Hamburg. Bei der Heim-WM in Wilhelmsburg verloren die Damen deutlich gegen Großbritannien. Am Sonnabend Chance auf Bronze.

Die deutschen Rollstuhl-Basketballerinnen haben das Finale bei den Heim-Weltmeisterschaften in Hamburg verpasst. Die Mannschaft von Head-Coach Martin Otto musste sich am Freitag im Halbfinale Großbritannien mit 37:60 (14:35) geschlagen geben. Die Britinnen machten dank einer in allen Belangen überlegenen Vorstellung den erstmaligen Einzug in ein WM-Finale perfekt. Beste deutsche Korbjägerin war Marina Mohnen mit neun Punkten.

Nachdem die Deutschen zuvor in allen sechs Turnierspielen ungeschlagen blieben, lagen sie gegen die Britinnen von Beginn an hinten, teilweise mit mehr als 20 Punkten. Weder in der Defensive noch im Angriff lief es optimal. Die Trefferquote des London-Paralympics-Siegers lag bei mageren 32 Prozent aus dem Feld (55 Prozent Großbritannien). Vor allem die mit 31 Punkten überragende Helen Freeman traf nach Belieben. Auch bei den Rebounds hatte der Finalist die Nase vorn (37:29).

Jetzt kämpft das deutsche Team am Sonnabend um Bronze, braucht für einen Erfolg aber eine klare Leistungssteigerung. Im kleinen Finale geht es entweder gegen die Niederlande oder China.

Die deutschen Herren beendeten die Heim-WM nach einem 72:56 gegen Südkorea auf Platz 13.