Philadelphia. Wider Erwarten hat beim Super Bowl keiner der Football-Spieler gegen US-Präsident Trump protestiert. Das holen die ersten nun nach.

Drei Spieler der Philadelphia Eagles wollen nach ihrem Sieg im Super Bowl aus Protest gegen US-Präsident Donald Trump nicht zum traditionellen Treffen ins Weiße Haus kommen. „Nein, ich persönlich rechne nicht damit teilzunehmen“, sagte Eagles-Safety Malcolm Jenkins dem US-Sender CNN. Wide Receiver Torrey Smith und Verteidiger Chris Long hatten sich zuvor ähnlich geäußert.

Danach gefragt, welche Botschaft er Trump damit schicken wolle, sagte Jenkins: „Ich habe keine Botschaft an den Präsidenten“, verwies dann aber auf seine Arbeit für die Verbesserung der Lebensumstände von schwarzen Amerikanern und sozial Schwachen. „Meine Botschaft war das ganze Jahr über klar.“

Niederknien bei Nationalhymne

Während der abgelaufenen Saison hatte sich unter den großenteils schwarzen US-Football-Profis eine Protestbewegung gegen Ungleichheit, Rassismus und Polizeigewalt gegen Afroamerikaner gebildet. Die Footballer protestierten, indem sie während der Nationalhymne, die vor jedem Spiel gespielt wird, niederknieten.

Trump hatte die Spieler heftig für dieses Verhalten kritisiert und ihnen mangelnden Patriotismus vorgeworfen. (dpa)