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Bayern-Präsident Hoeneß poltert nach 1:1 im Retterspiel

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hält nichts davon, den Fokus in der kommenden Spielzeit verstärkt auf die Champions League zu richten. "Die Bedeutung liegt beim FC Bayern immer darauf, Spiele zu gewinnen. Was glauben Sie, was Sie uns erzählen, wenn wir im Finale der Champions League sind und in der Bundesliga Achter?", fragte Hoeneß die Reporter nach dem 1:1 (0:1) der Münchner am Montagabend beim sogenannten "Retterspiel" beim 1. FC Kaiserslautern. Das Team von Trainer Niko Kovac hatte in dieser Spielzeit das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal geholt, war in der Königsklasse aber im Achtelfinale am FC Liverpool gescheitert.

"Das ist doch alles immer Käse, wenn ich höre, jetzt konzentriert man sich auf die Champions League. Der FC Bayern muss sich immer auf alle Spiele konzentrieren", stellte Hoeneß klar. Er gehe sehr zufrieden in die Sommerpause, sagte der Präsident. Erst am Sonnabend hatten die Münchner mit dem 3:0 gegen RB Leipzig das Double perfekt gemacht.

… und begründet Wechselrat an Boateng

Für den früheren Nationalspieler Jérôme Boanteng sieht Hoeneß aufgrund der großen Konkurrenzsituation keine Zukunft mehr beim deutschen Double-Sieger. "Den Frust, den er derzeit hat, wird er nächstes Jahr noch mehr haben, wenn er dableibt", sagte Hoeneß am Montagabend dem TV-Sender Sport1.

Er habe mit der Nahelegung eines Vereinswechsels keine Ressentiments gegen Boateng zum Ausdruck bringen wollen. "Aber er ist kein Spieler für die Bank. Er ist kein Spieler, der das verträgt. Das hat man jetzt die letzten Wochen gesehen. Und dann ist es besser für ihn zu gehen", sagte Hoeneß. Der Innenverteidiger habe in seiner Zeit beim Rekordmeister einen "super Job gemacht. Aber wir kriegen Hernandez, Pavard – dazu haben wir Mats Hummels und Niklas Süle".

Lewandowski trifft auch im "Retterspiel"

Zwei Tage nach dem Triumph im DFB-Pokal kamen die Münchner ohne zahlreiche Stammspieler nur zur einem Unentschieden bei dem finanziell schwer angeschlagenen Drittligisten, in dessen Kasse sämtliche Einnahmen des Freundschaftsspiels fließen. Bereits Stunden vor dem Anpfiff teilte der FCK mit, dass alle 49.780 Karten vergriffen seien.

In einem lockeren Freundschaftsspiel brachte Hendrick Zuck (8.) den FCK bereits früh in Führung, dem eingewechselten Pokalhelden Robert Lewandowski (80.) gelang in der Schlussphase noch der Ausgleich. Der Pole hatte beim 3:0 im Pokalfinale gegen RB Leipzig doppelt getroffen und wurde gegen Kaiserslautern in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Bereits vor der Partie hatte FCK-Geschäftsführer Martin Bader gesagt, dass die Einnahmen aus dem Bayern-Spiel "ein wichtiger Bestandteil im Rahmen unseres Lizenzierungsverfahrens" seien. Der Münchner Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge sprach mit Blick auf die vergangenen Duelle von "intensiven, im Rückblick auch legendären Spielen" und betonte: "Der Fußball lebt von Emotionen und sportlicher Rivalität, auch von Solidarität. Deshalb helfen wir gerne." Die Bayern hatten erstmals 2003 ein sogenanntes "Retterspiel" beim FC St. Pauli ausgetragen.

Frankfurter Nachwuchstrainer soll Leipzig ausspioniert haben

Ein mittlerweile entlassener Nachwuchstrainer von Eintracht Frankfurt soll über Jahre Spielerdaten von Bundesligakontrahent RB Leipzig ausspioniert haben. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, soll der ehemalige U-17-Coach über einen New Yorker Mitarbeiter von RB das Passwort für das Datenkonto der Sachsen bei der International Soccer Bank erhalten haben und so Zugriff auf die sensiblen Informationen gehabt haben.

Leipzigs Kommunikationsdirektor Florian Scholz bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, "dass es zu Unregelmäßigkeiten in einem nicht unerheblichen Umfang" beim Zugriff auf den RB-Account bei der ISB-Datenbank im Nachwuchsbereich gekommen sei. Die Zugriffe seien über den Zugang eines ehemaligen RB-Mitarbeiters erfolgt. Scholz betonte aber, dass es sich ausschließlich um Daten von Nachwuchsspielern gehandelt habe. Er geht nicht davon aus, "dass es einen Zusammenhang zwischen den Zugriffen auf die Datenbank und Spielerverpflichtungen seitens Eintracht Frankfurt gegeben hat".

Die Frankfurter untersuchen den Fall umfassend, wie Eintracht-Präsident Peter Fischer der "Bild" sagte. "Nach allen bisherigen Erkenntnissen hat sich ein Mitarbeiter des Vereins allein verantwortlich unberechtigten Zugriff auf die von RB Leipzig betriebene Nachwuchs-Scouting-Datenbank verschafft", erklärte er. Man sei mit Leipzig "in einvernehmlichem und transparentem Austausch".

Medien: Slomka übernimmt erneut Hannover 96

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga holt Hannover 96 offenbar Mirko Slomka als Trainer zurück. Wie die "Bild"-Zeitung und das Onlineportal "Sportbuzzer" am Montag berichteten, soll der 51-Jährige die Nachfolge von Trainer Thomas Doll antreten und die Niedersachsen zur direkten Rückkehr in die Bundesliga führen. Eine offizielle Bestätigung des Clubs gab es noch nicht.

Nach "Sportbuzzer"-Informationen setzte sich der in Hannover lebende Slomka gegen die weiteren Kandidaten Kenan Kocak (zuletzt SV Sandhausen) und Markus Anfang (zuletzt 1. FC Köln) durch. Slomka hatte Hannover bereits von 2010 bis 2013 trainiert und 2011 sowie 2012 in die Europa League geführt. Zuletzt betreute er den HSV und den Karlsruher SC, seit April 2017 war er vereinslos.

Unter Doll war Hannover in der abgelaufenen Saison zum sechsten Mal aus der Bundesliga abgestiegen. Der 53-Jährige, dessen Vertrag bei 96 noch bis 2020 und auch für die 2. Liga gilt, hatte erst Ende Januar Andre Breitenreiter beerbt.

Ramos will angeblich nach China wechseln

Abwehr-Star Sergio Ramos vom spanischen Rekordmeister Real Madrid will nach Informationen eines Fernsehsenders angeblich schon zur kommenden Saison nach China wechseln. Der 33 Jahre alte Kapitän habe Clubboss Florentino Pérez um eine vorzeitige kostenlose Freigabe gebeten, hieß es am Montag in der Sendung "Jugones" des TV-Senders La Sexta.

Der spanische Weltmeister von 2010 und Europameister von 2008 und 2012 habe Pérez gesagt, er habe von einem chinesischen Verein ein Angebot erhalten, das man nicht zurückweisen könne, wurde in "Jugones" unter Berufung auf Vereinskreise versichert. Der Clubpräsident habe die Bitte des Profis aber abgelehnt und gesagt, Real Madrid könne «seinen Kapitän nicht einfach verschenken».

Der Vertrag von Ramos bei Real läuft noch bis zum 30. Juni 2021. Darin soll nach Medienberichten eine Ausstiegsklausel von 800 Millionen Euro festgeschrieben sein. Der Bericht von La Sexta wurde zunächst von Ramos und Real weder bestätigt noch dementiert. Der Innenverteidiger spielt seit schon seit 14 Jahren für Real Madrid. Er war im Sommer 2005 für rund 27 Millionen Euro vom FC Sevilla in die Hauptstadt gewechselt. Mit Real gewann er unter anderem vier Mal die Champions League, zuletzt drei Mal in Serie zwischen 20016 und 2018, sowie vier Mal die Primera División.

Terry schlägt Lampard: Aston Villa wieder erstklassig

Assistenzcoach John Terry hat das Trainer-Duell mit seinem langjährigen Teamkollegen Frank Lampard gewonnen und ist mit Aston Villa in die Premier League aufgestiegen. Villa setzte sich am Montag im Play-off-Finale 2:1 (1:0) gegen den von Lampard gecoachten Club Derby County durch und kehrt nach drei Jahren Zweitklassigkeit wieder in die höchste englische Liga zurück.

Der Niederländer Anwar El Ghazi (44.) und der Schotte John McGinn (59.) trafen beim Aufstiegsendspiel im Wembley-Stadion für das Team aus Birmingham. Jack Marriotts Anschlusstreffer (82.) kam zu spät für Lampard und Co. Der Erfolg ist für Villa auch aus finanzieller Sicht enorm wertvoll: Dem Club winken nun etwa 190 Millionen Euro an TV-Geldern.

Zuvor hatten sich bereits Norwich City mit dem deutschen Trainer Daniel Farke und Sheffield United den Aufstieg gesichert. Villa musste dagegen als Fünfter der regulären Saison den Weg über die Play-offs gehen – die Teams auf den Plätzen drei bis sechs machen den letzten Aufsteiger unter sich aus.

Am Montag hatte es lange Zeit nach einem souveränen Sieg für Villa ausgesehen. Nach dem 2:0 durch McGinn, bei dem Derby-Keeper Kelle Roos keine gute Figur gemacht hatte, schien der Widerstand gebrochen. Doch Lampards Team gab sich nicht geschlagen. Nach dem Anschluss drängte Derby auf den Ausgleich, der aber trotz siebenminütiger Nachspielzeit nicht mehr gelang.

Uefa verbietet Arsenal Mkhitaryan-Trikots

Aufgrund der Uefa-Richtlinien wird der FC Arsenal im Europa-League-Finale am Mittwoch gegen den FC Chelsea in Baku (21 Uhr MESZ/RTL, Nitro und DAZN) auf das geplante Tragen von Trikots von Henrikh Mkhitaryan beim Warmmachen verzichten. Wie die "Daily Mail" berichtet, wollten die Arsenal-Profis durch das Anziehen der Shirts an den früheren Dortmunder erinnern, der aus politischen Gründen nicht mit nach Baku geflogen ist. Die Uefa habe dies auf Nachfrage aber abgelehnt.

Die Uefa bestätigte den konkreten Fall auf Nachfrage nicht, verwies aber auf ihre Regeln. Sie erlaubt in ihren Regularien keine Kleidungsstücke, die "politischen, religiösen oder rassistischen Inhalt haben". Zudem muss sämtliche Spielkleidung vom Verband abgenommen sein.

Hintergrund der Absage Mkhitaryans sind Spannungen zwischen seinem Heimatland Armenien und Finalgastgeber Aserbaidschan. Der 30-Jährige hatte deshalb schon früher Europa-League-Spiele verpasst.

Schiedsrichter muss eigenes Tor geben

Ein Tor in der dritten Liga der Niederlande geht um die Welt. 3:2 in der 66. Minute – getroffen hat Maurice Paarhuis. Ein Stürmer? Nein. Der Schiedsrichter. Bei der Partie der Harkemase Boys gegen HSV Hoek in Friesland prallt der Ball vom Pfosten ab, trifft den Fuß des Referees – und landet im Tor. Paarhuis gibt den Treffer für Hoek, laut Regelwerk muss er ihn geben, denn der Unparteiische ist Luft auf dem Spielfeld. Besonders kurios: Die Regel gilt vom 1. Juni an nicht mehr – Paarhuis hätte das Duell dann mit einem neutralen Schiedsrichterball fortsetzen müssen.

Er müsste sich dann auch nicht mehr für seinen Fauxpas schämen. "Ich hätte im Boden versinken können", gestand Paarhuis. Bizarr war auch, was dann ablief. Über die sozialen Medien wurden Videos von dem kuriosen Tor rasend schnell weltweit verbreitet. Paarhuis ertrug gelassen Hohn und Spott. Angebote von Clubs, um als Stürmer anzufangen, lehnte er aber ab. Zum Glück hatte das Anschlusstor keine großen Folgen: Die Harkemase Boys siegten noch deutlich mit 4:2.

Mainz holt Bayern-Talent Jonathan Meier

Mainz 05 hat Jonathan Meier aus dem Nachwuchsleistungszentrum von Meister Bayern München verpflichtet. Der 19 Jahre alte Linksverteidiger unterschrieb am Bruchweg einen Vertrag bis 2022. Der Defensivspieler hatte zuletzt mit der U23 des Rekordmeisters den Aufstieg in die Dritte Liga gefeiert.

"Jonathan Meier hat in den Nachwuchszentren des TSV 1860 München und des FC Bayern München eine hervorragende fußballerische Ausbildung genossen", sagte FSV-Sportvorstand Rouven Schröder: "Er ist schnell und dynamisch, verkörpert den modernen Linksverteidiger und interpretiert ihn in offensiver Ausrichtung. Jonathan ist darüber hinaus ein Top-Charakter mit großem Ehrgeiz, sich auf höchstem Niveau weiterentwickeln zu wollen – das passt genau in unser Profil."

Neuer Hoffenheim-Coach bringt Bruder mit

Alfred Schreuder bekommt für seine neue Aufgabe als Trainer der TSG 1899 Hoffenheim familiäre Unterstützung. Bruder Jan-Dirk "Dick" Schreuder wird dem Nachfolger des zu RB Leipzig gewechselten Julian Nagelsmann künftig als Co-Trainer zur Seite stehen. Der 47-Jährige arbeitete zuletzt in der amerikanischen Major League Soccer als Assistenztrainer bei Philadelphia Union. Zuvor betreute Dick Schreuder dreieinhalb Jahre lang den niederländischen Drittligisten VV Katwijk.

Als Profi spielte der Ältere der Schreuder-Brüder für PSV Eindhoven, Sparta Rotterdam, FC Groningen, RKC Waalwijk und Stoke City. "Dick Schreuder verfügt als Trainer und Spieler über viel Erfahrung und passt als Typ sehr gut zur TSG. Er wird eine echte Bereicherung für uns darstellen und sehr gut mit Alfred und dem bereits bestehenden Team harmonieren", sagte Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen am Montag in einer Vereinsmitteilung. Die Kraichgauer starten am 29. Juni mit einem öffentlichen Training in die Saisonvorbereitung.

Braunschweig holt Ademi zurück

Drittligist Eintracht Braunschweig hat den Stürmer Orhan Ademi von den Würzburger Kickers zurückgeholt. Der 27 Jahre alte Schweizer spielte bereits von 2012 bis 2016 in der Ersten und Zweiten Liga in Braunschweig und unterschrieb dort am Montag einen Zweijahresvertrag. "Orhan ist in den vergangenen Jahren auf dem Platz und auch als Persönlichkeit gereift. Die 13 erzielten Treffer in der abgelaufenen Saison sind ein Beleg dafür", sagte Braunschweigs Aufsichtsratsmitglied Tobias Rau. Seit 2017 schoss Ademi in 68 Drittliga-Spielen insgesamt 23 Tore für Würzburg.

Löw wird VW-Markenbotschafter

Bundestrainer Joachim Löw tritt künftig als Markenbotschafter für den Volkswagen-Konzern auf. Das gab der Hauptsponsor der deutschen Nationalmannschaft am Montag bekannt. Löw solle das Unternehmen "vor allem auf seinem Weg in die Elektromobilität begleiten", hieß es in einer Mitteilung des Automobilherstellers.

"Wir wollen mit der Elektromobilität Millionen begeistern – ebenso wie der Bundestrainer mit seiner neuen Mannschaft", sagte Jürgen Stackmann, Vertriebsvorstand der Marke Volkswagen Pkw. Löw passe "perfekt" zum Konzern.

VW setzt im Sportsponsoring voll auf den Fußball. Die Wolfsburger unterstützen den heimischen Bundesligisten VfL, aber auch den DFB oder die Uefa sowie weitere Verbände und Vereine weltweit.

Champions League: Kane darf auf Finale hoffen

Außenseiter Tottenham Hotspur darf im Champions-League-Endspiel gegen den FC Liverpool auf den Einsatz seines lange verletzten Starstürmers Harry Kane hoffen. "Harry Kane hat in der vergangenen Woche am Freitag und Samstag wieder mit dem Team trainiert. Seine Einstellung ist hervorragend. Wir sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt, den er macht", sagte Trainer Mauricio Pochettino am Dienstag bei einer Pressekonferenz der Spurs. "Er ist nach wie vor nicht ganz beschwerdefrei, aber wir sind sehr glücklich mit der Entwicklung. Harry Kane ist mit Sicherheit einer der drei besten Stürmer der Welt. Und natürlich wäre ich froh, wenn ich ihn von Anfang an einsetzen könnte."

Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft hatte sich Anfang April beim Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Manchester City eine schwere Bänderverletzung im linken Knöchel zugezogen. Ursprünglich ging Pochettino von einem vorzeitigen Saisonende des 25 Jahre alten Stürmers aus. Bis zum Finale am Sonnabend (21 Uhr/Sky und DAZN) in Madrid soll Kane aber wieder fit sein.

Schalke-Ultras verletzen Polizistin in Dortmund

Schalker Hooligans haben bei einem Oberliga-Spiel in Dortmund einen Polizeieinsatz ausgelöst und dabei eine Beamtin leicht verletzt. Das teilte die Polizei Dortmund am Montag mit. Bis zum Abtransport der Rowdies aus der Stadt blieben die Krawallmacher in Polizeiobhut.

Nach Behördenangaben waren rund 100 größtenteils zur Schalker Ultraszene gehörende Anhänger der Königsblauen zum Ligaspiel des Gelsenkirchener Oberliga-Teams beim Aplerbecker SC 09 angereist. Schon bei der Eingangskontrolle agierten die Schalker unkooperativ und überrannten teilweise die Ordner.

Als gewaltbereite Gäste-Anhänger das Stadion vorzeitig verlassen wollten, schritt die Polizei zur Vermeidung eines provozierten Aufeinandertreffens mit Randalierern aus dem Lager von Borussia Dortmund ein und musste dabei Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzen. Gegen mehrere BVB-Rowdies im Umfeld der Arena sprach die Polizei Platzverweise aus.

Euro League: Eintracht wieder im Free-TV

Die Heimspiele von Eintracht Frankfurt in der Qualifikation zur Europa League werden live im Free-TV zu sehen sein. Wie in der Vorsaison überträgt der Fernsehsender Nitro die Partien des hessischen Bundesligisten vor heimischer Kulisse. Die Eintracht steigt in der 2. Runde am 25. Juli und 5. August in das Geschehen ein. Der Gegner wird am 19. Juni ausgelost. Bei einem Weiterkommen geht es am 8. und 15. August mit Runde drei und am 22. und 29. August mit den Playoffs weiter. In der abgelaufenen Saison hatte die Eintracht das Halbfinale erreicht.

Supercup FCB vs. BVB ist terminiert

Der Supercup 2019 zwischen Double-Sieger FC Bayern und dem Bundesligazweiten Borussia Dortmund findet am 3. August statt. Das teilte die DFL am Montag mit. Über Spielort und Anstoßzeit soll in Kürze entschieden werden. Seit 2011 fand die Partie aber immer im Stadion des Vizemeisters beziehungsweise Pokalsiegers statt. Im vergangenen Jahr hatten sich die Münchner mit 5:0 gegen Eintracht Frankfurt durchgesetzt.

Am Supercup nehmen in der Regel der deutsche Meister und der Pokalsieger der vorangegangenen Spielzeit teil. Gewinnt eine Mannschaft das nationale Double, tritt sie gegen den Vizemeister an. Übertragen wird der Supercup 2019 im ZDF, Eurosport Player und auf Eurosport 2 HD Xtra. Darüber hinaus wird das Spiel auch in mehr als 200 Fifa-Mitgliedsländern ausgestrahlt.

Metzelder und Borowski werden Trainer

Die Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder und Tim Borowski sind die prominentesten Teilnehmer am reformierten Fußball-Lehrer-Lehrgang des DFB. Die 66. Auflage unter der Leitung von Chefausbilder Daniel Niedzkowski ist ortsunabhängiger, praxisbezogener und individueller ausgerichtet. Der Lehrgang bietet nach Angaben des DFB vom Montag den Trainern mehr Flexibilität, um das Wissen direkt und begleitet in der Trainingsarbeit mit ihren Mannschaften anzuwenden.

"Unsere konzeptionellen Optimierungen des Fußball-Lehrer-Lehrgangs standen unter einem ganz klaren Vorzeichen: Raus aus dem Hörsaal, rein in die Praxis", sagte Tobias Haupt, Leiter der DFB-Akademie. "Neben aller Fachkompetenz ist der Fußball-Lehrer mittlerweile eine Art Trainermanager, der insbesondere seine Stärken in der Führung und Begeisterung von Menschen haben muss."

Metzelder – 2002 mit der DFB-Auswahl WM-Zweiter und 2006 WM-Dritter – und Borowski, der beim Sommermärchen ebenfalls dabei war, absolvieren den letzten Teil eines speziellen mehrstufigen Ausbildungsweges nach Vorgaben der Uefa zur Förderung von Trainern mit internationaler Spielerkarriere. Unter den 25 Teilnehmern des Lehrgangs, der im April 2020 abgeschlossen wird, ist mit Imke Wübbenhorst auch eine Trainerin.

Fall Mkhitaryan: Leno spricht von "Skandal"

Torhüter Bernd Leno hat die Hoffnung auf einen Einsatz im Europa-League-Finale noch nicht aufgegeben. "Ich bereite mich immer so vor, als ob ich spielen würde", sagte der Keeper des FC Arsenal dem Kicker vor dem Endspiel am Mittwoch (21 Uhr/RTL, Nitro und DAZN) gegen den FC Chelsea. Er sei aber auch darauf vorbereitet, dass der frühere Weltklasse-Torwart Petr Cech den Vorzug erhält.

"Das hätte man dann auch zu akzeptieren", sagte Leno, der zwar in der Premier League Stammtorhüter der Gunners ist, in der Europa League aber fast nie erste Wahl war: "Aber klar ist noch nicht, wer spielt. Unabhängig hiervon hoffe ich, dass wir das Ding gewinnen - egal wer im Tor steht."

Für Cech wird das englische Endspiel der Schlusspunkt seiner großen Karriere sein. Der 37-Jährige wird laut britischen Medien zur kommenden Saison Sportdirektor beim Finalgegner Chelsea. Mit den Blues hatte der Tscheche unter anderem 2012 die Champions League gewonnen.

"Ich habe großen Respekt vor Petr, und wir verstehen uns sehr gut. Er hat jegliche Anerkennung verdient, und ich gönne ihm alles", sagte Leno: "Klar ist aber, dass ich Sportler bin, ich möchte immer spielen, gerade in einem Finale. Daher wäre es der völlig falsche Zeitpunkt, um ein schlechtes Gewissen zu haben. Für Arsenal ist es ein sehr wichtiges Spiel. Da werde ich bestimmt nicht sagen: 'Ich spiele lieber nicht.' Ich bin heiß darauf zu spielen. Das ist meine Einstellung."

Dass sein Teamkollege Henrikh Mkhitaryan aus politischen Gründen nicht am Endspiel teilnehmen kann, sei ein "Skandal", sagte der 27-Jährige. Zwar wolle er die Gastgeberstadt Baku nicht "schlechtreden". Aber "wenn die Voraussetzungen nicht gegeben sind und ein Spieler aus politischen Gründen nicht antreten kann, dann ist das nicht richtig", sagte Leno.

Der Grund für Mkhitaryan s Verzicht sind die Spannungen zwischen Aserbaidschan und seinem Heimatland Armenien. Der 30-Jährige hatte mit seiner Familie entschieden, dass das Risiko einer Reise zum Endspiel zu groß sei. "Seine Entscheidung ist völlig verständlich. Für ihn tut es mir einfach nur leid, und es macht mich traurig", sagte Leno.

Krösche findet wieder einen mit "Potenzial"

Der SC Paderborn hat Johannes Dörfler verpflichtet. Wie der Bundesliga-Aufsteiger mitteilte, unterschrieb der 22 Jahre alte Außenbahnspieler vom Drittligisten KFC Uerdingen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. "Mit seiner herausragenden Geschwindigkeit passt Johannes optimal zu unserer Spielidee. Er ist stark in direkten Duellen und hat viel Zug zum Tor. Wir sehen in ihm viel Potenzial", sagte Geschäftsführer Markus Krösche.

In Uerdingen bestritt Dörfler in der vergangenen Spielzeit 23 Partien, in denen er zwei Tore erzielte und drei Treffer vorbereitete. Er ist nach Torhüter Jannik Huth, Stürmer Streli Mamba und Innenverteidiger Luca Kilian der vierte Neuzugang für die kommende Saison.

Löw: Bayern-Assi für Flick "interessant"

Joachim Löw hat Hansi Flick gelobt und sich zu den Gerüchten um einen möglichen Job des 54-Jährigen als Co-Trainer von Niko Kovac beim FC Bayern München geäußert. Er könne sich "vorstellen, dass diese Rolle für Hansi interessant sein könnte", sagte der Bundestrainer dem Kicker. Er kenne allerdings die Planungen der Bayern nicht.

Löws ehemaliger Assistent bei der Nationalmannschaft habe beim DFB "eine sehr gute Arbeit geleistet, außerdem hat er eine Bayern-Vergangenheit", sagte Löw. Flick war als Spieler zwischen 1985 und 1990 für die Münchner aktiv.

Löw habe in der gemeinsamen Zeit bei der DFB-Elf immer gewusst, dass Flick "total loyal" sei. "Er hatte eine gute Art und war bei den Spielern und Betreuern höchst akzeptiert. Vor allem aufgrund seiner Kompetenz und seines Umgangs mit Menschen", sagte der 59-Jährige.

Flick hatte Löw zwischen 2006 und 2014 als Assistent begleitet. Anschließend arbeitete er als Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund und als Geschäftsführer bei 1899 Hoffenheim. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß schon Kontakt zu Flick aufgenommen.

Dynamo Dresden holt Klingenburg

Zweitligist Dynamo Dresden hat Mittelfeldspieler Rene Klingenburg verpflichtet. Der 25-Jährige kommt ablösefrei vom Drittligisten Preußen Münster und erhält einen Vertrag bis 2022.

"Rene hat in der Jugend eine exzellente Ausbildung beim FC Schalke 04 genossen und in den letzten Jahren einen enormen Reifeprozess durchlaufen. Physisch, balltechnisch und taktisch bringt er alles mit, um uns in der 2. Liga zu verstärken", sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge.

ManCity versucht es noch einmal bei Sané

Manchester City will Medienberichten zufolge nochmal einen Versuch starten, den Vertrag mit dem vom FC Bayern München umworbenen Leroy Sané zu verlängern. Wie die "Manchester Evening News" am Montag berichten, wolle sich der englische Meister in dieser Woche mit den Beratern des deutschen Nationalspielers zusammensetzen, um über das Thema zu sprechen. Sanés Vertrag beim Team von Trainer Pep Guardiola läuft noch bis zum Sommer 2021.

Der 23 Jahre alte Sané, der im Sommer 2016 von Schalke zu Man City gewechselt war, soll angeblich mehrere Angebote des Premier-League-Clubs zur Verlängerung seines Kontrakts abgelehnt haben. In der abgelaufenen Saison kam er in 31 Liga-Spielen zum Einsatz und erzielte zehn Tore. Nur 21 Mal stand Sané in der Startelf.

Ismaël wird Trainer in Österreich

Ex-Bundesliga-Profi Valérien Ismaël wird neuer Trainer des österreichischen Erstligisten Linzer ASK. "Der 43 Jahre alte Franzose übernimmt ab der kommenden Saison den LASK als Cheftrainer", teilte der Verein in aller Kürze am Montag auf seiner Webseite mit. Ismaël folgt damit auf Coach Oliver Glasner, der vom LASK zum VfL Wolfsburg wechselt.

Ismaël spielte in seiner aktiven Zeit als Spieler unter anderem für Werder Bremen, den FC Bayern München und Hannover 96 und gewann dabei zweimal die Deutsche Meisterschaft und zweimal den DFB-Pokal. Als Trainer sammelte er zuletzt Erfahrungen unter anderem beim VfL Wolfsburg und beim 1. FC Nürnberg.

Der Linzer ASK hat die Saison 2018/2019 als Vizemeister hinter RB Salzburg abgeschlossen. Erst 2017 war die Mannschaft unter Glasners Führung in die österreichische Bundesliga aufgestiegen.

Kreuzer tätigt ersten KSC-Transfer

Aufsteiger Karlsruher SC hat den Außenverteidiger Dirk Carlson als ersten Spieler für die kommende Saison in der 2. Bundesliga verpflichtet. Der 21-jährige Luxemburger kommt von der U21 des Grashopper Club Zürich und unterschrieb beim KSC einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022, wie der Club am Montag mitteilte. "Dirk Carlson ist ein junger Spieler mit viel Entwicklungspotenzial", sagte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer. Der Linksverteidiger hat bisher acht Länderspiele für Luxemburg absolviert.