. Neben Pochettino könnten sich den Berichten zufolge bei einem Aus von Valverde auch ein weiterer Argentinier, Ex-Barcelona-Profi Gabriel Milito, sowie der spanische Trainer Quique Setién Hoffnungen auf den Posten machen. Barcelona-Idol Xavi hatte das Angebot eines sofortigen Wechsels vom Al-Sadd Sports Club nach Medienberichten ausgeschlagen.

Obwohl die Katalanen sich vor wenigen Tagen dank der besseren Tordifferenz den inoffiziellen Herbstmeister-Titel in der Primera División vor Erzrivale Real Madrid sicherten, wird die Kritik an Valverde immer lauter. Das Team um Weltfußballer Messi und Torwart Marc-André ter Stegen tritt nur noch selten souverän auf.

Rot-Sünder als Held: Real feiert Valverde für brutales Foul

Auch ein brutales Foul kann zu Ruhm beim spanischen Rekordmeister Real Madrid verhelfen. Nach dem Triumph der Königlichen im Finale des spanischen Supercups über Stadtrivale Atlético (0:0, 4:1 im Elfmeterschießen, s. weiter unten) wurde Rot-Sünder Federico Valverde von Medien, Fans und Teamkollegen auch und vor allem wegen einer spielentscheidenden Notbremse gefeiert. Die Madrider Fachzeitung „Marca“ erhob am Montag das „Vögelchen“ (Pajarito), wie der Mannschaftskollege von Toni Kroos gerufen wird, gleich zum „Helden“. Sein Tritt gehe „in die Geschichte ein.“

Mit einer Grätsche von hinten und einem sehr harten Tritt in die Beine von Álvaro Morata hatte der 21-Jährige am Sonntag im King Abdullah-Stadion im saudischen Dschidda in der 115. Minute der Verlängerung den allein auf das Tor von Thibaut Courtois zulaufenden Atlético-Stürmer zu Fall gebracht – und damit eine „hundertprozentige“ Chance vereitelt. Morata wälzte sich lange schmerzverzerrt auf dem Boden, es gab ein langes Handgemenge.

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Nicht nur „Marca“ bejubelte Valverde. Das Konkurrenz-Blatt „AS“ schrieb: „Madrid hat auf Valverde angestoßen. Noch nie wurde eine Rote Karte bei Real so sehr gefeiert.“ Trotz (oder auch wegen?) der Notbremse wurde Valverde zum MVP, zum besten Spieler des Finales gewählt.

Nach Medienberichten wurde Valverde in der Real-Umkleidekabine von Kapitän Sergio Ramos & Co. minutenlang lautstark gefeiert. Der Mann, der 2016 von Peñarol Montevideo zu den „Königlichen“ wechselte, erhielt aber auch Zuspruch von Fans in den sozialen Netzwerken: „Lang Lebe Valverde!“ und „Uruguayer, Uruguayer!“. Trainer Zinédine Zidane äußerte sich indes zurückhaltender: „Er hat gut agiert. Er musste so handeln, und er hat sich danach bei Morata entschudigt.“

Früherer Bundesliga-Manager Heidel kritisiert Bayern

Der ehemalige Bundesliga-Manager Christian Heidel hat den Rekordmeister Bayern München wegen seiner Transfers kritisiert. „Die Bayern fahren inzwischen leider die Politik, auf dem deutschen Markt nichts mehr oder kaum was zahlen zu wollen, und sichern sich Top-Bundesligaspieler sehr früh, um sie dann ablösefrei zu übernehmen. Ob das immer statutengerecht ist, interessiert niemand“, sagte Heidel dem "Kicker": „Die dicke Kohle fließt, wie zum Beispiel bei Hernández, ins Ausland.“

Heidel hatte als Sportvorstand von Schalke 04 Nationalspieler Leon Goretzka ablösefrei an die Münchner verloren. Im Sommer wechselt auch Torwart Alexander Nübel ohne Ablöse zum FC Bayern, weil Heidel eine rechtzeitige Vertragsverlängerung versäumt hatte.

Im vergangenen Jahr hatte der Rekordmeister den französischen Weltmeister Lucas Hernández von Atlético Madrid für 80 Millionen Euro verpflichtet, allerdings zahlten die Münchner in den vergangenen Jahren auch an Bundesliga-Konkurrenten zweistelligen Millionenbeträge: für Benjamin Pavard (VfB Stuttgart) und Mats Hummels (Borussia Dortmund) je 35, Niklas Süle und Sandro Wagner (TSG Hoffenheim) zusammen 33 sowie Michaël Cuisance (Borussia Mönchengladbach) zwölf Millionen Euro. Ablösefrei wechselte seit 2016 neben Goretzka lediglich der Hoffenheimer Sebastian Rudy nach München.

Wie Mbappé: Auch Neymar will bei Olympia spielen

Beim olympischen Fußballturnier in Tokio könnten zwei der größten Stars im Einsatz sein – zum Leidwesen von Paris Saint-Germain. Nach Frankreichs Torjäger Kylian Mbappé hat auch der brasilianische Offensivstar Neymar sein Interesse angemeldet. Auf die Frage, ob er bei der Copa América (12. Juni bis 12. Juli) oder bei Olympia (22. Juli bis 8. August) spielen werde, antwortete der teuerste Fußballer der Welt nach dem 3:3 von PSG gegen die AS Monaco am Sonntag: „Ich würde gerne beides spielen, aber das wird schwierig. Ich muss schauen und mit dem Club sprechen, aber ich möchte der brasilianischen Mannschaft helfen.“

Schon 2016 habe er bei beiden Turnieren spielen wollen, aber der FC Barcelona habe damals sein Veto eingelegt. Schließlich bestritt Neymar das olympische Fußballturnier und führte sein Land vor heimischer Kulisse im Finale gegen Deutschland zur Goldmedaille. Der Ausnahmetechniker verwandelte dabei den entscheidenden Elfmeter.

Zuvor hatte PSG-Teamkollege Mbappé bereits große Lust auf einen Einsatz in Tokio gezeigt. Der Torjäger ist aber als feste Größe von Weltmeister Frankreich bei der EM eingeplant.

Müller lässt Bayern-Zukunft offen

Thomas Müller hat seine Zukunft bei Bayern München über den Sommer hinaus offen gelassen. „Mein Fokus liegt ausschließlich darauf, die Saison erfolgreich zu bestreiten. Was dann im Sommer passiert, da werde ich mit dem Verein sprechen und mit mir selbst. Dann schauen wir mal, in welche Richtung das geht“, sagte der 30-Jährige bei Sport1. Der Vertrag des Rio-Weltmeisters beim Rekordmeister läuft noch bis 2021.

Für den Ex-Nationalspieler stellt sich vor allem die Frage, ob seine und die Interessen des FC Bayern deckungsgleich sind. „Bei so einer Sache werfen alle Parteien ihre Argumente in den Topf. Schauen wir mal, ob man da ein Menü zusammenbekommt. Man muss halt abgleichen, was alle Parteien wollen“, sagte Müller, der in der Hinrunde unter Bayerns Ex-Coach Niko Kovac ins Abseits geriet, dann aber von Nachfolger Hansi Flick wieder gestärkt wurde.

Auf Müller könnte im Sommer eine ganz besondere Herausforderung warten. Angeblich steht der Routinier bei U-21-Trainer Stefan Kuntz auf der Wunschliste für das olympische Turnier in Tokio. Dies berichtete der "Kicker". Kuntz darf drei ältere Spieler nominieren. Noch habe es aber keine Gespräche mit Müller oder dem FC Bayern gegeben.

Werder macht Vogt-Verpflichtung perfekt

Werder Bremen hat die Verpflichtung des Defensivspielers Kevin Vogt von 1899 Hoffenheim endgültig perfekt gemacht. Der ehemalige TSG-Kapitän wird bis zum Saisonende vom Bundesliga-Rivalen ausgeliehen, gab der Tabellenvorletzte am Montagmorgen nach der Unterzeichnung aller Verträge bekannt.

„Wir sind froh, dass wir Kevin verpflichten konnten. Er ist ein erfahrener Bundesligaspieler, der in Hoffenheim Kapitän und absoluter Leistungsträger war und dort Verantwortung übernommen hat. Er passt genau in unser Anforderungsprofil“, sagte der Bremer Sport-Geschäftsführer Frank Baumann über den 28 Jahre alten Neuzugang.

Favre will auf Juwel Haaland aufpassen

Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre ist nach den ersten Trainingseindrücken vom Winterzugang Erling Haaland begeistert, will den Youngster aber nicht mit Erwartungen und Spielen überfrachten. „Nach allem, was ich bisher gesehen habe, bin ich sicher: Haaland hilft uns weiter“, sagte der Schweizer im Interview mit dem kicker. „Klar ist aber auch, dass Haaland nicht alle Spiele machen kann. Du musst einem 19-Jährigen auch Pausen geben, da müssen wir aufpassen.“

Er habe offensiv mehr Alternativen als den Norweger, der „großes Potenzial“ und „etwas Besonderes“ habe. „Er hat so viele tolle Tore für Salzburg geschossen; ich wüsste nicht, warum ihm das in der Bundesliga nicht auch gelingen sollte“, sagte Favre. „Er ist groß, aber er läuft in die Tiefe, er arbeitet mit der Mannschaft, und er kann auch kombinieren und spielen.“ Der BVB hatte den Angreifer kurz vor dem Jahreswechsel für die festgeschriebene 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg verpflichtet.

Die anvisierte Meisterschaft hat Favre trotz der durchwachsenen Hinrunde mit sieben Zählern Rückstand auf Herbstmeister RB Leipzig noch nicht abgeschrieben. „Alles ist sehr eng. Sieben Punkte, das sind zwei Siege und ein Unentschieden. Alles ist möglich“, rechnete der 62-Jährige vor. „Ich schaue immer nach vorn – in diesem Fall also nach oben.“

Italien muss bei EM wohl auf Jungstar Zaniolo verzichten

Italiens Jungstar Nicolo Zaniolo vom AS Rom hat einen Kreuzbandriss erlitten und dürfte damit auch der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Sommer fehlen. Der 20-Jährige hatte die Verletzung am Sonntagabend im Spiel gegen Meister Juventus Turin (1:2) erlitten. Unter Tränen wurde der Mittelfeldspieler vom Platz getragen. Der Club bestätigte kurz darauf die Schwere der Verletzung.

Zaniolo gilt als große Hoffnung für die Zukunft in der Squadra Azzurra. Im März dieses Jahres debütierte der 20-Jährige für die Nationalmannschaft, für die er in fünf Spielen zwei Tore erzielte.

Watzke glaubt an EM-Chance für Hummels

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke glaubt noch an eine EM-Chance für Mats Hummels. „Ich finde, dass er zu jeder Tages- und Nachtzeit internationale Klasse bewiesen hat. Wenn er eine gute Rückrunde spielt, wird er auch eine Chance haben, noch auf den EM-Zug aufzuspringen“, sagte Watzke der Tageszeitung „Die Welt“.

Das Verhältnis zwischen Bundestrainer Joachim Löw und dem Weltmeister von 2014 sei „absolut intakt“, betonte der 60-Jährige. „Joachim Löw hat eine Entscheidung getroffen, das ist sein gutes Recht als Bundestrainer. Mats hat sie nicht verstanden, aber er hat sie akzeptiert. Er hat kein einziges negatives Wort darüber verloren, aber er hat auch nie gesagt, dass er damit seine Nationalmannschaftskarriere beendet.“

Löw hatte Hummels sowie dessen damalige Münchner Kollegen Thomas Müller und Jérôme Boateng im März 2019 aus dem DFB-Team aussortiert. Nach der Knieverletzung von Bayern-Verteidiger Niklas Süle war über ein Comeback von Hummels diskutiert worden.

Odonkor ist lieber TV-Promi als Trainer

Ex-Nationalspieler David Odonkor sieht seine Karriere als Trainer offenbar als beendet an und will sich verstärkt seiner Rolle als TV-Promi widmen. „Wenn etwas Interessantes als Trainer kommen würde, würde ich mir das anhören. Aber für mich liegt das Hauptaugenmerk auf dem TV“, sagte Odonkor, der unter anderem bei „Promi Big Brother“ 2015 gewonnen hatte, am Rande eines von Ex-Weltmeister Lukas Podolski mitorganisierten Hallenturniers in Gummersbach der Deutschen Presse-Agentur.

„Mein Management weiß, dass es für mich wichtig ist, dass ich weiter im TV zu sehen bin“, erklärte der 35-Jährige, der sich freilich vorstellen kann, beide Zweige miteinander zu verbinden: „Ich könnte mir eventuell auch vorstellen, im Sportbereich beim Fernsehen zu arbeiten. Zum Beispiel als Co-Kommentator.“

Der Ex-Dortmunder, der bei der Heim-WM 2006 durch seine Vorlage zum Siegtor von Oliver Neuville beim 1:0 gegen Polen berühmt geworden war, musste seine Karriere bereits mit 29 Jahren verletzungsbedingt beenden. Danach war er unter anderem Chefcoach bei TuS Dornberg oder der SpVgg Bad Pyrmont tätig. Im Fernsehen trat er außer bei „Big Brother“ auch bei „Ninja Warrior Germany“, bei „Das große Backen“, „Dance Dance“, den „ProSieben Wintergames“ oder „Catch! Die Deutsche Meisterschaft im Fangen“ auf. „Die bisherigen Projekte waren alle positiv“, sagte Odonkor.

Neymar trifft doppelt, aber PSG-Siegesserie reißt

Trotz eines Doppelpacks von Superstar Neymar ist die Siegesserie des französischen Meisters Paris Saint-Germain nach acht Pflichtspielen gerissen. Beim 3:3 (3:2) gegen AS Monaco gab das Team des deutschen Trainers Thomas Tuchel ohne die Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer erstmals seit November wieder Punkte ab, so dass der Vorsprung von Borussia Dortmunds Achtelfinalgegner in der Champions League an der Spitze auf Verfolger Olympique Marseille nur noch fünf Punkte beträgt.

Monaco mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi Benjamin Henrichs ist unterdessen durch das Remis auch nach zwei Spielen unter seinem neuen Chefcoach Robert Moreno noch ungeschlagen. Beim Debüt von Spaniens Ex-Nationaltrainer hatte Monaco zu Jahresbeginn im Pokal gegen Stade Reims 2:1 gewonnen.

Nach dem frühen 1:0 der Platzherren durch Neymar (3.) drehten die Monegassen die Begegnung vorübergehend und gingen ihrerseits in Führung. Doch ein Eigentor der Gäste und erneut Neymar (42., Foulelfmeter) mit seinem zehnten Saisontreffer sorgten für den 3:2-Pausenstand. 20 Minuten v or Spielende gelang Monaco allerdings der erneute Ausgleich.

Im Elfmeterschießen: Real Madrid gewinnt spanischen Supercup

Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat zum elften Mal den nationalen Supercup gewonnen. Das Team von Nationalspieler Toni Kroos gewann das Finale des umstrittenen Endturniers in Saudi-Arabien gegen Atlético Madrid nach 120 Minuten ohne Tor 4:1 im Elfmeterschießen und trat damit die Nachfolge von Meister und Cupverteidiger FC Barcelona an. Die Katalanen waren im Halbfinale mit 2:3 an Atlético gescheitert, während Real Pokalsieger FC Valencia mit 3:1 ausgeschaltet hatte.

Real, das in der Verlängerung nach der Auswechslung von Kroos durch eine Rote Karte gegen Federico Valverde (Notbremse) dezimiert wurde, ist der erste spanische Supercup-Gewinner in der fast 40-jährigen Geschichte des Wettbewerbs ohne eine Titelgewinn in der vorherigen Saison in Meisterschaft oder Pokal. Das Novum ermöglichte die Modus-Reform, durch die in Saudi-Arabien erstmals vier Clubs in Turnierform um den Prestigetitel spielten.

Hintergrund für die Austragung des spanischen Supercups im 6500 Kilometer entfernten Wüstenstaats sind finanzielle Motive. Die Saudis zahlen dem spanischen Verband RFEF für die Ausrichterrolle bis 2022 insgesamt 120 Millionen Euro. Aufgrund der Menschenrechtslage in Saudi-Arabien hat der RFEF viel Kritik für seine Entscheidung zugunsten der Vergabe des Turniers an das Königreich bezogen.