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Salzburg verpasst zum elften Mal die Champions League

Hannes Wolf und Amadou Haidara können es nicht fassen: Red Bull Salzburg ist auch im elften Anlauf auf die Champions League gescheitert
Hannes Wolf und Amadou Haidara können es nicht fassen: Red Bull Salzburg ist auch im elften Anlauf auf die Champions League gescheitert © imago/GEPA pictures | Florian Ertl

Der österreichische Meister Red Bull Salzburg hat auch im elften Versuch die ersehnte Champions-League-Teilnahme verpasst. Das Team des deutschen Trainers Marco Rose kam gegen den serbischen Champion Roter Stern Belgrad im Play-off-Rückspiel trotz einer 2:0-Führung nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus. Im ersten Vergleich in Belgrad hatte es keine Tore gegeben.

Nach den Treffern des Israelis Munas Dabbur (45./48., Foulelfmeter) stand Salzburg schon mit einem Bein in der Gruppenphase der Königsklasse. Belgrad gelang jedoch vor 26.500 Zuschauern, darunter in der ausverkauften Arena Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz, durch Ben Nabouhane (65./66.) innerhalb von 77 Sekunden der Ausgleich.

Salzburg war seit der Übernahme des Traditionsvereins Austria Salzburg durch Red Bull im Jahr 2005 zuvor schon zehnmal in der Qualifikation gescheitert, unter anderem an F91 Düdelingen (Luxemburg, 2012) und HNK Rijeka (Kroatien, 2017). Am Mittwoch sicherten sich zudem PSV Eindhoven und Benfica Lissabon die letzten Tickets für die Gruppenphase, die am Donnerstag (18 Uhr/Eurosport und Sky Sport News) in Monaco ausgelost wird. Die Bundesliga ist durch Bayern München, Dortmund, Schalke und Hoffenheim vertreten.

Neun Jahre Haft für Ex-Funktionär Napout

Der frühere Präsident des südamerikanischen Fußballverbands Conmebol, Juan Ángel Napout, muss im Zuge des Fifa-Korruptionsskandals für neun Jahre ins Gefängnis. Zudem ordnete Richterin Pamela Chen in New York City an, dass der 60-Jährige rund 4,3 Millionen Dollar (etwa 3,7 Millionen Euro) Strafe zahlen muss, wie US-Medien am Mittwoch berichteten. Eine Jury hatte Napout bereits im Dezember für schuldig befunden, in seiner Zeit als Funktionär Schmiergelder in Höhe von rund 10,5 Millionen Dollar angenommen zu haben.

Bereits vor einer Woche hatte Richterin Chen den früheren Präsidenten des brasilianischen Verbands, José Maria Marin, zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Der 86-Jährige muss zudem rund 1,2 Millionen Dollar Strafe zahlen und rund 3,3 Millionen seines Vermögens sollen gepfändet werden. Auch Marin war im Dezember von einer Jury der Korruption für schuldig befunden worden.

Marin und Napout waren 2015 im Zuge des Skandals um den Weltverband Fifa festgenommen worden. Der peruanische Ex-Funktionär Manuel Burga wurde freigesprochen.

Serie-A-Profi wegen Gotteslästerung gesperrt

Rolando Mandragora (r., im Zweikampf mit Édgar Barreto von Sampdoria Genua) muss wegen Blasphemie ein Spiel aussetzen
Rolando Mandragora (r., im Zweikampf mit Édgar Barreto von Sampdoria Genua) muss wegen Blasphemie ein Spiel aussetzen © imago/LaPresse | Andrea Bressanutti

Der italienische Erstligaprofi Rolando Mandragora erhält wegen Gotteslästerung eine Denkpause. Die Serie A sperrte den 21-Jährigen von Udinese Calcio nach einem Videostudium wegen "blasphemischer Bemerkungen" für ein Spiel. Mandragora hatte am vergangenen Wochenende während der Partie gegen Sampdoria Genua (1:0) geflucht.

"Porca Madonna, Vaffanculo, Dio Cane", rief Mandragora, eine Beleidigung der Jungfrau Maria und Gottes. Grund für den Ausbruch war eine Parade von Sampdoria-Keeper Emil Audero. Die Referees bekamen es nicht mit, beim Studium der TV-Bilder wurde von den Lippen abgelesen. Es habe bei der Untersuchung "keine Zweifel" gegeben, teilte die Serie A mit. Seit 2010 können in Italien solche Vergehen bestraft werden.

Fans kritisierten die Entscheidung. "Sie mussten damit warten, bis (Gianluigi, d.Red.) Buffon geht, er hätte sonst nur die Hälfte aller Spiele gemacht", schrieb ein Twitter-User. Ein anderer bezeichnete die Sanktion als "Stoff von 1498". Buffon, der im Sommer von Juventus zu Paris Saint-Germain gewechselt war, hatte sich in seiner Zeit in Turin mehrfach für Flüche entschuldigen müssen.

Real Madrid holt Díaz zurück

Der spanisch-dominikanische Profi Mariano Díaz kehrt zu Champions-League-Sieger Real Madrid zurück. Nach einem Jahr Leihe beim französischen Erstligisten Olympique Lyon schließt sich der 25-Jährige erneut den Königlichen in der Primera División an. Das gab der Verein am Mittwoch auf seiner Internetseite bekannt.

Bereits in der Saison 2016/2017 hatte der Stürmer für Real gespielt und mit dem Club die spanische Meisterschaft und die europäische Königsklasse gewonnen. In der vergangenen Saison erzielte Díaz in der französischen Ligue 1 in 34 Einsätzen 18 Tore und legte weitere fünf auf.

Rückschlag für St. Pauli II

Drei Tage nach dem ersten Saisonsieg (1:0 bei Lupo-Martini Wolfsburg) hat die zweite Mannschaft des FC St. Pauli in der Regionalliga Nord einen Dämpfer hinnehmen müssen. Beim VfB Lübeck kassierte die U23 eine 0:3-Niederlage (0:1). Vor 2021 Zuschauern trafen Yannick Deichmann (26. Minute), Daniel Franziskus (69.) und Cemal Sezer (90.+4) für die Lübecker, die als einziger Club noch ungeschlagen sind, allerdings trotz nun zwölf Punkten auf dem fünften Tabellenplatz verharren. St. Pauli II ist mit fünf Punkten aus sechs Spielen Tabellen-14.

Dempsey beendet Karriere

US-Star Clint Dempsey hat seine Karriere nach 15 Jahren beendet. Dies gab der 35-Jährige am Mittwoch bekannt. Dempsey bestritt 141 Länderspiele für die USA und erzielte 57 Tore. Damit ist der Texaner zusammen mit dem ehemaligen Bundesligaprofi Landon Donovan Topscorer der US-Auswahl.

Dempsey absolvierte in seiner erfolgreichsten Zeit insgesamt 275 Spiele in der englischen Premier League für Tottenham Hotspur (2012/13) und den FC Fulham (2007–2012). Er war der erste US-Spieler, dem ein Hattrick in Englands Eliteklasse gelang, und ist mit 72 Treffern erfolgreichster US-Torjäger in den europäischen Topligen. Zuletzt spielte Dempsey für den MLS-Cub Seattle Sounders und wurde in der vergangenen Spielzeit Vizemeister.

Schweden verlängert mit Trainer Andersson

Der schwedische Nationaltrainer Janne Andersson hat seinen Vertrag vorzeitig bis Dezember 2022 verlängert. Das gab der schwedische Verband am Mittwoch bekannt. Bei der WM in Russland war Schweden bis ins Viertelfinale gekommen und dort an England gescheitert (0:2). In der Gruppenphase hatte Schweden unter anderem die deutsche Mannschaft hinter sich gelassen, trotz einer Last-Minute-Niederlage (1:2) im direkten Duell.

Schalke legt Einspruch gegen Nastasic-Sperre ein

Die Königsblauen haben beim DFB Einspruch gegen die Zwei-Spiele-Sperre für Matija Nastasic eingelegt. Der 25 Jahre alte Serbe war am Sonnabend bei der Schalker 1:2-Niederlage in Wolfsburg in der 65. Minute nach einem groben Foul am Niederländer Wout Weghorst von Schiedsrichter Patrick Ittrich zunächst mit Gelb verwarnt worden. Nach Rücksprache mit dem Video-Schiedsrichter hatte Ittrich aber doch auf Platzverweis entschieden.

Stark vorerst nicht mehr Videoassistent

Bundesliga-Schiedsrichter Wolfgang Stark scheint seine Stärken eher auf dem Platz als vor dem Bildschirm zu haben
Bundesliga-Schiedsrichter Wolfgang Stark scheint seine Stärken eher auf dem Platz als vor dem Bildschirm zu haben © imago/Eibner

Der ehemalige Schiedsrichter Wolfgang Stark wird „bis auf Weiteres“ nicht mehr als Videoassistent eingesetzt werden. Dies teilte der DFB mit und bestätigte damit einen Bericht der „Bild“. Das Spiel zwischen Wolfsburg und Schalke (2:1) am vergangenen Sonnabend, bei dem der 48 Jahre alte Bayer mehrere Male umstritten eingriff und korrigierte, soll Stark demnach zum Verhängnis geworden sein. Die Tätigkeit des Ex-Referees im Coaching der 3. Liga bleibe von der Entscheidung jedoch unberührt, teilte der DFB mit.

„Ich mag Wolfgang als Menschen und Typen sehr. Es gibt nun mal Leute, die haben ihre Stärken als Schiedsrichter auf dem Platz – andere sind bessere Videoassistenten“, sagte der künftige Projektleiter des Videobeweises, Jochen Drees, der „Bild“. Er verglich die Leistungen der Videoassistenten mit denen eines Fußballprofis. „Wenn ein Spieler eine schlechte Phase hat, nimmt er weiter am Trainingsbetrieb teil und kann sich durch Leistung anbieten. Wenn die irgendwann stimmt, steht er auch wieder in der Startelf“, sagte Drees. Der frühere Spitzenschiedsrichter übernimmt beim DFB zum 1. Oktober hauptamtlich die Leitung beim Video Assistant Referee (VAR).

Pizarro vergleicht Kohfeldt mit Guardiola

Ist Kohlfeldt ein ähnlicher Taktikfuchs wie Guardiola? Stürmer Pizarro findet schon
Ist Kohlfeldt ein ähnlicher Taktikfuchs wie Guardiola? Stürmer Pizarro findet schon © imago/Team 2

Routinier Claudio Pizarro hat sich überschwänglich über Bremens Coach Florian Kohfeldt geäußert. „Florian wird ein großer Trainer in Deutschland“, sagte der 39 Jahre alte Peruaner und verglich seinen vier Jahre jüngeren Coach mit dem früheren Bayern-Coach Pep Guardiola. „Das Wichtigste, was er macht, ist sein häufiger Kontakt zu den Spielern. Er gibt uns viel Vertrauen. Und das sorgt dafür, dass du als Spieler auch alles geben wirst für diesen Trainer.“

Löw: Özil hat bis heute nicht mit mir gesprochen

Bundestrainer Joachim Löw hat Mesut Özil für die Art und Weise seines Rücktritts aus der deutschen Nationalmannschaft kritisiert und die Anschuldigungen des Profis gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zurückgewiesen. "Mit seinen Rassismus-Vorwürfen gegen den DFB hat er überzogen", sagte Löw (58) am Mittwoch im Rahmen seiner WM-Analyse in München.

"In meiner Mannschaft gab es nie einen Ansatz einer rassistischen Äußerung. Wir haben uns immer an Werten orientiert", ergänzte Löw. Zudem berichtete er, dass Özil ihn nicht persönlich über seinen Abschied aus der DFB-Elf unterrichtet und er bislang vergeblich das Gespräch mit ihm gesucht habe. Lesen Sie hier alle Aussagen von Löws WM-Analyse.

Ronaldo verzichtet auf die nächsten Länderspiele

Weltfußballer Cristiano Ronaldo will sich nach seinem Wechsel zu Juventus Turin ganz auf seinen neuen Arbeitgeber konzentrieren und verzichtet deshalb auf die nächsten beiden Länderspiele mit Europameister Portugal. Ronaldo werde weder am Spiel gegen Vizeweltmeister Kroatien am 6. September noch am Auftakt der neuen Nations League am 10. September gegen Italien teilnehmen, berichtete die italienische Sportzeitung "Gazzetta dello Sport".

Reservist Leno bereut Arsenal-Wechsel nicht

Torhüter Bernd Leno bereut seinen Wechsel vo Bayer Leverkusen zu Arsenal nicht, obwohl der 26-Jährige in London bisher nur auf der Bank sitzt. „Ich bin überzeugt, dass mein Wechsel die richtige Entscheidung war“, sagt Leno der „Sport Bild“. Trainer Unai Emery setzte bisher zwar auf den 36-jährigen Petr Cech, doch Leno, der in Leverkusen die unumstrittene Nummer eins war, bleibt gelassen. „Ich mache mich nicht verrückt“, sagte er. „Es braucht vielleicht einige Wochen oder Monate, aber meine Zeit hier wird kommen.“

Der Start bei Arsenal sei dank seiner deutschen Mannschaftskollegen Mesut Özil und Shkodran Mustafi „sehr familiär“ gewesen. „Obwohl ich bislang noch nicht zum Zug kam, fühle ich mich sehr wohl“, sagte Leno, der die Premier League lobte. „Hier hast du gefühlt jeden Tag ein Highlight, einen echten Kracher“, sagte Leno. „Die Premier League hat da mehr zu bieten (als die Bundesliga), was sicherlich auch mit dem vielen Geld zu tun hat, das hier im Umlauf ist.“

Hoeneß über WM-Analyse: „Alibi-Veranstaltung“

Bayern-Präsident Uli Hoeneß sieht die öffentliche Präsentation der WM-Analyse durch Bundestrainer Joachim Löw am Mittwoch (12 Uhr) in der Allianz-Arena kritisch. „Ich halte überhaupt nichts davon, jetzt so eine Alibi-Veranstaltung zu machen vor den Medien, um den tollen Hecht zu spielen“, sagte Hoeneß nach dem Abschiedsspiel von Bayern-Legende Bastian Schweinsteiger.

Er glaube nicht, „dass da viel rauskommt“, ergänzte Hoeneß skeptisch. „Jogi Löw wäre ja unklug, wenn er jetzt alles in der breiten Öffentlichkeit diskutiert. Wenn es was zu diskutieren gab, hat er das schon längst mit den Verantwortlichen des DFB gemacht und wird mit den Wichtigsten, den Spielern, darüber reden“, betonte er.

Uli Hoeneß erwartet keine neuen Erkenntnisse bei Löws WM-Analyse
Uli Hoeneß erwartet keine neuen Erkenntnisse bei Löws WM-Analyse © Bongarts/Getty Images | Alexander Hassenstein

Hoeneß (66) warnte vor Aktionismus und riet dazu, Ruhe zu bewahren. „Man muss natürlich das ein oder andere ändern. Aber das Allerwichtigste ist, dass die Mannschaft wieder mehr arbeitet, mehr kämpft und sich nicht mehr so in ihr Schicksal ergibt, wie es in Russland war“, sagte der Weltmeister von 1974.

Es bringe aus Hoeneß’ Sicht nichts, „jetzt zwölf Spieler auszutauschen, sondern da kann man auch die Spieler, die da (bei der WM) gespielt haben, daran erinnern, was sie tun müssten“.

Mit der Mannschaft, die das WM-Desaster zu verantworten hat, ging er hart ins Gericht. „Wenn man gegen einen zweitklassigen Gegner wie Südkorea in 90 Minuten fast keine Torchance herausspielt, obwohl jeder wusste, dass es um Sein oder Nichtsein geht, ist das ein Alarmzeichen“, sagte Hoeneß.

Hoeneß deutet Boateng-Verbleib an

Wende im Poker um Jérôme Boateng (29): „Nach meinem Gefühl von heute Abend bleibt er beim FC Bayern“, sagte Uli Hoeneß. Der wechselwillige Abwehrspieler wurde zuletzt mit Paris St. Germain in Verbindung gebracht. Bayern-Coach Niko Kovac hatte jedoch betont, den Innenverteidiger halten zu wollen.

Goretzka-Verletzung „halb so wild“

Bayerns Nationalspieler Leon Goretzka wird nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung im Abschiedsspiel von Bastian Schweinsteiger wohl nicht länger ausfallen. Der 23-Jährige hatte sich bei einem Zweikampf eine Blessur am rechten Fuß zugezogen. „Ich bin weggeknickt, es ist halb so wild“, sagte Goretzka. Auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte zuvor Entwarnung gegeben. „Ich glaube, es ist nicht so schlimm, aber er wird ein paar Tage ausfallen“, sagte er. Bereits am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) in Stuttgart könnte Goretzka wieder zur Verfügung zu stehen.

Ivanovic glänzt bei Schweinsteigers Abschied:

"Servus Basti": Ivanovic glänzt bei Schweinsteigers Abschied

Bei seiner Abschiedsrede in der Münchner Arena flossen die Tränen
Bei seiner Abschiedsrede in der Münchner Arena flossen die Tränen © imago/Sven Simon
Sein Herz wird immer dem FC Bayern gehören, versprach Schweinsteiger am Dienstagabend. Möglicherweise wird er irgendwann nach dem Ende seiner aktiven Karriere als Club-Funktionär zurückkehren
Sein Herz wird immer dem FC Bayern gehören, versprach Schweinsteiger am Dienstagabend. Möglicherweise wird er irgendwann nach dem Ende seiner aktiven Karriere als Club-Funktionär zurückkehren © dpa | Sven Hoppe
Die Bayernspieler ließen Schweinsteiger hochleben
Die Bayernspieler ließen Schweinsteiger hochleben © dpa | Sven Hoppe
Ana Ivanovic hielt sich auffällig zurück: Sie wollte Ihrem Ehemann den Mittelpunkt allein überlassen, damit er den Abend genießen konnte
Ana Ivanovic hielt sich auffällig zurück: Sie wollte Ihrem Ehemann den Mittelpunkt allein überlassen, damit er den Abend genießen konnte © imago/Sven Simon
Bei seiner emotionalen Ehrenrunde hielt Schweinsteiger eine Bayernflagge in der Hand
Bei seiner emotionalen Ehrenrunde hielt Schweinsteiger eine Bayernflagge in der Hand © imago/Sven Simon
Ex-Trainer Heynckes und sein Garant für den Champions-League-Sieg: Schweinsteiger
Ex-Trainer Heynckes und sein Garant für den Champions-League-Sieg: Schweinsteiger © dpa | Sven Hoppe
Was für ein Abschied: Bei seinem Treffer kurz vor Schluss demonstrierte Schweinsteiger, dass er technisch nichts verlernt hat
Was für ein Abschied: Bei seinem Treffer kurz vor Schluss demonstrierte Schweinsteiger, dass er technisch nichts verlernt hat © imago/Sven Simon
Dem Antritt von Robben (r.) kann der 34 Jahre alte Schweinsteiger allerdings nicht mehr folgen
Dem Antritt von Robben (r.) kann der 34 Jahre alte Schweinsteiger allerdings nicht mehr folgen © imago/Sven Simon
In der ersten Halbzeit lief Schweinsteiger für seinen aktuellen Club Chicago Fire auf
In der ersten Halbzeit lief Schweinsteiger für seinen aktuellen Club Chicago Fire auf © imago/Sven Simon
Schon während des Spiels bedankte sich Schweinsteiger mit Gesten wie dieser bei den 75.000 Fans im Stadion
Schon während des Spiels bedankte sich Schweinsteiger mit Gesten wie dieser bei den 75.000 Fans im Stadion © imago/Sven Simon
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Ajax, Bern und AEK in der Champions League

Ajax Amsterdam hat die Gruppenphase der Champions League erreicht. Im Playoff-Rückspiel kamen die Niederländer bei Dynamo Kiew zu einem 0:0, was nach dem 3:1-Hinspielsieg zum Weiterkommen reichte. Ajax hatte zuvor letztmals in der Saison 2014/15 die Gruppenphase der europäischen Fußball-Königsklasse erreicht.

Seine Premiere feiert dort der Schweizer Meister Young Boys Bern. Bei Dinamo Zagreb setzten sich die Young Boys mit 2:1 durch und machten nach dem 1:1 vor einer Woche den erstmaligen Einzug in die lukrative Gruppenphase perfekt.

Die Auslosung der Champions-League-Gruppen findet am Donnerstag in Monaco statt. Im Lostopf ist dann neben den Bundesligisten FC Bayern München, FC Schalke 04, 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund auch AEK Athen, das den ungarischen Club MOL Vidi FC ausschaltete.

Wagner über Löw: „Werde ihm immer dankbar sein“

Stürmer Sandro Wagner (30) hat gut drei Monate nach seinem Rücktritt aus der Nationalelf versöhnliche Töne anklingen lassen. Der Angreifer des FC Bayern hatte nach seiner Nicht-Berücksichtigung für die WM in Russland Mitte Mai seine Laufbahn in der DFB-Elf für beendet erklärt.

„Was ich bei meinem Rücktritt damals leider nicht gut kommuniziert habe, ist, dass ich Jogi Löw immer sehr dankbar sein werde, dass er mich überhaupt zum Nationalspieler gemacht hat“, sagte Wagner der "Sport Bild" und meinte: „Das werde ich ihm trotz der bitteren Nicht-Nominierung nie vergessen.“

Wagner gewann mit Deutschland den Confed-Cup 2017
Wagner gewann mit Deutschland den Confed-Cup 2017 © Imago/Sportfoto Rudel

Wagner wollte nicht darüber spekulieren, ob die deutsche Elf bei der WM mit ihm besser abgeschnitten hätte. „Es wäre jetzt sehr einfach, ein paar schlaue Kommentare zum Ausscheiden hinterherzuwerfen, aber das ist nicht mein Stil. Dafür haben wir zum Glück in Deutschland viele hoch qualifizierte Experten“, sagte der Bayern-Angreifer.

Sammer sieht fehlende Kompetenz bei DFB und DFL

Ex-Europameister Matthias Sammer bemängelt mit Blick auf die Krise im deutschen Fußball fehlende Kompetenz bei DFB und DFL. „Wir brauchen mehr Fußballkompetenz im Verband, die Richtlinien auf allen Ebenen wie Trainer oder Jugendausbildung festlegen. Das müssen fachlich starke Typen sein, die wissen, wie Gewinnen geht“, sagte Sammer der „Sport Bild“.

Löw steht dagegen für Sammer „überhaupt nicht zur Diskussion“. Er brauche vielmehr „unser aller Unterstützung“, betonte Sammer und fügte hinzu: „Die Probleme des deutschen Fußballs haben nicht allein mit der deutschen Nationalmannschaft und ihrem Abschneiden zu tun.“

Sammer war selbst von 2006 bis 2012 Sportdirektor beim DFB, zuletzt hatte er beim Gipfeltreffen mit Löw, DFB-Chef Reinhard Grindel und Vertretern der Liga an einem Tisch gesessen. „Wenn das, was besprochen wurde, ein Anfang war, bin ich zufrieden. Wenn es aber nur eine Befriedigung der aktuellen Lage nach dem WM-Aus gewesen sein sollte, bin ich keiner guten Dinge für den deutschen Fußball“, erklärte Sammer, der aktuell als Berater von Borussia Dortmund und Experte beim TV-Sender Eurosport tätig ist.