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Real kassiert erste Niederlage unter Rückkehrer Zidane

Real Madrid hat im dritten Spiel unter Trainer-Rückkehrer Zinédine Zidane die erste Niederlage kassiert. Der spanische Rekordmeister verlor das Topspiel beim FC Valencia mit 1:2 (0:1) und bleibt mit 57 Punkten klar hinter Meister FC Barcelona (70) und dem Stadtrivalen Atlético (62) auf Tabellenplatz drei.

Der Portugiese Goncalo Guedes (35.) und der Argentinier Ezequiel Garay (83.) trafen für den Liga-Fünften aus Valencia, der Anschlusstreffer von Karim Benzema (90.+4) kam zu spät. Bei Madrid wurde Weltmeister Toni Kroos in der 64. Minute ausgewechselt, zwischen den Pfosten stand wieder Keylor Navas. Gegen Huesca (3:2) hatte zuletzt Zidanes Sohn Luca das Tor gehütet.

Barcelona hatte am Dienstag in einer spektakulären Begegnung 4:4 (2:1) beim FC Villarreal gespielt. Nach einer 2:0-Führung lag Barca bis zur 90. Minute 2:4 zurück, ehe Lionel Messi (90.) und Luis Suárez (90.+3.) noch ausglichen.

PSG folgt Rennes ins Pokalfinale

Paris Saint-Germain hat zum fünften Mal in Folge das Finale um den französischen Pokal erreicht. Der von Thomas Tuchel trainierte Titelverteidiger bezwang den FC Nantes im eigenen Stadion mit 3:0 (1:0) und stellte den Rekord des OSC Lille ein, der von 1945 bis 1949 ebenfalls fünfmal in Serie im Endspiel gestanden hatte.

Marco Verratti (29.), Weltmeister Kylian Mbappé (85.) per Foulelfmeter und Dani Alves (90.+2) sorgten für die Tore, bei den Gästen sah Kalifa Coulibaly Gelb-Rot (72.). Mbappé hatte zuvor im Spiel einen Elfmeter verschossen (66.). Nationalspieler Thilo Kehrer stand anders als Julian Draxler in der PSG-Startelf.

Gegner im Endspiel am 27. April, in dem PSG auch zum fünften Mal in Folge den Titel holen kann, ist Erstligist Stade Rennes. Das Team aus der Bretagne hatte sein Halbfinale am Dienstag bei Olympique Lyon mit 3:2 (1:0) gewonnen. Das Finale findet im Stade de France in Saint-Denis statt.

Icardi trifft bei Comeback für Inter Mailand

Stürmerstar Mauro Icardi hat nach wochenlangem Streit mit seinem Club Inter Mailand ein erfolgreiches Comeback gegeben. Der Argentinier verwandelte beim 4:0 (2:0) im Auswärtsspiel gegen den FC Genua den Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0. Inter festigte durch den Sieg den dritten Tabellenplatz.

Icardi hatte seit Februar nicht mehr für Inter gespielt. Wegen des Streits um eine Vertragsverlängerung war ihm die Kapitänsbinde entzogen worden. Offiziell fehlte der 26 Jahre alte Nationalstürmer seitdem wegen einer Knieverletzung.

Man City wieder Erster – Tottenham weiht Stadion mit Sieg ein

Der englische Meister Manchester City hat sich im Fernduell mit dem FC Liverpool die Tabellenführung zurückgeholt. Die Mannschaft von Teammanager Pep Guardiola gewann das Nachholspiel gegen Cardiff City 2:0 (2:0) und liegt sechs Spiele vor Saisonende einen Punkt vor dem Team von Jürgen Klopp. Kevin De Bruyne (6.) und Nationalspieler Leroy Sané (44.) sorgten bereits im ersten Durchgang für den Endstand.

Einen erfolgreichen Einstand im neuen Stadion feierte unterdessen Tottenham Hotspur. Das Team von Mauricio Pochettino gewann die erste Begegnung in der mit mehreren Monaten Verzögerung eröffneten Spielstätte gegen Crystal Palace 2:0 (0:0) und liegt mit 64 Punkten auf dem dritten Platz. Für Tottenham trug sich der ehemalige HSV-Profi Heung Min Son (56.) als erster Torschütze im neuen Stadion ein, Christian Eriksen (81.) legte nach.

Im Kampf um die Champions-League-Plätze folgen der FC Arsenal, der ein Spiel weniger ausgetragen hat, und der FC Chelsea einen Punkt hinter Tottenham. Die Blues gewannen das dritte Spiel des Abends 3:0 (1:0) gegen Brighton & Hove Albion. Für Chelsea trafen Olivier Giroud (38.), Eden Hazard (60.) und Ruben Loftus-Cheek (63.).

Hoffenheim-Fan stirbt bei Youth-League-Sieg gegen Real

Der Tod eines Fans hat den Sieg der U19 des Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim gegen Real Madrid (4:2) im Viertelfinale der Uefa Youth League überschattet. "Unsere Herzen und Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Hinterbliebenen des Verstorbenen", teilte die TSG knapp zwei Stunden nach der Begegnung mit. Angaben zur Todesursache machte der Club nicht.

Damit rückte auch der Einzug ins Halbfinale in den Hintergrund. Im mit 6350 Zuschauern ausverkauften Dietmar-Hopp-Stadion hatte sich das Team von Trainer Marcel Rapp gegen den Nachwuchs der Königlichen mit 4:2 (2:1) durchgesetzt. Für Hoffenheim trafen Max Geschwill (9.), Filip Stojilkovic (12.) und Tim Linsbichler (73./90.). Real gelang in der 18. und 85. Minute jeweils der Anschluss.

Gegner im Halbfinale, das am 26. April in Nyon stattfindet, ist der FC Porto. Im zweiten Semifinale stehen sich der FC Chelsea und der FC Barcelona gegenüber. Bislang hatte aus deutscher Sicht nur Schalke 04 in der Premierensaison 2013/2014 das Halbfinale des Wettbewerbs erreicht, dort aber 0:1 gegen den FC Barcelona verloren.

Neapel verliert weiter Boden auf Juventus

Der italienische Spitzenklub SSC Neapel hat in der Serie A seine fünfte Saisonpleite kassiert. Das Team von Trainer Carlo Ancelotti verlor am 30. Spieltag beim FC Empoli 1:2 (1:1) und liegt als Zweiter schon 18 Punkte hinter Spitzenreiter Juventus Turin. Der Serienmeister hatte am Dienstag Cagliari Calcio 2:0 besiegt und steht bei noch 24 zu vergebenen Zählern kurz vor seinem achten Titelgewinn nacheinander.

Diego Farias (28.) und Giovanni di Lorenzo (53.) trafen für Empoli. Neapel, bei denen Confed-Cup-Sieger Amin Younes in der Startelf stand, kam durch Piotr Zielinski (44.) nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Russische Nationalspieler bleiben in U-Haft

Die beiden russischen Nationalspieler Alexander Kokorin und Pawel Mamajew bleiben wegen einer möglichen Verwicklung in mehrere Schlägereien ein weiteres halbes Jahr in Untersuchungshaft. Ein Gericht in Moskau verlängerte die U-Haft am Mittwoch bis zum 25. September, wie russische Medien berichteten.

Die Ermittlungen gegen die beiden Fußballer dauern bereits mehrere Monate an. Die beiden sollen im Oktober 2018 in Moskau zahlreiche Menschen angegriffen und verletzt haben. Ihr Anwalt beklagte der Agentur Ria Nowosti zufolge, dass die Ermittler zahlreiche Zeugen nicht befragten, die beide entlasten könnten. Fans riefen zu Protestaktionen in der kommenden Woche in der russischen Hauptstadt auf, um die Freilassung der Fußballstars zu fordern.

Der Stürmer Kokorin von Zenit St. Petersburg und der Mittelfeldspieler Mamajew von FC Krasnodar spielten jahrelang in der russischen Nationalmannschaft, wurden aber für die WM 2018 in Russland nicht berücksichtigt. Sie waren bereits 2016 in die Schlagzeilen geraten, weil sie nach dem EM-Aus der Sbornaja bei einer Party in Monaco für etwa 250.000 Euro Champagner bestellt hatten.

Avevor muss Training abbrechen, Himmelmann wackelt

Christopher Avevor hat am Mittwoch das Training beim FC St. Pauli vorzeitig beenden müssen. Der Innenverteidiger verließ nach einem Schlag auf das Schienbein den Platz und ließ sich vom Physiotherapeuten behandeln. Eine genaue Diagnose teilte der Verein nicht mit.

Fraglich ist der Einsatz von Torwart Robin Himmelmann am Sonnabend im Nordduell bei Holstein Kiel. Er hat sich eine Zerrung im rechten Oberschenkel zugezogen. In der Partie des Tabellenfünften aus Hamburg beim Siebten aus Kiel geht es auch um den Aufstieg. Vor dem 28. Spieltag hat St. Pauli drei, die Kieler haben fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz drei.

St. Pauli geht erneut auf USA-Tour

Der FC St. Pauli reist nach der Saison erneut in die USA. Die Hamburger bestreiten dabei Tests gegen New York Cosmos (23. Mai) und den FC Buffalo (25. Mai). Die mit Unterstützung der Deutschen Fußball Liga durchgeführte Reise dauert vom 21. bis 27. Mai.

"Nach der auf allen Ebenen erfolgreichen Reise im letzten Jahr war es für uns klar, dass wir erneut in die USA reisen werden. Wir wollen den positiven Effekt aus dem letzten Jahr nutzen, um die Bekanntheit des FC St. Pauli in den USA weiter zu steigern", sagte Präsident Oke Göttlich.

2018 setzte sich der FC St. Pauli vor dem Weißen Haus mit einer regenbogenfarbenen Vereinsfahne in Szene, um zum internationalen Aktionstag gegen Homophobie und für Vielfalt zu demonstrieren.
2018 setzte sich der FC St. Pauli vor dem Weißen Haus mit einer regenbogenfarbenen Vereinsfahne in Szene, um zum internationalen Aktionstag gegen Homophobie und für Vielfalt zu demonstrieren. © HA | FC St. Pauli

Reizvoll wird besonders die Begegnung gegen Cosmos, den Nachfolgeverein des legendären Clubs, für den einst Stars wie Franz Beckenbauer und Pelé spielten. "Wir sind der erste internationale Gegner von New York Cosmos seit den 80er-Jahren, und wir freuen uns sehr auf beide Begegnungen. Cosmos gehört zu den Gründervereinen des National Premier Soccer League Founders Cup, aus dem eine alternative Profiliga zur Major League Soccer entstehen wird", sagte Göttlich.

Sollte St. Pauli noch die Relegation zur Bundesliga erreichen, fällt die Reise aus. Im Mai vergangenen Jahres war der Kiezclub als erster deutscher Zweitligist in den Vereinigten Staaten aufgetreten.

Pelé im Krankenhaus behandelt

Sorge um Pelé: Die brasilianische Fußball-Legende ist in Paris in einem Krankenhaus ausgiebig untersucht worden. Nach Angaben aus seinem Umfeld soll es sich um eine Vorsichtsmaßnahme in Folge einer Infektion handeln. Der 78-Jährige habe über "leichtes Fieber" geklagt, ihm gehe es aber "gut".

Pelé war zu PR-Zwecken in der französischen Hauptstadt, kurz vor der geplanten Rückreise wurde er dann ins Krankenhaus gebracht. Am Mittwochnachmittag blieb er nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur AFP zunächst in der Klinik.

Dortmunds Hakimi fällt nach OP drei Wochen aus

Außenverteidiger Achraf Hakimi (20) von Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund ist vier Tage nach seinem Mittelfußbruch erfolgreich operiert worden. Wie die behandelnde Klinik im spanischen Murcia mitteilte, wird der Marokkaner "zwei bis drei Monate" ausfallen.

Hakimi hatte sich die Verletzung am Sonnabend im Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg (2:0) zugezogen. Die Leihgabe von Real Madrid war 25 Minuten nach ihrer Einwechselung wieder vom Platz gehumpelt.

DFB verurteilt Bremen zu satter Geldstrafe

Werder Bremen ist vom DFB-Sportgericht wegen zweier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Fans (zündeln von Pyrotechnik) mit einer Geldstrafe in Höhe von 59.000 Euro belegt worden. Bis zu 20.000 Euro davon kann der Verein für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Oktober 2019 nachzuweisen wäre.

Hitzlsperger will nicht DFB-Präsident werden

Thomas Hitzlsperger vom VfB Stuttgart hat keine Ambitionen auf die Nachfolge von Reinhard Grindel als DFB-Präsident. "Ich habe meine Aufgabe als Sportvorstand beim VfB Stuttgart gerade erst angetreten. Diese Aufgabe füllt mich voll und ganz aus und es ist für mich keine Option eine andere Position außerhalb des VfB anzustreben", teilte der 36-Jährige auf Anfrage mit. Zuvor war Hitzlsperger von Medien als möglicher Kandidat genannt worden bei der Wahl eines neuen DFB-Präsidenten im September. Grindel war am Dienstag nach drei Jahren im Amt zurückgetreten.

Schürrle muss zum BVB zurückkehren

Der am Dienstag besiegelte Abstieg des FC Fulham aus der Premier League hat Auswirkungen auf die Kaderplanung von Borussia Dortmund. Denn damit kehrt der eigentlich bis 2020 an den englischen Club ausgeliehene André Schürrle in diesem Sommer vorzeitig zum Tabellenführer der Bundesliga zurück. Der 28 Jahre alte Angreifer ist vertraglich bis 2021 an den BVB gebunden und wäre nur im Falle des Klassenverbleibs in Fulham geblieben. Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass Trainer Lucien Favre mit dem Weltmeister von 2014 plant. Deshalb dürften beide Seiten einen Verkauf oder eine neuerliche Ausleihe anstreben.

Kind: Doll und Heldt stehen vor dem Aus

Wechselt Hannover 96 sein Führungsduo aus? Trainer Thomas Doll (52) und Manager Horst Heldt (49) stehen beim stark abstiegsbedrohten Bundesligisten vor der Ablösung. "Wir brauchen einen Neuanfang", sagte Clubchef Martin Kind der "Bild" und kündigte einen weitreichenden Umbruch an.

Doll, der erst im Januar die Nachfolge von André Breitenreiter angetreten hatte, besitzt bei den Niedersachsen noch einen Vertrag bis 2020. Die Arbeitspapiere von Heldt, der seit März 2017 bei 96 angestellt ist, sind bis 2021 gültig. "Wir sind jämmerlich gescheitert. Es war und ist eine desaströse Saison. Wir werden alles auf den Prüfstand stellen. Wir müssen die Weichen stellen, müssen neue Antworten finden, ein eigenes Konzept erstellen", sagte Kind.

Für Horst Heldt und Thomas Doll könnte spätestens zum Saisonende Schluss sein.
Für Horst Heldt und Thomas Doll könnte spätestens zum Saisonende Schluss sein. © imago/Joachim Sielski

Als möglichen Heldt-Nachfolger nannte die "Bild" Klaus Allofs, der seit Dezember 2016 beim VfL Wolfsburg freigestellt ist und dessen Vertrag dort noch bis zum 30. Juni läuft. "Das kann ich nicht kommentieren", sagte Kind. Auch die beiden früheren 96-Trainer Mirko Slomka und Dieter Hecking werden als mögliche Kandidaten genannt.

Doll (7 von 8 Spielen verloren) hatte der Chef der 96-Fußballer zuletzt zumindest für das Auswärtsspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Wolfsburg eine Jobgarantie ausgestellt. Ob auch Heldt dann noch auf der Bank sitzt? "Davon gehe ich aus", sagte Kind.

Fehlende Spielidee? Kovac wehrt sich

Trainer Niko Kovac hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, Bayern München habe unter seiner Regie keine klare Spielidee. Das entspräche "nicht der Wahrheit", sagte Kovac der "Sportbild": "Weil ich das System nicht ändere, heißt es, ich kann es nicht? Nein, das ist nicht korrekt."

Zu seiner erfolgreichen Zeit bei Eintracht Frankfurt sei er noch als "Taktik-Nerd" bezeichnet worden, erinnerte Kovac, "da ich sehr viele verschiedene Systeme spielen ließ". Bei den Bayern würden sich jedoch die Spieler mit dem einst von Louis van Gaal eingeführten System sehr wohl fühlen, "von daher besteht nicht die Notwendigkeit, großartig etwas Neues zu kreieren", meinte Kovac: "Damit hätte man die Mannschaft verwirrt und ihr die Sicherheit genommen".

Der 47-Jährige geht davon aus, dass er auch dann in der kommenden Saison noch Bayern-Trainer ist, sollte er den Meisterkampf mit Borussia Dortmund verlieren. "Ich glaube, Uli Hoeneß hatte gesagt, er könne auch gern mal auf einen Meistertitel verzichten", sagte Kovac: "Wenn man das zugrunde legt, wäre das kein Beinbruch, wenn wir nicht Meister werden." Aber natürlich sei es sein Anspruch, den Titel zu gewinnen.

Gladbach der lachende Vierte bei Rose?

Neben dem VfL Wolfsburg und dem FC Schalke 04 ist Borussia Mönchengladbach nun der dritte Bundesligist, der für die kommende Saison einen neuen Trainer sucht. Und die Borussia, die am Dienstag die Trennung von Dieter Hecking zum Saisonende verkündete, könnte am Ende der lachende Vierte im Kampf um Trainer Marco Rose von Salzburg werden.

Der 42-Jährige galt lange als Top-Kandidat bei 1899 Hoffenheim, das nun Alfred Schreuder als Nachfolger für den zu RB Leipzig wechselnden Julian Nagelsmann verpflichtete. Auch dem VfL Wolfsburg, wo Bruno Labbadia am Saisonende geht, soll Rose nach Informationen des "Kicker" und des "Sportbuzzer" nun abgesagt haben. Schließlich hat auch der FC Schalke 04 offenbar Interesse am früheren Mainzer Profi.

Heiß begehrt: Salzburgs Noch-Trainer Marco Rose.
Heiß begehrt: Salzburgs Noch-Trainer Marco Rose. © Imago/GEPA pictures

Dass Gladbachs Manager Max Eberl nun etwas überraschend die Trennung von Hecking verkündete, deutet zumindest auf einen feststehenden Nachfolger hin. Dass Rose eine gute Wahl wäre, glaubt auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. "Ich bin überzeugt, dass er gut zu Gladbach passen würde", sagte der Sky-Experte, der seine Profi-Karriere einst selbst in Gladbach begann. Rose sei "ein Trainer, der offensiv spielen lässt, der attraktiv spielen lässt, der gutes Gegenpressing macht, der mit Salzburg Riesen-Erfolge gehabt hat".

Aber auch Labbadia wird von Matthäus gelobt. "Er hat einen hervorragenden Job in Wolfsburg gemacht, er hat viel Bundesliga-Erfahrung", sagte er. Der Name des Noch-Wolfsburgers wird an der Gerüchtebörse in Mönchengladbach ebenso gehandelt wie auf Schalke.

Ex-DFB-Sprecher: Metzelder als Präsident geeignet

Der frühere DFB-Pressesprecher Harald Stenger hält Christoph Metzelder für einen geeigneten Kandidaten als DFB-Chef. "Das ist ein Mann mit sozialem Engagement, mit politischen Kontakten", sagte Stenger im "Deutschlandfunk". Der Ex-Profi sei jedoch nicht der Wunschkandidat der DFB-Führung. "Man sucht irgendeinen Menschen von außen, der völlig neutral ist", sagte der 68 Jahre alte Stenger. Grindel war am Dienstag als DFB-Präsident zurückgetreten. Eine Nachfolge soll beim nächsten DFB-Bundestag im kommenden September gewählt werden.

Funkel will Rensing behalten und Esser holen

Wird Michael Rensing bei Fortuna Düsseldorf zur Nummer zwei degradiert? Der Bundesliga-Elfte sucht einen neuen Stammtorwart, aber Rensing soll dennoch bleiben. "Ich würde Michael sehr gerne behalten. Er muss es akzeptieren, dass er auch auf der Bank sitzen kann", sagte Trainer Friedhelm Funkel der "Sportbild".

Düsseldorfs Coach würde dem Bericht zufolge gern Michael Esser von Hannover 96 als neuen Keeper unter Vertrag nehmen. 2010 hatte Funkel ihn selbst beim VfL Bochum vom Nachwuchskeeper zum Profi-Torwart befördert. Esser soll rund zwei Millionen Euro Ablöse kosten.

Als Alternative soll Düsseldorf den früheren Hamburger und jetzigen Nürnberger Schlussmann Christian Mathenia auf der Liste haben. "Am wichtigsten ist, dass wir einen guten Torwart bekommen. Mir ist aber auch wichtig, dass er Deutsch spricht", sagte Funkel.

Sinan Kurt rechnet mit Dardai ab

Der ehemalige U19-Nationalspieler Sinan Kurt hat Pal Dardai für sein Scheitern bei Hertha BSC verantwortlich gemacht. "Es ist kein Geheimnis, dass ich mit dem Trainer in Berlin kein gutes Verhältnis hatte", sagte der Stürmer, der jetzt beim österreichischen Zweitligisten WSG Wattens spielt, der "Sportbild". "Ich hatte den Kopf nicht frei, weil ich wusste, dass es keine Ebene zwischen dem Trainer und mir gab." Das habe ihm den Spaß am Fußball genommen.

Sinan Kurt fiel in seiner Zeit bei Hertha nur durch Skandale auf.
Sinan Kurt fiel in seiner Zeit bei Hertha nur durch Skandale auf. © Imago/Metodi Popow

Dardai habe ihm nie eine richtige Chance gegeben und ihm immer nur Kurzeinsätze ermöglicht, sagte Kurt. Da falle es schwer, Zeichen zu setzen. Der Offensivspieler war im Januar 2016 als Talent vom FC Bayern nach Berlin gekommen. Im Herbst 2016 absolvierte er die einzigen Bundesliga-Minuten für Hertha, eine gegen den HSV, vier gegen Gladbach.

Versöhnlich äußerte sich der 22-Jährige dagegen über den Manager der Hertha. "Zu Michael Preetz hatte und habe ich ein richtig gutes Verhältnis. Er war immer ein Befürworter von mir." Aber er sei nicht der Trainer und könne keinen Spieler aufstellen. Das habe Preetz ihm auch immer so gesagt.

Reus: "Wenn wir die Meisterschale hochgehalten haben ..."

Nach der Geburt seiner Tochter blieb bei Marco Reus keine Zeit für einen Umtrunk mit den Teamkollegen bei Borussia Dortmund. Das will er noch nachholen – und dann doppelt feiern. "Ich denke, im Sommer, wenn wir die Meisterschale hochgehalten haben, kann man nochmal feiern", sagte Reus dem TV-Sender "Sky Sport News". Spitzenreiter Dortmund gastiert am Sonnabend im Gipfeltreffen beim FC Bayern München, mit einem Sieg könnte der BVB auf fünf Punkte davonziehen.

Seine Zukunft sieht Reus auch weiter in Dortmund. "Es könnte gut möglich sein", dass er seine Karriere in Dortmund beende. "Man weiß nie, was die Zukunft bringt, aber ich habe noch lange Vertrag. Von daher spricht nichts dagegen", betonte der Stürmer.

Götze hofft auf Comeback im Nationalteam

Mario Götze hofft weiter auf ein Comeback in der Nationalmannschaft. "Das Thema Nationalmannschaft ist noch nicht abgehakt. Mein Ziel ist es, wieder für Deutschland zu spielen. Dafür will ich mich mit guten Leistungen empfehlen", sagte der WM-Held von 2014 der "Sportbild": "Entscheiden muss der Bundestrainer."

Joachim Löw hatte Götze trotz einer zuletzt ansteigender Formkurve nicht für die ersten Länderspiele des Jahres gegen Serbien (1:1) und in den Niederlanden (3:2) nominiert. "Ich habe registriert, dass Mario in den letzten Wochen sehr gut gespielt hat", hatte Löw bei der öffentlichen Nominierung lediglich gesagt.

Götze, der am 14. November 2017 sein 63. und bislang letztes Länderspiel bestritten hat, will den Bundestrainer weiter mit guten Leistungen davon überzeugen, ihn zurückzuholen. "Wenn er der Meinung ist, dass ich der Mannschaft wieder helfen kann, werde ich bereit sein", sagte der 26-Jährige: "Für sein Land zu spielen ist für mich immer noch das Größte."