London. Hamburger scheitert überraschend in der ersten Runde. Damit sind alle sieben am Montag gestarteten Deutschen ausgeschieden.

Der deutsche Hoffnungsträger Alexander Zverev ist in Wimbledon überraschend bereits in der ersten Runde gescheitert und hat damit das deutsche Debakel am ersten Tag besiegelt.

So freut sich ein erfolgreicher Qualifikant: Jiri Vesely fertigte Zverev in vier Sätzen ab.
So freut sich ein erfolgreicher Qualifikant: Jiri Vesely fertigte Zverev in vier Sätzen ab. © Getty Images

Der 22-jährige Hamburger unterlag zum Auftakt des Grand-Slam-Klassikers von London gegen den tschechischen Qualifikanten Jiri Vesely nach schwacher Leistung 6:4, 3:6, 2:6, 5:7. Damit sind alle sieben am Montag gestarteten Deutschen ausgeschieden. Titelverteidigerin Angelique Kerber greift am Dienstag in das Spielgeschehen ein.

Sextett scheitert ohne Satzgewinn

Vor Zverevs Pleite war das Turnier bereits für Philipp Kohlschreiber, der gegen Titelverteidiger Novak Djokovic 3:6, 5:7, 3:6 unterlag, Mischa Zverev (Hamburg), Peter Gojowczyk (München), Cedrik-Marcel Stebe (Mühlacker) sowie bei den Frauen Mona Barthel (Neumünster) und Anna-Lena Friedsam (Neuwied) nach der ersten Runde beendet gewesen. Das Sextett hatte dabei noch nicht einmal einen Satzgewinn verbuchen können.

Zverev bricht nach gutem Beginn ein

Der Weltranglisten-Fünfte Zverev, bei den French Open noch im Viertelfinalist, konnte sich zunächst im ersten Satz vor allem auf seinen starken Aufschlag verlassen. Er schlug neun Asse, gewann 95 Prozent seiner Punkte nach dem ersten Aufschlag und ließ keinen einzigen Breakball zu. Selbst nutzte er beim Stand von 5:4 seine erste Chance, um dem ebenfalls gut servierenden Vesely dessen Aufschlag abzunehmen.

Ungläubig: Zverev nach der Niederlage gegen Vesely.
Ungläubig: Zverev nach der Niederlage gegen Vesely. © Getty Images

Doch im zweiten Durchgang kippte das Match. Vesely, der in Wimbledon bereits zweimal im Achtelfinale gestanden hatte, schaffte beim Stand von 3:3 sein erstes Break und marschierte anschließend zum Satzausgleich. Auch im dritten Durchgang führte er früh mit 3:0 und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Im vierten Satz ließ Zverev dann selbst mehrere Breakchancen liegen und musste sich nach 2:31 Stunden geschlagen geben.