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Fünfter Sieg in Serie: Köln bleibt an Tabellenführer HSV dran

Aufstiegsfavorit 1. FC Köln hat die Hinrunde der 2. Fußball-Bundesliga mit dem fünften Sieg in Serie abgeschlossen und bleibt Tabellenführer Hamburger SV dicht auf den Fersen. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang schlug den wehrhaften Aufsteiger 1. FC Magdeburg mit 3:0 (1:0) und liegt als Zweiter weiterhin nur einen Punkt hinter dem HSV.

Jhon Cordoba (33.) brachte den FC mit seinem siebten Saisontor in Führung, Dominick Drexler (48.) legte früh in der zweiten Hälfte nach, bevor Torjäger Simon Terodde mit seinem 21. Saisontreffer den Schlusspunkt setzte (90.+1). Magdeburg kam indes auch im vierten Spiel unter Trainer Michael Oenning nicht vom Fleck, nach neun Spielen ohne Sieg ist der frühere Europapokalsieger Vorletzter.

Kölns Jhon Cordoba (r) und Magdeburgs Dennis Erdmann kämpfen um den Ball.
Kölns Jhon Cordoba (r) und Magdeburgs Dennis Erdmann kämpfen um den Ball. © dpa

"Hinten raus haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen", sagte Anfang bei Sky zur Fortsetzung der Siegesserie. "Wir haben auch vorher schon gute Spiele gemacht, es aber nicht geschafft, uns permanent zu belohnen. Wir denken nicht an Tabellen oder Platzierungen, sondern nur daran, wie wir ein gutes Spiel machen können." Magdeburgs Torhüter Alexander Brunst sah eine "sehr gute erste Halbzeit" seiner Mannschaft: "Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können."

Gentner steht nach Tod des Vaters im Kader

Stuttgarts Kapitän Christian Gentner steht nach dem Tod seines Vaters im Kader des VfB für das Auswärtsspiel am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) beim VfL Wolfsburg. Herbert Gentner war nach dem 2:1-Erfolg der Schwaben gegen Hertha BSC in der Arena am vergangenen Sonnabend verstorben.

"In einer solch schwierigen Situation handelt jeder Mensch individuell. Es war für uns von Beginn an klar, dass wir im Hinblick auf die Spiele beim VfL Wolfsburg und gegen Schalke 04 jede Entscheidung von Christian respektiert hätten", sagte Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke.

Es spreche für "seine persönliche Identifikation mit unserem Club und die außergewöhnliche Beziehung der Familie Gentner zum VfB, dass Christian in beiden Partien spielen wird. Seine Entscheidung verdient tiefen Respekt", betonte Reschke.

Gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen hat Mittelfeldspieler Gentner nach der Trainingseinheit am Montag die Reise nach Niedersachsen angetreten.

Zwickau-Profi an Meningitis erkrankt

Janik Mäder von Drittligist FSV Zwickau ist an Meningitis erkrankt. Wie der Verein am Montag mitteilte, sei beim 22 Jahre alten Mittelfeldspieler eine ansteckende Form einer bakteriellen Hirnhautentzündung diagnostiziert worden.Mäder befindet sich seit dem Ausbruch der Krankheit in der vergangenen Woche im Zwickauer Heinrich-Braun-Klinikum. Er sei aber bereits auf dem Wege der Besserung, hieß es in der Mitteilung des FSV.

Janik Mäder (r.) im Duell mit Osnabrücks Tim Danneberg
Janik Mäder (r.) im Duell mit Osnabrücks Tim Danneberg © Imago/Picture Point

Am Montag konnten die Schutz- und Isolationsmaßnahmen aufgehoben werden. Allerdings sei eine stationäre Behandlung mit weiteren Untersuchungen notwendig. Da die Diagnose der meldepflichtigen Erkrankung sehr frühzeitig gestellt und umgehend mit der Behandlung begonnen werden konnte, müsse Mäder keine Spätfolgen befürchten.

Um eine Ansteckung zu vermeiden, wurde Mitspielern und Mitarbeitern der FSV-Geschäftsstelle prophylaktisch Antibiotika verabreicht. Wie lange Mäder nach der Erkrankung ausfallen wird, ist offen. Der Außenbahnspieler war vor der Saison von Regionalligist ZFC Meuselwitz nach Zwickau gewechselt. Bisher kam Mäder in fünf Spielen für den FSV zum Einsatz.

Schmelzer und Bruun Larsen auf der Kippe

Herbstmeister Borussia Dortmund bangt vor dem Spiel am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) bei Fortuna Düsseldorf um den Einsatz von Jacob Bruun Larsen und Marcel Schmelzer. Ob die beiden leicht angeschlagenen Profis für das Duell mit dem Tabellen-16. zur Verfügung stehen, will Trainer Lucien Favre kurzfristig entscheiden. Sicher ausfallen wird Dan-Axel Zagadou, der schon in den Partien gegen Schalke und Bremen wegen einer Fußprellung gefehlt hatte. „Er hat seit mehreren Tagen nicht trainiert und kommt nicht infrage. Er soll bald wieder laufen“, sagte Favre am Montag.

Der Tabellenführer will seinen Höhenflug mit zuletzt sechs Siegen auch in Düsseldorf fortsetzen, geht aber mit großem Respekt in die Partie. „Die Düsseldorf haben einen klaren Plan. Sie sind vor allem im Konterspiel sehr gefährlich. Da müssen wir eine gute Absicherung in unserem Spiel haben“, warnte Sportdirektor Michael Zorc.

Favre hofft, dass seine Mannschaft die Torchancen wieder besser nutzen als zuletzt bei den knappen Siegen gegen Schalke (2:1) und Bremen (2:1). „In den vergangenen Spielen hat etwas die Präzision gefehlt“, kommentierte der Schweizer. Gelingen der Borussia in den beiden letzten Spielen vor der Winterpause gegen Düsseldorf und Mönchengladbach noch zwei Siege, wäre es die beste Hinrunde der Vereinsgeschichte.

Hertha: 100.000 Euro für Fan-Krawalle beim BVB

Hertha BSC muss nach den Krawallen seiner Fans beim Spiel bei Borussia Dortmund (2:2) am 27. Oktober tief in die Tasche greifen. Der Hauptstadtclub wurde durch das DFB-Sportgericht zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro bestraft.

Darüber hinaus wurde dem Verein auferlegt, einen Geldbetrag in Höhe von 35.000 Euro an die Polizeistiftung Nordrhein-Westfalen zu zahlen. Wie der DFB mitteilte, könne der Club bis zu 33.000 Euro der Geldstrafe für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Hertha BSC hat bereits zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.

Im Gästeblock waren Hertha-Fans während des Spiels mit der Polizei aneinandergeraten.
Im Gästeblock waren Hertha-Fans während des Spiels mit der Polizei aneinandergeraten. © Imago/Matthias Koch

Bei den Ausschreitungen im Dortmunder Stadion wurden fünf Beamte auf der einen und 45 Personen, ausschließlich Berliner, auf der anderen Seite verletzt. Das Spiel konnte erst mit Verspätung angepfiffen werden, weil vor Anpfiff im Berliner Zuschauerbereich unter dem Schutz eines großen Banners mindestens 25 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt wurden. Mehrere Personen meldeten sich daraufhin beim Sanitätsdienst mit Atemwegsverletzungen.

Nachdem Polizeikräfte vor dem Berliner Block aufgezogen waren, um das Banner sicherzustellen, kletterten bis zu 40 Berliner in den Innenraum und attackierten die Polizisten mit Faustschlägen, Tritten und langen PVC-Fahnenstangen. Zudem wurden die sanitären Einrichtungen im Gästebereich fast vollständig von Berliner Zuschauern zerstört.

Labbadia spricht Gentner Beileid aus

Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia hat seinem ehemaligen Spieler Christian Gentner vom VfB Stuttgart sein Mitgefühl für den Tod von dessen Vaters ausgesprochen. „Klar, das bewegt einen selbst. Das Mitgefühl gilt der gesamten Familie“, sagte Labbadia vor dem Duell beider Teams am Dienstag (20.30 Uhr).

Gentners Vater war am Sonnabend nach dem 2:1 des VfB gegen Hertha BSC im Stadion gestorben. Ob der VfB-Kapitän am Dienstag spielen wird, ist noch unklar. Der 33-Jährige spielte zwischen 2007 und 2010 auch für Wolfsburg und wurde mit dem VfL 2009 deutscher Meister.

„Er war auch mal ein Spieler von mir. Ich schätze ihn sehr“, sagte Labbadia, der Gentner nach dessen Rückkehr zum VfB zwischen 2010 und 2013 in Stuttgart trainierte. Der aktuelle Wolfsburger Trainer geht davon aus, dass der Vorfall Einfluss auf das Spiel haben könnte. „Wir und auch der VfB müssen das trennen. Das ist aber natürlich nicht immer so einfach“, sagte Labbadia am Montag weiter.

DFL führt Anti-Manipulations-App ein

Bundesliga-Profis werden im Kampf gegen Spielmanipulationen künftig noch mehr sensibilisiert. Nachdem die DFL zu Saisonbeginn eine Schulungsverpflichtung für Lizenzmannschaften eingeführt hatte, soll in nächster Woche eine frei verfügbare App auf den Markt kommen. Dort können Hinweise anonym gemeldet werden.

„Egal wie gut man durch hohe Gehälter und eine hohe Medienpräsenz abgeschirmt ist: Wir haben immer eine Restgefahr“, sagte Carsten Thiel von Herff, der unabhängige Ombudsmann der DFL und des DFB am Montag in Frankfurt/Main.

Wetten auf Fußballspiele der ersten und zweiten Bundesliga sind ein boomendes Geschäft und stellen den Fußball vor große Herausforderungen. Alleine 2017 wurden weltweit 40 Milliarden Euro von lizenzierten Wettanbietern in Deutschland gesetzt. „Es wurde kein Match analysiert, das auffällig war“, sagte der Leiter der DFL-Rechtsabteilung, Jürgen Paepken.

Champions League: Dreimal Deutschland vs. England

Die drei deutschen Achtelfinalisten stehen in der Champions League vor kniffligen Aufgaben gegen Clubs aus England. Rekordmeister Bayern München spielt gegen den FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp, Schalke 04 muss sich dem Starensemble von Manchester City stellen. Bundesliga-Tabellenführer Borussia hat es zumindest auf dem Papier einfacher und fordert Tottenham Hotspur. Das ergab die Auslosung am Montag in Nyon.

Jürgen Klopp führte den FC Liverpool ins letztjährige Champions-League-Finale und an die Spitze der Premier League.
Jürgen Klopp führte den FC Liverpool ins letztjährige Champions-League-Finale und an die Spitze der Premier League. © Imago/Sportimage

Die Gruppensieger München und Dortmund spielen am 12./13. oder 19./20. Februar zunächst auswärts. Im Rückspiel am 5./6. oder 12./13. März haben sie Heimrecht. Schalke muss als Gruppenzweiter zuerst zu Hause antreten.

Das Finale wird am 1. Juni im Estadio Metropolitano von Atletico Madrid gespielt. Titelverteidiger ist der Stadtrivale Real Madrid, der im Endspiel den FC Liverpool besiegte.

Im Pay-TV hat Sky im Hinspiel das Erstzugriffsrecht für eine Begegnung mit deutscher Beteiligung. Die beiden anderen Spiele werden von DAZN übertragen. Alle Rückspiele mit deutscher Beteiligung wiederum sind bei Sky zu sehen.

Das Achtelfinal der Champions League

Schalke 04 - Manchester City

 

Atletico Madrid - Juventus Turin

 

Manchester United - Paris St. Germain

 

Tottenham Hotspur - Borussia Dortmund

 

Olympique Lyon - FC Barcelona

 

AS Rom - FC Porto

 

Ajax Amsterdam - Real Madrid

 

FC Liverpool - Bayern München

 

1/8

Eintracht gegen Champions-League-Absteiger

Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen haben für die Zwischenrunde der Europa League unangenehme Kontrahenten aus Osteuropa zugelost bekommen. Frankfurt hat es in der ersten K.o.-Runde der verbliebenen 32 Teams mit Schachtjor Donezk zu tun. Das ukrainische Spitzenteam hatte in der Champions League den dritten Gruppenplatz vor 1899 Hoffenheim belegt.

Bayer Leverkusen trifft auf den russischen Verein FK Krasnodar. Das ergab die Auslosung der Zwischenrunde am Montag in Nyon. Beide Bundesligisten treten als Gruppensieger am 14. Februar zunächst auswärts an und können die Rückspiele am 21. Februar daheim bestreiten.

St. Pauli: Profivertrag für Niclas Nadj

Der FC St. Pauli hat ein weiteres Top-Talent aus den eigenen Reihen längerfristig an den Verein gebunden. Der Offensiv-Spieler Niclas Nadj, der am Heiligabend seinen 18. Geburtstag feiert, erhält bei den Hamburgern einen Profivertrag, der vom 1. Juli 2019 an gültig und bis zum 30. Juni 2021 befristet ist. Das teilte der Kiezclub am Montag mit. Nadj hat seit der U10 alle Jugend-Teams des FC St. Pauli durchlaufen und gehört bereits zum erweiterten Kader der deutschen U19-Auswahl.

„Niclas spielt seit seiner frühesten Jugend beim FC St. Pauli und hat sich zu einem hoffnungsvollen Talent entwickelt“, lobte Sportchef Uwe Stöver das Eigengewächs. Dass Nadj einen Profivertrag erhalte, sei „auch ein Signal für andere Nachwuchsspieler, dass konstant gute Leistungen natürlich wahrgenommen werden und sich dadurch gute Möglichkeiten ergeben, beim FC St. Pauli Lizenzspieler zu werden.“

Breitenreiter droht mit Streichung des Weihnachtsurlaubs

Hannovers Trainer André Breitenreiter hat den Spielern des Bundesliga-Schlusslichts mit der Streichung des Weihnachtsurlaubs gedroht. Das berichten die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“, die „Neue Presse“ und die Bild-Zeitung am Montag übereinstimmend. Sollte 96 in dieser Woche nicht mindestens drei Punkte gegen die beiden Abstiegskampf-Konkurrenten SC Freiburg (Mittwoch, 20.30 Uhr) und Fortuna Düsseldorf (Sonnabend, 15.30 Uhr) holen, müssten die Spieler demnach an den Weihnachtsfeiertagen und in der letzten Woche des Jahres zum Training erscheinen.

André Breitenreiter versammelte seine Mannschaft noch unmittelbar nach der 0:4-Pleite gegen die Bayern auf dem Platz.
André Breitenreiter versammelte seine Mannschaft noch unmittelbar nach der 0:4-Pleite gegen die Bayern auf dem Platz. © Imago/Team2

Eigentlich ist bei Hannover 96 wie bei anderen Vereinen auch ein Urlaub vom 23. Dezember bis zum 2. Januar geplant. Nach der 0:4-Niederlage gegen Bayern München droht der Tabellenletzte aber den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Breitenreiter selbst hat von Clubchef Martin Kind mindestens noch eine Jobgarantie für die beiden Spiele gegen Freiburg und Düsseldorf erhalten.

Augsburg mit Sorgen nach Berlin

Der FC Augsburg hat vor seinem letzten Gastspiel in dieser Bundesliga-Hinrunde bei Hertha BSC gleich mehrere Spieler mit Blessuren. „Es sind zwar keine gravierenden Verletzungen, aber wir haben doch ein paar angeschlagene Spieler“, sagte Trainer Manuel Baum am Montag, wollte aber keine Namen nennen. Ohnehin müsse man noch die Eindrücke aus dem Training abwarten. Kilian Jakob, Christoph Janker und Fredrik Jensen fallen definitiv für die Partie am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) aus.

Nach nur zwei Punkten aus den vergangenen sechs Bundesligaspielen wollen die Augsburger vor der Winterpause mindestens noch einen Dreier holen. „Ich hoffe, dass wir mit einer guten Englischen Woche aus der Hinrunde rausgehen“, sagte Baum, dessen Team nach vier Niederlagen am Stück am Sonnabend gegen Schalke immerhin einen Punkt holen konnte. „Ich will jetzt mit der Mannschaft eine Topleistung in Berlin auf den Platz bringen“, forderte Baum. Die Hauptstadt sei allerdings „ein heißes Pflaster“.

Hasenhüttl will weiter Freibier verteilen

Teammanager Ralph Hasenhüttl vom abstiegsbedrohten englischen Erstligisten FC Southampton wird die Spendierhosen nach seinem Premierensieg mit den Saints voraussichtlich erst einmal anbehalten. "Wenn es so funktioniert, muss man es wohl bei jedem Heimspiel machen", sagte Hasenhüttl nach dem überraschenden 3:2 (2:1) gegen den zuvor in 22 Pflichtspielen unbezwungenen FC Arsenal.

Hasenhüttl hatte vor seinem Heimdebüt im St. Mary's den Dauerkarteninhabern einen Brief geschrieben, dem ein Gutschein für ein Freigetränk beigelegt war. "Ich bin ein Typ, der immer versucht, alle ins Boot zu holen. Wer weiß, vielleicht holen wir ja den ersten Sieg seit Langem", hatte er gesagt. Prompt gewann Southampton im zweiten Spiel unter Hasenhüttl (51) erstmals seit April wieder zu Hause.

Die BBC schrieb passend zu Hasenhüttls Aktion auf ihrer Internetseite: "Cheers, Ralph!" (Prost, Ralph), die Bierrechnungen gingen künftig wohl an den Österreicher. Hasenhüttl war "absolut stolz" auf seine Mannschaft, die mit dem zweiten Saisonsieg die Abstiegsränge verließ. Beim entscheidenden Treffer durch Charlie Austin (85.) habe er gedacht, "das Dach fliegt weg", bekannte der frühere Leipzig-Coach.

Bayern-Wunschspieler de Ligt ist "Golden Boy"

Der niederländische Nationalspieler Matthijs de Ligt von Meister Ajax Amsterdam hat die prestigeträchtige Wahl zum Golden Boy 2018 gewonnen. Mit diesem Preis ehrt die italienische Zeitung Tuttosport seit 2003 den besten U21-Spieler Europas. Einziger deutscher Gewinner war der Dortmunder Mario Götze 2011.

Matthijs de Ligt (M.) trug beim spektakulären 3:3 gegen Bayern München (mit Jerome Boateng, l., und Robert Lewandowski) in der Champions League die Kapitänsbinde von Ajax Amsterdam.
Matthijs de Ligt (M.) trug beim spektakulären 3:3 gegen Bayern München (mit Jerome Boateng, l., und Robert Lewandowski) in der Champions League die Kapitänsbinde von Ajax Amsterdam. © Imago/Laci Perenyi

De Ligt, der auch von Bayern München umworben wird, ist der erste Verteidiger unter den Geehrten. Der 19-Jährige setzte sich in der Endauswahl gegen Justin Kluivert (AS Rom), Trent Alexander-Arnold vom FC Liverpool, Real Madrids Vinicius Junior und Patrick Cutrone (AC Mailand) durch. Vorjahressieger war Weltmeister Kylian Mbappe (Paris St. Germain).

Bayer Leverkusen: Bosz statt Herrlich?

Das 1:2 (0:1) von Bayer Leverkusen bei Eintracht Frankfurt hat erneut Spekulationen um die Zukunft von Trainer Heiko Herrlich ausgelöst. Der Club habe bereits bei zwei Kandidaten "vorgefühlt", schreibt der Kicker. Demnach soll Bayer den früheren Dortmunder Coach Peter Bosz (55) sowie Marco Rose (42) von Red Bull Salzburg auf dem Zettel haben.

Zumindest im Fall von Bosz sei es keine spontane Kontaktaufnahme: Leverkusen hatte den Niederländer bereits für die Saison 2017/18 verpflichten wollen, ehe der BVB dazwischen ging. Außerdem soll es vor dem Spiel in Bremen (6:2) Ende Oktober einen Austausch gegeben haben, als Herrlich schon einmal wackelte. Während Bosz derzeit vereinslos ist, hat Rose in Salzburg bis 2020 Vertrag.

Europa-League-Teilnehmer Leverkusen liegt mit 18 Punkten nach 15 Spielen lediglich auf Platz elf. Herrlich (47) bleiben bis zur Winterpause die Begegnung bei Schalke 04 am Mittwoch (18.30 Uhr) und das Heimspiel gegen Hertha BSC am Sonnabend (15.30 Uhr), um die Gerüchte zu vertreiben.

Ex-Profi Bajic neuer MSV-Individualtrainer

Der 39-jährige Branimir Bajic erweitert als neuer Individual-Coach den Trainerstab des MSV Duisburg. Der Ex-Profi der Zebras wird in seiner neuen Funktion einerseits mit verletzten Akteuren arbeiten, insbesondere auch die Verbindung zum Nachwuchsleistungszentrum der Meidericher koordinieren und junge Spieler über ihre regulären Trainingseinheiten mit ihren Mannschaften hinaus begleiten.

Der ehemalige bosnische Nationalspieler hat in diesem Herbst die Trainer-B-Lizenz erworben.

Löw: 2018 "waren wir nur Statisten"

Joachim Löw hat sich nach dem schwächsten Jahr in der deutschen Länderspielgeschichte auf dem Weg zur EM 2020 viel vorgenommen. "Wir wollen natürlich besser sein, dieses Jahr waren wir bei allen Wettbewerben nur Statisten", sagte der Bundestrainer am Rande der Gala "Sportler des Jahres" in Baden-Baden: "Das muss sich natürlich im nächsten Jahr wieder verbessern."

Nach dem historischen WM-Desaster und dem Abstieg in der Nations League habe er sich mit seinem Team "genug Gedanken gemacht, dafür muss nicht unbedingt Weihnachten oder Silvester her", sagte Löw: "Die letzten zwei, drei Spiele war wieder eine klare Steigerung, neue Energie und neue Dynamik zu erkennen."

2018 sei "ein anstrengendes Jahr mit Enttäuschungen" gewesen, betonte Löw (58). Bilder wie nach dem Vorrunden-Aus in Russland "vergisst man nicht. Solche Niederlagen sind schwer zu ertragen, schwer zu verkraften. Man weiß, die ganze Nation ist enttäuscht, man hat viele Fehler gemacht. Das ist geblieben."

Aber, fügte der Bundestrainer zuversichtlich an: "Aus Niederlagen lernt man ja manchmal am meisten. Ich glaube, wir haben unsere Lehren gezogen und können uns auf das nächste und übernächste Jahr wieder freuen."

Eintracht Frankfurt verlängert mit Russ

Eintracht Frankfurt hat den Vertrag mit dem nächsten Abwehrspieler für die kommende Saison verlängert. Die Hessen teilten am Montag mit, dass Marco Russ (33) ein weiteres Jahr am Main bleibt. Zuvor hatte bereits Defensiv-Allrounder Makoto Hasebe sein Arbeitspapier für den gleichen Zeitraum verlängert.

"Marco ist ein Frankfurter Urgestein und hat sehr viel mit dem Klub erlebt. Für viele junge Spieler ist er mit seinem großen Erfahrungsschatz ein wichtiger Bezugspunkt", sagte Sportvorstand Fredi Bobic. Russ hatte die Jugendabteilungen durchlaufen und in der Saison 2004/05 seinen ersten Profivertrag erhalten. Seitdem war er zwischenzeitlich nur für den VfL Wolfsburg aktiv.

Jürgen Klopp lobt Borussia Dortmund

Jürgen Klopp hat die Entwicklung bei seinem Ex-Verein Borussia Dortmund gelobt. „Darüber freue ich mich riesig“, sagte der Coach des FC Liverpool dem "Kicker". Clubchef Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc hätten sehr viel gute und richtige Entscheidungen getroffen und „mit der Verpflichtung junger Spieler gezeigt, wie man auf dem Transfermarkt agiert“, meinte der 51 Jahre alte Trainer. "Das frische und lebendige Bild, das der BVB heute abgibt, könnte nicht positiver sein“, sagte Klopp. Die Dortmunder hatten bereits am 15. Spieltag die Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach gebracht, sind in der Bundesliga als einzige Mannschaft noch ungeschlagen.

Er wisse, sagte Klopp, dass es „keine Schale oder sonst etwas für die Herbstmeisterschaft gibt, aber die Entwicklung in Dortmund geht zu 100 Prozent in die richtige Richtung.“ Klopp trainierte den BVB von 2008 bis 2015, holte 2011 und 2012 die deutsche Meisterschaft. Seit 2015 ist er Coach beim FC Liverpool und steht momentan mit den Reds an der Tabellenspitze der englischen Premier League.