Hamburg. In der Herrenstaffel kämpfen vier Teams um die beiden Viertelfinalplätze, bei den Damen ist der erwartete Dreikampf entbrannt.

Von der Hochstimmung nach dem 10:7-Sieg am Freitagabend beim Harvestehuder THC war nichts geblieben, vielmehr hatten die Hockeyherren des Uhlenhorster HC ihrem Trainer den dritten Advent vermiest. „Unsere Defensivarbeit war heute dilettantisch hoch drei. Wenn wir weiter so verteidigen, brauchen wir an das Viertelfinale nicht zu denken. So viele Tore kann man ja gar nicht schießen“, schimpfte Übungsleiter Benedikt Schmidt-Busse am Sonntag nach dem 6:7 beim Hamburger Polo Club, der seinen Vorsprung an der Tabellenspitze der Hallenbundesliga Nord damit auf vier Punkte vergrößerte.

Polo-Chefcoach Matthias Witthaus war nach dem vierten Sieg im vierten Spiel entsprechend glücklich mit der vorweihnachtlichen Performance seiner Auswahl. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe gegen einen direkten Konkurrenten, insofern bin ich froh, dass wir mit dem Sieg ein Ausrufezeichen setzen konnten“, sagte der ehemalige Nationalstürmer, dessen Team tags zuvor beim 12:5-Sieg bei DTV Hannover in der ersten Halbzeit seine ganze Klasse gezeigt und eine 8:0-Führung herausgeschossen hatte. Dass Polo mittlerweile vom Jäger der Etablierten zum Gejagten geworden ist, sei ein Qualitätssprung, den er mit großer Freude wahrnehme. „Die Jungs haben ihr Spiel auf die nächste Ebene gehoben. Diese Ausgangsposition müssen wir nun aber bestätigen und festigen.“

Während in der Herrenstaffel vier Teams um die beiden Viertelfinalplätze kämpfen, ist bei den Damen der erwartete Dreikampf entbrannt. Vizemeister Club an der Alster hat aktuell zwar die Poleposition inne, tat sich beim 5:4 bei Eintracht Braunschweig, dem vierten Sieg im vierten Spiel, allerdings überraschend schwer und hat am Freitagabend (20.30 Uhr) das Gastspiel beim Harvestehuder THC vor sich. Die Schwarz-Gelben sind nach dem ersten Punktverlust beim 6:6 gegen den UHC punktgleich mit den „Uhlen“ Zweiter.