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RB Leipzig feiert Heimsieg – Upamecano mit Jubiläumstor

RB Leipzig ist durch einen Heimsieg gegen den FC Augsburg auf den zweiten Tabellenplatz der Bundesliga geklettert. Dayot Upamecano erzielte am Freitagabend in der 17. Minute den 100. Bundesliga-Treffer der Sachsen und ebnete den Weg zum 2:0 (1:0). Der 19 Jahre alte Innenverteidiger avancierte zum jüngsten RB-Torschützen in der Bundesliga. Naby Keita erhöhte in der 70. Minute vor 34.286 Zuschauern mit einem abgefälschten Freistoß zum Endstand. Leipzig ist zumindest bis Sonnabend mit nun 38 Punkten Zweiter hinter dem FC Bayern (53 Punkte) und vor Bayer Leverkusen (35 Punkte). Augsburg (31) verpasste als Siebter den Sprung in die Europacup-Ränge.

Rückschlag für Holstein Kiel

Der 1. FC Kaiserslautern schöpft nach dem zweiten Sieg unter dem neuen Trainer Michael Frontzeck wieder Mut im Abstiegskampf. Die Pfälzer gewannen am Freitagabend 3:1 (2:1) gegen den Tabellen-Dritten Holstein Kiel. Vor 20 664 Zuschauern schossen Brandon Borrello in der zweiten Minute, Christoph Moritz (45./Foulelfmeter) und Osayamen Osawe (51.) die Tore für die Gastgeber. David Kinsombi hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (32.). Kiels Marvin Duksch scheiterte mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter an FCK-Keeper Marius Müller (13.).

Der VfL Bochum hat unterdessen mit einem Kraftakt unter der Regie von Interimscoach Heiko Butscher seine Talfahrt gestoppt. Zwei Tage nach der Freistellung des bisherigen Cheftrainers Jens Rasiejewski und von Sportvorstand Christian Hochstätter gewann der VfL das Heimspiel gegen Darmstadt 98 am Freitag mit 2:1 (0:0) und schaffte nach zuvor vier Niederlagen in Serie den Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Darmstadt bleibt vorerst auf Relegationsplatz 16. Vor 14.520 Zuschauern erzielte Romain Bregerie (61. Minute) die Führung der Gäste, ehe Lukas Hinterseer (66.) und Darmstadts Fabian Holland (70./Eigentor) für Bochum trafen.

FCN erwartet "heißen Ritt" am Millerntor

Trainer Michael Köllner kann beim 1. FC Nürnberg für das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli wieder mit Georg Margreitter planen. Der Innenverteidiger hat seine muskulären Probleme überwunden und könnte beim Tabellenzweiten der 2. Bundesliga am Montagabend (20.30 Uhr) in Hamburg wieder auflaufen. „Wir freuen uns, dass er wieder zur Verfügung steht“, sagte Köllner am Freitag. Der „Club“-Coach erwartet einen „heißen Ritt“ am Millerntor.

Ein Fragezeichen steht hinter Torwart Thorsten Kirschbaum, der aber aktuell ohnehin nur die Nummer zwei beim „Club“ ist. Kirschbaum hat Knieprobleme. In der Tabelle trennen den FCN und St. Pauli vor dem 22. Spieltag neun Plätze und 13 Punkte. Das Hinspiel in Nürnberg konnten allerdings die Hanseaten glücklich mit 1:0 gewinnen.

Diese „richtig bittere Niederlage“, so Köllner, habe jedoch einen wichtigen Lerneffekt für seine Mannschaft gehabt. „Deshalb war diese Niederlage nicht ohne Wirkung.“ Der „Club“ hat sich danach zu einem Spitzenteam entwickelt, das mit aller Macht den Aufstieg anstrebt.

Schaaf-Rückkehr zu Werder wahrscheinlicher

Die Rückkehr von Thomas Schaaf zu Werder Bremen wird immer wahrscheinlicher. Der langjähriger Bremer Trainer, der mit den Hanseaten zwischen 1999 und 2013 einmal deutscher Meister und dreimal DFB-Pokalsieger wurde, gilt als Favorit auf die neue Position des Technischen Direktors bei den Norddeutschen. „Thomas Schaaf ist ein Kandidat“, bestätigte Werder-Sportchef Frank Baumann am Freitag. „Aber es ist noch nichts entschieden. In den nächsten Tagen und Wochen werden wir uns wieder zusammensetzen.“

Noch immer der Raute verbunden: Werder-Ikone Thomas Schaaf
Noch immer der Raute verbunden: Werder-Ikone Thomas Schaaf © Imago/Nordphoto

Schaaf bestätigte eine Kontaktaufnahme seines früheren Vereins in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung (Freitag). „Es gab noch mal ein Gespräch. Aber es gibt noch keinen Vertrag. Werder will sich verändern und meine Ideen sind offenbar interessant. Schauen wir, ob das alles darstellbar ist und wir am Ende zusammenkommen.“

Die neue Position des Technischen Direktors soll im Sommer vergeben werden. „Daher haben wir auch keinen Druck“, sagte Baumann.

Bayer-Shootingstar Bailey angeschlagen

Karim Bellarabi winkt nach seinem überzeugenden Auftritt im DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen ein Startelf-Einsatz in der Bundesligapartie von Bayer Leverkusen gegen Hertha BSC. „Er ist sehr gut drauf. Das hat man gesehen“, sagte Bayer-Trainer Heiko Herrlich vor der Begegnung mit den Berlinern am Sonnabend (15.30 Uhr).

Angreifer Bellarabi hatte am Dienstag drei Minuten nach seiner Einwechslung (108. Minute) den vorentscheidenden dritten Bayer-Treffer gegen Bremen erzielt. Nach einem 0:2-Rückstand hatte sich Bayer mit 4:2 nach Verlängerung für das Halbfinale qualifiziert.

Mittelfeldspieler Charles Aránguiz und Offensivmann Leon Bailey sind leicht angeschlagen, wie Herrlich am Freitag berichtete. Sie sollen gegen Berlin aber zur Verfügung stehen. Auf Lars Bender muss Herrlich verzichten: Der Bayer-Kapitän hatte sich gegen Bremen eine Oberschenkelverletzung zugezogen und muss voraussichtlich drei Wochen pausieren.

Wolfsburg erklärt Bremen zu Favoriten

Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt hat von seinem Team in der Offensive deutlich mehr Torgefahr gefordert. „Wir zeichnen uns dadurch aus, dass wir solide hinten stehen und wenig Gegentore bekommen. Was wir allerdings nicht schaffen, ist nach vorne Effizienz zu entfachen“, sagte Schmidt am Freitag. „Wenn wir das nicht ändern, werden wir vielleicht weiterhin nicht viel verlieren, aber auch nicht gewinnen.“

Beim Pokal-Aus am Mittwoch auf Schalke agierten die Niedersachsen erneut sehr harmlos. Doch der VfL braucht dringend Treffer, will er nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel geraten. Im Falle einer weiteren Niederlage bei Werder Bremen am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) würde der Druck auch auf Schmidt weiter zunehmen.

Der Schweizer hat durchaus Respekt vor den Hanseaten, die unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt eine deutliche Aufwärtsentwicklung zeigen. „Bremen ist zuletzt in Schwung gekommen. Ganz nüchtern betrachtet, sind sie daher Favorit und wir der Herausforderer“, sagte Schmidt. Verzichten muss er auf Marcel Tisserand und Yannick Gerhardt, die sich im Pokalspiel verletzten.

Heynckes gegen Play-offs

Bayern-Trainer Jupp Heynckes hat sich in der Debatte für mehr Spannung im Titelkampf der Bundesliga vehement gegen mögliche Veränderungen am Spielmodus ausgesprochen. Der 72-Jährige lehnt die Einfühung von Playoffs oder eine Meisterrunde kategorisch ab. „Einen anderen Modus halte ich nicht für zielführend. Den Modus sollte man beibehalten und nicht ändern“, sagte Heynckes am Freitag.

Die Bayern führen die Tabelle vor dem 22. Spieltag mit 18 Punkten Vorsprung an. Der sechste Meistertitel nacheinander gilt bereits als sicher. „Man sollte den FC Bayern nicht dafür kritisieren, dass er besser arbeitet, besser wirtschaftet“, sagte Heynckes.

Er erinnerte auch „an andere Zeiten“. Noch 2011 und 2012 sei Borussia Dortmund zweimal hintereinander Meister geworden. Und in dieser Saison habe der BVB vor seiner Rückkehr als Trainer nach München in der Tabelle auch fünf Punkte vor dem deutschen Rekordmeister gelegen.

„Nach 34 Spieltagen ist die Mannschaft deutscher Meister, die die meisten Punkte geholt und am besten gespielt hat. So sollte es auch bleiben“, äußerte Heynckes.

Werder-Lazarett lichtet sich

Werder Bremen kann im Nord-Duell gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) wieder auf Philipp Bargfrede zurückgreifen. Der Mittelfeldspieler musste zuletzt wegen Fuß-Problemen aussetzen und verpasste die Begegnungen auf Schalke (2:1) und im DFB-Pokal in Leverkusen (2:4 nach Verlängerung). „Es sieht positiv aus“, sagte Werder-Trainer Florian Kohfeldt am Freitag.

Auch Stürmer Aron Johannsson gab vor dem wichtigen Spiel gegen die Wolfsburger grünes Licht für einen Einsatz. Der US-Amerikaner musste beim Pokal-Aus in Leverkusen nach einem Schlag auf die Hüfte ausgewechselt werden. „Er ist morgen beim Abschlusstraining wieder dabei“, erklärte Kohfeldt, der bis auf den Langzeitverletzten Fin Bartels alle Spieler an Bord hat.

Der Tabellen-15. hat am Sonntag die Möglichkeit, sich weiter aus der Abstiegszone zu befreien. Mit drei Punkten würden die Hanseaten auf einen Zähler an den VfL herankommen. „Jetzt kommen die wichtigen Spiele gegen Mannschaften aus ähnlichen Tabellenregionen“, sagte der Werder-Coach. „Da sollten wir unbedingt Punkte holen.“

Schmadtke wehrt sich erstmals öffentlich

Kölns Ex-Manager Jörg Schmadtke wehrt sich erstmals öffentlich gegen den Vorwurf, für den Absturz des Clubs verantwortlich zu sein. "Manchen hilft es, wenn sie einem den Schwarzen Peter zuschieben können", sagte er der "Rheinischen Post" (Sonnabendausgabe), dabei sei doch bei der Trennung im vergangenen Oktober vereinbart gewesen, "dass wir nicht oder nur sehr zurückhaltend übereinander reden".

Fehler räumt er ein, aber er betont: "Es waren immer gemeinsame Entscheidungen, für die mehrere Menschen verantwortlich waren. Die sind nicht im stillen Kämmerlein gefällt worden." Dass sich seit der Sommerpause etwas im zuvor vier Jahre perfekten Innenverhältnis zu Trainer Peter Stöger geändert hatte, habe er gespürt. Auf den Grund dafür sei er aber nicht einmal durch konkrete Nachfragen gestoßen. "Und ich kann ja nur etwas ändern, wenn ich weiß, was ich falsch gemacht habe", sagte er.

Mainzer Manager zieht die Zügel an

Nach dem desaströsen Auftritt beim 0:3 im Pokal-Viertelfinale bei Eintracht Frankfurt will der FSV Mainz 05 am Sonnabend (15.30 Uhr) bei der TSG 1899 Hoffenheim eine Reaktion zeigen. „Wir haben den Abstiegskampf eingeläutet und in aller Offenheit die Dinge angesprochen“, sagte Trainer Sandro Schwarz am Freitag. „Wer jetzt nicht mitzieht, ist fehl am Platz“, ergänzte Sportvorstand Rouven Schröder. Die Mannschaft müsse „machen statt reden“, egal wer auf dem Platz stehe. Fraglich ist der Einsatz von Jean-Philippe Gbamin (Schnittwunde an der Hand), Yoshinori Muto (Rücken) und Torhüter Robin Zentner (Augapfel-Prellung), die bereits in Frankfurt gefehlt hatten.

Goretzka gegen Bayern in der Startelf?

Schalke 04 muss bei den Bayern am Sonnabend (18.30 Uhr) seine Abwehr umbauen. Für den Gelb-Rot-gesperrten Innenverteidiger Matija Nastasic dürfte Benjamin Stambouli rechts in die Dreierkette rücken und Thilo Kehrer auf der linken Seite verteidigen. „Wir sind mit Benjamin Stambouli sehr zufrieden. Das wäre eine Option. Zuletzt haben nur Nuancen für andere entschieden“, sagte Trainer Domenico Tedesco am Freitag.

Er deutete an, dass Leon Goretzka trotz der besonderen Umstände in der Partie bei seinem künftigen Arbeitgeber in der Startelf stehen könnte. Der 23 Jahre alte Nationalspieler absolvierte beim 1:0-Pokalsieg gegen den VfL Wolfsburg am Mittwoch sein erstes Spiel in diesem Jahr über 90 Minuten. „Leon kommt immer besser in Fahrt“, betonte Tedesco. „Er freut sich auf das Spiel, aber nicht, weil er im Sommer bei Bayern München spielt. Er brennt, er weiß, dass er im Fokus steht. Große Aufgaben pushen ihn.“

Die Königsblauen warten seit 14 Bundesligaspielen auf einen Sieg gegen den FC Bayern. Der letzte Erfolg gelang am 4. Dezember 2010 (2:0) in Gelsenkirchen.

Frankfurt lehnt AfD-Mitgliedsanträge ab

Das Präsidium von Eintracht Frankfurt hat die Mitgliedsanträge der hessischen AfD-Landessprecher Robert Lambrou und Klaus Herrmann abgelehnt. Der Verein bestätigte am Freitag eine entsprechende Mitteilung der AfD, wollte diese aber nicht kommentieren. Lambrou kritisierte die Ablehnung der Mitgliedschaft als „mutlose Entscheidung“ und bezeichnete die bisherige Verweigerung eines persönlichen Gesprächs mit Eintracht-Präsident Peter Fischer als „feige“.

Eintracht-Präsident Fischer mit Partnerin auf dem Ball des Sports am vergangenen Wochenende
Eintracht-Präsident Fischer mit Partnerin auf dem Ball des Sports am vergangenen Wochenende © Imago/Rene Schulz

Fischer hatte sich als erster Fußball-Funktionär eindeutig gegen die AfD gestellt und in den vergangenen Wochen mehrmals betont, dass für Mitglieder der rechtspopulistischen Partei kein Platz im Verein sei. Die AfD reagierte darauf mit einer Strafanzeige und der Aufforderung an ihre Anhänger, jetzt erst Recht der Eintracht beizutreten. „Wir warten jetzt auf die Entscheidung unserer Strafanzeigen gegen Herrn Fischer durch die Staatsanwaltschaft“, sagte Herrmann.

FCK will über Ausgliederung entscheiden

Die Mitglieder des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern entscheiden am 3. Juni auf einer außerordentlichen Versammlung über die geplante Ausgliederung des Lizenzspielerbereichs. Dies teilten die Pfälzer am Freitag mit. Für den Richtung weisenden Beschluss bedarf es einer Dreiviertelmehrheit.

Heidel legt im Fall Goretzka nach

Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hält den feststehenden Wechsel von Leon Goretzka zu Bayern München weiterhin für den falschen Schritt. "Wir haben ihm einen anderen Weg aufgezeigt, und ich bin weiter davon überzeugt, dass es der bessere Weg für ihn gewesen wäre", sagte Heidel der tz und dem Westfälischen Anzeiger.

Goretzkas Schritt zu den Bayern hat aber nicht nur sportliche Gründe, glaubt Heidel – auch finanziell macht der Nationalspieler einen gewaltigen Sprung. "Gegen die Bayern kann keiner wirtschaftlich bestehen", sagte Heidel: "Der FC Bayern ist einfach in der Lage, jedes Angebot eines deutschen Klubs – vielleicht mit Ausnahme von Leipzig, wenn Herr Mateschitz (Red-Bull-Chef, d. Red) mal unruhig wird – nicht nur zu toppen, sondern auch zu verdoppeln."

Der 23-jährige Goretzka wechselt zum Sommer ablösefrei nach München. Dort erhält der Mittelfeldspieler zur kommenden Saison einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2022.

Hannover 96 bindet Nachwuchstalent

Hannover 96 hat den 18 Jahre alten Linton Maina langfristig an den Verein gebunden. Der Offensivspieler erhält nach Angaben der Niedersachsen vom Freitag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Der U-19-Nationalspieler trainiert seit Januar bei den Profis mit, ist aber noch für die A-Jugend von 96 aktiv.

Eintracht ohne Sorgen gegen Köln

Ohne Personalprobleme geht Eintracht Frankfurt in das Bundesliga-Heimspiel gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln am Sonnabend (15.30 Uhr). Mit Ausnahme der Langzeitverletzten sind alle Spieler gesund. „Wir können aus dem Vollen schöpfen“, verkündete Eintracht-Trainer Niko Kovac am Freitag. Auch die leicht angeschlagenen Mijat Gacinovic (Sprunggelenk), Omar Mascarell (Fuß) und Marius Wolf (Schulter) haben sich fit gemeldet. Mittelfeldspieler Marco Fabian könnte erstmals nach seiner langwierigen Rückenverletzung wieder in der Startelf stehen. „Er ist langsam so weit, von Beginn an aufzulaufen“, sagte Kovac.

Vidal lässt sich zwölf Stunden tätowieren

Seit gut einer Woche schmückt ein neues Tattoo den Rücken von Bayern Münchens Mittelfeldspieler Arturo Vidal. Bis zu zwölf Stunden lang hat sich der Chilene dafür unter die Nadel legen müssen, erzählte sein Tätowierer der Bild-Zeitung.

Nach dem Sieg im DFB-Pokal bei Paderborn präsentierte Arturo Vidal seinen neuen Rücken
Nach dem Sieg im DFB-Pokal bei Paderborn präsentierte Arturo Vidal seinen neuen Rücken © Witters

"Ich hatte die Möglichkeit, seinen Rücken fertig zu stechen. Dort waren bereits Tattoos von anderen Künstlern. Gebraucht habe ich für die neuen Kunstwerke zehn bis zwölf Stunden, verteilt auf mehrere Tage", erzählt Sergio, der in Valencia lebt und sich eine Woche beim "Krieger" in München aufhielt.

Nun ist fast Vidals ganzer Rücken von Tattoos bedeckt, dabei sind Tätowierungen nicht ungefährlich für einen Fußballer. "Meiner Meinung nach ist es nicht ratsam, sich zu Zeiten tätowieren zu lassen, in denen man viel in Bewegung ist. Für die Tätowierung ist Schweiß aus hygienischen Gründen nicht gut", warnte Vidals Tätowierer. Dennoch habe er Verständnis, da die Profis "wenig sportfreie Zeit" hätten.

Mit seinem Tattoo-Wahn ist Vidal in guter Gesellschaft bei den Münchnern. Auch Weltmeister Jerome Boateng lässt sich regelmäßig tätowieren und hat nur noch wenige freie Stellen auf seinem Körper. Erst kürzlich ließ er seinen Nacken und Hinterkopf mit einem riesigen Mandala verzieren.

Eine Genehmigung müssen sich die Bayern-Stars für ihre Tattoos nicht einholen. Sollte aber einmal eine Entzündung entstehen, droht Ärger wie im vergangenen Mai beim Ex-Frankfurter Guillermo Varela. Er hatte sich kurz vor dem DFB-Pokalfinale entgegen einer klaren Anweisung ein Tattoo stechen lassen, danach entzündete sich die Haut. Der Uruguayer wurde von der Eintracht umgehend suspendiert.

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Osnabrück weiter mit altem Ausrüster

Der Sportartikelhersteller Puma wird ab der kommenden Saison wieder Ausrüster des Drittligisten VfL Osnabrück. Dies gaben die Lila-Weißen am Freitag bekannt. Bereits von 2007 bis 2013 spielten die Osnabrücker im Puma-Trikot.

"Wir können bereits auf eine langjährige, partnerschaftliche und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken und sind stolz, Puma wieder als Ausrüster gewonnen zu haben", sagte Jürgen Wehlend, Geschäftsführer des VfL Osnabrück.

Coutinho trifft erstmals für Barça

Der FC Barcelona hat auch das Halbfinal-Rückspiel im spanischen Pokal gegen den FC Valencia gewonnen und souverän den Sprung ins Endspiel geschafft. Ohne den deutschen Nationaltorwart Marc-André ter Stegen setzte sich der Tabellenführer der Primera División am Donnerstagabend mit 2:0 (0:0) beim FC Valencia durch. Gegner des Titelverteidigers im Endspiel ist der FC Sevilla.

Die Tore erzielten der eingewechselte Neuzugang Philippe Coutinho mit seinem Premierentreffer für Barça (49. Minute) und der Ex-Schalker Ivan Rakitiv (82.). Das Hinspiel hatte das Team um Superstar Lionel Messi in der vergangenen Woche bereits mit 1:0 gewonnen. Im anderen Halbfinale hatte sich Sevilla gegen CD Leganés durchgesetzt, das zuvor Real Madrid aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

Rassismus-Vorwürfe in England

Jay Rodriguez
Jay Rodriguez © Imago/Sportimage

Der englische Verband FA ermittelt wegen eines angeblich rassistischen Vorfalls gegen Stürmer Jay Rodriguez vom Premier-League-Club West Bromwich Albion. Der 28-Jährige soll während der Partie gegen Brighton & Hove Albion am 13. Januar „beleidigende Worte mit Bezug auf Herkunft und/oder Hautfarbe“ eines Gegenspielers abgegeben haben, wie die FA mitteilte. Rodriguez war während der Partie mit dem Kameruner Gaetan Bong aneinander geraten.

Der Engländer hat nun bis zum 16. Februar Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Ihm droht eine längere Sperre. Sein Club erklärte, er stehe weiter hinter Rodriguez. Der Verein werde seinen Spieler während des gesamten Prozesses unterstützen, hieß es in einer Mitteilung des Tabellenletzten der Premier League.