Hamburg. Vor einem Jahr standen sich die Teams in der ersten Runde des DHB-Pokals gegenüber, jetzt kommt es zur Revanche.

Zweimal waren sie in allerletzter Sekunde zurückgekommen, hatten den Favoriten am Rande der Niederlage – und mussten sich doch knapp mit 32:33 in der Verlängerung geschlagen geben. Vor einem Jahr standen sich der Handball Sport Verein Hamburg und der ASV Hamm/Westfalen in der ersten Runde des DHB-Pokals gegenüber, heute Abend (20 Uhr/sportdeutschland.tv) kommt es im Zweitliga-Nachholspiel in der Sporthalle Hamburg zur Revanche. Eine Extra-Motivation?

„Die beiden Spiele sind schwer zu vergleichen“, sagt Jan Forstbauer. Hamm habe mit vielen Zugängen ein neues Gesicht erhalten. Für den Halbrechten des HSVH sind die Rollen ähnlich verteilt wie vor einem Jahr, als die Hamburger noch Drittligist waren: Hier der nach drei Spielen punktlose Zweitligaaufsteiger (0:6 Punkte), dort der ambitionierte Mitfavorit um den Erstligaaufstieg (4:2). „Wir wollen so schnell wie möglich Siege holen. Am besten heute.“

Lockerheit bewahren

Damals im Pokal glänzte Forstbauer als bester Werfer mit zehn Toren – so viele wie nach derzeit drei Ligaspielen auch. „Natürlich habe ich wie die gesamte Mannschaft meine Leistung noch nicht so abrufen können, wie es möglich wäre“, sagt der Linkshänder. Bei 47 Prozent liegt seine Wurfquote, mit der Ausbeute von zehn Treffern bei 21 Versuchen ist der 26-Jährige nicht zufrieden. Der gebürtige Stuttgarter will sich seine Lockerheit aber bewahren.

„Einfach hochsteigen, werfen und treffen – das gibt es jetzt nicht mehr“, sagt der Rückraumschütze, der mit 174 Spielen für Bittenfeld, Leutershausen und Eisenach der erfahrenste Hamburger in Liga zwei ist. „Ich werde auch gegen Hamm werfen, wenn sich die Chance bietet.“ Forstbauers Vorteil: Der U-21-Weltmeister von 2011 kennt die gegnerischen Torhüter Oliver Krechel und Felix Storbeck aus gemeinsamen Zeiten in der Juniorennationalmannschaft „sehr gut“.