Frankfurt am Main. Verbände können sich nach einem Gipfeltreffen mit DFB-Präsident Grindel auf einen Kompromiss einigen. Gewinner ist der Südwesten.

Waldhof Mannheim. Kickers Offenbach. Bayern München II. Das sind nur die drei namhaftesten Vereine, die in den vergangenen Jahren in den umstrittenen Aufstiegsspielen der Fußball-Regionalligen gescheitert sind. Diese Regelung soll am Freitag beim Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt endlich geändert werden.

Nachdem es zunächst ausgesehen hatte, als wäre dieses Vorhaben gescheitert, haben die 21 Landesverbände sich am Donnerstagabend doch noch auf eine Lösung zur Reform der Aufstiegsregelung zur 3. Liga geeinigt. Nach einer mehrstündigen Sitzung gab der DFB ein Übergangskonzept für die nächsten beiden Spielzeiten mit, auf das sich nach Verbandsangaben Vertreter aller Verbände einigen konnten.

Vier statt drei Aufsteiger

Demnach soll es in den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 vier Aufsteiger aus den fünf Regionalligen geben. Dieses soll beim Außerordentlichen DFB-Bundestag verabschiedet werden. Zuvor hatte bereits das Portal "Sportbuzzer.de" über die späte Einigung berichtet.

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Ein direktes Aufstiegsrecht soll demnach jeweils der Meister der Regionalliga Südwest erhalten. Der Meister der Regionalliga Nordost bekommt dieses Recht in der Spielzeit 2018/19. Das Recht auf den weiteren direkten Aufstiegsplatz wird ausgelost. Die verbliebenen beiden Meister ermitteln in Play-off-Spielen den letzten Aufsteiger und bekommen dafür das automatische Aufstiegsrecht in der folgenden Spielzeit.

Am Nachmittag war in ranghohen DFB-Kreisen schon nicht mehr mit einer Kompromisslösung gerechnet worden. Eine dauerhafte Neuregelung soll eine Expertenkommission unter der Leitung von DFB-Vize Peter Frymuth bis zum Bundestag 2019 erarbeiten.