Melbourne. 27 Jahre alter Titelverteidiger hat ebenso Mühe wie Vorjahresfinalist Cilic. Letztjähriger Wimbledonfinalist erlebt Überraschung.

Titelverteidiger Roger Federer hat die erste Prüfung bei den diesjährigen Australian Open überstanden und die dritte Runde erreicht. Der langjährige Tennis-Weltranglisten-Erste bezwang den starken Briten Daniel Evans am Mittwoch in Melbourne mit 7:6 (7:5), 7:6 (7:3), 6:3. Evans ist zwar nur 189. der Weltrangliste und musste durch die Qualifikation, war vor einer Dopingsperre aber schon die Nummer 41 der Welt und Davis-Cup-Sieger.

Federer lobte nach der 2:35 Stunden langen Partie zurecht seinen Kontrahenten, der ihm einiges abverlangte. Mit seiner eigenen Leistung war der 37-Jährige zufrieden. „Ich denke, dass ich gut gespielt habe“, sagte Federer. „Wenn ich den zweiten Satz eher zugemacht hätte, wäre es vielleicht einfacher gewesen.“ Evans wehrte dort bei einem 3:5-Rückstand zwei Satzbälle ab und schaffte danach das Rebreak, ehe er auch den zweiten Tiebreak verlor. Im ersten führte er bereits 5:3 und half Federer dann mit zwei Volleyfehlern.

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Nadal lässt Ebden keine Chance

Mit einem siebten Triumph wäre Federer alleiniger Rekordsieger in Australien und würde seinen 100. Turniersieg und seinen 21. Grand-Slam-Titel holen. Auch in der Bilanz bei den vier wichtigsten Turnieren ist er Rekordhalter.

In der Night Session folgte Federer sein langjähriger Rivale Rafael Nadal in die nächste Runde. Der Spanier, der zuletzt immer wieder von Verletzungen geplagt war, ließ dem Australier Matthew Ebden beim 6:3, 6:2, 6:2 keine Chance. Am Freitag trifft Nadal (32) auf Ebdens Landsmann Alex de Minaur.

Vorjahresfinalist Cilic ebenfalls mit Mühe

Vorjahresfinalist Marin Cilic hatte indes noch mehr Mühe als Federer. Der Kroate gewann aber schließlich 7:5, 6:7 (9:11), 6:4, 6:4 gegen Mackenzie McDonald aus den USA. Mit dem Aus des letztjährigen Wimbledonfinalisten Kevin Anderson aus Südafrika gab es dennoch die erste Überraschung. Der Weltranglisten-Sechste unterlag dem aufstrebenden Amerikaner Frances Tiafoe 6:4, 4:6, 4:6, 5:7.

Titelverteidigerin Caroline Wozniacki aus Dänemark erreichte mit 6:1, 6:3 gegen die Schwedin Johanna Larsson dagegen sicher die letzten 32.