Leipzig. Bundestrainer Biegler nominiert das Ausnahmetalent aus Buxtehude nach. Medizinische Abteilung leistete ganze Arbeit.

Das Warten hat ein Ende: Ausnahmetalent Emily Bölk wird in der Vorrundenpartie der deutschen Handball-Frauen gegen Serbien an diesem Dienstag (18.00 Uhr) ihr WM-Debüt feiern. Bundestrainer Michael Biegler berief die zum Endrundenauftakt wegen einer Fußverletzung ausgefallene Rückraumspielerin vom DHB-Pokalsieger Buxtehuder SV wenige Stunden vor der Partie in Leipzig erstmals in den deutschen Kader.

Emily Bölks WM-Tagebuch im Abendblatt

„Emily ist dank des Einsatzes der medizinischen Abteilung bereit für die WM. Wir werden sie jetzt behutsam heranführen. Im Rückraum haben wir damit eine weitere Option“, sagte DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld. Die 19 Jahre alte Bölk hatte sich in der Vorwoche im Training eine Bänder- und Kapselverletzung zugezogen und deshalb die Gruppenspiele gegen Kamerun (28:15) und Südkorea (23:18) verpasst.

Naidzinavicius bereits operiert

Biegler hat nach der Auffüllung des DHB-Kaders auf 16 Spielerinnen im weiteren Turnierverlauf noch zwei Wechseloptionen. Zuvor war bereits Alicia Stolle für Kim Naidzinavicius nachgerückt. Die Rückraumspielerin vom deutschen Meister SG BBM Bietigheim hatte im Eröffnungsspiel einen Kreuzbandriss erlitten und wurde bereits operiert.

Derweil hat Südkorea das Asienduell in der deutschen Gruppe gegen China locker mit 31:19 (18:10) gewonnen und damit Kurs auf das Achtelfinale genommen. Vor 3917 Zuschauern in Leipzig - darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche - feierten die Südkoreanerinnen am Dienstag ihren zweiten Erfolg und haben nun 4:2 Punkte auf dem Konto. China ist mit 0:6 Zählern Tabellenletzter in der Gruppe D.