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Erster Sieg im zweiten Spiel für Frankfurt

Eintracht Frankfurt hat in der Europa League im zweiten Gruppenspiel den ersten Sieg gelandet. Der Halbfinalist des Vorjahres gewann bei Vitoria Guimaraes aus Portugal mit 1:0 (1:0) und rehabilitierte sich damit für 0:3-Heimpleite zum Auftakt gegen den FC Arsenal. Evan N'Dicka (36.) traf per Kopf nach einer Ecke.

Freude bei den Frankfurtern nach dem Sieg gegen Vitoria Guimaraes.
Freude bei den Frankfurtern nach dem Sieg gegen Vitoria Guimaraes. © dpa | Uwe Anspach

In einer insgesamt chancenarmen Partie hatte Frankfurt bereits nach drei Minuten eine gute Möglichkeit durch Andre Silva gehabt, der jedoch deutlich über das Tor schoss. Auf der Gegenseite hatte Frankfurt unter anderem bei einem Pfostenschuss Leo Bonatini (16.) Glück.

Gladbach vermeidet den Fehlstart

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat einen kompletten Fehlstart in der Europa League in letzter Minute abgewendet. Nach dem 0:4 zum Auftakt gegen den Wolfsberger AC rettete der eingewechselte Patrick Herrmann (90.+1) den Rheinländern beim türkischen Vizemeister Istanbul Basaksehir beim 1:1 (0:0) zumindest einen Punkt.

Kampf um den Ball: Gladbachs Alassane Plea gegen Basaksehir Istanbuls Carlos Ponck.
Kampf um den Ball: Gladbachs Alassane Plea gegen Basaksehir Istanbuls Carlos Ponck. © Reuters | Kemal Aslan

Mit einem Zähler aus zwei Partien liegen die Fohlen in Gruppe J dennoch drei Punkte hinter Platz zwei, der zum Einzug in die Zwischenrunde berechtigt. Gladbach agierte sowohl defensiv als auch offensiv erneut sehr fehlerhaft und konnte nicht an die starken Leistungen aus der Bundesliga anknüpfen. Edin Visca (55.) hatte einen Konter der Hausherren eiskalt zur Führung genutzt.

Wolfsburg bleibt ungeschlagen

St. Étienne gegen Wolfsburg: Pyros in der Kurve der französischen Fans.
St. Étienne gegen Wolfsburg: Pyros in der Kurve der französischen Fans. © dpa | Swen Pförtner

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg bleibt in der Europa League ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner spielte beim französischen Klub AS St. Etienne 1:1 (1:1) und liegt in Gruppe I mit vier Punkten aus zwei Spielen voll im Soll. Der brasilianische Außenverteidiger William (15.) traf für den VfL. Timothee Kolodziejczak (13.) hatte den Vorjahres-Vierten der französischen Ligue 1 zunächst in Führung gebracht.

Im dritten Gruppenspiel trifft Wolfsburg, das zum Auftakt den ukrainischen Klub PFK Olexandrija 3:1 besiegt hatte, am 24. Oktober auswärts auf das belgische Team KAA Gent.

Aubameyang beleidigt Watzke als „Clown“

Der frühere BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang hat Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke als „Clown“ bezeichnet. „Es ist besser für Sie, wenn ich nie darüber rede, warum ich Dortmund wirklich verlassen habe, Herr Watzke. Sie sind so ein Clown“, schrieb der Stürmer aus Gabun bei Twitter und schloss mit den Worten: „Lassen Sie mich bitte in Ruhe.“

Ein Bild aus gemeinsamen Tagen: Watzke (l.) und der Gabuner Aubameyang nach Dortmunds Pokalsieg im Jahr 2017 im Finale gegen Frankfurt.
Ein Bild aus gemeinsamen Tagen: Watzke (l.) und der Gabuner Aubameyang nach Dortmunds Pokalsieg im Jahr 2017 im Finale gegen Frankfurt. © imago/Jan Huebner

Hintergrund ist ein tags zuvor erschienenes Interview Watzkes in der „Süddeutschen Zeitung“, in dem er erklärt hatte, dass Spieler wegen des Geldes zu Vereinen wechseln, die nicht in der Champions League spielen. „Pierre-Emerick Aubameyang, der beim FC Arsenal großartig spielt, wird wahrscheinlich warm ums Herz, wenn er auf sein Konto schaut“, hatte Watzke gesagt: „Aber mittwochs guckt er bei der Champions League regelmäßig nur im Fernsehen zu und ist traurig.“

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Der 30 Jahre alte Aubameyang war im Januar 2018 für rund 63 Millionen von Dortmund nach London gewechselt. Mit Bezug auf den Transfer von Ousmane Dembélé, der ein halbes Jahr zuvor für über 100 Millionen zum FC Barcelona gewechselt war, warf er Watzke nun noch vor: „Ich erinnere mich noch, dass Sie mal sagten, dass wir Ousmane nie verkaufen werden. Dann haben sie die 100 Millionen gesehen und waren der Erste, der das Geld genommen hat.“

Dabei scheint "Auba" den vorausgegangen Trainingsstreik Dembélé als Höhepunkt des vom Franzosen erzwungenen Wechsels vergessen zu haben.

Klopp spricht von „Schlag ins Gesicht“

Jürgen Klopp war am Ende eines ziemlich wilden Abends an der Anfield Road erstaunlich gelassen. „Ich habe gedacht: Vielleicht bin ich sauer. Aber dann habe ich festgestellt, dass ich nicht sauer bin“, sagte der Teammanager des FC Liverpool in seiner typischen Art: „Also warum sollte ich so tun, als wäre ich sauer?“

Klopp hatte im Champions-League-Duell mit dem erneut spektakulär auftretenden Neuling RB Salzburg letztlich bekommen, was er brauchte: Drei Punkte. „Die Gruppe ist total offen, das ist was wir wollten“, sagte der 52-Jährige. Auf dem Weg zum knappen 4:3 (3:1)-Erfolg strapazierte der Titelverteidiger allerdings völlig unnötig die Nerven des Coaches und präsentierte sich erstaunlich nachlässig.

Klopp sprach von „einem typischen Liverpool-Spiel“. Nicht perfekt, aber sehr spannend: „Wir wussten vorher, dass wir uns in vielen Dingen verbessern müssen. Jetzt weiß es jeder.“ Innenverteidiger van Dijk ergänzte bei DAZN: „Salzburg ist ein großartiges Team, mit ihrem Pressing können sie jeder Mannschaft Probleme bereiten.“ Klopp sprach dagegen von einem „schönen Schlag ins Gesicht“, den durch den Sieg aber gut wegstecken konnte: „Das war eine sehr wichtige Lektion für uns.“

Ribéry: Die Menschen in Florenz „lieben mich“

Der langjährige Bayern-Star Franck Ribéry sieht sich bei seinem neuen Club AC Florenz noch mehr gefordert als zu seiner Zeit in München. „Bei Bayern war ich wichtig für die Mannschaft. Aber ich glaube, in Florenz ist meine Verantwortung sogar noch größer. Weil wir hier eine sehr junge Mannschaft haben. Mit meiner Erfahrung kann ich ihr helfen“, wird der 36-Jährige in Bayerns Vereinsmagazin zitiert.

„Natürlich sind die Erwartungen groß. Wegen meiner Karriere, wegen meiner Erfolge mit Bayern, wegen meines Namens. Aber ich mag diesen Druck und brauche ihn auch. Ich will ja selbst etwas erreichen hier, für den Club und die Fans“, sagte der Flügelspieler.

Ribéry fühlt sich in Florenz pudelwohl.
Ribéry fühlt sich in Florenz pudelwohl. © imago / Gribaudi/ImagePhoto

Überschwänglich war Ribéry im August in Florenz empfangen worden. „Den Moment, als ich ins Stadion einlief, werde ich nie vergessen. Ich habe sofort gespürt: Die Leute lieben mich“, schilderte Ribéry, der nach seiner Karriere nach München zurückkehren will. Erst einmal genießt er die Toskana. „Florenz bietet alles, was meine Familie und ich brauchen – auch wenn es hier kein Oktoberfest gibt“, sagte er scherzhaft.

Nach Überfall auf Özil: Mann bekennt sich schuldig

Ein Mann soll sich schuldig bekannt haben, bei dem Überfall auf den früheren deutschen Nationalspieler Mesut Özil und dessen Teamkollegen Sead Kolasinac dabei gewesen zu sein. Nach Informationen von Sky Sports aus England vom Donnerstag wollte der 30-Jährige, der in Untersuchungshaft sitzt, bei dem gescheiterten Angriff auf das Duo des Premier-League-Clubs FC Arsenal Uhren stehlen. Ein zweiter Beteiligter, ein 26-Jähriger, solle am Freitag vor Gericht erscheinen.

Özil und der frühere Bundesliga-Profi Kolasinac waren Ende Juli in London von bewaffneten Gangstern, die auf Mopeds saßen, überfallen worden. Kolasinac wehrte die Täter mit bloßen Händen ab. Die Täter, die Helme trugen, flüchteten schließlich ohne Beute. Rund zwei Wochen später kam es dann zu einer Auseinandersetzung vor Özils Anwesen. Dabei wurden zwei Männer von der Polizei festgenommen, die mit Özils Sicherheitsleuten aneinandergeraten waren. Sie müssen sich vom 6. November an vor Gericht verantworten.

Leipzigs Konaté fällt mit Muskelfaserriss aus

RB Leipzig muss vorerst auf Ibrahima Konaté verzichten. Der Innenverteidiger zog sich im Champions-League-Gruppenspiel gegen Olympique Lyon (0:2) einen Muskelfaserriss im rechten Hüftbeuger zu und fällt etwa zwei bis drei Wochen aus. Konaté hatte die Verletzung in einem Zweikampf mit dem niederländischen Nationalspieler Memphis Depay erlitten und musste beim 0:2 gegen Lyon in der 23. Minute ausgewechselt werden.