Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 8. September 2020:

England: De Bruyne ist Spieler des Jahres

Der ehemalige Bundesligaspieler Kevin De Bruyne ist von seinen Ligakollegen zum Spieler des Jahres 2020 in der englischen Premier League gewählt worden. Der 29 Jahre alte Belgier ist der erste Spieler von Manchester City, der die Auszeichnung erhielt. 2019 war Innenverteidiger Virgil van Dijk vom FC Liverpool von der Professional Footballers' Association (PFA) ausgezeichnet worden.

Schick-Transfer zu Leverkusen perfekt

Der Transfer des tschechischen Nationalspielers Patrik Schick (24) für etwa 25 Millionen Euro Ablöse von der AS Rom zu Bayer Leverkusen ist perfekt. Der Angreifer erhält einen Vertrag bis 2025. Die Ablösesumme kann sich laut dem "Kicker" durch Bonuszahlungen noch auf 29 Millionen Euro erhöhen. Wegen eines Corona-Falls in der tschechischen Auswahl hatte sich zuletzt der Transfer verzögert. Schick, der in der abgelaufenen Saison für Leipzig gespielt hatte, war vergangene Woche unter präventive Quarantäne gestellt worden.

Leverkusen hatte am Mittwoch vergangener Woche Kevin Volland für eine Ablöse von weniger als 15 Millionen Euro zur AS Monaco transferiert. Am vergangenen Freitag war der Wechsel von Jungstar Kai Havertz für rund 100 Millionen Euro Ablöse zum FC Chelsea gefolgt.

Uefa-Supercup mit je 3000 Bayern- und Sevilla-Fans

Beim europäischen Supercup zwischen Champions League-Sieger FC Bayern München und dem Europa League-Gewinner FC Sevilla stehen beiden Teams jeweils 3000 Tickets zu. Wie die Uefa mitteilte, können bis zum Mittwoch (18.00 Uhr) Tickets online über die Internetseite des Verbandes beantragt werden. Der Ticketverkauf werde von der Uefa in enger Zusammenarbeit mit den beiden Vereinen organisiert.

Die Partie findet am 24. September in Budapest statt. Die Kapazität der rund 38 000 Zuschauer fassenden Puskás Arena soll nach Angaben der Uefa zu 30 Prozent ausgelastet werden. Die Tickets kosten zwischen 30 und 120 Euro.

Für die Zuschauer gelten neben den bekannten Maßnahmen wie Tragen einer Gesichtsmaske, Hände desinfizieren und Abstand halten weitere strenge Sicherheits- und Hygieneauflagen wegen der Corona-Pandemie. So wird bei jedem Stadionbesucher Fieber gemessen. Für die Einreise nach Ungarn müssen sich Ticketinhaber bei ihrer Ankunft einer obligatorischen medizinischen Untersuchung unterziehen. Außerdem wird die Vorlage eines negativen Corona-Tests in englischer oder ungarischer Sprache verlangt, der nicht älter als 72 Stunden ist.

Corona-Fall: Würzburger Kickers sagen Testspiel ab

Die Würzburger Kickers haben aufgrund eines Coronafalls ihr Testspiel beim Drittligisten FSV Zwickau abgesagt. „Ein Mitglied aus dem Mannschaftskader“ wurde bei einer Testreihe am Montag positiv auf das Virus getestet, teilte der Zweitliga-Aufsteiger mit.

Beim bayerischen Landespokalfinale gegen 1860 München am vergangenen Sonntag sei die Person laut Kickers-Angaben kein Teil des Kaders gewesen. Alle weiteren Tests des Teams fielen negativ aus, dennoch wurde das für Dienstag geplante Testspiel gegen Zwickau „sicherheitshalber“ abgesagt. Entsprechend dem Hygienekonzept der DFL wird der gesamte Mannschaftskader der Würzburger bereits am Mittwoch einem weiteren Test unterzogen.

Am kommenden Montag (18.30 Uhr/Sky) empfängt Würzburg in der ersten DFB-Pokal-Runde Zweitliga-Kontrahent Hannover 96, von den Behörden wurden 730 Zuschauer für das Spiel zugelassen.

Österreich trauert um Ex-Nationalcoach Riedl

Der österreichische Fußball trauert um den ehemaligen Nationalcoach Alfred Riedl. Der Fußballlehrer starb in der Nacht zum Dienstag nach langer Krankheit im Alter von 70 Jahren. Dies gab der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) bekannt.

Riedl hatte die rot-weiß-rote Auswahl ab Oktober 1990 ein Jahr lang als Teamchef betreut. In den acht Länderspielen unter seiner Leitung gab es einen Sieg, drei Remis und vier Niederlagen.

Bayern-Neuzugang Nianzou schwerer verletzt

Der FC Bayern muss vorerst auf Neuzugang Tanguy Nianzou verzichten. Der 18-Jährige habe sich beim Training mit Frankreichs U-20-Auswahl am Oberschenkel verletzt, teilten die Münchner am Dienstag mit. Er droht damit einige Wochen auszufallen. Zuerst hatten „Bild“ und „Sport-Bild“ berichtet. Nianzou war im Sommer von Paris Saint-Germain zum deutschen Rekordmeister gekommen.

Für die Bayern standen nach einem Kurzurlaub im Anschluss an den Triumph in der Champions League am Dienstag Corona-Tests und eine erste Cyber-Trainingseinheit an. Weil das Erstrundenspiel der Münchner im DFB-Pokal auf Oktober verschoben wurde, steht die erste Partie des Teams von Trainer Hansi Flick am Freitag der nächsten Woche (20.30 Uhr) beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke 04 an.

Nach Damenbesuch: Foden und Greenwood reumütig

Am Tag nach ihrem Rauswurf aus dem Kreis der englischen Nationalmannschaft wegen eines unerlaubten Damenbesuchs haben sich Mason Greenwood und Phil Foden reumütig gezeigt. „Ich kann mich nur bei jedem für diesen peinlichen Vorfall entschuldigen, es war unverantwortlich von mir, die Covid-19-Protokolle zu brechen, die dafür da sind, uns Spieler, den Staff und die Öffentlichkeit zu schützen“, sagte Greenwood in einem Statement, das von seinem Verein Manchester United verbreitet wurde.

Phil Foden von Manchester City nutzte seine Instagram-Seite für eine Entschuldigung. „Ich werde eine wertvolle Lektion lernen und bereue meinen Fehler zutiefst“, schrieb er dort. Dass er die Reise zum Nations-League-Spiel nach Dänemark nicht antreten könne, schmerze sehr: „Ich entschuldige mich bei Gareth, meinen Teamkollegen, den Fans.“

Greenwood (18) und Foden (20) hatten nach dem Nations-League-Spiel in Island zwei einheimische junge Frauen ins Teamhotel eingeladen. Die beiden Damen posteten am Sonntag Bilder und Videos bei Snapchat, nach eigener Aussage hätten sie zunächst nicht geahnt, mit wem sie sich da trafen. Die isländische Zeitung DV zitierte eine der Frauen mit der Aussage, von den Regeln nichts gewusst zu haben. „Sie haben nie erwähnt, dass wir keine Fotos machen dürfen“, sagte sie demnach.

Bayern gibt grünes Licht für Amateure

Nach der Corona-Zwangspause dürfen in Bayern ab 19. September wieder Ligaspiele im Amateurfußball und andere Breitensportwettkämpfe ausgetragen werden. Das beschloss das Kabinett am Dienstag in München und erlaubte den Vereinen dabei zudem, ähnlich wie bei Kulturveranstaltungen eine begrenzte Anzahl von Fans zuzulassen. Ausgenommen davon bleiben aber vorläufig Profiligen, der DFB-Pokal und die Champions League.

Ministerpräsident Markus Söder hatte zuletzt mehrfach auf den mit den anderen Länderchefs und Kanzlerin Angela Merkel (CSU) getroffenen Beschluss für die Gründung einer Arbeitsgruppe verwiesen, die bis Ende Oktober bundeseinheitliche Regeln für die Wiederzulassung von Zuschauern im Sport erstellen soll. „Beim Profisport werden wir uns in den nächsten zwei Wochen, schätze ich, nochmal mit allen Bundesländern zusammensetzen und versuchen, eine belastbare Planung zu machen, nicht nur für die Fußball-Bundesliga, sondern auch für Basketball, Eishockey und Handball“, sagte CSU-Chef Söder nun.

Corona-Infektion: Köln verschiebt Limnios-Verpflichtung

Der 1. FC Köln muss den geplanten Transfer des griechischen Nationalspielers Dimitrios Limnios von Paok Saloniki vorerst verschieben. Kölns Sport-Geschäftsführer Horst Heldt bestätigte Medienberichte, nach denen bei dem 22 Jahre alten Offensivspieler ein Corona-Test positiv ausgefallen sei und er nicht zur medizinischen Untersuchung nach Köln reisen konnte. „Im Laufe des heutigen Tages wäre der Medizincheck gewesen. Das verzögert sich jetzt leider, weil er sich bei der Nationalmannschaft angesteckt hat“, erklärte Heldt am Dienstag.

Der Kölner Verein sei am Montagabend vom Arzt der griechischen Nationalmannschaft über den positiven Test informiert worden. Limnios war am Sonntag in Pristina mit der griechischen Nationalmannschaft gegen die Auswahl des Kosovo im Einsatz. Nach Informationen von Heldt gehe es Limnios gut, er habe keine Symptome und soll sich mindestens einem weiteren Corona-Test unterziehen, ehe der Medizincheck nachgeholt werden kann. „Wir werden es jeden Tag überprüfen, sobald der Test negativ ist, kann er nach Deutschland reisen“, sagte Heldt.

Limnios soll etwas mehr als drei Millionen Euro kosten. Der Flügelspieler, der eine brasilianische Mutter hat, hatte sich in der griechischen Nationalmannschaft zuletzt einen Stammplatz erobert.

Hoeneß Stargast im Jubiläums-„Doppelpass“

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist am Sonntag (11 Uhr) Stargast beim „Doppelpass“ bei Sport1 aus Anlass des 25. Geburtstages des Fußball-Talks. Moderator Thomas Helmer diskutiert mit seinen Gästen über den DFB-Pokal, die neuen Herausforderungen für die Bundesliga und den Kurs von Triplegewinner FC Bayern. Darüber hinaus gibt es auch nochmals Highlights, Aufreger, Anekdoten und Sprüche aus einem Vierteljahrhundert Doppelpass.

Über die Entstehung und Entwicklung des Talks werden am Sonntag in einem gesonderten Part der Sendung Olaf Schröder, Vorstandsvorsitzender der Sport1 Medien AG, sowie Doppelpass-Erfinder Kai Blasberg und Rudi Brückner, ab 1995 erster Moderator des Talkformats, sprechen. Zum Jubiläum ist auch das Buch: „Doppelpass: Geschichten rund um die Kultsendung“ erschienen. Das 160 Seiten umfassende Werk beschreibt die Entstehung der Sendung, erklärt, welche Bedeutung das Phrasenschwein gewonnen hat, und nennt die lustigsten Sprüche.

Bestätigt: Erneuter Kreuzbandriss bei Italiens Jungstar Zaniolo

Der italienische Nationalspieler Nicolo Zaniolo hat sich zum zweiten Mal in diesem Jahr einen Kreuzbandriss zugezogen. Das vordere Kreuzband im linken Knie des 21-Jährigen sei komplett gerissen, teilte Zaniolos Verein AS Rom am Dienstag mit. Der Offensivspieler, der als eine der größten Nachwuchs-Hoffnungen des italienischen Fußballs gilt, hatte sich beim 1:0-Sieg der Nationalelf in der Nations League in den Niederlanden am Montagabend verletzt und musste schon nach 42 Minuten ausgewechselt werden.

Nicolò Zaniolo schreit vor Schmerzen: Beim Nations-League-Spiel in den Niederlanden erlitt Italiens Jungstar den zweiten Kreuzbandriss binnen neun Monaten.
Nicolò Zaniolo schreit vor Schmerzen: Beim Nations-League-Spiel in den Niederlanden erlitt Italiens Jungstar den zweiten Kreuzbandriss binnen neun Monaten. © Getty Images | Claudio Villa

Am Dienstag wurde der Jungstar dann in Rom untersucht und erhielt die niederschmetternde Diagnose. Er soll am Mittwoch operiert werden. Zaniolo hatte sich bereits im Januar in der Serie A einen ersten Kreuzbandriss zugezogen und war monatelang ausgefallen. Erst Anfang Juli hatte er sein Comeback für die Roma in der Serie A gefeiert.

Zaniolo gilt als eines der großen Nachwuchs-Talente im italienischen Fußball, auch mit Blick auf die ins kommende Jahr verschobene EM. In Rom wird der in der Toskana geborene Offensivspieler von einigen sogar schon mit Clublegende Francesco Totti verglichen. Der 21-Jährige hatte im März 2019 sein Debüt in der Squadra Azzurra gegeben, für die er bislang in insgesamt fünf Einsätzen zwei Tore erzielte. Mit Italiens U19 wurde er 2018 EM-Zweiter.

Florenz will offenbar Kevin-Prince Boateng loswerden

Der italienische Traditionsclub AC Florenz, Arbeitgeber des ehemaligen Münchners Franck Ribery, will sich vom deutschen Profi Kevin-Prince Boateng (33) trennen. Der gebürtige Berliner hat laut „Corriere dello Sport“ ein Angebot aus den USA erhalten, das Boateng jedoch abgelehnt hat.

Sein Ziel sei, in die Bundesliga zurückzkehren oder ein Angebot aus Spanien anzunehmen, berichtete das Blatt. Kevin-Prince Boateng hat in seiner Karriere insgesamt bei 14 verschiedenen Vereinen in Europa gespielt. Boateng steht seit Anfang der vergangenen Saison beim Club aus der Toskana unter Vertrag.

Leipzig holt Hertha-Talent Samardzic

RB Leipzig hat Lazar Samardzic verpflichtet. Der 18 Jahre alte Juniorennationalspieler kommt von Bundesligakonkurrent Hertha BSC und erhält einen Vertrag bis 2025. Das teilten die Sachsen am Dienstag mit. Dem Vernehmen nach zahlt RB etwa 600.000 Euro Ablöse an Hertha. Der Linksfuß ist in der Offensive variabel einsetzbar und trägt in Leipzig künftig die Rückennummer 20.

„Lazar Samardzic ist eines der größten deutschen Talente. Obwohl er auch international Begehrlichkeiten geweckt hat, ist es uns gelungen, ihn vom einem Wechsel zu RB Leipzig und unserem Weg zu überzeugen. Wir trauen Lazar bei uns die nächsten Schritte zu“, sagte Sportdirektor Markus Krösche. In der vergangenen Saison war Samardzic zu seinen ersten drei Bundesliga-Einsätzen gekommen.

Schick in Leverkusen vor Unterschrift

Der tschechische Nationalspieler Patrik Schick (24) ist am Dienstag zum Medizincheck beim Bundesligisten Bayer Leverkusen erschienen. Die „Bild“ postete ein Video von der Ankunft des Ex-Leipzigers, der von der AS Rom an den Rhein wechseln soll. Als Ablösesumme sind 24 Millionen Euro im Gespräch.

Aufgrund eines Coronafalls in der tschechischen Auswahl hatte sich zuletzt der Transfer des Torjägers verzögert. Er war vergangene Woche unter präventive Quarantäne gestellt worden.

Schick hatte vergangene Saison auf Leihbasis bei RB Leipzig gespielt. Am Mittwoch vergangener Woche hatte Bayer Ex-Nationalspieler Kevin Volland für eine Ablöse von offenbar weniger als 15 Millionen Euro zur AS Monaco transferiert. Am vergangenen Freitag war der Wechsel von Jungstar Kai Havertz für 100 Millionen Euro Ablöse zum FC Chelsea gefolgt.

Italiens Stadien bleiben weiteren Monat geschlossen

Der Saisonstart in der italienischen Serie A Mitte September findet definitiv ohne Zuschauer statt. Die Stadien in dem Land, das zu Beginn der Pandemie besonders stark von der Verbreitung des Coronavirus betroffen war, bleiben bis mindestens 7. Oktober für Zuschauer geschlossen. Das geht aus einem Dekret zur Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen hervor, das Ministerpräsident Giuseppe Conte am späten Montagabend unterzeichnete. „Ich finde, die Öffnung wäre derzeit absolut unangemessen“, hatte Conte bereits am vergangenen Wochenende zu einer möglichen Fan-Rückkehr gesagt.

Die Saison in der Serie A beginnt am 19. September. Die Clubs würden gerne wieder vor Publikum spielen. Gesundheits-Staatssekretärin Sandra Zampa sagte, wenn sich die Infektionszahlen gut entwickelten, könne man möglicherweise ab Mitte Oktober wieder über Zuschauer in den Stadien nachdenken. „Wenn die Zahlen gut sind, könnten am 17. Oktober beim Derby Inter – Milan Zuschauer dabei sein“, sagte die Politikerin dem Sender Radio Punto Nuovo. Voraussetzung sei, dass sich die Fans an die Abstands- und Hygieneregeln hielten.

Drei positive Tests vor Premier-League-Start

Bei Corona-Test vor der am 12. September beginnenden Saison der englischen Premier League sind in der Woche zwischen dem 31. August und dem 6. September 1605 Spieler und Clubmitarbeiter auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Liga mitteilte, sind dabei drei Test positiv ausgefallen. Namen wurden nicht genannt. Spieler oder Clubmitarbeiter, die positiv getestet wurden, müssen nun für einen Zeitraum von zehn Tagen in Quarantäne.

Am Montag war bekannt geworden, dass die Fußballprofis Riyad Mahrez und Aymeric Laporte vom Vizemeister Manchester City positiv getestet worden waren. Das hatte der Verein mitgeteilt. Symptome des Coronavirus zeige das Duo nicht.

Corona-Fall bei RB Salzburg

Auch der österreichische Serienmeister RB Salzburg hat einen Coronafall im Kader. Ein namentlich nicht genannter Profi sei nach einer Auslandsreise positiv getestet worden, teilte der Verein am späten Montagabend mit.

Der Spieler sei symptomfrei und befinde sich in Quarantäne. Die Saison beginnt für Salzburg am Mittwoch mit dem Erstrunden-Pokalspiel bei Schwarz-Weiß Bregenz. Die Begegnung hatte wegen eines Coronafalls beim Regionalligisten verschoben werden müssen.

Nach Krebserkrankung: Mihajlovic übersteht Corona

Trainer Sinisa Mihajlovic vom italienischen Erstligisten FC Bologna hat seine Corona-Infektion überstanden. Der erst kürzlich von einer Leukämie-Erkrankung genesene Serbe sei nach zweiwöchiger Heimisolierung zweimal negativ getestet worden und über die gesamte Zeit symptomfrei gewesen, teilte der Club mit. Schon am Dienstag kann er wieder das Training leiten.

Der 51-Jährige war am 23. August nach einem Urlaub auf Sardinien positiv getestet worden. Mihajlovic versicherte, dass er sich an alle Vorsichtsmaßnahmen gehalten habe. Die Saison in Italien beginnt am 19. September.

Mihajlovic hatte im Juli 2019 seine Leukämie-Erkrankung publik gemacht, Anfang August dieses Jahres hatte er offiziell seine Genesung verkündet. Die Leitung der Mannschaft hatte er während dieser Zeit nicht aufgegeben. Im Juni hatte der FC Bologna den Vertrag mit Mihajlovic bis Juni 2023 verlängert. Der Serbe ist seit Januar 2019 Coach des norditalienischen Clubs.

Nach sieben Monaten: Reus meldet sich mit Tor zurück

Ende der Leidenszeit für Marco Reus: Bei seinem Comeback nach 216 Tagen hat der Nationalspieler gleich ein Tor erzielt. Beim 2:1-Sieg (0:0) im letzten Saison-Vorbereitungsspiel von Borussia Dortmund gegen den niederländischen Erstligisten Sparta Rotterdam traf der Kapitän nach einer schönen Einzelleistung zum 1:0 (63.). Sieben Minuten später ging Reus, der einmal auch noch den Pfosten traf, nach einer guten Leistung auf dem Trainingsgelände der Dortmunder vom Feld. Talent Immanuel Pherai hatte da schon erhöht (66.), Emanuel Emegha verkürzte für Rotterdam (81.).

Reus hatte im Februar beim Pokal-Aus in Bremen eine Adduktorenverletzung erlitten. Aus der prognostizierten Ausfallzeit von vier Wochen wurde eine zähe, über ein halbes Jahr anhaltende Reha mit missratenem Comeback-Versuch Anfang Juni. Im ersten Pflichtspiel der neuen Spielzeit müssen die Dortmunder am kommenden Montag im DFB-Pokal beim Drittligisten MSV Duisburg antreten – wahrscheinlich mit Reus.