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Schmelzer tritt als BVB-Kapitän zurück

Ex-Nationalspieler Marcel Schmelzer ist als Kapitän von Borussia Dortmund zurückgetreten. „Es ist meine Entscheidung. Ich glaube, dass es so das Beste ist“, sagte der 30-Jährige in einer vom Verein verbreiteten Mitteilung: „Das waren zwei anstrengende und intensive Jahre, die sehr kräftezehrend waren.“ In der Nacht zum Mittwoch wollte Schmelzer beim Spiel in Los Angeles letztmals die Kapitänsbinde tragen. Favorit auf die Nachfolge ist Marco Reus.

Linksverteidiger Schmelzer war 2005 vom 1. FC Magdeburg nach Dortmund gewechselt und steht mit 346 Pflichtspiel-Einsätzen derzeit auf Rang acht in der ewigen Vereins-Rangliste. Ex-Trainer Thomas Tuchel hatte ihn 2016 nach dem Abgang von Mats Hummels zum FC Bayern München zum Spielführer ernannt, auch unter Tuchels Nachfolgern Peter Bosz und Peter Stöger blieb Schmelzer im Amt. Im Saisonfinale stand er unter Stöger aber teilweise gar nicht mehr im Kader. Der Österreicher Stöger wird zur neuen Saison von Lucien Favre beerbt.

„Ich bin stolz darauf, zwei Jahre Kapitän gewesen zu sein – und dass ich mit dem Verein viele Titel gewinnen konnte; einen davon sogar als Kapitän“, erklärte Schmelzer, in dessen Amtszeit der DFB-Pokalsieg 2017 fällt: „Ich denke aber auch, dass wir Spieler im Kader haben, die diese Aufgabe übernehmen können. Hinzu kommt, dass vom Verein für den Sommer ein Neustart ausgegeben wurde. Da passt es gut, dass dieses Amt neu vergeben wird.“

Aue schlägt Karlsruhe und bleibt zweitklassig

Rettungs-Party mit Verspätung: Erzgebirge Aue darf nach einer aufwühlenden Woche doch noch den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga bejubeln. Dank Dreierpack-Held Sören Bertram gewannen die wie entfesselt kämpfenden Sachsen das Relegations-Rückspiel gegen den Drittligisten Karlsruher SC mit 3:1 (1:1). Nach dem Torklau-Theater von Darmstadt zum Ende der regulären Saison und dem 0:0 im Hinspiel verhinderten die Auer den dritten Zweitliga-Abstieg nach 2008 und 2015.

Aues Sören Bertram (l.) war nicht zu stoppen. Sein erster Dreierpack im Profifußball kam genau zur richtigen Zeit
Aues Sören Bertram (l.) war nicht zu stoppen. Sein erster Dreierpack im Profifußball kam genau zur richtigen Zeit © dpa | Robert Michael

Der frühere Hamburger Bertram (25./53./75.), der beim HSV alle Jugendmannschaften durchlief, besiegelt mit seinen Treffern den Klassenerhalt des Teams von Trainer Hannes Drews, Fabian Schleusener (44.) hatte zwischenzeitlich für den KSC ausgeglichen. Karlsruhe verpasste damit den direkten Wiederaufstieg, nachdem sich der frühere Bundesligist in der Vorsaison schmachvoll aus der 2. Liga verabschiedet hatte.

Wird Milan für Europa League gesperrt?

Dem AC Mailand drohen wegen möglicher Verstöße gegen das Financial Fairplay der Uefa ernsthafte Sanktionen. "Nach sorgfältiger Prüfung aller vom Klub bereitgestellten Unterlagen und Erläuterungen ist die Finanzkontrollbehörde der Uefa der Auffassung, dass die Umstände den Abschluss einer Vergleichsvereinbarung nicht zulassen", teilte die Uefa mit. Milan hatte seine Papiere freiwillig eingereicht und auf ein mildes Urteil gehofft.

Nun übergab die Ermittlungskammer den Fall an die Rechtsprechungsabteilung, die das Strafmaß für den 18-maligen italienischen Meister festlegen soll. Dieses kann von einer Geldstrafe bis hin zu einer Sperre für internationale Wettbewerbe reichen.

Ex-HSV-Profi Hakan Calhanoglu wechselte vor der Saison nach Mailand
Ex-HSV-Profi Hakan Calhanoglu wechselte vor der Saison nach Mailand © Imago/LaPresse

Milan hatte in den Jahren 2015 bis 2017 ein Minus von 255 Millionen Euro bei Spielertransfers verzeichnet - erlaubt war für diesen Zeitraum ein Verlust von maximal 30 Millionen Euro. Die Uefa erklärte hierzu, dass "unter anderem Unsicherheiten hinsichtlich der Refinanzierung von Darlehen sowie der Tilgung einer im Oktober 2018 fälligen Summe" bestünden.

Als Sechster der Serie A hatte Milan in dieser Saison trotz zahlreicher teurer Einkäufe die lukrative Champions League verpasst und spielt in der Saison 2018/19 "nur" in der Europa League. Für die Spieler Leonardo Bonucci, Andre Silva, Andrea Conti, Hakan Calhanoglu, Ricardo Rodriguez, Mateo Musacchio und Lucas Biglia hatte Milan allein 2017 zusammen knapp 170 Millionen Euro ausgegeben.

Tausend Fans feiern Kiel

Trotz des verpassten Aufstiegs haben Fans von Holstein Kiel ihre Helden gefeiert. An der Saison-Abschlussfeier auf dem Kieler Rathausplatz nahmen rund 1000 Menschen teil. Im Mittelpunkt der Feier stand die Verabschiedung des scheidenden Erfolgstrainers Markus Anfang, der in der kommenden Saison den Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln trainiert.

Fifa: Russische WM-Spieler haben nicht gedopt

Die Fifa hat bei einer Untersuchung keine Beweise für Doping-Vergehen der aktuellen russischen Nationalspieler im vorläufigen Kader des WM-Gastgebers feststellen können. Gegen mehrere Spieler, die nicht bei der WM im Einsatz sein werden, laufen hingegen noch Untersuchungen, wie der Weltverband mitteilte. Diese sollen mit Unterstützung der Welt-Anti-Doping-Agentur fortgesetzt werden.

Im 2016 veröffentlichten Report des Doping-Ermittlers Richard McLaren zum Staatsdoping in Russland waren insgesamt 154 Proben von russischen Spielern erwähnt worden. Zuletzt hatte die Fifa im Februar erklärt, dass Nachtests dieser Proben der Profis beantragt worden waren. Außerdem bestätigte die Fifa damals, alle 23 Spieler Russlands seien bei der WM 2014 negativ getestet worden.

Schmadtke-Wechsel nach Wolfsburg perfekt

Jörg Schmadtke wird zum 1. Juli Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg. Das gab der Bundesligaclub am Dienstag bekannt. Der 54-Jährige soll die Niedersachsen nach zwei Chaos-Jahren mit doppelter Relegation neu aufbauen und zu alten Erfolgen führen. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

"Wir werden den Status quo genau analysieren und wollen der Mannschaft wieder die Stabilität verschaffen, damit sie in der Bundesliga schnell den Anschluss findet und erfolgreichen Fußball spielt", sagte Schmadtke. Die Personalie war bereits vor einigen Tagen durchgesickert, wegen der Teilnahme an der Relegation hat der Club sie offiziell aber noch nicht verkündet. Erst am Montag hatte sich der VfL durch ein 1:0 bei Holstein Kiel ein weiteres Jahr in der Ersten Liga gesichert.

Schmadtke hatte bis zum vergangenen Herbst als Geschäftsführer Sport in Köln gearbeitet. Nur wenige Monate nach der Qualifikation für die Europa League lösten der Verein und der Ex-Torwart den Vertrag auf, nachdem es zum Saisonstart neun Spiele keinen Sieg gegeben hatte. Der frühere Bundesliga-Torhüter war zuvor auch Sportdirektor bei Alemannia Aachen und Hannover 96.

Jörg Schmadtke (r.) steigt in Wolfsburg als Geschäftsführer Sport ein. Ob Bruno Labbadia Trainer des VfL bleibt, ist noch unklar
Jörg Schmadtke (r.) steigt in Wolfsburg als Geschäftsführer Sport ein. Ob Bruno Labbadia Trainer des VfL bleibt, ist noch unklar © imago/Pressefoto Baumann

Mit der Verpflichtung von Schmadtke schließt der VW-Club das Vakuum in der sportlichen Führung, das seit der Trennung von Geschäftsführer Klaus Allofs im Dezember 2016 herrschte. Der Club hatte es seitdem versäumt, die Geschäftsführung neu aufzustellen. Zuletzt gehörten dem Gremium in Wolfgang Hotze und Tim Schumacher nur noch zwei Mitglieder an, die beide kaum über Fußballwissen verfügen.

Diese Fehlentwicklung war mit dafür verantwortlich, dass der Club trotz der VW-Millionen zweimal erst in der Relegation den Abstieg abwenden konnte. Zumal Sportdirektor Olaf Rebbe keine glückliche Figur machte und mit den Trainerentscheidungen Andries Jonker und Martin Schmidt danebenlag. Vor dem Heimspiel gegen den HSV hatte sich der VfL deshalb Ende April von Rebbe getrennt.

Bleibt Labbadia Trainer?

Cheftrainer Bruno Labbadia war dadurch im Saisonendspurt komplett auf sich allein gestellt. Zudem sorgte die gescheiterte Verpflichtung von Horst Heldt für zusätzliche Unruhe. In den Verhandlungen ließ sich der neue Aufsichtsratsvorsitzende und VW-Finanzvorstand Frank Witter von Hannovers Präsidenten Martin Kind düpieren.

Schmadtke muss nun entscheiden, ob Labbadia Trainer bleibt. Der VfL-Coach hat zwar einen Vertrag bis 2019, durch eine Klausel kann der Verein die Zusammenarbeit aber vorzeitig beenden. Labbadia selbst hatte nach der erfolgreichen Relegation deutlich gemacht, dass er in Wolfsburg weiterarbeiten möchte. „Ich habe hier nicht angefangen, um es dann an einen anderen abzugeben“, hatte der 52-Jährige am Montagabend nach dem Rückspiel in Kiel gesagt. „Es war der schwierigste Job, den ich bisher gehabt habe.“

Neben der Trainerpersonalie muss Schmadtke zudem einen neuerlichen Umbruch im Kader vollziehen. Die abgelaufene Saison machte mehr als deutlich, dass die Mischung im Millionen-Ensemble nicht stimmt. Dem Team fehlt es an Hierarchie und Struktur. Zudem benötigt die Offensive dringend Verstärkung. Nach dem Winter-Verkauf von Mario Gomez an den VfB Stuttgart hatte der VfL keinen adäquaten Ersatz geholt.

"Goldener Schuh" für Messi

Argentiniens Superstar Lionel Messi hat zum fünften Mal den "Goldenen Schuh" für Europas treffsichersten Torschützen gewonnen. Der fünfmalige Weltfußballer erzielte für seinen Club FC Barcelona beim Titelgewinn in La Liga 34 Tore und verwies mit 68 Punkten Mohamed Salah vom FC Liverpool auf Rang zwei. Der Ägypter kam auf 32 Tore (64 Punkte) und stellte damit einen Premier-League-Rekord auf. Platz drei ging an Tottenham-Stürmer Harry Kane, der 30 Tore (60 Punkte) erzielte. Dies gab "Kicker.de" bekannt.

Zur Ermittlung der Rangliste wird die Anzahl der Tore mit einem Faktor multipliziert, der sich nach der Ligastärke richtet. Die fünf großen Ligen in Deutschland, Spanien, England, Italien und Frankreich erhalten dabei den Faktor zwei. Aus diesem Grund taucht der Brasilianer Jonas vom portugiesischen Club Benfica Lissabon nicht unter den ersten drei auf. Jonas erzielte wie Messi 34 Tore, der Faktor der portugiesischen Liga beträgt jedoch nur 1,5. Die 51 Punkte bringen Jonas auf den neunten Platz.

Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski (Bayern München) belegte mit 29 Toren den geteilten vierten Platz, zusammen mit Mauro Icardi (Inter Mailand) und dem Ex-Dortmunder Ciro Immobile (Lazio Rom). Weltfußballer Cristiano Ronaldo kam in der spanischen Liga auf 26 Tore und damit auf den achten Platz. Bester deutscher Stürmer wurde Nils Petersen mit 15 Toren. Der Freiburger, der überraschend in den vorläufigen WM-Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen wurde, belegte den geteilten 45. Platz.

"Sport-Bild": Walter beerbt Anfang

Tim Walter (42) arbeitet seit 2015 im Nachwuchsbereich des FC Bayern München
Tim Walter (42) arbeitet seit 2015 im Nachwuchsbereich des FC Bayern München © Bongarts/Getty Images | Sebastian Widmann

Zweitligist Holstein Kiel hat nach Informationen der Zeitschrift „Sport-Bild“ Tim Walter als Nachfolger für den scheidenden Trainer Markus Anfang verpflichtet. „Wir kommentieren keine Spekulationen“, teilte der Verein dazu am Dienstag auf Anfrage mit. Einen Tag zuvor hatte der Zweitliga-Dritte das Relegations-Rückspiel gegen den Erstliga-16. VfL Wolfsburg mit 0:1 verloren. Es war das letzte Spiel für Anfang als Cheftrainer der Kieler. Er wechselt zur neuen Saison zum Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln.

Der 42-jährige Walter betreute in der abgelaufenen Spielzeit die U23 des FC Bayern München in der Regionalliga Bayern. Laut „Sport-Bild“ war er auch als neuer Coach beim Kieler Liga-Konkurrenten 1. FC Union Berlin im Gespräch. Neben Walter wurde in Kiel zuletzt auch der Österreicher Gerhard Struber vom österreichischen Zweitligaclub FC Liefering gehandelt.

Champions League: Sky erklärt geringeres Angebot

Der Pay-TV Sender Sky zeigt in der kommenden Saison der Champions League 34 Spiele live sowie 40 Konferenzen. Das teilte der Sky-Vorstandsvorsitzende Carsten Schmidt am Dienstag in München mit. „Wir konzentrieren uns auf das Beste, unser Partner auf die Breite“, sagte Schmidt mit Verweis auf DAZN. Der Streamingdienst, für den ebenfalls gezahlt werden muss, zeigt die übrigen der insgesamt 138 Spiele des höchsten europäischen Fußballwettbewerbs.

Das ZDF darf in der kommenden Saison keine Spiele der Champions League mehr zeigen und überträgt letztmals am Sonnabend das Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool aus Kiew. Aufgrund des neuen Medienvertrags der Uefa für den deutschen Markt gibt es von August an keine Spiele im frei empfangbaren Fernsehen mehr. Nur in einem Fall gäbe es eine Champions-League-Partie ohne zusätzliche Bezahlung: wenn ein deutscher Verein im Endspiel steht.

Auch Sky-Kunden müssen sich in der neuen Saison einschränken und erhalten für ihr Abonnement weniger Livespiele. Schmidt erklärte die Reduzierung vor allem mit dem geringen Interesse an Partien ohne deutsche Beteiligung. Nur 33 Einzelspiele fanden nach seinen Angaben in der am Sonnabend endenden Spielzeit mehr als 100.000 Zuschauer.

Spanien verlängert mit Lopetegui

Der spanische Nationaltrainer Julen Lopetegui hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2020 verlängert. Der 51-Jährige übernahm das Amt nach der EM 2016 von Erfolgstrainer Vicente del Bosque (67), der Spanien zum WM-Titel 2010 und zum EM-Titel 2012 geführt hatte.

Nach dem Achtelfinal-Aus in Frankreich führte Lopetegui die Roja ungeschlagen durch die Qualifikation für die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli). Dort trifft Spanien mit Bayern-Star Thiago im Kader in der Gruppe B auf Portugal (15. Juni), den Iran (20. Juni) und Marokko (25. Juni).

Gladbach hat Ärger mit Liverpool

Borussia Mönchengladbach droht Ärger mit dem englischen Premier-League-Club FC Liverpool. Wie unter anderen die englische Zeitung „The Telegraph“ und der Sender Sky berichten, habe der Club des deutschen Trainers Jürgen Klopp wegen der Gladbacher Bemühungen um Liverpools Nachwuchsspieler Rhian Brewster ein geplantes Testspiel gegen den Bundesligaclub abgesagt. Zudem behalte sich der englische Club vor, gegen Borussia Mönchengladbach bei der Uefa vorzugehen.

Die Engländer sind der Meinung, dass mit Brewster keine Gespräche aufgenommen werden dürfen, weil der mittlerweile 18 Jahre alte Stürmer noch bis 2019 an den Club gebunden ist und die Gladbacher somit angeblich unerlaubt Kontakt zu dem Spieler aufgenommen hätten. Borussia Mönchengladbach wollte sich auf Anfrage zu dem Fall nicht äußern. Ein Testspiel beim FC Liverpool hatte der Club bislang auch noch nicht bekannt gegeben.

Der Bundesligaclub hatte in der Vergangenheit gute Erfahrung mit Transfers aus der Premier League gemacht. Für die neue Saison wurde gerade Keanan Bennetts von Tottenham Hotspur verpflichtet, in der vergangenen Saison kam Reece Oxford (West Ham United) auf Leihbasis. Auch mit der Verpflichtung und Ausleihe von Andreas Christensen und Thorgan Hazard (beide FC Chelsea) gab es keine Probleme.

DFB-Pokal-Auslosung am 8. Juni

Die Auslosung für die 1. Runde des DFB-Pokals 2018/19 wird am 8. Juni nach dem Länderspiel Deutschland gegen Saudi-Arabien live aus dem Deutschen Fußballmuseum in Dortmund (22 Uhr/ARD) übertragen. Leiter der Auslosung mit 64 Mannschaften wird DFB-Präsident Reinhard Grindel sein, teilte der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mit.

Die 36 Profimannschaften der Bundesliga und 2. Liga des abgelaufenen Spieljahres sind in jeder Pokalsaison gesetzt. Gleiches gilt für den Meister, den Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten der 3. Liga der abgelaufenen Saison. Neben diesen 40 Teams haben alle Amateurvereine in Deutschland über die Wettbewerbe der Landesverbände die Chance auf die 1. Runde im DFB-Pokal.

Alle 32 Partien der 1. Runde werden vom 17. bis 20. August ausgetragen. Die 2. Runde folgt am 30./31. Oktober. Das Achtelfinale ist für den 5./6. Februar 2019, das Viertelfinale am 2./3. April und das Halbfinale am 23./24. April terminiert. Austragungsort für das Pokal-Endspiel ist am 25. Mai kommenden Jahres wieder das Berliner Olympiastadion.

Alle Spiele des DFB-Pokals werden live von Sky übertragen. Im Free-TV ist jeweils die Partie am Montagabend von 20.45 Uhr an live in der ARD zu sehen. Außerdem strahlt die ARD Sonnabend, Sonntag und Montag eine Highlight-Berichterstattung aus.

Hannover: Kind erneuert Übernahmeantrag

Martin Kind hat seinen Antrag auf Übernahme der Mehrheit beim Bundesligisten Hannover 96 wieder aktiviert. Dies teilte die Deutsche Fußball-Liga am Dienstag mit. Das DFL-Präsidium werde zu "gegebener Zeit" eine Entscheidung treffen. Der Clubchef der 96er strebt eine Ausnahmegenehmigung von der Investorenregel 50+1 an, zuletzt ruhte sein Antrag.

Kind rechnet dem Vernehmen nach mit einer zeitnahen Entscheidung. Sollte das DFL-Präsidium den Antrag des Unternehmers auf die Übernahme der Stimmenmehrheit bei den Niedersachsen ablehnen, will Kind sein Anliegen vor Gericht einklagen.

Im Gegensatz zu den anderen europäischen Topligen dürfen Investoren in Deutschland die Mehrheit an einem Club derzeit nur dann halten,wenn sie diesen mehr als 20 Jahre "ununterbrochen" und "erheblich" gefördert haben. Kind hatte seinen im vergangenen September eingereichten Antrag seit Februar ruhen lassen. Damals wurde darüber spekuliert, dass er andernfalls abgelehnt worden wäre.

Buffon will kein Abschiedsländerspiel

Italiens Rekord-Torwart Gianluigi Buffon hat eine Einladung des italienischen Verbandes (FIGC) zu einem Abschiedsspiel mit der Nationalmannschaft abgelehnt. „Es scheint, dass ich in den letzten zwei Jahren ein Problem für die Nationalmannschaft geworden bin“, sagte Buffon dem TV-Sender Sky am Montagabend. Er sei in seinen Teams immer als Mehrwert gesehen worden. Sollte es andere Meinungen geben, werde er die angemessene Entscheidung treffen, so der ehemalige Welttorhüter.

FIGC-Interimspräsident Roberto Fabbricini hatte zuvor gesagt, Buffon könne zum Abschluss seiner Nationalmannschafts-Karriere für ein letztes Freundschaftsspiel gegen die Niederlande am 4. Juni in Turin eingeladen werden.

Mit einem letzten Sieg gegen Absteiger Hellas Verona hatte sich der Rekord-Torwart am Sonnabend nach 17 Jahren von seinem Verein Juventus Turin verabschiedet. Aus der Nationalmannschaft war Buffon bereits nach dem Aus der Italiener in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland zurückgetreten. Allerdings lief er bei Freundschaftsspielen zuletzt wieder auf, Italiens neuer Nationaltrainer Roberto Mancini berief ihn nun jedoch nicht mehr.

Offen ist, ob der Abschied von Juve für den 40-Jährigen auch das Karriereende bedeutet oder ob er noch einmal zu einem anderen Club wechselt. Medien berichteten zuletzt, der Wechsel des 176-maligen Nationalspielers und Weltmeisters von 2006 zu Paris Saint-Germain mit dem Ex-Dortmunder Trainer Thomas Tuchel stehe kurz vor dem Abschluss.

Hoeneß verschärft den Ton gegen Wagner

Bayern-Präsident Uli Hoeneß (r.) hat Sandro Wagner (l.) zum wiederholten Mal gerügt
Bayern-Präsident Uli Hoeneß (r.) hat Sandro Wagner (l.) zum wiederholten Mal gerügt © imago/Eibner | Langer

Bayern Münchens Stürmer Sandro Wagner hat sich nach dem verlorenen Pokalfinale den nächsten Rüffel von Vereinspräsident Uli Hoeneß innerhalb von wenigen Tagen abgeholt. Bei der Abschlussfeier des Rekordmeisters am Sonntag auf dem Marienplatz hatte Wagner von einer „Scheißwoche“ für sich gesprochen und damit auf die verpasste WM-Nominierung sowie die Pokalniederlage gegen Eintracht Frankfurt (1:3) verwiesen. „Wenn er das gemacht hat, dann geht das nicht“, sagte Hoeneß dem „Kicker“ nun als Reaktion darauf und wurde deutlich: „Das kann er bei Bayern München nicht machen. Das war schon der zweite Fall in kürzester Zeit.“

Dem Bayern-Patron hatte bereits die Reaktion Wagners missfallen, als dieser von Bundestrainer Joachim Löw nicht in den erweiterten Kader für die Weltmeisterschaft berufen worden war. Der 30-Jährige hatte daraufhin den Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet und dem Trainerteam indirekt vorgeworfen, nicht offen und ehrlich zu sein. Hoeneß war davon „schon ein bisschen überrascht, so böse hätte er jetzt nicht unbedingt reagieren müssen“, sagte er bei Sky.

Nach der Pokal-Enttäuschung soll Wagner seine Medaille weggeworfen haben. „Ich habe es nicht gesehen: Wenn das so gewesen ist, ist das auch nicht richtig“, sagte Hoeneß. Wagner war im Winter von Hoffenheim zu den Bayern gekommen und hat einen Vertrag bis 2020.

Nach Fan-Ausschreitungen: Brandenburgs Verbandschef fordert Konsequenzen

Brandenburgs Verbandspräsident Siegfried Kirschen hat die Ausschreitungen beim Landespokalfinale von Anhängern des SV Babelsberg 03 scharf kritisiert und sieht auch den Profifußball in der Pflicht. „Wir haben es beim DFB-Pokal-Finale gesehen. Wenn da nicht das große Polizeiaufgebot gewesen wäre, was wäre da passiert“, sagte Kirschen am Dienstag. „Von oben bis unten bekommen wir das Problem nicht in den Griff. Ich warte nur noch drauf, dass auch beim Kreispokal etwas passiert.“

Babelsberger Fans brennen ein Feuerwerk ab und sorgen damit für eine Spielunterbrechung
Babelsberger Fans brennen ein Feuerwerk ab und sorgen damit für eine Spielunterbrechung © imago/Matthias Koch

Nach dem 0:1 von Babelsberg gegen den FC Energie Cottbus musste die Pokalübergabe auf diesen Sonntag verschoben werden, da der Verband die Sicherheit nicht gewährleistet sah. Heim-Zuschauer hatten Pyrotechnik gezündet und in Richtung des Cottbus-Blocks gefeuert. „Auch mit dem Abstand einer Nacht muss ich ehrlich sagen, dass ich das für absolut skandalös halte, was sich ein Teil der Babelsberger Fans erlaubt hat“, sagte Kirschen. „Wie lange müssen wir uns das noch ansehen, müssen erst Leute zu Schaden kommen?“ Regionalligist Babelsberg droht als Wiederholungstäter eine empfindliche Strafe.

Babelsbergs Präsident droht mit Rücktritt

Babelsbergs Präsident Archibald Horlitz hat wegen der Vorfälle mit Rücktritt gedroht. "Wenn sich nicht eine geschlossene Front aus Fans und Mitgliedern im Club bildet, die diese schlimmen Vorfälle aufs Schärfste verurteilt, kann ich meinen Verbleib nicht mehr garantieren", sagte Horlitz. Schon "in den nächsten Tagen" müsse es dafür deutliche Anzeichen geben.

Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, im Stadion live dabei, zeigte sich entsetzt. "Wieder haben einige Chaoten den Fußball missbraucht", sagte der SPD-Politiker. Babelsbergs Trainer Almedin Civa meinte: "Für mich als Babelsberger ist das ein trauriger Tag."

Vor Finale: Zidane schwärmt von Klopp

Real Madrids Trainer Zinédine Zidane hat vor dem Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool seinen Gegenüber Jürgen Klopp in höchsten Tönen gelobt. „Persönlich kenne ich ihn nicht, ich habe nie mit ihm gesprochen. Aber ich kenne seine Arbeit. Er ist ein großartiger Trainer“, sagte Zidane am Dienstag bei einer Pressekonferenz zum Duell am Sonnabend in Kiew.

Klopp habe bereits als Trainer von Borussia Dortmund sehr gute Arbeit geleistet. „Aber was er zurzeit in Liverpool zustande bringt, nicht nur in der Champions League, auch in der Premier League, Respekt!“, sagte der Franzose vor Dutzenden von Journalisten aus aller Welt auf dem Trainingsgelände von Real Madrid in Valdebebas nordöstlich der spanischen Hauptstadt.

Zidane könnte am Sonnabend (20.45 Uhr MESZ) als erster Trainer dreimal in Serie die Champions League gewinnen. Auf die Frage eines Journalisten, ob die Stars um Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Weltmeister Toni aufgrund der Erfolgsserie satt seien, entgegnete Zidane energisch: „Niemand kann behaupten, dass wir weniger Hunger auf Erfolg haben als andere. Wie kann man mir nur sagen, dass Liverpool hungriger ist. Das gibt es nicht!“

Der Franzose, der sein Amt bei Real seit Anfang 2016 inne hat, versicherte, seine Schützlinge würden am Sonnabend „alles geben“. „Wir sind Madrid. Wir wollen immer mehr“, fügte der 45 Jahre alte Coach an. In einem europäischen Finale zogen die Königlichen letztmals 1981 den Kürzeren – gegen Liverpool.

Wie Lena Meyer-Landrut zum Fan wurde

Sängerin Lena Meyer-Landrut hat beim Besuch eines Bundesliga-Spiels in Köln ihr Herz für den Fußball entdeckt. Durch ihren Freund Max von Helldroff sei sie in der Domstadt zum Fußballfan geworden, sagte die ESC-Gewinnerin von 2010 („Satellite“) der „Bunten“ vor ihrem 27. Geburtstag an diesem Mittwoch. Ein Besuch beim 1. FC Köln habe sie sehr berührt: „Als ich zum ersten Mal beim FC im Stadion war, habe ich bei der Hymne geweint, weil es so emotional war.“

Durch die nahende Fußball-WM will sie sich aber nicht von der Arbeit an ihrem neuen Album ablenken lassen, sagte Meyer-Landrut dem Magazin weiter. „Wir machen gelegentlich Viewing-Partys bei uns“, sagte sie. Dennoch wolle sie im Sommer „Vollgas“ geben. Zuvor hatte Lena angekündigt, ihr Album noch in diesem Jahr veröffentlichen zu wollen.

Perfekt: Favre übernimmt Dortmund

Lucien Favre trifft in Dortmund zwei Spieler, die unter ihm in Mönchengladbach einen Karrieresprung erlebt haben
Lucien Favre trifft in Dortmund zwei Spieler, die unter ihm in Mönchengladbach einen Karrieresprung erlebt haben © dpa | Bernd Thissen

Lucien Favre wird neuer Trainer von Borussia Dortmund. Wie der Bundesligist am Dienstag bekanntgab, einigten sich beide Seiten auf eine Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2020. Zuvor hatte Favre nach dem letzten Spieltag in der französischen Liga erklärt, seinen Club OGC Nizza zu verlassen. Dort hatte er noch einen Vertrag bis 2019. Mit Nizza verspielte der Coach am Wochenende bei der 2:3-Niederlage in Lyon die Teilnahme am internationalen Geschäft.

„Die Verpflichtung von Lucien Favre als Trainer ist ein wichtiger Teil unseres sportlichen Neustarts in diesem Sommer. Er genießt bei uns hohe Wertschätzung für seine fachlichen Qualitäten, die er in der Bundesliga bei Hertha BSC und in Mönchengladbach – genau wie zuletzt in Nizza – auch schon mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Der 60 Jahre alte Schweizer tritt in Dortmund damit die Nachfolge von Peter Stöger an, der am letzten Bundesligaspieltag beim Revierclub seinen Abschied verkündet hatte. Der zuvor beim 1. FC Köln tätige Österreicher hatte den Revierclub am 10. Dezember 2017 übernommen und von Rang acht in die Champions League geführt.

Der BVB ist Favres dritte Bundesliga-Station. Zuvor hatte der heute 60-Jährige sowohl Hertha BSC (2007 bis 2009) als auch Borussia Mönchengladbach (2011 bis 2015) aus schwieriger Ausgangslage in den Europapokal verholfen. Mit den Gladbachern sicherte er 2011 in der Relegation den Klassenverbleib und führte das Team danach in die Playoffs zur Champions League. Im September 2015 beendete der Coach sein Engagement am Niederrhein nach fünf Niederlagen in den ersten fünf Saisonspielen. In Dortmund trifft Favre auf seine ehemaligen Gladbacher Profis Marco Reus und Mo Dahoud. Reus wurde unter dem Schweizer Trainer Nationalspieler, Dahoud feierte unter ihm sein Bundesliga-Debüt.

Schmadtke beerbt Rebbe in Wolfsburg

Jörg Schmadtke wird nach Informationen der „Bild-Zeitung“ zur neuen Saison Geschäftsführer Sport beim Bundesligisten VfL Wolfsburg. Der 54-Jährige soll den Posten am 1. Juli antreten, wie das Blatt am Dienstag einen Tag nach der geglückten Rettung in der Relegation schrieb. Demnach sollen die Niedersachsen die Personalie bereits an diesem Dienstag bekannt geben. Wolfsburg hatte mit einem 1:0-Sieg bei Holstein Kiel am Montag die Erstklassigkeit gewahrt.

Schon vor der Relegation hatten „Kicker“ und „Bild“ berichtet, dass der Rheinländer ligaunabhängig den Posten beim VfL übernehmen würde und damit auf Klaus Allofs folgt, der im Dezember 2016 freigestellt worden war. In dieser Saison übernahm Olaf Rebbe die Aufgaben als Sportdirektor, doch auch er wurde Ende April vor dem wichtigen Spiel gegen den HSV freigestellt.

Schmadtke hatte bis zum vergangenen Herbst als Geschäftsführer Sport in Köln gearbeitet. Nur wenige Monate nach der Qualifikation für die Europa League lösten der Verein und der Funktionär den Vertrag auf, nachdem es zum Saisonstart neun Spiele keinen Sieg gegeben hatte. Der frühere Bundesliga-Torwart war zuvor auch Sportdirektor bei Alemannia Aachen und Hannover 96.

Laut „Bild“ ist noch komplett offen, ob Schmadtke einen Assistenten mitbringt oder nicht. Auch die Zukunft von Coach Bruno Labbadia ist nach der Last-Minute-Rettung nicht geklärt. Der Vertrag des Trainers läuft zwar bis 2019, aber in der Bundesliga hatte Labbadia mit gerade einmal zwei Siegen nicht überzeugt. Als möglichen Nachfolger nennt die Zeitung den früheren Stuttgart-Trainer Hannes Wolf.

Holt Tuchel Leverkusens Wendell zu PSG?

Bayer Leverkusens brasilianischer Linksverteidiger Wendell steht offenbar auf der Wunschliste des neuen Paris-Saint-Germain-Trainers Thomas Tuchel. Der 24-Jährige soll die Probleme des französischen Meisters auf der linken Seite beheben. Das berichtet die Sportzeitung "L'Equipe".

Der Südamerikaner besitzt allerdings noch einen Vertrag bis 2021 beim Werksklub. Als Ablösesumme sind 20 Millionen Euro im Gespräch, ob allerdings Bayer Wendell für diese Summe ziehen lassen wird, ist ungewiss. Erste Gespräche zwischen Wendells Berater und Paris sollen bereits stattgefunden haben.

Ibrahimovic fliegt nach Ohrfeige vom Platz

Der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic hat nach einer Ohrfeige für seinen Gegenspieler in der amerikanischen MLS die Rote Karte gesehen. Der 36 Jahre alte Profi von Los Angeles Galaxy flog in der Partie bei Montreal Impact am Montag (Ortszeit) in der 42. Minute vom Platz. Der Angreifer hatten seinem Gegenspieler Michael Petrasso mit der flachen Hand gegen den Kopf geschlagen, weil ihm dieser beim Rückwärtslaufen auf den Fuß getreten war. Anschließend waren beide theatralisch zu Boden gegangen.

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Schiedsrichter Ismail Elfath hatte die Szene zunächst nicht beobachtet, sah sich die Situation aber mit Hilfe des Videobeweises noch einmal an und zeigte Ibrahimovic dann die Rote Karte. Petrasso sah für die Aktion die Gelbe Karte. Ibrahimovics Club LA Galaxy gewann die Partie trotz der Unterzahl mit 1:0 (0:0) und steht in der Western Conference auf dem siebten Tabellenplatz.

Brasilien-Prämie erst ab WM-Finale

Brasiliens Fußballer müssen sich mächtig ins Zeug legen, um bei der WM in Russland Kasse zu machen. Der heimische Verband CBF zahlt Spielern sowie Trainer- und Betreuerstab je nach Funktion erst einmal nur eine Basisprämie für die Teilnahme an der WM. Lediglich der Finaleinzug brächte eine Zulage, die mit dem Titelgewinn dann noch einmal kräftig aufgestockt werden könnte. Alle Etappen zuvor bleiben ohne Extra-Vergütung.

"Das Team erreicht das Halbfinale, verliert dort und bekommt dennoch eine Prämie dafür, das ist nicht in unserem Sinne", verkündete Selecao-Manager Edu Gaspar am Rande des am Montag begonnenen WM-Trainingslagers des fünfmaligen Weltmeisters. Die Höhe der auszuzahlenden Summen werden jedoch nur intern behandelt.

Vor vier Jahren bei der WM im eigenen Land hätte jeder Spieler beim Titelgewinn rund 370.000 Euro eingestrichen. Zum Vergleich: Die deutschen Weltmeister erhielten für ihren Finaltriumph in Rio de Janeiro je 300.000 Euro. Laut Edu sollen die genauen Summen ausgehandelt werden, sobald der WM-Kader komplett beisammen ist, also wenn die Champions-League-Finalisten von Real Madrid und FC Liverpool zum Team stoßen.

Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland

Gruppe A

RusslandSaudi-ArabienÄgyptenUruguay

Gruppe B

PortugalSpanienMarokkoIran

Gruppe C

FrankreichAustralienPeruDänemark

Gruppe D

ArgentinienIslandKroatienNigeria

Gruppe E

BrasilienSchweizCosta RicaSerbien

Gruppe F

DeutschlandMexikoSchwedenSüdkorea

Gruppe G

BelgienPanamaTunesienEngland

Gruppe H

PolenSenegalKolumbienJapan

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Buffon zu Tuchel? Entscheidung naht

Die italienische Torwart-Ikone Gianluigi Buffon will seine Entscheidung über einen Wechsel zum französischen Meister Paris St. Germain diese Woche bekannt geben. Dies verkündete der 40-Jährige am Montag.

"PSG? Ich benötige eine Woche um runterzukommen und alles zu prüfen. Das ist keine einfache Entscheidung. Mit 40 kannst du keine Entscheidung aus der Emotion heraus treffen", sagte Buffon zu Sky Sports Italia.

Der Torhüter wird nach seinem Abschied von Juventus Turin mit den Parisern in Verbindung gebracht, die in der neuen Saison vom ehemaligen BVB-Trainer Thomas Tuchel trainiert werden. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi äußerte sich bereits zu Buffon: "Er ist ein fantastischer Torwart, sehr charismatisch und ein wahrer Gentleman. Ich bin sicher, alle Clubs wollen ihn haben."

Buffon stand am Sonnabend gegen Hellas Verona das letzte Mal für den italienischen Rekordmeister zwischen den Pfosten. In 17 Jahren gewann der Weltmeister von 2006 sieben Meistertitel mit Juve.

Mertesacker über Löw-Entwicklung: "Wahnsinn"

Weltmeister Per Mertesacker sieht die deutsche Nationalmannschaft und Bundestrainer Joachim Löw bestens für die anstehende Titelverteidigung bei der WM in Russland gerüstet. "Ich glaube, er hat jetzt die stärksten Spieler. Das ist fast schon der Wahnsinn, was sich seit 2006 da entwickelt hat“, sagte der frühere Nationalspieler im Interview der Deutschen Presse-Agentur über Löw und dessen Auswahl für das Turnier vom 14. Juni bis zum 15. Juli. Mertesacker trat unmittelbar nach dem WM-Titel 2014 aus dem DFB-Team zurück und beendet in diesem Sommer beim FC Arsenal seine aktive Karriere.

Der 33-Jährige, der vor Arsenal auch für Hannover 96 und Werder Bremen spielte, war zu Beginn der WM in Brasilien gesetzt und wurde dann zum Viertelfinale aus der Startelf beordert. „Als ich aus dem Team genommen wurde, hatte ich eine schlaflose Nacht. Das habe ich vorher selten erlebt“, berichtete Mertesacker. Im Frühjahr hatte der Niedersachse bereits über Durchfall und Brechreiz vor wichtigen Spielen berichtet und damit für kontroverse Diskussionen gesorgt.

Der deutsche WM-Kader 2018

Tor

Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen, Kevin Trapp

Abwehr

Jérôme Boateng, Mats Hummels, Joshua Kimmich, Niklas Süle, Matthias Ginter, Jonas Hector, Marvin Plattenhardt, Antonio Rüdiger

Mittelfeld/Angriff

Thomas Müller, Sebastian Rudy, Ilkay Gündogan, Julian Draxler, Julian Brandt, Leon Goretzka, Sami Khedira, Toni Kroos, Mesut Özil, Marco Reus, Timo Werner, Mario Gomez

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