Hamburg. Hamburger Basketballer besiegen Ehingen mit 105:81. Am Sonntag steigt in Chemnitz das Spitzenspiel.

Standing Ovations, 3400 Zuschauer in der wieder ausverkauften Wilhelmsburger edel-optics.de-Arena bejubelten den sechsten Saisonsieg der Towers in der 2. Bundesliga ProA. Gegen das Team Ehingen Urspring warfen die Hamburger bei ihrem 105:81 (25:17, 21:15, 27:25, 32:24)-Erfolg zum dritten Mal in diesem Jahr in eigener Halle mehr als 100 Punkte.

Towers-Coach Mike Taylor nahm im Hinblick auf das schwere Auswärtsspiel am Sonntag (17 Uhr/airtango.live) bei Tabellenführer Chemnitz zwei Veränderungen in der Startformation vor – und bewies dabei ein goldenes Händchen. Statt der Stammkräfte Jannik Freese und Achmadschah Zazai vertraute der US-Amerikaner René Kindzeka und Justin Raffington. Kindzeka fiel vor allem mit seinem eleganten Passspiel (vier Assists) und intelligenten Defensiv-Aktionen abseits des Balls auf, Raffington war mit überragenden 26 Punkten Topscorer der Towers.

„Justin und René waren großartig. Sie haben hart gearbeitet und mein Vertrauen mehr als zurückgezahlt“, sagte Taylor und grinste einmal mehr zufrieden.

Obwohl die Wilhelmsburger zu keinem Zeitpunkt des Spiels zurücklagen, konnten die Ehinger über weite Strecken standhalten. Dies lag vor allem am gut aufgelegten Kevin Yebo (15 Punkte), der an fast allen Angriffen seines Teams beteiligt war. Im vierten Viertel machte sich jedoch bemerkbar, dass Ehingen-Coach Domenik Reinboth drei Spieler weniger zur Verfügung standen als den Towers. Die Süddeutschen bekamen dadurch konditionelle Probleme, die die Hamburger in Form von Andrew Barham (23 Punkte) und Tevonn Walker (15 Punkte) in den letzten zehn Minuten eiskalt ausnutzten.

Mit den Niners Chemnitz müssen sich die Towers nun dem stärksten Team der Liga stellen. Die Sachsen sind diese Saison noch ungeschlagen. Taylor ist nach dem deutlichen Heimsieg jedoch optimistisch: „Wir werden am Sonntag wieder bereit sein. Und wenn wir gegen Chemnitz genau so fokussiert agieren wie heute, ist alles möglich.“