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Dortmund leistet sich in Nürnberg weiteren Ausrutscher

Spitzenreiter Borussia Dortmund ist im Montagsspiel der Bundesliga beim 1. FC Nürnberg nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Der BVB hat damit nur noch drei Punkte Vorsprung vor Verfolger FC Bayern München. Obwohl die Nürnberger auch im 16. Bundesligaspiel nacheinander nicht gewinnen konnten, zeigte der Club nach der Trennung von Trainer Michael Köllner und Sportvorstand Andreas Bornemann aufsteigende Tendenz, bleibt aber Tabellenletzter. Für Nürnbergs Interimscoach Boris Schommers und seinen Assistenten Marek Mintal war das Remis ein gelungener Einstand.

Leverkusens Bellarabi erlitt Muskelfaserriss

Bayer Leverkusen muss vorerst ohne Karim Bellarabi auskommen. Der 28 Jahre alte Offensivspieler zog sich am Sonntagabend im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf (2:0) einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu. Bellarabi steht Trainer Peter Bosz damit in der Europa League am Donnerstag gegen FK Krasnodar und im Westderby bei Borussia Dortmund am kommenden Sonntag nicht zur Verfügung.

Fulham-Talent drohen drei Jahre Haft

Wegen Wehrdienstverweigerung droht Nachwuchsspieler Ben Davis (18) vom englischen Erstligisten FC Fulham in seiner Heimat Singapur eine Gefängnisstrafe. Der Mittelfeldspieler hatte im vergangenen Juli bei Fulham einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben, in Singapur müssen allerdings alle 18-jährigen Männer einen zweijährigen Dienst bei der Armee, der Polizei oder dem Rettungsdienst leisten. Davis droht eine Haftstrafe von drei Jahren und eine Geldstrafe.

Das Verteidigungsministerium von Singapur hatte Davis' Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung abgelehnt. Der Teenager befinde sich laut offiziellen Angaben "ohne gültige Erlaubnis" außerhalb des Landes. In den vergangenen 15 Jahren hatten nur drei Sportler aus dem Stadtstaat in Südostasien eine Befreiung von der Dienstpflicht erhalten.

Fall Modeste landet offenbar vor dem CAS

Der Streit um den Wechsel des Kölners Anthony Modeste geht vor den Sportgerichtshof CAS in Lausanne. Wie der „Express“ am Montag berichtete, haben sowohl Modeste als auch dessen ehemaliger chinesischer Club Tianjin Tianhai FC beim Court of Arbitration for Sport Berufung eingelegt. Das Verfahren laufe noch, hieß es vom CAS.

Modeste, der erst am vergangenen Donnerstag die Fifa-Spielgenehmigung für den 1. FC Köln bekommen hatte, kämpft dem Vernehmen nach um mehr als 30 Millionen Euro aus seinen vertraglichen Vereinbarungen mit den Chinesen. Die wiederum verlangen Schadenersatz, weil Modeste den Club vorzeitig verlassen hatte.

Die Fifa hatte am 6. Dezember entschieden, dass Modeste noch Gehaltszahlungen und Prämien von seinem Ex-Verein zustünden, er aber ohne triftigen Grund gekündigt habe. Den Angaben zufolge muss der 30 Jahre alte französische Angreifer diesen triftigen Grund noch nachweisen, ansonsten stünden den Chinesen Entschädigungszahlungen zu.

„Es ist positiv, dass Tony die Spielgenehmigung hat. Wie es weitergeht, müssen wir abwarten“, hatte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle beim 2:3 am Freitag im Zweitligaspiel beim SC Paderborn erklärt. Dort hatte Modeste erstmals nach seiner Rückkehr wieder rund 20 Minuten für die Kölner gespielt und gleich ein Tor erzielt.

Felix Magath zum 1. FC Nürnberg?

Angesichts der Suche nach einem neuen sportlichen Leiter hat der frühere Nürnberger Trainer Felix Magath Interesse bekundet. „Ich gehöre zwar zu den alten Modellen der Liga, sehe mich aber jederzeit in der Lage, einem Verein in Not zu helfen“, sagte Magath der „Nürnberger Zeitung“ (Montag). Der 65-Jährige war 1998 mit dem FCN in die Bundesliga aufgestiegen.

Betrachtet sich selbst als
Betrachtet sich selbst als "älteres Modell": Fußballfunktionär Felix Magath. © Imago/Laci Perenyi

Magath sagte am Sonntag, dass ihn der 1. FC Nürnberg bislang nicht kontaktiert habe. Sollte das geschehen, „könnte ich sicherlich darüber nachdenken, dort Verantwortung zu übernehmen“, sagte der weit gereiste Trainer und Manager. Er suche eine neue Aufgabe, „bei der ich meine Erfahrung einbringen kann“.

Der dreimalige deutsche Meister mit dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg sieht für den 1. FC Nürnberg Chancen auf den Klassenverbleib. „Die Situation in der Liga ist weiterhin so, dass man nicht aufgeben muss. Der Club hat nur drei Punkte Rückstand zum Relegationsplatz“, sagte Magath.

Die Nürnberger hatten sich in der vergangenen Woche von Sportvorstand Andreas Bornemann getrennt und von Trainer Michael Köllner. Als Nachfolger für diesen hat für das Spiel am (heutigen) Montag Interimscoach Boris Schommers die Verantwortung übernommen.

Klaus Allofs verkneift sich Schalke-Dementi

Der langjährige Bundesliga-Manager Klaus Allofs hat Interesse an einem Engagement beim kriselnden Vizemeister Schalke 04 signalisiert. "Gegen Spekulation kann ich nichts machen", sagte der 62-Jährige im Gespräch mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Das ist kein Dementi in dem Sinne, dass ja bekannt ist, dass ich nach meiner Zeit in Wolfsburg gerne wieder in der Bundesliga arbeiten möchte. Deswegen bin ich aufmerksam, wenn sich was tut."

Auf die Nachfrage, ob sich denn Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies schon bei ihm gemeldet habe, erklärte Allofs: "Wenn das so wäre, würde ich es natürlich nicht sagen."

Bei den Königsblauen, die in der Bundesliga auf Rang 14 abgestürzt sind, ist Sportvorstand Christian Heidel wegen seiner Transferpolitik in die Kritik geraten. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung hatte er am Sonnabend überraschend seine Zukunft auf Schalke infrage gestellt.

Auf die Frage, ob er seinen im Juni 2020 endenden Vertrag erfüllen wolle, gab er die Antwort: "Natürlich, wenn die Gesamtgemengelage stimmt. Was wir brauchen, sind die notwendigen wirtschaftlichen Möglichkeiten, um an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen."

Seitdem wird über seinen Abgang spekuliert. Ein möglicher Nachfolgekandidat soll Klaus Allofs sein, der vor allem als Manager bei Werder Bremen von 1999 bis 2012 große Erfolge (Double 2005 und Pokalsieg 2009) feierte. Mit dem VfL Wolfsburg wurde der frühere Nationalspieler 2015 Vizemeister und ein Jahr später DFB-Pokalsieger. Auch der Leverkusener Jonas Boldt, der Bayer zum Saisonende verlassen wird, wurde ins Gespräch gebracht.

Klopp hat höchsten Respekt vor den Bayern

Teammanager Jürgen Klopp vom FC Liverpool hat vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag zu Hause gegen Bayern München (21.00 Uhr/Sky) höchsten Respekt vor dem Gegner geäußert. "Wir müssen uns zu hundert Prozent auf diese Partie am Dienstag konzentrieren, sonst haben wir keine Chance", sagte Klopp.

Auch die angebliche Schwächephase des deutschen Rekordmeisters, der in der Bundesliga hinter Dortmund nur auf Platz zwei liegt, ließ Klopp nicht gelten. "Wenn man sagt, sie sind in einer schlechten Situation, ist das Jammern auf hohem Niveau", meinte Klopp. Bayern stehe in der Liga nur knapp hinter Dortmund und sei zudem noch im DFB-Pokal und im Achtelfinale der Champions League dabei, bemerkte Klopp.

In personeller Hinsicht wollte sich der frühere Bundesliga-Trainer nicht in die Karten schauen lassen. Ob Innenverteidiger Dejan Lovren (Verletzung am Oberschenkel) rechtzeitig fit ist, ließ der Coach offen. Auch Xherdan Shaqiri und Fabinho waren angeschlagen. "Sonntag hat er trainiert und das sah gut aus", sagte Klopp über Shaqiri. Abwehrchef Virgil van Dijk fehlt im Hinspiel auf jeden Fall wegen einer Sperre.

Darmstadt trennt sich von Dirk Schuster

Der abstiegsbedrohte Zweitligist Darmstadt 98 hat auf die wochenlange Talfahrt reagiert und seinen einstigen Erfolgstrainer Dirk Schuster entlassen. Das teilten die Lilien am Montag mit. In den vergangenen zehn Spielen hat der Tabellen-14. nur einen Sieg verbucht, der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nur noch vier Zähler.

Dirk Schuster konnte mit Darmstadt am Wochenende auch in Sandhausen nicht gewinnen.
Dirk Schuster konnte mit Darmstadt am Wochenende auch in Sandhausen nicht gewinnen. © Imago/Jan Hübner

Der ehemalige Bundesliga-Profi Schuster (51) hatte die Südhessen im Dezember 2012 ein erstes Mal übernommen. In der darauffolgenden Saison begann die Erfolgsgeschichte: Schuster führte Darmstadt bis in die Bundesliga und dort in der Spielzeit 2015/16 auch zum Klassenerhalt. Nach einem kurzen Gastspiel beim FC Augsburg kehrte er im Dezember 2017 nach Darmstadt zurück, sein Vertrag besaß noch bis zum 30. Juni 2020 Gültigkeit.

Ribéry fehlt wegen Kind Nummer fünf

Goldiger Nachwuchs statt goldenes Steak: Franck Ribéry freut sich über die Geburt seines fünften Kindes. Der Offensivspieler des FC Bayern München fehlte deshalb am Montag beim Abflug seiner Mannschaft zum Auswärtsspiel gegen den FC Liverpool. Name und Geschlecht des Kindes waren zunächst nicht öffentlich bekannt.

Franck Ribéry wurde beim Sieg in Augsburg eingewechselt.
Franck Ribéry wurde beim Sieg in Augsburg eingewechselt. © Imago/MIS

Das Ehepaar Ribéry hatte bislang vier Kinder: Die Töchter Hiziya und Shakinez sowie die Söhne Saif und Mohammed. Der 35 Jahre alte Ribéry spielt seit 2007 für den FC Bayern, vier der fünf Kinder brachte Wahiba in dieser Zeit auf die Welt. Zuletzt war Ribéry durch eine Schimpftirade im Anschluss an Kritik an den Verzehr eines Goldsteaks in die Kritik geraten.

Überraschend ist indes auch Jérôme Boateng nicht mit nach Liverpool gereist. Der Abwehrspieler Boateng wird im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League am Dienstag (21 Uhr) wegen eines Magen-Darm-Infekts ausfallen. Ribéry könnte hingegen noch nachreisen.

Mit nach England flog der angeschlagene Kingsley Coman. Der 22 Jahre alte Franzose hatte sich am Freitagabend beim 3:2 der Bayern in der Bundesliga beim FC Augsburg am linken Fuß verletzt. Sein Mitwirken bleibt jedoch ungewiss. "Es ist ein bisschen besser geworden", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Dresdens Ballas fällt vorerst aus

Dynamo Dresden muss vorerst auf Abwehrspieler Florian Ballas verzichten. Der 26-Jährige erlitt beim 0:0 gegen Jahn Regensburg am Sonntag einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk und fällt bis auf Weiteres aus. Das ergab die Auswertung einer MRT-Untersuchung, die der Verein am Montag bekannt gab.

Ebbe Sand feuert Alexander Zorniger

Der dänische Erstligist Bröndby IF hat den deutschen Trainer Alexander Zorniger entlassen. Nach einer 1:2-Niederlage bei Esbjerg fB am Sonntag in der Meisterschaft und nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen entschied sich der Club, die Trennung zu vollziehen. Dabei hatte der 51 Jahre alte ehemalige Coach von RB Leipzig und des VfB Stuttgart sein Team noch in der vergangenen Saison zur Vizemeisterschaft geführt.

Aktuell steht Bröndby IF nach enttäuschendem Saisonverlauf mit 22 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer FC Kopenhagen nur auf Platz vier.

Brøndbys Sportdirektor, der Ex-Schalker Ebbe Sand, sagte auf einer Pressekonferenz, er danke Zorniger für seine Arbeit und Professionalität: „Er hat die deutsche Mentalität nach Dänemark, nach Brøndby gebracht.“ Der Club wolle spätestens Mittwoch bekanntgeben, wer Nachfolger auf der Trainerbank werde.

Hertha: Plattenhardt und Torunarigha fehlen

Hertha BSC plagen vor dem Duell mit Bayern München Personalprobleme in der Defensive. Linksverteidiger Marvin Plattenhardt zog sich im Training am Sonntag eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich zu, Jordan Torunarigha fällt „bis auf Weiteres“ mit Problemen an der Achillessehne aus. Das teilten die Berliner zu Beginn der Woche mit der Partie in München am Sonnabend (15.30 Uhr) mit.

Bobic sieht Interesse an Jovic entspannt

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic sieht Berichte über ein angebliches Interesse europäischer Spitzenclubs an Toptorschütze Luka Jovic gelassen. „Bis jetzt ist das nur typisches Blätterrauschen mit null Inhalt“, sagte er am Montag in Monte Carlo. Gerüchte gehörten zum Geschäft dazu, so Bobic. „Das erschreckt mich nicht. Es hat mich aber schon gewundert. Erst war es Barcelona, dann war es Real Madrid, jetzt Chelsea. Wer ist morgen dran, Juve? Übermorgen jemand anders? Das war schon ein bisschen zu viel.“

Dass sich andere Vereine mit Eintracht-Spielern beschäftigten, sei ihm bewusst. „Das sehe ich an den Scouting-Listen bei jedem Heimspiel“, sagte der 47-Jährige. „Da ist aber die Crème de la Crème da. Die waren vor zwei Jahren noch nicht da, und plötzlich haben sie den Weg nach Frankfurt gefunden.“ Die Kaufoption für Jovic will Bobic ziehen, wenn es wirtschaftlich am besten passt: „Die wird gezogen, wenn mein Finanzvorstand sagt: Jetzt ziehen wir sie.“

In Bezug auf eine feste Verpflichtung der ebenfalls ausgeliehenen Profis Kevin Trapp (Paris Saint-Germain) und Sebastian Rode (Borussia Dortmund) wollte sich Bobic, der sich anlässlich der Laureus World Sports Awards in Monaco aufhielt, noch nicht festlegen. „Das hat mit der sportlichen Entwicklung zu tun, mit den Möglichkeiten, mit dem Budget, das wir dann vorfinden“, sagte er. „Da müssen wir mal sehen.“

Jean Zimmer fehlt der Fortuna

Fortuna Düsseldorf muss vorerst ohne Rechtsverteidiger Jean Zimmer auskommen. Der 25-Jährige erlitt am Sonntag bei der Niederlage bei Bayer Leverkusen (0:2) einen Außenbandriss mit Einblutung im linken Sprunggelenk und wird "bis auf Weiteres" nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen können. Das teilte der Aufsteiger am Montag mit.

Zimmer war in Leverkusen umgeknickt und in der 27. Minute ausgewechselt worden. Der ehemalige U21-Nationalspieler gehört auf der rechten Seite zum Stammpersonal von Trainer Friedhelm Funkel. In der laufenden Saison absolvierte der Ex-Stuttgarter 18 Ligaspiele für den Tabellenzwölften.

Effenberg wünscht sich Klopp als Bundestrainer

Der frühere Bayern-München-Kapitän Stefan Effenberg (50) bringt Jürgen Klopp (51) als Coach der deutschen Nationalmannschaft ins Gespräch. "Ich würde ihn mir eher irgendwann als Bundestrainer wünschen als bei Bayern", schreibt der einstige Mittelfeldstar Effenberg in seiner Kolumne bei t-online.de über den Teammanager des FC Liverpool.

Auch wenn es keinen aktuellen Aufhänger gäbe, über die Zukunft von Klopp zu spekulieren, glaubt Effenberg nicht an ein Engagement des ehemaligen Dortmund- und Mainz-Trainers beim Rekordmeister aus München. Ausschließen wolle er es aber nicht: "Als Guardiola noch in Barcelona war, hätten wir auch nicht vermutet, dass er mal den FC Bayern trainiert", so Effenberg.

Aus deutscher Sicht traut Effenberg unterdessen nur dem FC Bayern ein Weiterkommen im Achtelfinale der Champions League zu. "Es wird wohl letztlich am FC Bayern liegen. Die Dortmunder Chancen sind natürlich minimal. Bei Schalke sehe ich leider überhaupt keine Chance, gegen Manchester City weiterzukommen", sagte der Champions-League-Sieger von 2001.

Weigl lässt BVB-Zukunft noch offen

Nationalspieler Julian Weigl hat sich mit seiner neuen Rolle als Innenverteidiger bei Borussia Dortmund angefreundet. Der 23-Jährige gab in einem Eurosport-Interview zu, dass er mit der Position zunächst ein bisschen fremdelte. "Als ich im letzten Hinrundenspiel erfahren habe, dass ich Innenverteidiger spiele, hatte ich schon Respekt vor der Aufgabe. Es ist eine schwierige Position, die ich so auch noch nie gespielt habe“, sagte Weigl, der bis dato im defensiven Mittelfeld zu Hause war.

Nach der für ihn schwierigen Hinserie mit nur sporadischen Einsätzen sei er nun froh, wieder zu spielen, ergänzte Weigl. In der Winterpause hatte er mit einem Wechsel zu seinem Ex-Trainer Thomas Tuchel und Paris Saint-Germain geliebäugelt, aber von Dortmund keine Freigabe erhalten. „Natürlich war es am Anfang schwer, wenn man so eine Chance in Aussicht hat. Nachdem die Hinrunde sehr unbefriedigend war, haben wir Gespräche geführt“, erklärte der BVB-Profi.

Sauer über die verweigerte Freigabe war er nicht, er habe dies auch als „Wertschätzung“ empfunden: „Ich weiß, was ich an dem Verein habe. Deswegen gab es keinen Grund, Stunk zu machen oder mich wegzustreiken, dafür habe ich die Jungs auch alle viel zu gerne. Wir haben eine großartige Hinrunde hinter uns, wollen weiter dortbleiben und deswegen habe ich versucht, mich einzubringen und in die Mannschaft reinzuspielen. Das ist mir glaube ich gut gelungen.“

Wie seine Zukunft aussieht, weiß er noch nicht. Sein Vertrag läuft noch bis 2021. Einen früheren Wechsel schließt er aber nicht aus: „Das wird man sehen. Was im Sommer passiert, kann ich jetzt noch nicht sagen.“

Tuchel lobt Mbappé nach Sieg Nummer 19

Paris St. Germain marschiert in der Ligue 1 auch ohne seine beiden verletzten Stürmerstars Neymar und Edinson Cavani weiter der erfolgreichen Titelverteidigung entgegen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel siegte am 25. Spieltag 1:0 (0:0) beim Rekordmeister AS St. Etienne.

Weltmeister Kylian Mbappé (73.) sorgte per Volleyschuss mit seinem 19. Saisontreffer für den 20. Saisonerfolg des Tabellenführers. "Mbappé zeigt seine Qualitäten jeden Tag im Training, er ist hungrig, Tore zu schießen. Das ist seine Qualität, er ist ein ganz besonderer Spieler", sagte Tuchel.

Fünf Tage nach dem 2:0-Erfolg im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Manchester United standen die beiden deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer erneut in der Startelf. PSG ist mit 62 Punkten weiter souverän Spitzenreiter vor dem OSC Lille (50) und hat noch zwei Spiele weniger auf dem Konto.

Kurz nach der Halbzeit scheiterte 2014er-Weltmeister Draxler (55.) völlig freistehend aus acht Metern an St. Etiennes Torwart Stephane Ruffier. Es war bis dato die beste Chance der Gäste. Der ehemalige Dortmunder Neven Subotic fiel bei dem Tabellenfünften kurzfristig angeschlagen aus.

Saudis dementieren ManUnited-Übernahme

Saudi-Arabien hat Spekulationen über eine Übernahme von Manchester United durch Kronprinz Mohammed bin Salman zurückgewiesen. Die Berichte seien „komplett falsch“, schrieb der saudische Medienminister Turki al-Schabanah auf Twitter. Die Boulevardzeitung „The Sun“ hatte gemeldet, bin Salman biete 3,8 Milliarden Pfund (rund 4,3 Milliarden Euro) für eine Übernahme des englischen Rekordmeisters. Der Club, der der amerikanischen Glazer-Familie gehört, kommentierte die Gerüchte zunächst nicht.

Minister al-Schabanah schrieb, bei einem Treffen zwischen Vertretern Saudi-Arabiens und Manchester Uniteds sei es lediglich um weitere Sponsoring-Möglichkeiten gegangen. Der Premier-League-Club war 2017 eine „strategische Partnerschaft“ mit Saudi-Arabien eingegangen, seitdem gibt es Gerüchte über mögliche Übernahme-Pläne des Kronprinzen, der im Zusammenhang mit der Ermordung des saudischen Regierungskritikers Jamal Khashoggi in der Kritik steht.