Hamburg. Bei der DDV Waterkant Trophy duellieren sich Dartspieler aus der ganzen Bundesrepublik. Darter Mike Holz startet für den HSV.

    Wenn am Sonnabend und Sonntag (jeweils ab 10 Uhr) in der Sporthalle Kerschensteinerstraße in Harburg die Pfeile geworfen werden, wird es kuschelig auf dem Parkett. Über 500 Teilnehmer bei der DDV Waterkant Trophy, dem zweiten von sechs nationalen Ranglistenturnieren, erwarten die Veranstalter des Landesdartverbands Hamburg (LDVH). Herren, Damen und Junioren messen sich dann in der Sporthalle – schlechte Luft und Gedränge inklusive. Aus Bayern, Nordrhein-Westfalen oder auch aus Baden-Württemberg kommen die Teilnehmer, um bei dem größten Turnier in Norddeutschland teilzunehmen.

    Dabei geht es um wertvolle Punkte, um sich über die Rangliste für die anstehenden Welt- und Europameisterschaften im Teamwettbewerb für Deutschland zu qualifizieren. „Das Niveau ist sehr hoch. Die Spieler kommen mit viel Ehrgeiz nach Hamburg. Insgesamt gibt es rund 150 Spieler, die in der Lage sind, jeden zu schlagen“, sagt Vorjahressieger Mike Holz. Trotz des hohen Niveaus stehen für den 41-Jährigen, der für den HSV spielt, die Ziele für sein Turnier fest. „Ich möchte den Titel verteidigen“, sagt Holz, der schon große Dart-Events auf internationalem Parkett gespielt hat. Der Sieger von Hamburg erhält ein Preisgeld von 500 Euro.

    Mark Molitor wirft für die St. Pauli Dart Piraten die Pfeile ins Board

    Etwas zurückhaltender gibt sich Mark Molitor, der seit einem Jahr auf der Dartsbühne steht und für die St. Pauli Dart Piraten die Pfeile ins Board wirft. „Ich halte meine Ziele niedrig, damit ich nach dem Turnier nicht enttäuscht bin“, sagt Molitor, der trotz seiner kurzen Laufbahn aktueller Hamburger Vereinsmeister ist und als bester Hamburger Vereinsspieler gilt. Neben Holz und Molitor ist das Teilnehmerfeld bunt gemischt und umfasst Neulinge, aber auch Profis. So werden auch Kevin Münch, der bereits bei der Weltmeisterschaft in London sein Können unter Beweis gestellt hat, und die langjährige deutsche Nummer eins, Tomas „Shorty“ Seyler, mit von der Partie sein.

    Man kennt sich und weiß, wie der Gegner wirft. „Die Ranglistenturniere sind eine Art Familientreffen mit Spielern, die über Jahre hinweg teilnehmen“, sagt Lucas Kahlau, Sprecher des Hamburger Landesverbandes. Die Veranstalter hoffen, dass es nicht nur auf dem Parkett, sondern auch auf der Tribüne kuschelig wird. „Wir freuen uns über jeden Zuschauer“, sagt Präsident René Otsman. Der Eintritt ist frei.