Hamburg. Zweitliga-Aufsteiger HSVH muss seine Meisterfeier verschieben. Liga-Konkurrent Barmbek hofft auf Erfolg am grünen Tisch.

Die Sporthalle Hamburg ist seit Tagen ausverkauft – nicht nur die beiden letzten Saisonheimspiele des Handball Sport Vereins Hamburg (HSVH) in der 3. Liga Nord. Auch das Konzert des US-Rappers Macklemore („Glorious“) an diesem Sonnabend ist bis auf den letzten Platz belegt. „Weil am nächsten Tag das Konzert ist, müssen wir für die Umbauarbeiten die Halle am Freitag zügig verlassen“, sagt HSVH-Eventmanager Felix Neve. „Von daher ist die richtige Meisterfeier erst für den 1. Mai geplant.“ Dann wird es auch die offizielle Ehrung durch den Deutschen Handballbund (DHB) geben.

Protest lässt Barmbek hoffen

HSV-Trainer Torsten Jansen
HSV-Trainer Torsten Jansen © Imago/Beautiful Sports

Den ersten Auftritt vor heimischem Publikum nach dem vorzeitigen Zweitliga-Aufstieg in fremder Halle an diesem Freitag (20 Uhr) gegen die SG Flensburg-Handewitt II wolle man wie ein ganz normales Spiel angehen. Für Trainer Torsten Jansen zählt zunächst nur „das Sportliche, bevor wir die Saison so richtig feierlich ausklingen lassen“. Der Punktverlust beim 27:27 im Hinspiel in Flensburg sei nicht vergessen. Jeweils 3570 Zuschauer werden gegen Flensburg II und am Dienstag (15 Uhr) gegen den MTV Braunschweig die Sporthalle Hamburg bevölkern, ehe die Saison in Fredenbeck (Sa, 5. Mai, 19 Uhr) endet. Vereinspräsident Marc Evermann hatte schon nach dem perfekten Aufstieg Freibier für Fans, Sponsoren und Partner versprochen.

Was sich durch den Aufstieg alles ändert

Doch die große Meistersause steht auch im Zeichen des Abschieds der Spieler, die den Verein verlassen werden. „Bleiben Sie nach dem Braunschweig-Spiel noch einen Augenblick in der Halle“, schreibt Evermann im aktuellen Hallenheft. Bislang sind die Abgänge von Torhüter Jan Peveling (30, zum VfL Fredenbeck) und Rechtsaußen Stefan Schröder (36, Karriereende) bekannt, weitere werden erwartet.

Protest lässt Barmbek hoffen

Für Ligaschlusslicht HG Hamburg-Barmbek steht indes am Sonnabend (18 Uhr) in der Margaretha-Rothe-Sporthalle gegen den VfL Potsdam das vorerst letzte Drittliga-Heimspiel auf dem Programm. Der Verein hofft weiterhin auf den Klassenerhalt in der Relegation (10. bis 13. Mai). Auch die direkte Rettung scheint plötzlich wieder möglich. Der DHB hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Einsatzes eines möglicherweise nicht spielberechtigten Jugendspielers gegen den HC Empor Rostock eingeleitet. Sollten dem Verein die Punkte aus den betroffenen Spielen abgezogen werden, würde den Barmbekern unter Umständen schon ein Sieg zum Klassenerhalt reichen.