Baden-Baden. Zum Ende eines Jahres ohne Olympia, aber mit zahlreichen Weltmeisterschaften, dürfen sich die “Sportler des Jahres“ küren lassen.

Wer tritt die Nachfolge von Tennis-Ass Angelique Kerber, Triathlon-Weltmeister Patrick Lange und der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft an? Zum 73. Mal werden Deutschlands "Sportler des Jahres" gekürt.

Bei der Gala in Baden-Baden werden die Sieger bekannt gegeben. Über 700 Gäste, darunter viele ehemalige Gewinner, sind ins Kurhaus geladen. Erstmals seit 2013, als Speerwerferin Christina Obergföll und Diskus-Ass Robert Harting triumphierten, könnte es in den Einzelwertungen zwei Gewinner aus der Leichtathletik geben. Zehnkampf-Champion Niklas Kaul (21) und Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo (25) gehören zu den Topfavoriten.

Malaika Mihambo konkurriert mit einer Triathletin

Als Mihambos größte Konkurrentin gilt Triathletin Anne Haug. Sie triumphierte in diesem Jahr ebenso beim Ironman auf Hawaii wie Jan Frodeno, der bereits 2015 die Wahl der Sportjournalisten gewann und erneut gute Chancen hat. Zudem dürfen sich der zweifache Schwimm-Weltmeister Florian Wellbrock und Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler Hoffnungen machen.

Kaul und Wellbrock waren im November ebenfalls in Baden-Baden bereits mit dem Sport-Bambi ausgezeichnet worden. Der Mainzer hatte bei der WM in Doha überraschend Gold geholt. Wellbrock, der in Bremen geboren ist und in Magdeburg trainiert, siegte bei der WM in Gwangju/Südkorea über zehn Kilometer im Freiwasser und 1500 Meter Freistil im Becken.

Bei den Mannschaften hat das Team um Eisenbichler, das bei der WM in Seefeld/Innsbruck triumphierte, gute Chancen. Zudem ragte 2019 das Tennis-Doppel Kevin Krawietz/Andreas Mies mit seinem Sensations-Sieg bei den French Open ebenso heraus wie der Deutschland-Achter der Ruderer mit dem dritten WM-Gold in Serie.