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Marcelinho nach Haftbefehl abgetaucht

Nach dem Haftbefehl gegen Marcelinho ist der Ex-Hertha-Profi offenbar untergetaucht. Wegen ausstehender Unterhaltszahlungen hatte ein brasilianischer Richter Ende vergangener Woche eine Freiheitsstrafe von 30 Tagen gegen den ehemaligen Mittelfeldspieler von Hertha BSC verhängt. Seitdem ist Marcelinho nicht auffindbar.

Sein derzeitiger Verein, der Viertligist Treze Futebol Clube, weiß nicht, wo der 43-Jährige sich aufhält, wie das Nachrichtenportal UOL unter Berufung auf den Club berichtete. Er habe bereits mehrere Trainingseinheiten verpasst.

„Ich habe zum letzten Mal am Freitag mit ihm gesprochen, als ich ihn über den Haftbefehl informiert habe“, sagte sein Anwalt Afonso Vilar der Zeitung „Jornal da Paraíba“. „Ich habe ihm gesagt, es gebe zwei Möglichkeiten: Die Summe bezahlen oder sich still verhalten, bis die Situation sich geklärt hat. Ich glaube er hat sich für die zweite Alternative entschieden.“ Er habe Einspruch gegen den Haftbefehl eingelegt.

Anklage gegen Zwanziger und Niersbach

Die ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach müssen sich in der Affäre um die WM 2006 vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat bereits Mitte Mai Anklage gegen die beiden Ex-Bosse des Deutschen Fußball-Bundes sowie gegen den früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und laut der "Bild" auch gegen den Ex-Generalsekretär des Weltverbandes Fifa, Urs Linsi, erhoben. Es geht um den Verdacht der schweren Steuerhinterziehung.

"Es wird sich herausstellen, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe völlig haltlos sind", sagte Niersbach. Zwanziger wies den Vorgang als "blinden Aktionismus, um von eigenem Fehlverhalten abzulenken", zurück. "Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Veranlassung, den reichen DFB durch eine Steuerhinterziehung noch reicher zu machen", äußerte der Jurist.

Inwiefern waren Zwanziger (l.) und Niersbach in die WM-Affäre des Sommermärchens verwickelt?
Inwiefern waren Zwanziger (l.) und Niersbach in die WM-Affäre des Sommermärchens verwickelt? © imago/Sven Simon

Auch Schmidt bestätigte die Anklage, die ihn persönlich verletze. "Die fast zweieinhalbjährigen Ermittlungen, die Durchsuchung meines Hauses und die ständige Berichterstattung über das Verfahren haben bei meiner Familie und mir Spuren hinterlassen", betonte er: "Für die von den Ermittlungsbehörden behauptete Steuerhinterziehung hätte ich kein Motiv gehabt, zumal ich von den verfahrensgegenständlichen Vorgängen in keiner Weise profitiert habe."

Im Kern geht es in den Ermittlungen um jene 6,7 Millionen Euro, die der DFB ein Jahr vor der Heim-WM 2006 über die Fifa auf ein Konto des ehemaligen adidas-Chefs Robert Louis-Dreyfus gezahlt hatte. Der damalige WM-OK-Chef Franz Beckenbauer hatte diesen Deal eingefädelt. Drei Jahre zuvor war die gleiche Summe über ein kompliziertes Konstrukt, an dem Beckenbauer offenbar maßgeblich beteiligt war, an den ehemaligen Skandalfunktionär Mohamed Bin Hammam in Katar geflossen.

Köln holt Dresden-Profi

Bundesliga-Absteiger Köln hat Niklas Hauptmann von Dynamo Dresden verpflichtet. Hauptmanns Vater Ralf spielte von 1993 bis 2001 für den FC, der 1996 zur Welt gekommene Niklas ist deshalb gebürtiger Kölner. Er erhält einen Vertrag bis 2023. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart, Medienberichten zufolge lag die Ausstiegsklausel bei 1,7 Millionen Euro. „Ich bin hier geboren und mit dem Verein aufgewachsen. Deshalb weiß ich ganz genau, was es bedeutet, für den FC zu spielen“, sagte Hauptmann: „Der Wechsel hierhin ist für mich der nächste und richtige Schritt.“

Kölner Verteidiger Heintz wechselt zu Freiburg

Innenverteidiger Dominique Heintz (24) verlässt Bundesliga-Absteiger Köln und wechselt zu Freiburg. „Ich habe gegen Freiburg zuletzt sehr emotionale Vergleiche erlebt und war beeindruckt von der Art und Weise, wie hier gespielt und gearbeitet wird“, wird Heintz in einer Clubmitteilung zitiert. An dem Linksfuß, der in seinem bis 2021 laufenden Vertrag in Köln eine Ausstiegsklausel hatte, sollen zuletzt mehrere Bundesligisten interessiert gewesen sein.

Wie lange sein Kontrakt in Freiburg läuft, teilte der Club wie gewohnt nicht mit. Laut übereinstimmenden Medienberichten bezahlt der SC drei Millionen Euro für den Abwehrspieler. „Neben seinen Qualitäten in der Defensive wird er im Spielaufbau unserer Mannschaft guttun“, sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier.

"Live it up": Will Smith singt offiziellen WM-Song

Will Smith
Will Smith © Imago/Future Image

Superstar Will Smith ist einer von drei Interpreten des offiziellen Songs für die WM 2018 in Russland. Das Lied mit dem Titel "Live It Up" wird am kommenden Freitag veröffentlicht. Dies gab die Fifa am Mittwoch bekannt.

"Es ist eine Ehre, gefragt zu werden, ob man bei der Weltmeisterschaft auftreten möchte. Dieses globale Event bringt Menschen aus aller Welt zusammen, um zu jubeln, lachen und magische Momente zu erleben", sagte Smith: "Wir wollen die Welt tanzen sehen."

Era Istrefi
Era Istrefi © Imago/eventfoto54

Smith war vor seiner Karriere als Schauspieler (u.a. "Ali, "Men in Black", "Independence Day") auch als Pop-Rapper ("Fresh Prince") sehr erfolgreich. Er nahm den WM-Song gemeinsam mit dem in Lateinamerika enorm erfolgreichen Nicky Jam und der aufstrebenden kosovarischen Sängerin Era Istrefi auf.

Der offizielle WM-Song wird üblicherweise bei der Eröffnungs- oder der Schlussfeier aufgeführt. Bei der WM 2014 traten Pitbull and Jennifer Lopez mit "We Are One (Ole Ola)" bei der Eröffnung auf, Shakira mit "Waka Waka (This Time for Africa)" beim Finale 2010.

Mainz holt Mwene aus Kaiserslautern

Mainz 05 verstärkt sich mit Phillipp Mwene vom Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern. Der 24 Jahre alte Außenverteidiger wechselt ablösefrei von den Roten Teufeln zu den Rheinhessen.

Der gebürtige Wiener mit kenianischen Wurzeln erhält in Mainz einen Dreijahresvertrag bis 2021. "Phillipp Mwene ist ein fußballerisch sehr veranlagter, laufstarker und flexibler Außenbahnspieler, der sich in seiner Karriere konstant zu einem Leistungsträger in der 2. Bundesliga entwickelt hat", sagte FSV-Sportvorstand Rouven Schröder.

Legat trifft als Straßenkämpfer an

"Straßenkämpfer" Thorsten Legat © Imago/Christian Schrödter

Der frühere Bundesliga-Profi Thorsten Legat versucht sich künftig als Kampfsportler in der Disziplin Mixed Martial Arts (MMA). Am 1. September tritt der 49-Jährige in der Kölner Lanxess-Arena im Rahmen der German MMA Championship gegen Fitnessmodel Dominic Harrison an. „Ich komme vom Straßenkampf und hab schon einige Hinterhofkämpfe gemacht“, erklärte Legat.

Dass sein Kontrahent 23 Jahre jünger ist, sieht Legat nicht als Nachteil: „Ich bin etwas älter und ich kenne die ganzen Tricks. Ich werde nicht viel erzählen, nur so viel: Es wird richtig zur Sache gehen und weh tun.“ Legat hatte früher 243 Bundesligaspiele bestritten und mit Werder Bremen die deutsche Meisterschaft gewonnen.

Kind will Grifo nach Hannover lotsen

Hannover 96 plant die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Vincenzo Grifo (25) von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach. "Wir haben Interesse an Grifo, er steht bei uns auf der A-Prioritätenliste", sagte 96-Clubchef Martin Kind dem Onlineportal Sportbuzzer. Grifo steht bei der Borussia noch bis 2021 unter Vertrag, im Gespräch ist eine Ablöse von rund fünf Millionen Euro für den Italiener.

Bierhoff: Keine WM-Garantie für Neuer

Manuel Neuer bei der Ankunft in Eppan
Manuel Neuer bei der Ankunft in Eppan © dpa | Markus Gilliar

Teammanager Oliver Bierhoff hat nach der Ankunft der deutschen Nationalmannschaft im Trainingslager in Südtirol nochmals bekräftigt, dass Kapitän Manuel Neuer keine Garantie auf eine WM-Teilnahme besitzt. „Jogi (Löw) hat es ja schon gesagt, dass er nur einen hundert Prozent fitten Manuel Neuer mitnehmen wird“, sagte Bierhoff im DFB-Teamhotel in Eppan.

Der 32 Jahre alte Bayern-Torwart Neuer hat nach einem Mittelfußbruch seit acht Monaten kein Spiel mehr bestritten. Bundestrainer Löw hatte bei der Nominierung des vorläufigen WM-Kaders Spielpraxis zur Bedingung für Neuers WM-Teilnahme gemacht. Der Schlussmann könnte am 2. Juni in Klagenfurt gegen Österreich sein DFB-Comeback feiern.

„Man ist froh, dass es endlich mal losgeht“, sagte Bierhoff. „Das Ziel ist natürlich klar. Wir wollen als amtierender Weltmeister den Titel verteidigen."

Deutsches WM-Trainingslager in Südtirol

Angekommen – zumindest im WM-Trainingslager: Bayern-Torhüter Manuel Neuer
Angekommen – zumindest im WM-Trainingslager: Bayern-Torhüter Manuel Neuer © dpa | Markus Gilliar
Auch Kölns Absteiger Jonas Hector durfte DFB-Manager Oliver Bierhoff in Eppan begrüßen
Auch Kölns Absteiger Jonas Hector durfte DFB-Manager Oliver Bierhoff in Eppan begrüßen © dpa | Markus Gilliar
Jonathan Tah muss während der Vorbereitung in Südtirol noch um ein WM-Ticket kämpfen
Jonathan Tah muss während der Vorbereitung in Südtirol noch um ein WM-Ticket kämpfen © dpa | Markus Gilliar
Marco Reus muss derweil darauf hoffen, sich nicht schon wieder kurz vor einem großen Turnier zu verletzen
Marco Reus muss derweil darauf hoffen, sich nicht schon wieder kurz vor einem großen Turnier zu verletzen © dpa | Markus Gilliar
Kaderplatz oder Streichkandidat? Leroy Sané auf dem Weg ins Hotel
Kaderplatz oder Streichkandidat? Leroy Sané auf dem Weg ins Hotel "Weinegg" © dpa | Markus Gilliar
Neu-Bayer Leon Goretzka hofft nach dem Confed Cup im vergangenen Jahr auf eine weitere Reise nach Russland
Neu-Bayer Leon Goretzka hofft nach dem Confed Cup im vergangenen Jahr auf eine weitere Reise nach Russland © Reuters
Und wer ist das? Richtig, Marvin Plattenhardt (l.) und Julian Brandt
Und wer ist das? Richtig, Marvin Plattenhardt (l.) und Julian Brandt © dpa
Der eine darf nicht mehr, der andere würde noch gerne: WM-Rekordschütze Miroslav Klose und Mario Gomez
Der eine darf nicht mehr, der andere würde noch gerne: WM-Rekordschütze Miroslav Klose und Mario Gomez © dpa
Von den Angestellten des Fünf-Sterne-Domizils wurden die deutschen Nationalmannschaft herzlich empfangen
Von den Angestellten des Fünf-Sterne-Domizils wurden die deutschen Nationalmannschaft herzlich empfangen © dpa | Markus Gilliar
Auch der Fanclub Südtirol war heiß auf den Weltmeister
Auch der Fanclub Südtirol war heiß auf den Weltmeister © imago/Schüler | Marc Schueler
Die Spieler bekamen sie aber nur durch die Buscheiben zu sehen
Die Spieler bekamen sie aber nur durch die Buscheiben zu sehen © dpa | Christian Charisius
Diese Jungs hatten ihre Sympathien klar verteilt
Diese Jungs hatten ihre Sympathien klar verteilt © REUTERS | LEONHARD FOEGER
"Man ist froh, dass es endlich mal losgeht", sagte Bierhoff nach der Ankunft © REUTERS | LEONHARD FOEGER
Mittwoch, Südtirol, die Frisur sitzt: Bundestrainer Joachim Löw bei der Ankunft am Flughafen in Bozen
Mittwoch, Südtirol, die Frisur sitzt: Bundestrainer Joachim Löw bei der Ankunft am Flughafen in Bozen © Getty Images
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Tests zu Videobeweis-Infos für die Fans

DFL und DFB wollen weiter verschiedene Möglichkeiten testen, wie Zuschauer in den Bundesliga-Stadien besser über Entscheidungen mit Hilfe des Videoassistenten informiert werden können. „Generell ist es so, dass DFL und DFB gemeinsam bemüht sind, zur neuen Saison einen weiteren Schritt in Sachen Transparenz in Sachen Videoassistent zu schaffen“, teilte ein DFB-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage mit.

Skeptisch ist DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann, ob die Zuschauer-Information mit dem getesteten Schiedsrichter-Headset die beste Möglichkeit wäre, um mehr Transparenz beim Videobeweis zu schaffen. Der Referee könnte damit die Fans über die Stadion-Lautsprecher sofort informieren, warum ein Videobeweis läuft und wie das Ergebnis lautet. „Aus meiner Sicht wäre es eher suboptimal, wenn der Schiedsrichter über sein Headset und die Stadion-Lautsprecher alles erklärt wie im American Football“, sagte Zimmermann der „Sport-Bild“. „Gerade wenn man an die Geräuschkulisse im Stadion denkt.“

Bereits auf der von der DFL veranstalteten Messe „SportsInnovation 2018“ Anfang Mai in Düsseldorf waren Tests mit Schiedsrichter-Headsets, aber auch mit Erklärungen auf der Videowand von strittigen Spielszenen gezeigt worden. „Die Zuschauer müssen besser informiert werden, etwa über Einblendungen auf Videowänden“, sagte auch DFL-Geschäftsführer Christian Seifert im „Handelsblatt“.

Nürnberg holt deutschen U19-Nationalspieler

Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg hat seinen zweiten Neuzugang verpflichtet – erneut einen jungen Spieler mit Perspektive. Vom 1. FC Köln holte der Club ablösefrei den 19 Jahre alten U19-Nationalspieler Kevin Goden. Über die Vertragsdauer machten die Franken wie üblich keine Angaben.

Goden feierte im vergangenen Dezember sein Profidebüt. In Nürnberg soll er als Alternative für die rechte Außenbahn langsam an die Bundesliga-Mannschaft herangeführt werden. "Wir sehen viel Talent in ihm und hoffen darauf, dass ihm hier seine nächsten Schritte in der Entwicklung gelingen werden", sagte Sportvorstand Andreas Bornemann.

Zuvor hatten die Nürnberger bereits Törles Knöll vom Hamburger SV für die neue Saison unter Vertrag genommen.

Deutscher WM-Tross in Südtirol eingetroffen

Die deutsche Nationalmannschaft ist in die heiße Phase ihrer historische Mission Titelverteidigung bei der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) gestartet. Für Bundestrainer Joachim Löw und seine Spieler begann am Mittwoch das Trainingslager in Eppan an der Südtiroler Weinstraße.

Die Nationalmannschaft wurde auch vom Fanclub Südtirol empfangen
Die Nationalmannschaft wurde auch vom Fanclub Südtirol empfangen © Reuters

Die Angestellten des Fünf-Sterne-Hotels „Weinegg“ empfingen Joachim Löw und seine Spieler am Mittwochmittag mit Applaus. Rund 200 Touristen, viele von ihnen im DFB-Trikot, bekamen bei der Anfahrt nur den Mannschaftsbus zu sehen. Dann schlossen sich die Tore des Hotels, das in der Großgemeinde Eppan zwischen den Montiggler Seen und dem Gantkofel, mit 1865 Metern höchster Berg der Region, liegt.

Sicherheitskräfte vor dem DFB-Hotel
Sicherheitskräfte vor dem DFB-Hotel "Weinegg" © Reuters

Hinter einer weißen Sichtschutzplane mit der Aufschrift „Die Mannschaft“ begann die Vorbereitung auf die WM, die zunächst nur 19 der 27 Spieler des vorläufigen WM-Kaders bestreiten. Acht Profis werden erst später zum Team stoßen. Jerome Boateng, Mats Hummels, Thomas Müller, Joshua Kimmich, Niklas Süle, Antonio Rüdiger und Marc-Andre ter Stegen werden am Freitag erwartet. Toni Kroos kommt nach dem Champions-League-Finale mit Real Madrid gegen den FC Liverpool am Sonnabend in Kiew in der kommenden Woche dazu.

Löw muss seinen bis zum 4. Juni auf 23 Spieler reduzieren. Zwei Tage zuvor steht in Klagenfurt noch ein Länderspiel gegen Österreich an. Die WM-Generalprobe erfolgt einen Tag nach Ende des Trainingslagers am 8. Juni in Leverkusen gegen Saudi-Arabien.

In Südtirol findet die DFB-Auswahl beste Bedingungen vor. Für das Training stehen zwei Naturrasen- und drei Kunstrasenplätze zur Verfügung. "Da passt alles, da stimmt alles. Das ist ein wichtiges Kriterium für den Erfolg", sagte Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff.

Der deutsche WM-Kader 2018

Tor

Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen, Kevin Trapp

Abwehr

Jérôme Boateng, Mats Hummels, Joshua Kimmich, Niklas Süle, Matthias Ginter, Jonas Hector, Marvin Plattenhardt, Antonio Rüdiger

Mittelfeld/Angriff

Thomas Müller, Sebastian Rudy, Ilkay Gündogan, Julian Draxler, Julian Brandt, Leon Goretzka, Sami Khedira, Toni Kroos, Mesut Özil, Marco Reus, Timo Werner, Mario Gomez

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Milan fürchtet Ausschluss aus Euro League

Der AC Mailand fürchtet nach dem Scheitern einer Einigung mit der Uefa in Verbindung mit Verstößen gegen das Financial Fair Play einen Ausschluss von der Europa League. „Die Entscheidung der Uefa hat mich überrascht und trägt einen bitteren Beigeschmack“, sagte Geschäftsführer Marco Fassone. Vom heutigen Mittwoch an werde man sich die rechtliche Seite des Beschlusses ansehen, der dem Image des Vereins sehr schaden könne.

Die Uefa hatte am Dienstagabend einen Einigungsvorschlag auf einen freiwilligen Vergleich abgelehnt, den der AC Mailand im Dezember vorgelegt hatte. Die „Umstände des Falles“ erlaubten eine solche Einigung nach genauer Prüfung der Sachlage nicht, hieß es zur Begründung. Die Untersuchungskammer des sogenannten Club Financial Control Body (CFCB) werde den AC Mailand stattdessen wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play an ihr Schiedsgericht verweisen. Mit einer endgültigen Entscheidung sei bald zu rechnen. Der CFCB könnte den siebenmaligen Sieger der Champions League dann von der Europa League ausschließen.

Im Fall des AC Mailand geht es um Verstöße gegen die Finanzregularien in den vergangen drei Spielzeiten. Die Uefa hatte unter anderem infrage gestellt, ob der Verein im kommenden Oktober Darlehen im Wert von rund 300 Millionen Euro an das US-Unternehmen Elliott Management zurückzahlen kann.

Mit dem Financial Fair Play will die Uefa Vereine zu maßvollem Wirtschaften verpflichten. Nach den Regularien dürfen Clubs sich derzeit für den Zeitraum von drei Jahren bis 2017/18 einen Verlust von insgesamt 30 Millionen Euro erlauben, wenn dieser durch Geldgeber gedeckt wird.

Rooney vor Wechsel in die MLS

Der Wechsel von Wayne Rooney zu D.C. United aus der nordamerikanischen Profiliga Major League Soccer (MLS) wird zunehmend konkret. Wie englische Medien berichten, wird der ehemalige Kapitän der englischen Nationalmannschaft am Donnerstag für 48 Stunden in die US-Hauptstadt Washington reisen. Dort will sich der 32-Jährige offensichtlich einem Medizincheck unterziehen und die Vertragsverhandlungen intensivieren.

Rooney kehrte im vergangenen Jahr nach 13 Jahren bei Manchester United zum FC Everton zurück. Dort hat er noch einen Vertrag für die kommende Saison in der Premier League. D.C. United, 1996 der erste und 2004 letztmals Meister der MLS, hat dem Torjäger einen Vertrag bis zum Saisonende 2020 angeboten, mit einem Volumen von insgesamt zwölf Millionen Pfund (13,7 Millionen Euro).

Rooney soll dem Vertrag in Grundzügen bereits zugestimmt haben. Nach Informationen der Washington Post hat er sich außerdem schon nach Häusern umgesehen. Ein Transfer in die USA wäre erst im Juli möglich. Unklar ist wohl noch, unter welchen Bedingungen Everton seinen besten Torschützen in der vergangenen Saison ziehen lässt.

Hannover leiht Arsenals Asano aus

Hannover 96 verstärkt sich mit dem Japaner Takuma Asano. Der 23 Jahre alte Offensivspieler kommt leihweise vom FC Arsenal für eine Saison zu den Niedersachsen. Zuletzt spielte Asano zwei Spielzeiten für den VfB Stuttgart und war in 41 Erst- und Zweitligapartien an neun Toren beteiligt. Asano steht auch im 27-köpfigen WM-Aufgebot Japans.

"Er bringt viel Tempo und Handlungsschnelligkeit auf den Platz – gleichzeitig zeichnet ihn eine starke Mentalität aus", sagte 96-Trainer André Breitenreiter: "Wir sind davon überzeugt, dass er großes Potenzial hat und sich bei Hannover 96 weiterentwickeln und seinen nächsten Schritt machen wird."

Aufstiegsspiel Flensburg vs. Cottbus gefährdet

Die Austragung des Aufstiegsspiels zur 3. Liga zwischen Regionalliga-Nordmeister SC Weiche Flensburg und Nordost-Titelträger Energie Cottbus am Donnerstagabend in Kiel ist gefährdet. Am Mittwoch berieten Vertreter des schleswig-holsteinischen Innenministeriums, der Stadt Kiel und des SC Weiche Flensburg über das Sicherheitskonzept. „Es geht darum, die Voraussetzungen zu schaffen, dass das Spiel stattfinden kann“, sagte Edgar Nies, Geschäftsführer von Weiche Flensburg. Die Beratung sollte am Nachmittag fortgesetzt werden.

Am Pfingstmontag hatte sich Weiche auch noch den schleswig-holsteinischen Landespokal gesichert
Am Pfingstmontag hatte sich Weiche auch noch den schleswig-holsteinischen Landespokal gesichert © Imago/Beautiful Sports

Die Partie war von Flensburg ins Kieler Holstein-Stadion verlegt worden, weil die Manfred-Werner-Arena in Flensburg weder über Flutlicht verfügt noch eine ausreichende Zuschauer-Kapazität aufweisen kann. Das Spiel am Donnerstag soll um 19 Uhr angepfiffen werden.

Nunmehr bestehen aber Sicherheitsbedenken. Laut „Flensburger Tageblatt“ sind rund 5000 Karten für das Spiel in Kiel verkauft worden, davon mehr als 3000 an Cottbus-Fans. Erwartet würden etwa 4000 Gästeanhänger, darunter auch zahlreiche Gewaltbereite, die bereits in anderen Stadien aufgefallen seien. Zahlreiche Cottbusser sollen sich über die Internetseite des Flensburger Vereins Tickets besorgt haben, wodurch eine Trennung der Fanblöcke nicht mehr gegeben sei. Offiziell standen dem FC Energie 2418 Tickets zur Verfügung.

Werder und Midtjylland wollen Kiels Drexler

Zweitligist Holstein Kiel will so schnell wie möglich den Nachfolger von Trainer Markus Anfang präsentieren. In den Verhandlungen mit Bayern Münchens U23-Coach Tim Walter sind noch einige Details zu klären. „Es ist uns wichtig, dass wir schnell zu einem guten Ergebnis kommen“, sagte Kiels sportlicher Leiter Ralf Becker. Becker selbst ist beim Bundesliga-Absteiger Hamburger SV als Sportvorstand im Gespräch. „Keinen Kommentar zu Gerüchten. Ich habe hier meinen Job zu erfüllen“, sagte der 47-Jährige.

Dominick Drexler im Relegationshinspiel gegen Wolfsburg (mit Schiedsrichter Deniz Aytekin)
Dominick Drexler im Relegationshinspiel gegen Wolfsburg (mit Schiedsrichter Deniz Aytekin) © Imago/Eibner

Nach dem in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg verpassten Bundesliga-Aufstieg muss die Holstein-Mannschaft einen Umbruch einleiten. Leistungsträger wie Marvin Ducksch, Rafael Czichos, Dominick Drexler, Kingsley Schindler, Tom Weilandt und Aaron Seydel stehen vor dem Absprung. Ein wenig Hoffnung auf den Verbleib gibt es immerhin bei Mittelfeldspieler Drexler. „Es ist wichtig für mich, dass die Trainerdiskussion beendet ist. Einige der zuvor gehandelten Namen wären nicht meine Favoriten gewesen“, sagte Drexler den „Kieler Nachrichten“ (Mittwoch).

Bundesligist Werder Bremen und der dänische Meister FC Midtjylland sollen den 27 Jahre alten Offensivspieler umwerben. „Ich kann bestätigen, dass es mehrere Optionen für mich gibt“, sagte Drexler. Mannschaftskapitän Czichos wird mit dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht. „Gebt mir einige Tage Zeit, dann werde ich meine Entscheidung bekanntgeben“, sagte der Abwehrchef den „Kieler Nachrichten“.

Neuzugang für Kaiserslautern

Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern hat sich mit Mittelfeldspieler Jan Löhmannsröben verstärkt. Der 27-Jährige kommt ablösefrei vom Drittliga-Konkurrenten Carl Zeiss Jena auf den Betzenberg. In der vergangenen Saison absolvierte Löhmannsröben für Jena 35 von 38 Partien in der 3. Liga.

Eberl prangert Montags-Doppelmoral an

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat in der Diskussion um die umstrittenen Montags-Spiele die vermeintliche Doppelmoral einiger Vereinsfunktionäre angeprangert. „Wir reden über gerade mal fünf von über 300 Saisonspielen. Dann ist es natürlich ganz schlecht, wenn einige meiner Manager-Kollegen in der öffentlichen Diskussion nicht mehr dazu stehen wollen und aus populistischen Gründen plötzlich dagegen reden“, sagte Eberl der „Bild“-Zeitung.

Der Sportdirektor wies darauf hin, dass die Ansetzung von Montags-Spielen in der Bundesliga von allen 36 Erst- und Zweitliga-Clubs festgelegt worden sei, „damit die Europa-League-Teilnehmer einen freien Tag mehr ermöglicht bekommen sollen. Wenn man Donnerstagnacht oder Freitagmorgen aus Kasachstan zurückkommt, ist man heilfroh, nicht schon wieder zwei Tage später ranzumüssen.“ In der abgelaufenen Saison wurden erstmals Partien an Montagen angesetzt.

Hradecky wechselt zu Bayer Leverkusen

DFB-Pokalsieger Lukas Hradecky verlässt Eintracht Frankfurt und schließt sich Bayer Leverkusen an. Der 28 Jahre alte finnische Nationaltorhüter mit slowakischen Wurzeln erhält einen Fünfjahresvertrag bis zum 30. Juni 2023. Hradecky wird voraussichtlich die Nachfolge des Nationaltorhüters Bernd Leno antreten, der mit einem Wechsel ins Ausland liebäugelt.

Für den 36-maligen Nationalkeeper Hradecky, der ablösefrei nach Leverkusen wechselt, ist der Transfer "ein wichtiger Schritt in meiner Karriere. Bayer 04 ist ein Aushängeschild der Bundesliga, die Mannschaft spielt schönen, offensiven Fußball und ist Stammgast im Europapokal", äußerte der Schlussmann.

Bayer-Sportchef Rudi Völler betonte: "Hradecky ist ein ausgezeichneter Bundesliga-Schlussmann, verfügt als Nationalspieler auch international über große Erfahrung und hatte in Frankfurt den Status eines absoluten Führungsspielers. Seine Qualitäten hat er zuletzt beim Pokalsieg eindrucksvoll unter Beweis gestellt." Hradecky ist nach Sami Hyypiä und Joel Pohjanpalo der dritte Finne beim Werksklub.

Leno soll Leverkusen für eine festgeschriebene Ablöse von rund 25 Millionen Euro verlassen können. Der spanische Ex-Meister Atletico Madrid und der FC Arsenal haben angeblich Interesse an Leno bekundet. Der Ex-Stuttgarter besitzt eine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2020 laufenden Vertrag mit dem Werksklub.

KSC muss Kader nach Nicht-Aufstieg verkleinern

Oliver Kreuzer beim Relegationsrückspiel in Aue
Oliver Kreuzer beim Relegationsrückspiel in Aue © Imago/Sportfoto Rudel

Nach der verpassten Rückkehr in die 2. Bundesliga wird der Karlsruher SC seinen Kader für die kommende Saison verkleinern. „Wenn du einsparen musst, fängst du nicht beim Joghurt an. Bei Personalkosten kannst du eigentlich am meisten einsparen“, sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer nach der 1:3-Niederlage im Relegations-Rückspiel beim FC Erzgebirge Aue. „Da ist besprochen, dass die Kosten des Kaders nach unten gehen.“

Präsident Ingo Wellenreuther sagte dem SWR, dass sich der KSC in einer schwierigen finanziellen Situation befinde. „Es ist jedes Jahr ein Drahtseilakt, dass wir die Lizenz erhalten, und wir tun alles dafür“, sagte der 58-Jährige. Es blieben jetzt noch ein paar Tage, um die Finanzen in Ordnung zu bringen. „Natürlich wird ein Weiterverbleiben in der dritten Liga auch Einschnitte zur Folge haben. Wir müssen unser Budget anpassen.“

Die Badener hatten vor der Saison die direkte Rückkehr als Ziel ausgegeben. Vor allem Torjäger Fabian Schleusener dürfte nun schwer zu halten sein. „Die meisten Spieler haben gültige Verträge. Aber ob es Bayern München ist oder der KSC, es wird wie bei jedem Verein Verschiebungen geben“, sagte Kreuzer. „Es gibt aber keinen großen Umbruch. Definitiv nein.“

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Emery wird Wenger-Nachfolger bei Arsenal

Der englische Spitzenklub FC Arsenal hat den Spanier Unai Emery (46) als Nachfolger für den langjährigen Teammanager Arsène Wenger verpflichtet. Das gab der Verein am Mittwoch offiziell bekannt. Emery war zuletzt als Vorgänger von Thomas Tuchel zwei Jahre bei Paris St. Germain beschäftigt.

Unai Emery wird neuer Trainer des FC Arsenal
Unai Emery wird neuer Trainer des FC Arsenal © Imago/PanoramiC

Der Baske hatte den französischen Meister und Pokalsieger in beiderseitigem Einvernehmen nach der Saison verlassen und damit den Weg für Dortmunds früheren Trainer Tuchel freigemacht, der am vergangenen Sonntag offiziell in Paris vorgestellt wurde. Mit dem spanischen Erstligisten FC Sevilla gewann Emery dreimal in Folge die Europa League (2014 bis 2016).

Bei den Gunners stehen die Weltmeister Mesut Özil und Shkodran Mustafi unter Vertrag, Per Mertesacker beendet zum 30. Juni seine aktive Karriere bei den Londonern. "Merte" bleibt Arsenal aber als Leiter des Nachwuchszentrums erhalten.

Bayern viertwertvollster Club Europas

Der deutsche Rekordmeister Bayern München bleibt im Ranking der wertvollsten Fußballclubs Europas die Nummer vier. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG.

Die Bayern konnten ihren Wert um vier Prozent auf 2,552 Milliarden Euro steigern. Die Spitzenposition behauptete Manchester United (3,255) vor den beiden spanischen Topklubs Real Madrid (2,930) und FC Barcelona (2,783). Unter den Top-10 befinden sich sechs englische Vereine.

Bei der Untersuchung wurden die Aspekte Profitabilität, Popularität, sportliches Potenzial, TV-Rechte und Stadionbesitze sowie die jüngsten Finanzergebnisse der Klubs berücksichtigt. Die sportlichen und wirtschaftlichen Ergebnisse der abgelaufenen Saison 2017/18 flossen in die Wertung allerdings noch nicht mit ein.

Die Top-10 der wertvollsten Clubs Europas

1. Manchester United

(England/3,255 Milliarden Euro)

2. Real Madrid

(Spanien/2,930)

3. FC Barcelona

(Spanien/2,783)

4. Bayern München

(Deutschland/2,552)

5. Manchester City

(England/2,160)

6. FC Arsenal

(England/2,102)

7. FC Chelsea

(England/1,765)

8. FC Liverpool

(England/1,580)

9. Juventus Turin

(Italien/1,302)

10. Tottenham Hotspur

(England/1,286)

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Horn will trotz Abstiegs in die Nationalelf

Torhüter Timo Horn hat auch nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga mit dem 1. FC Köln die Hoffnung auf eine Nominierung für die Nationalmannschaft nicht aufgegeben. „Mein Ziel, irgendwann mal für Deutschland zu spielen, werde ich wegen des Abstiegs sicher nicht verwerfen“, sagte Horn, der den FC trotz anderer Angebote in die 2. Liga begleitet, der „Sport Bild“. „Ich bin 25 Jahre und beim Wiederaufstieg hoffentlich erst 26. Damit bin ich jung genug, um dieses Ziel zu erreichen.“

Horn wurde bisher noch nie für das A-Nationalteam nominiert, spielte für Deutschland aber in allen Junioren-Auswahlmannschaft. Er war Stammtorhüter beim olympischen Fußball-Turnier 2016.

Infantinos Pläne zu Club-WM vor dem Aus?

Die von Fifa-Präsident Gianni Infantino vorangetriebene Reform der Club-WM steht nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ offenbar vor dem Aus. Wie die Zeitung berichtet, habe der stellvertretende Fifa-Generalsekretär Zvonimir Boban, ein enger Vertrauter Infantinos, den europäischen Topclubs bereits mitgeteilt, das vorläufig nichts aus dem Projekt werde. Der FC Bayern München habe dies der SZ bestätigt.

Infantino will die Club-Weltmeisterschaft von sieben auf 24 Teams erweitern und damit zusammen mit der Einführung einer globalen Nations League 25 Milliarden Dollar von Investoren kassieren. Diese Pläne waren auf heftige Gegenwehr gestoßen, zumal Infantino kaum Details preisgegeben hatte. Widerstand kommt vor allem aus Europa.

Infantino hatte den Mitgliedern des Fifa-Councils bei ihrem Treffen Mitte März in Bogotá eine Offerte präsentiert. In diesen Plänen soll die Fifa angeblich einen Anteil von 51 Prozent an der Unternehmung besitzen, die Geldgeber sollen die milliardenschweren Einnahmen garantieren.

Humorvoller Ex-Bremer Schmitz "für alles offen"

Außenverteidiger Lukas Schmitz hat mit Humor auf seinen Abschied von Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf reagiert. „Es war wie in einer gescheiterten Ehe – wir haben uns einvernehmlich getrennt“, sagte Schmitz der „Bild“-Zeitung: „Auch ich wollte keinen neuen Vertrag in Düsseldorf unterschreiben. Denn ich sehe mich in Zukunft nicht als Ersatzspieler.“ In Bezug auf seine Zukunft sei der frühere Bremer „komplett für alles offen – außer vielleicht für einen Job in Indien“.

Ancelotti vor Engagement in Neapel

Nach der Absage für die italienische Nationalmannschaft steht Carlo Ancelotti Medienberichten zufolge vor einem Engagement bei Vizemeister SSC Neapel. Nach einem Treffen am Montag in Rom mit Neapel-Präsident Aurelio De Laurentiis sollte es ein weiteres entscheidendes am Dienstag geben, wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtete.

Die Nachrichtenagentur Ansa schrieb, dem früheren Bayern-Coach solle ein Vertrag für zwei Jahre mit Option auf Verlängerung vorliegen. Der SSC Neapel hatte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Juventus Turin um den Meistertitel in der Serie A geliefert und war schließlich auf Platz zwei gelandet.

Hansch feiert kleines WM-Comeback

Die „Stimme des Ruhrpotts“, der frühere Sportreporter Werner Hansch, kehrt kurz vor der WM zumindest für einen Abend ins Fernsehen zurück. Am 1. Juni (20.15 Uhr) wird der 79-Jährige in der Sat.1-Show „Luke! Die WM und ich“ in der Kommentatorenkabine sitzen, teilte der Münchner Privatsender mit. An der Seite von Gastgeber Luke Mockridge und prominenten Fußballgrößen werde Hansch auf die Weltmeisterschaft einstimmen und das sportliche Geschehen in der Show kommentieren.

Der gebürtige Recklinghausener hat sich bereits auf einen WM-Favoriten festgelegt – nämlich auf Brasilien: „Sie sind offensiv sehr stark und können hinten inzwischen auch mauern“, sagte Hansch laut Mitteilung. „Das haben sie dank des Spiels gegen uns 2014 inzwischen gelernt. Allerdings hängt auch viel von Neymar ab, er spielt schon eine zentrale Rolle bei der Seleção.“ Ansonsten freue er sich auf „Underdogs“, wie es zum Beispiel Island bei der EM 2016 oder Costa Rica bei der WM 2014 war.

Krefelds OB drängt WDR zu Live-Übertragung

Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, hat den Westdeutschen Rundfunk (WDR) aufgefordert, das Aufstiegshinspiel des Regionalligisten KFC Uerdingen gegen Waldhof Mannheim am Donnerstag (19 Uhr) live im WDR-Fernsehen zu übertragen. „Zu meiner Überraschung hat der WDR statt einer Live-Berichterstattung einen (Münchener) Tatort aus dem Jahr 2014 im Programm. Das finde ich sehr bedauerlich“, schreibt Meyer in einem Offenen Brief an WDR-Programmchef Jörg Schönenborn, der auf der Homepage der Stadt Krefeld veröffentlicht wurde.

Der KFC erwartet am Donnerstag über 15.000 Zuschauer. „Doch neben den vielen Uerdinger Fans, die den Weg ins Duisburger Stadion antreten, werden viele weitere Fußballinteressierte auf eine Übertragung des ersten Aufstiegsspiels im Fernsehen und Rundfunk bauen“, schreibt Meyer: „Es würde mich sehr freuen, wenn Sie Ihre Programmauswahl noch einmal überdenken und sich umentscheiden könnten. Damit würden Sie Krefeld und den KFC-Fans eine große Freude bereiten.“

Laut WDR sei die Anstoßzeit ein Grund für die Programmplanung. „Bei einer Live-Übertragung im TV müsste der WDR sowohl auf die NRW-weite Landes- und Lokalberichterstattung – die zwischen 19 und 20 Uhr täglich bis zu zwei Millionen Menschen verfolgen – als auch auf die Tagesschau um 20 Uhr verzichten“, erklärte der Sender der „Westdeutschen Zeitung“ (Mittwoch).

Uerdingen hat die Aufstiegspartien zum Einzug in die 3. Liga als Meister der Regionalliga West erreicht, weicht für sein Heimspiel aber nach Duisburg aus. Im Krefelder Grotenburg-Stadion konnten die Sicherheitsbestimmungen des DFB für die Relegation nicht erfüllt werden. Das Rückspiel wird am Sonntag (14 Uhr) in Mannheim stattfinden und soll auch im WDR-Fernsehen übertragen werden. Für das Hinspiel bietet der Sender einen Livestream im Internet an.