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Medien: Rooney wechselt zu US-Club

Der ehemalige englische Nationalspieler Wayne Rooney wechselt laut britischen Medienberichten vom FC Everton zu DC United in die nordamerikanische Profi-Liga MLS. Rooney habe sich mit dem US-Club auf einen Zweijahresvertrag geeinigt, berichtete der Sportnachrichtensender Sky Sports News am Dienstag (Ortszeit) auf Twitter. Der 32-jährige Stürmer, der nach 13 Jahren beim englischen Rekordmeister Manchester United vor der zurückliegenden Premier-League-Saison zu seinem Jugendclub Everton zurückgekehrt war, soll noch diese Woche in Washington eintreffen und das Training mit seinem neuen Team aufnehmen.

Offiziell darf Rooney die Mannschaft erst am 10. Juli verstärken, da sich erst dann das Transferfenster in der MLS öffnet. Sein Debüt könnte er bereits vier Tage später im Spiel gegen die Vancouver Whitecaps feiern, welches zugleich das Eröffnungsspiel für die neue Heimspielstätte des Teams ist. Das 400 Millionen Dollar teure Audi Field bietet Platz für 20 000 Zuschauer. Mit zwei Siegen aus zwölf Saisonspielen ist das Team aus der US-Hauptstadt aktuell Tabellenletzter in der Eastern Conference. Ein Abstieg ist in der MLS nicht möglich.

Borussia Dortmund holt Diallo aus Mainz

Borussia Dortmund hat den Mainzer Abwehrspieler Abdou Diallo verpflichtet. Der 22-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Die Ablösesumme für den Franzosen soll bei kolportierten 25 Millionen Euro liegen. Diallo gilt als Wunschkandidat des neuen Borussia-Trainers Lucien Favre.

Durchsetzungsstark: Diallo gegen Dortmunds Weigl
Durchsetzungsstark: Diallo gegen Dortmunds Weigl © Imago/DeFodi

„Er ist ein moderner, spielstarker und dazu sehr intelligenter Innenverteidiger. Er kann aber auch außen verteidigen oder im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen. Die Kombination aus seinem großen Potenzial und seiner Vielseitigkeit hat Abdou für uns so interessant gemacht“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc in einer Vereinsmitteilung.

Diallo kam erst vor einem Jahr von AS Monaco nach Mainz und absolvierte in der vergangenen Spielzeit 27 Bundesligaspiele für die Rheinhessen. „Gemeinsam mit meinen Teamkollegen will ich das in mich gesetzte Vertrauen rechtfertigen und meinen Teil dazu beitragen, dass der BVB in allen Wettbewerben seine Ziele erreicht“, erklärte der Verteidiger.

Nach dem Bremer Thomas Delaney, Marius Wolf von DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt, Torhüter Marwin Hitz vom FC Augsburg und Eric Oelschlägel (Werder Bremen II) ist Diallo der fünfte BVB-Zugang für die kommende Saison. Bei Delaney sollen rund 20 Millionen Euro Ablösesumme fällig werden, bei Wolf etwa fünf Millionen Euro. Hitz und Oelschlägel sind hingegen ablösefrei.

PSG nimmt wichtiges Geld durch Pastore ein

Der Transfer des Argentiniers Javier Pastore von Paris St. Germain zum AS Rom ist perfekt. Medienberichten zufolge liegt die Ablösesumme bei mehr als 20 Millionen Euro. In Rom erhält Pastore einen Fünfjahresvertrag.

Pastore war 2011 für 42 Millionen Euro vom US Palermo nach Paris gewechselt. Beim neuen Club von Trainer Thomas Tuchel spielte der Mittelfeldakteur zuletzt nur eine Nebenrolle. In der abgelaufenen Saison absolvierte Pastore zwar 25 Ligapiele für den Club um Superstar Neymar, nur sechs davon aber über die volle Spielzeit. Für Paris ist der Wechsel auch notwendig, um die Vorgaben der Uefa hinsichtlich des Financial Fairplay zu erfüllen.

Bei den Römern schließt Pastore die Lücke, die kurz zuvor durch den Abgang des Belgiers Radja Nainggolan entstanden war. Der 30-Jährige wechselte für 24 Millionen Euro von Rom zu Inter Mailand.

Wolfsburg holt Holland-Stürmer Weghorst

Der VfL Wolfsburg hat den niederländischen Nationalspieler Wout Weghorst verpflichtet. Der 25 Jahre alte Stürmer kommt vom niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar, für den er in 86 Einsätzen 45 Tore erzielte (13 Assists). Bei Wolfsburg unterzeichnete Weghorst einen Vertrag bis 2022. Die Ablösesumme soll laut Medienangaben bei rund elf Millionen Euro liegen.

Wout Weghorst (hier Anfang Juni im Test gegen Italien) bestritt bislang drei Spiele für Holland
Wout Weghorst (hier Anfang Juni im Test gegen Italien) bestritt bislang drei Spiele für Holland © Imago/AFLOSPORT

"Wout Weghorst hat in den letzten beiden Spielzeiten in Alkmaar konstant gute Leistungen abgeliefert und sich dabei stetig weiterentwickelt. Mit seiner Spielweise und Mentalität sollte er gut in die Bundesliga passen", sagte der neue VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Im März hatte Weghorst in der Nationalmannschaft debütiert.

"Ich bin sicher, dass der Wechsel in die Bundesliga für meine weitere Entwicklung die richtige Entscheidung ist und ich bin gespannt darauf, meine künftigen Mannschaftskameraden und mein neues Umfeld schnell kennenzulernen", sagte Weghorst, der für Wolfsburg nach Felix Klaus (Hannover 96) und Pavao Pervan (LASK) der dritte Neuzugang für die kommende Saison ist.

DFB terminiert Waldhof-Verhandlung

Der Fall Waldhof Mannheim wegen des abgebrochenen Aufstiegsspiels gegen den KFC Uerdingen wird am 5. Juli vor dem DFB-Sportgericht in Frankfurt verhandelt.

Mannheimer Fans sorgten im Rückspiel gegen Uerdingen für den Abbruch
Mannheimer Fans sorgten im Rückspiel gegen Uerdingen für den Abbruch © Imago/masterpress

Grund für die Verhandlung sind die Zuschauer-Ausschreitungen in beiden Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegen Uerdingen, die zum Abbruch der Rückpartie am 27. Mai führten. Der DFB-Kontrollausschuss hatte Waldhof Mannheim daraufhin einen Strafantrag zukommen lassen, in dem er neun Punkte Abzug für die neue Saison, eine Geldstrafe von 50.000 Euro und insgesamt acht bis zum Saisonstart umzusetzende Auflagen forderte. Der Verein hatte diesem Antrag nicht zugestimmt.

Der Regionalligist aus Mannheim hält weder die Geldstrafe noch den Punkteabzug im Vergleich zu anderen Vorfällen im Fußball für verhältnismäßig. Für Waldhofs Geschäftsführer Markus Kompp wäre es „ein Novum“, wenn wegen Fan-Ausschreitungen mit einem Punktabzug in den Spielbetrieb eingegriffen würde. Nach den Krawallen von Waldhof-Fans und dem Abbruch wertete das DFB-Sportgericht die Partie mit 2:0 für den KFC, der damit in die 3. Liga aufstieg.

Stoffwechselkrankheit bei Torwarttrainer Wache

Für Mainz bestritt Dimo Wache 374 Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga
Für Mainz bestritt Dimo Wache 374 Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga © Imago/Sportnah

Darmstadts Torwarttrainer Dimo Wache wird aufgrund einer Stoffwechselerkrankung bis auf Weiteres pausieren. Wie der Zweitligist am Dienstag mitteilte, übernimmt Uwe Zimmermann übergangsweise die Betreuung der Keeper bei Darmstadt 98. Der 56 Jahre alte Kronauer, der früher für Waldhof Mannheim, Fortuna Köln, den VfL Wolfsburg, Eintracht Braunschweig sowie in der deutschen U21-Nationalmannschaft zwischen den Pfosten stand, war bereits Torwarttrainer bei LR Ahlen und den Sportfreunden Siegen. Wegen einer Stoffwechselerkrankung hatte zuletzt Borussia Dortmunds Star Mario Götze mehrere Monate pausieren müssen.

Nürnberg verlängert mit Newcomer Mühl

Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg hat den Vertrag mit Lukas Mühl frühzeitig verlängert. Über die Laufzeit machte der Club keine Angaben. Der 21 Jahre alte Mühl spielt seit der U15 für den fränkischen Traditionsverein und hat bisher 43 Pflichtspiele für die Profis absolviert.

"Lukas verfügt über ein gutes Zweikampfverhalten und eine tolle Übersicht im Spielaufbau. Seine sportliche Entwicklung ist noch längst nicht abgeschlossen, doch wir sind fest davon überzeugt, dass ihm bei uns in den kommenden Jahren die nächsten Schritte gelingen werden", sagte FCN-Sportvorstand Andreas Bornemann über den Innenverteidiger.

Nainggolan von der Roma zu Inter

Belgiens Ex-Nationalspieler Radja Nainggolan wechselt endgültig von AS Rom zu Inter Mailand. Der 30-Jährige unterzeichnete einen Vierjahresvertrag. Dies teilte Inter Mailand am Dienstag auf seiner Webseite mit.

Für Nainggolan kassiert der Halbfinalist der Champions League eine Ablöse von 24 Millionen Euro. Zusätzlich wechseln Linksverteidiger Davide Santon (27) und Mittelfeldspieler Nicolò Zaniolo (18) nach Rom.

In der italienischen Hauptstadt ist auch der Argentinier Javier Pastore von Paris St. Germain eingetroffen. Der 29-Jährige unterzieht sich am Dienstag dem Medizincheck. Pastore, der PSG nach sieben Jahren verlässt, kostet die Römer eine Ablöse von 24 Millionen Euro.

Der Kosovo beteiligt sich an der Zahlung der Geldstrafen der Schweizer Fußball-Profis Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet, sind in einer Crowdfunding-Kampagne bis Dienstagmorgen rund 12.000 Euro zusammengekommen, um die Bußen des Trios in Folge der umstrittenen Doppeladler-Gesten aus dem WM-Spiel gegen Serbien (2:1) zu bezahlen. Außerdem werde Handelsminister Bajram Hasani ein Monatsgehalt in Höhe von 1500 Euro spenden.

"Sie haben das nur getan, weil sie ihre Wurzeln nicht vergessen haben", sagte Hasani: "Das Geld ist nur ein schwacher Lohn für die Freude, die uns Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri dadurch bereitet haben, dass sie ihre Tore mit dem Adler gefeiert haben."

Xhaka und Shaqiri hatten am Dienstag je eine Strafe über 8680 Euro erhalten, Lichtsteiner muss 4340 Euro bezahlen. Das Formen des albanischen Wappentiers mit den Händen ist ein von der FIFA verbotenes politisches Statement. Beide haben albanische oder kosovo-albanische Wurzeln, Lichtsteiner tat es aus Solidarität. Serbien hatte die Geste als Provokation aufgenommen.

Kiel holt zwei Schalker Talente

Vor der Abfahrt in das fünftägige Trainingslager von Dienstag an in Büsum hat Zweitligist Holstein Kiel die Verträge mit Timon Weiner und Tobias Fleckstein fixiert. Der 19-jährige Torwart Weiner und der gleichaltrige Innenverteidiger Fleckstein unterschrieben jeweils einen Dreijahresvertrag. Beide stammen aus der Nachwuchsabteilung des FC Schalke 04 und hatten bereits am Montag am ersten Training der Kieler teilgenommen. Mit Gelsenkirchen standen Weiner und Fleckstein erst kürzlich im Finale um die deutsche A-Jugend-Meisterschaft, das sie allerdings mit 1:3 gegen Hertha BSC verloren.

„Beide Jungs haben ein großes Potenzial“, sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth in einer Mitteilung des Clubs: „Sie passen als junge, talentierte Nachwuchskräfte, die hier bei uns in Kiel nun weiter reifen sollen, perfekt in unser Anforderungsprofil.“

Ajax räumt Fehler bei Nouri-Behandlung ein

Der niederländische Rekordmeister Ajax Amsterdam hat eingeräumt, dass im tragischen Fall Abdelhak Nouri vor fast einem Jahr gravierende Fehler bei der Notversorgung des Profis gemacht wurden. „Basierend auf neuen Erkenntnissen, die wir leider erst in jüngster Zeit entdeckt haben, haben wir neue Schlüsse gezogen. Dazu gehört, dass die Behandlung von Abdelhak Nouri auf dem Feld unzureichend war“, erklärte Ajax-Geschäftsführer Edwin van der Sar.

8. Juli 2017: Abdelhak Nouri wird während des Testspiels in Hippach behandelt
8. Juli 2017: Abdelhak Nouri wird während des Testspiels in Hippach behandelt © Imago/Eibner Europa

Während eines Testspiele am 8. Juli 2017 im österreichischen Hippach war der 20-jährige Nouri mit Herzstillstand zusammengebrochen. Er war medizinisch versorgt und danach mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert worden. Die Partie wurde nach 70 Minuten abgebrochen. Durch Sauerstoffmangel hatte Nouri irreparable Gehirnschädigungen erlitten.

In einem dritten externen Gutachten seien nun Fehler bei der Erstversorgung gefunden worden. „Leider sind wir bis vor kurzem in eine Situation geraten, in der unsere Schlussfolgerungen und die der Familie und ihrer Berater anders waren“, erklärte van der Sar.

Die Familie von Nouri hatte mehrfach Vorwürfe an den Verein wegen Behandlungsfehlern erhoben. Der Verein hatte diese auf Grundlage der ersten Gutachten zurückgewiesen. Eine Petition der Nouri-Familie habe aber neue Informationen enthalten, die den Verein dazu brachten, weitere Experten zu konsultieren.

Um in Zukunft Fehler bei plötzlichem Herzstillstand zu vermeiden, will der Rekordmeister nun ein Pilotprojekt für alle niederländischen Fußballvereine starten, kündigte van der Sar an. „Ich möchte der Familie Nouri unsere Entschuldigung dafür aussprechen, dass wir so lange gebraucht haben, um unseren Standpunkt zu ändern“, räumte er ein.

Leverkusen holt Club-Torhüter Kirschbaum

Bayer Leverkusen hat Torhüter Thorsten Kirschbaum verpflichtet. Der 31-Jährige wechselt ablösefrei für zunächst eine Saison vom Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg zum Europa-League-Teilnehmer. Mit Neuzugang Lukas Hradecky von DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt und Ramazan Özcan soll Kirschbaum das Torhüterteam für die kommende Spielzeit bilden.

Ermittlungen nach Shitstorm gegen Schweden Durmaz

Die schwedische Polizei hat im Fall Jimmy Durmaz eine vorläufige Untersuchung eingeleitet. Nach ersten Ermittlungen habe es nach Angaben der Sicherheitsbehörden allein auf Instagram zwischen 2000 und 3000 beleidigende Kommentare gegen den schwedischen Nationalspieler gegeben.

Der schwedische Verband hatte wegen des Shitstorms gegen Durmaz nach dem WM-Spiel gegen Deutschland (1:2) Anzeige erstattet. Der Mittelfeldspieler, der den entscheidenden Freistoß in der Nachspielzeit mit einem Foul an der Strafraumgrenze verursacht hatte, war in den Sozialen Netzwerken wüst beschimpft und auch rassistisch beleidigt worden. Es gab sogar Morddrohungen.

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Ägyptens Fans sind sauer auf alles und jeden

Ägyptens WM-Aus ohne jeden Punkt hat unter den Fußballfans des Landes Ärger und Frust ausgelöst. „Eine erneute Null für den ägyptischen Fußball“, titelte die Zeitung „Al-Masry al-Youm“ am Dienstag nach der 1:2-Niederlage gegen Saudi-Arabien am Vortag. Wie andere ägyptische Medien übte das Blatt scharfe Kritik am Trainer: „Das Nationalteam zahlte den Preis für die erneuten Fehler des technischen Teams unter Führung des Argentiniers Héctor Cúper.“

Auch die Zeitung „Al-Shorouk“ beklagte die „defensive Philosophie“ des Coaches, sah aber auch Mängel des Teams. Die Mannschaft sei wie ein Boxer, der in der afrikanischen Schwergewichtsklasse gewinnen könne, aber gegen Mohammed Ali und Mike Tyson keine Chance habe.

Fußballfans in Kairo warfen dem nationalen Verband vor, das Trainingslager in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny sei chaotisch gewesen. Dort seien so viele ägyptische Stars und Sternchen aufgetaucht, dass die Mannschaft abgelenkt gewesen sei.

Der Unmut der Fans richtete sich auch gegen Ägyptens politische Führung unter Präsident Abdel Fattah al-Sisi. Schon nach dem 1:3 gegen Russland war in den sozialen Medien der Hashtag „Hau ab, Al-Sisi“ populär geworden. Der Ärger über die Nationalelf paart sich mit Wut über drastische Preissteigerungen für Strom in diesem Monat.

TV-Rechte bringen Primera Division 1,14 Milliarden

Die spanische Profi-Liga hat den größten Teil ihrer Fernsehrechte bis 2022 für die Rekordsumme von rund 1,14 Milliarden Euro pro Saison vergeben. Das sei ein Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zu dem noch bis Sommer 2019 laufenden Dreijahresvertrag, der Einnahmen von insgesamt knapp 2,98 Milliarden bedeute, teilte LaLiga am Dienstag mit.

Für die vier ausgeschriebenen Blöcke nimmt die spanische Liga nach eigenen Angaben im Zeitraum 2019/20 bis 2021/22 insgesamt gut 3,42 Milliarden Euro ein. Die verkauften Rechte habe sich in erster Linie der Telekommunikations- und Medienriese Telefónica gesichert, hieß es. Mediapro habe derweil die Rechte für Pay-TV-Übertragungen in öffentlichen Einrichtungen wie Restaurants gekauft.

Vier Blöcke, die deutlich weniger Geld einbringen werden, wurden noch nicht ausgeschrieben. Diese restlichen Blöcke will LaLiga nach Schätzungen von Medien für rund 500 Millionen Euro verkaufen.

Die TV-Rechte werden in Spanien erst seit 2016 zentral vermarktet. Bis dahin war die Primera División die einzige Topliga Europas gewesen, in der die Clubs ihre Fernsehverträge individuell aushandelten. Das führte, wie das Sportministerium damals sagte, zu einem „enormen Ungleichgewicht“ bei der Verteilung der TV-Gelder. Inzwischen kommen die kleineren Clubs deutlich besser weg.

Union Berlin rüstet weiter auf

Zweitligist Union Berlin hat Offensivspieler Joshua Mees von Bundesligist 1899 Hoffenheim verpflichtet. Der 22 Jahre alte Flügelstürmer war in der vergangenen Saison an Jahn Regensburg ausgeliehen und erzielte in 22 Zweitliga-Spielen sechs Tore. Mees erhielt bei den Eisernen einen Vertrag bis 2021.

Zuvor hatten die Köpenicker bereits Ken Reichel (Eintracht Braunschweig), Sebastian Andersson (1. FC Kaiserslautern), Florian Hübner (Hannover 96), Rafal Gikiewicz (SC Freiburg) und Manuel Schmiedebach (Hannover 96) unter Vertrag genommen.

Leuchtend roter Ball für die K.o.-Spiele

Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller adidas hat am Dienstag den Ball für die K.o.-Spiele der WMin Russland präsentiert. Ab dem ersten Achtelfinale am Sonnabend, wird mit dem Telstar Mechta gespielt. Das leuchtend rote Design repräsentiert die Farben der Gastgebernation und ist gleichzeitig ein Sinnbild für die heiße Phase des Turniers. Übersetzt bedeutet "Mechta" Traum oder Ehrgeiz.

Der Extra-Ball für die K.o-Spiele
Der Extra-Ball für die K.o-Spiele © dpa

"Adidas und die Fifa blicken auf eine erfolgreiche Zeit mit offiziellen Spielbällen zahlreicher Turniere zurück. Der Telstar Mechta ist mit seinem außergewöhnlichen Design, technischer Innovation und Performance für die wichtigsten Spiele in diesem Jahr perfekt geeignet", sagte Jean-Francois Pathy, Director Marketing Services der Fifa.

Der Telstar Mechta wird ab dem 29. Juni in ausgewählten adidas Stores, unter adidas.de/Fussball und unter store.fifa.com erhältlich sein.

Leipzig testet gegen Wagners Huddersfield

RB Leipzig hat mit Huddersfield Town einen hochkarätigen Testspielgegner gefunden. Der Premier-League-Club mit dem deutschen Trainer David Wagner ist im österreichischen Trainingslager am 3. August in Schwaz der Gegner des Bundesligisten, der am 9. Juli in die Saisonvorbereitung startet. Damit sind drei der vier Testspiele fix. Zuvor testet RB beim FC Grimma (20. Juli) und beim ZFC Meuselwitz (24. Juli).

Ein Tag nach dem Europa-League-Qualifikations-Hinspiel am 26. Juli gegen den Sieger zwischen FK Liepaja (Lettland) und BK Häcken (Schweden) wird die Mannschaft ins zehntägige Trainingslager nach Seefeld fahren. Nur einen Tag nach dem Rückspiel in der Europa-League-Qualifikation am 2. August testet RB dann in Schwaz gegen Huddersfield Town.

Am 10. August ist die Generalprobe für den Saisonstart, ehe es eine Woche später in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals zu Viktoria Köln geht. Die Bundesliga startet am 24./26. August.

Ex-Wada-Direktor: Fifa ist wie die Mafia

Der frühere Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, David Howman, hat scharfe Kritik an der Fifa geübt und diesen mit einer mafiösen Organisation verglichen. Auf einer Anti-Doping-Konferenz in Oslo warnte der Neuseeländer am Montagabend vor dem wachsenden Einfluss der "kriminellen Unterwelt" im Sport, wie das Branchenportal insidethegames berichtete.

"Die kriminelle Unterwelt bekommt Zugriff auf den Sport und wir müssen so schnell wie möglich aufwachen und das erkennen", sagte Howman. Zwar wolle er keinen speziellen Sport herausgreifen, "aber gerade findet eine WM statt, und die Fifa bezeichnet sich selbst als Fußballfamilie", sagte er weiter.

"Ich bin alt genug, um mich zu erinnern, was in den 1960er- und 70er-Jahren als Familie bezeichnet wurde", führte Howman aus: "Das hatte keine Konnotation zum Sport und ich denke, wir sollten daran denken, um zu erkennen, warum sie sich eine Familie nennen." Zahlreiche ehemalige Fifa-Funktionäre waren in den vergangenen Jahren der Korruption angeklagt worden.

Auch der Chef der US-Anti-Doping-Agentur (USADA), Travis Tygart, ließ kein gutes Haar an der Fifa. Er kritisierte, dass die Fußball-WM trotz des Skandals um Staatsdoping in Russland belassen wurde. "Leider war es zu spät, um irgendwas zu machen. Aber das ist eine Schande, und jeder weiß das", sagte Tygart.

Freiburg zieht vier Nachwuchsleute hoch

Der SC Freiburg baut wie in den vergangenen Jahren auch zukünftig auf den eigenen Nachwuchs. Torhüter Constantin Frommann und Innenverteidiger Keven Schlotterbeck werden in der kommenden Saison fest zum Kader der Bundesligamannschaft gehören. Linksverteidiger Chima Okoroji und Mittelfeldspieler Luca Herrmann werden die Saisonvorbereitung bei den Profis absolvieren.

"Unser Blick geht immer zuerst in die Freiburger Fußballschule. Wir sind mit der Entwicklung unserer Spieler bei den A-Junioren und in der zweiten Mannschaft sehr zufrieden", sagte SC-Vorstand Jochen Saier. "Daher freut es uns natürlich, dass dieses Quartett vorerst bei der Bundesligamannschaft dabei ist. Der Sprung von der Freiburger Fußballschule zu den Profis sollte immer unser gemeinsames Ziel sein."