Hamburg. Der Weltmeister von 2007 macht nach 19 Jahren Schluss mit Profisport. Der Torrekord des Hamburgers ist noch immer unerreicht.

Stefan Schröder (36) beendet nach Ablauf der Saison seine Handball-Karriere. Der Rechtsaußen tritt nach 19 Profijahren vom aktiven Geschehen zurück und wird beim früheren deutschen Meister und Champions-League-Sieger HSV Hamburg in Zukunft Aufgaben im Bereich Marketing übernehmen.

„Mit dem Aufstieg des Handball-Sport-Verein Hamburg in die Zweite Liga ist für mich der richtige Punkt gekommen, nach 19 Jahren mit dem Profi-Sport aufzuhören“, sagte Schröder, der den Hamburger Handballern auch nach der Insolvenz der Bundesliga-Mannschaft im Januar 2016 die Treue hielt und nebenbei bereits Marketing-Aufgaben übernahm: „Ich habe hier in Hamburg viel erlebt, und insbesondere die letzten zwei Jahre waren ein großartiger Abschluss für meine Karriere. Ich fühle mich dem Verein sehr verbunden und freue mich, mich auch in Zukunft in den Verein mit einbringen zu können.“

21 Tore gegen Stralsund

Schröder wurde 2007 mit der Nationalmannschaft Weltmeister, allerdings ohne bei dem Turnier im eigenen Land zum Einsatz gekommen zu sein. In 13 Spielzeiten im HSV-Trikot absolvierte Schröder 402 Pflichtspiele (1171 Tore) und gewann die größten Titel, die es auf Vereinsebene gibt. Er holte gemeinsam mit dem heutigen Trainer Torsten Jansen 2011 die deutsche Meisterschaft und gewann 2013 die Champions League. 2007 wurde er unter der Regie von Martin Schwalb Champion im Europapokal der Pokalsieger.

Zudem hält Schröder seit 2009 einen Bundesliga-Rekord: Beim 43:16-Sieg des HSV gegen Stralsund traf er 21-mal – nie erzielte ein Spieler mehr Tore in einem Bundesliga-Spiel. Neben seiner Profilaufbahn war Schröder auch als Immobilienmakler tätig.