Duisburg. Bei der Wedau-Reagatta in Duisburg überzeugt auch Ole Naske. Eric Johannesen wird wohl nicht zur Achterbesetzung zählen.

Zwei Rennen, zwei Siege: Der Deutschlandachter hat bei der Internationalen Wedau-Regatta die Konkurrenz beherrscht. „Wir sind natürlich noch in der Findungsphase“, sagte der Hamburger Torben Johannesen (24) vom RC Favorite Hammonia. „Es ist eine neue Kombination. Dementsprechend sind wir froh über jeden Start.“ Der Auftritt des Flaggschiffs in Duisburg war der einzige in Deutschland in diesem Jahr. Das nächste Ziel sind die Europameisterschaften in Luzern (Schweiz/31. Mai bis 2. Juni). Wer dann auf den acht Sitzen der besten deutschen Riemenruderer Platz nehmen darf, wird Bundestrainer Uwe Bender am 23. Mai bei der Teampräsentation in Dortmund enthüllen.

Torben Johannesen kann aber sicher sein, dass er dabei ist. „Die Vorleistungen in den Zweierrennen sprechen für mich“, sagte er selbstbewusst, „zudem habe ich mich physisch stark verbessert.“ Höhepunkt der Saison vor den Olympischen Spielen 2020 in Tokio ist die Weltmeisterschaft im österreichischen Linz (25. August bis 1. September). Dort will Torben Johannesen wie 2017 und 2018 mit dem Deutschlandachter Gold holen.

Eric Johannesen verpasst mit dem Vierer den A-Endlauf

Sein Bruder Eric (30) wird dagegen wohl auch in diesem Jahr nicht zur Achterbesetzung zählen. Der Olympiasieger von 2012 und Silbermedaillengewinner von 2016 verpasste am Sonnabend mit dem Vierer den A-Endlauf und wurde einen Tag später mit einer anderen Viererkombination Fünfter. „Eric ist noch nicht auf dem nötigen Niveau für den Achter“, sagte Bundestrainer Uwe Bender. Also muss der Hamburger, der in der Saison 2017 pausiert hatte und 2018 aus dem A-Kader gestrichen worden war, auf einen Platz im Vierer hoffen.

Tim Ole Naske (23/RG Hansa) präsentierte sich am Sonnabend im Doppelzweier mit dem Rostocker Stephan Krüger (30) in starker Form. Nur die Vizeweltmeister Barnabé Delarze/Roman Röösli (Schweiz) landeten vor dem neu zusammengestellten Duo. Wichtig: Naske/Krüger gewannen das verbandsinterne Duell mit Timo Piontek/Lars Hartig (Koblenz/Friedrichstadt). „Wir sind auf jeden Fall total zufrieden. Für mich fühlt es sich an wie ein gewonnenes Rennen“, sagte Naske. Auch wenn das Duo am Sonntag wegen einer Erkältung Krügers auf einen Start verzichten musste, werden sie ihren EM-Platz sicher haben. „Ihr Vorsprung am Sonnabend spricht für sich“, sagte Cheftrainer Ralf Holtmeyer, der die Besetzung offiziell am Mittwoch verkündet.