Hamburg. Hamburger unterliegen in der Eishockey-Oberliga Nord dem Herner EV mit 5:6. Entscheidung erst 90 Sekunden vor dem Ende.

Es war ein durchwachsener Start für die Crocodiles Hamburg ins Kalenderjahr 2020. Nach dem 4:2-Sieg am Freitagabend bei den Rostock Piranhas musste die Mannschaft von Trainer Jacek Plachta am Sonntagnachmittag eine bittere 5:6 (1:2, 2:1, 2:3)-Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten Herner EV einstecken. Dabei führten die Hamburger vor 1503 Zuschauern im Eisland Farmsen bis zur 51. Minute noch mit 5:3.

Für die Crocodiles war es erst die vierte Heimniederlage im 15. Spiel. „Wir haben leichtfertig die Punkte hergeschenkt. Vielleicht waren wir zu arrogant und dachten, dass wir so ein Spiel ganz easy runterspielen spielen können. Das geht aber in dieser Liga nicht“, kritisierte Torhüter Kai Kristian (28).

Hamburger zeigten Offensivspektakel

Dabei zeigten die Hamburger, für die Dennis Reimer (27. und 44. Minute), Tobias Bruns (13.), Chase Witala (22.) und Jordan Draper (51.) die fünf Tore erzielten, nach Startschwierigkeiten ein Offensivspektakel und ließen sich auch von einem frühen 0:2-Rückstand nicht beirren.

Gegen Hernes kanadischen Stürmer Patrick Asselin (32), der fünf der sechs Gästetore erzielen konnte, fanden die Crocodiles allerdings über 60 Minuten kein ausreichendes Mittel. Die Entscheidung in einem umkämpften Spiel fiel erst 90 Sekunden vor dem Ende durch Marcus Marsall. „Beim Stand von 5:5 rennen vier Spieler von uns nach vorne, und wir bekommen kurz vor Schluss einen Konter. Da fehlen mir die Worte“, klagte Kristian. Trotz der Heimniederlage bleiben die Crocodiles in der Eishockey-Oberliga Nord auf Tabellenrang drei.