Hamburg. Club aus Ottensen sowie Oberliga-Konkurrent Altona 93 müssen die Hoffnung auf einen direkten Aufstieg begraben.

Der direkte Aufstieg in die Regionalliga Nord bleibt für die Hamburger Oberligisten Altona 93 und FC Teutonia 05 ein Wunschtraum. Wie der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) am Dienstag mitteilte, beantragten außer den Hamburger Vertretern auch der FC Oberneuland und der Bremer SV (jeweils Oberliga Bremen) sowie der Heider SV (Oberliga Schleswig-Holstein) eine Lizenz für die Regionalliga Nord. Damit steht fest: Die beiden Aufsteiger werden nach Saisonende in einer Dreierrunde des besten hamburgischen und bremischen Vertreters sowie des Heider SV ermittelt.

Im Fokus standen in Hamburg bislang vor allem die Regionalligapläne von Tabellenführer Altona 93. Mit nur zwei Punkten Rückstand ist Teutonia als Tabellenzweiter dem Nachbarn jedoch dicht auf den Fersen – und hat aufgrund neuer Bestimmungen ungewöhnliche Pläne für einen eventuellen Aufstieg. „Würde uns der Aufstieg gelingen, würden wir auf dem Kunstrasenplatz im Sternschanzenpark spielen. Die Umrüstung zur Erfüllung der Auflagen würde uns vermutlich einen mittleren fünfstelligen Betrag kosten“, sagt Teutonias Manager Nico Sorgenfrey.

Teufel steckt im Detail

Der Teufel steckt im Detail. Zugelassen sind von der nächsten Saison an nur noch Kunstrasenplätze, die mindestens der fünften Generation entstammen. Das soll die Spielqualität der Regionalliga Nord stärken. Der Sternschanzenpark erfüllt diese Anforderungen jedoch nicht. „Daher haben wir eine Ausnahmegenehmigung beantragt“, sagt Sorgenfrey. „Unser Ziel ist es, diese für eine Saison zu erhalten. Danach müssten wir uns nach einem anderen Spielort umsehen.“

Auf dem Wolfgang-Meyer-Sportplatz in Stellingen spielt bereits die U21 des HSV (hier mit Patric Pfeiffer im Derby gegen Norderstedt).
Auf dem Wolfgang-Meyer-Sportplatz in Stellingen spielt bereits die U21 des HSV (hier mit Patric Pfeiffer im Derby gegen Norderstedt). © Imago/Michael Schwarz

Angedacht hatte Teutonia zuvor eine Variante im Wolfgang-Meyer-Stadion, dort trägt der HSV II auf Naturrasen seine Heimspiele aus. „Aufgrund einer zu vollen Belegung hat sich dieser Plan leider zerschlagen“, erklärt Sorgenfrey. „Aber bevor wir vor diesem Pro­blem stehen, müssten wir ja jetzt erst einmal vor Altona in der Tabelle landen, die Relegationsrunde meistern und dann den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord schaffen. Wenn uns das alles gelingt, dann schauen wir weiter.“