Hamburg. Zweitligaaufsteiger HSVH will diese Woche neuen Torhüter und Rechtsaußen präsentieren. Beide müssen noch zum Medizincheck.

„Geimeinsam Hürden nehmen“ lautete das Motto der ActiveCity-Veranstaltungen zum verkaufsoffenen Sonntag in der Hamburger Innenstadt. Passender hätte der Slogan nicht sein können, waren nach Eingeständnissen über finanzielle Engpässe und ausstehende Gehälter doch auch die Zweitligaaufsteiger des Handball Sport Vereins Hamburg mit einem eigenen Stand vertreten. Sie baten Besucher und Fans am Gerhart-Hauptmann-Platz zum Torwandwerfen. Drei von vier lautete die Trefferquote, die Sebastian Frecke (32) zum Start vorlegte.

Treffsicher will sich der Marketingleiter und Geschäftsführer der ausgegliederten Spielbetriebs GmbH des HSVH nun auch auf dem Transfermarkt präsentieren. „Wir hoffen, in dieser Woche die ersten zwei Neuzugänge vorstellen zu können“, kündigt Frecke an. Das Interesse an Rechtsaußen Thies Bergemann (22/THW Kiel/TSV Altenholz) ist verbrieft, „dazu haben wir auf der Torhüterposition unseren Wunschkandidaten gefunden“, sagt Frecke. Einen Namen nannte er nicht. Beide Spieler müssen in den nächsten Tagen noch den Medizincheck am Lans Medicum am Stephansplatz absolvieren. „Dann haben wir Klarheit.“

Bergemann soll Lücke füllen

Auf beiden Positionen herrscht beim HSVH die größte Vakanz. Bei den Torhütern fehlt nach den Abgängen von Dominik Plaue (22/Dessau-Roßlauer HV) und Jan Peveling (30/VfL Fredenbeck) ein erfahrener Mann neben Justin Rundt (23). Linkshänder Bergemann soll die Lücke füllen, die das Karriereende von Weltmeister Stefan Schröder (36) hinterlässt. „Thies ist die Wunschlösung von Toto Jansen“, erklärt Frecke. Trainer Jansen kennt den ehemaligen Junioren-Nationalspieler noch aus seinem aktiven Jahr beim THW Kiel. Bergemann, der im Herrenbereich seit zwei Jahren beim THW-Kooperationspartner und ehemaligen Drittligarivalen TSV Altenholz spielte, soll ausgeliehen werden.

Wirtschaftlich seien die potenziellen Neuzugänge mit dem künftigen Zweitligaetat und dem neu aufgestellten Kostenplan vereinbar, sagt Frecke. Der ausgelotete Transfer des ehemaligen Nationalspielers Jacob Heinl (31/Kreis) von Meister Flensburg-Handewitt droht indes zu scheitern. Beide Seiten konnten sich finanziell noch nicht einigen. Heinl sollte bei einem Sponsor angestellt werden.