Magdeburg. Der öffentlich-rechtliche Sender verärgert zahlreiche Zuschauer. Diese fragen sich, ob so etwas auch beim Fußball passiert wäre.

TV-Panne beim Topspiel der Handball-Bundesliga: Rund 40 Sekunden vor Schluss der Partie zwischen dem SC Magdeburg und Rekordmeister THW Kiel (32:31) hat die ARD am Sonnabendabend die Live-Übertragung beim Stand von 32:30 für Magdeburg vorzeitig beendet – und damit zahlreiche Zuschauer verärgert. Statt der dramatischen Schlussphase waren die Werbung und dann die Ziehung der Lottozahlen zu sehen.

Die ARD entschuldigte sich via Twitter für die Panne, die den Unmut vieler Zuschauer hervorrief. „Liebe Handball-Fans! Wir bitten aufrichtig um Entschuldigung, dass Sekunden vor dem Ende des dramatischen Live-Spiels Magdeburg – Kiel offenbar aufgrund technischer Probleme in die Werbung geschaltet wurde. Wir analysieren derzeit den Fehler“, hieß es in einem Tweet der Sportschau.

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Zuschauer beschweren sich über ARD-Panne

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Magdeburg bleibt Angstgegner von Kiel

Viele Zuschauer verpassten dadurch, wie der THW Kiel die erste Saisonniederlage kassiert hat. Die Magdeburger eroberten dagegen die Tabellenführung zurück. Zugleich bleibt der SCM der Angstgegner des THW. Immerhin siegten die Kieler zuletzt im April 2015 in Magdeburg – damals stand THW-Trainer Filip Jicha noch als Spieler auf dem Feld. Erfolgreichster Werfer der Partie war Kiels Niclas Ekberg mit elf Treffern.

Genauso fassungslos wie Kiels Steffen Weinhold blickten auch einige TV-Zuschauer drein.
Genauso fassungslos wie Kiels Steffen Weinhold blickten auch einige TV-Zuschauer drein. © imago / Jan Huebner

Vor 6600 Zuschauern in der Getec-Arena begann der SCM furios mit 4:1 (5.). „Für mich sind die Magdeburger ein Meisterschaftskandidat“, sagte der Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar zuletzt. Nicht in der Halle, weil im Spanien-Urlaub, war an seinem 60. Geburtstag Alfred Gislason, der beide Teams zum Champions-League-Sieger formte und bis zum Ende der vergangenen Saison den THW trainierte. Die erste Vier-Tore-Führung schaffte der SCM dank Damgaard (10:6/13.).

Kiels Torwartwechsel bleibt ohne Wirkung

Jicha („Das ist eine der schwersten Auswärtshallen der Welt“) stellte seine Abwehr auf 3:2:1 um. Auch der Torwartwechsel bei Kiel zahlte sich aus: Der Ex-Magdeburger Dario Quenstedt parierte mehrmals, Kiel schaffte beim 19:18 erstmals die Führung (29.). Nach dem Wechsel war es ein offener Schlagabtausch, Kiel legte immer ein oder zwei Tore vor, Magdeburg glich aus (24:24/43.).

Grenzenloser Jubel bei den Magdeburgern nach ihrem Handball-Ausrufezeichen gegen Kiel.
Grenzenloser Jubel bei den Magdeburgern nach ihrem Handball-Ausrufezeichen gegen Kiel. © imago / Jan Huebner

Die Vorentscheidung fiel in der 48. Minute: Magdeburg gelang ein Vier-Tore-Lauf vom 24:26 zur 28:26-Führung. Keeper Niklas Landin hielt mit zwei gehaltenen Siebenmetern den THW im Spiel, den dritten versenkte Nationalspieler Matthias Musche zum 31:29 (57.).