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Stuttgarts Pavard für DFB-Duell nominiert

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hat für das Länderspiel am 14. November in Köln gegen Weltmeister Deutschland drei Bundesliga-Legionäre nominiert. Neben Kingsley Coman und Corentin Tolisso von Bayern München steht erstmals auch Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart im Aufgebot der Equipe Tricolore.

"Er hat beim VfB und in der U21 sehr gute Leistungen gebracht und sich die Berufung verdient. Er spielt normalerweise als Innenverteidiger, kann aber auch auf anderen Positionen eingesetzt werden", sagte Deschamps, der unlängst seinen Vertrag bis 2020 verlängert hat, über Pavard (21).

Verzichten müssen die Franzosen, die das DFB-Team im EM-Halbfinale 2016 besiegt hatten, auf etliche Stars. So fehlen die verletzten Paul Pogba, Ousmane Dembele, Benjamin Mendy, Hugo Lloris, N'Golo Kante, Dimitri Payet, Djibril Sidibe und Thomas Lemar. Angeführt wird das Aufgebot von den Torjägern Antoine Griezmann, Olivier Giroud und Kylian Mbappe. Frankreich spielt am 10. November noch gegen Wales.

Frankreichs Aufgebot gegen Deutschland

Tor

Alphonse Areola (Paris SG), Benoit Costil (Bordeaux), Steve Mandanda (Marseille)

Abwehr

Lucas Digne (FC Barcelona), Christophe Jallet (Nizza), Presnel Kimpembe (Paris SG), Laurent Koscielny (FC Arsenal), Layvin Kurzawa (Paris SG), Benjamin Pavard (VfB Stuttgart), Samuel Umtiti (Barcelona), Raphael Varane (Real Madrid)

Mittelfeld

Blaise Matuidi (Juventus Turin), Steven N'Zonzi (Sevilla), Adrien Rabiot (Paris SG), Moussa Sissoko (Tottenham), Corentin Tolisso (Bayern München)

Angriff

Kingsley Coman (Bayern München), Nabil Fekir (Lyon), Olivier Giroud (Arsenal), Antoine Griezmann (Atletico Madrid, Alexandre Lacazette (Arsenal), Anthony Martial (Manchester United), Kylian Mbappe (Paris SG), Florian Thauvin (Marseille)

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Sammer nicht BVB-Profis in die Pflicht

Matthias Sammer hat Borussia Dortmunds Spieler in die Pflicht genommen. "Alle haben in der letzten Saison über Thomas Tuchel gesprochen. Jetzt ist es schon wieder der Trainer, Peter Bosz. Ist es nicht irgendwann die Mannschaft, die in einer Saison, in verschiedenen, schwierigen Situationen, schneller Farbe bekennen muss?", sagte der ehemalige BVB-Trainer vor dem Ligagipfel gegen Bayern München im Eurosport-Interview.

Die Schwarz-Gelben haben nur eines der vergangenen sechs Pflichtspiele gewonnen, am Mittwoch blamierten sie sich beim 1:1 in der Champions League gegen Zyperns Meister APOEL Nikosia. "Die Spieler von Borussia Dortmund sind jetzt total gefordert. Ich bin erstaunt über die Diskussionen und Kommentare. Ich stelle mir gerade vor, was Thomas Tuchel alles vorgeworfen wurde – teilweise berechtigt und unberechtigt. Aber jetzt geht die Diskussion schon wieder los, was Peter Bosz alles ändern muss. Ich würde einfach mal sagen: Was muss die Mannschaft alles ändern? Wo muss sie sich hinterfragen?", sagte Sammer.

Kind kritisiert Anti-Hopp-Plakate

Hannovers Präsident Martin Kind hat Schmähplakate gegen Dietmar Hopp, Mehrheitseigner beim Ligarivalen 1899 Hoffenheim, als "inakzeptabel" bezeichnet. "Das ist einfach nicht zu respektieren", sagte der 73-Jährige, der bei den Niedersachsen ebenfalls die Mehrheitsanteile anstrebt, in einem Sky-Interview.

Die Kraichgauer waren am vergangenen Wochenende beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:3) von Gäste-Fans als "Hure eines Fußballmörders" diffamiert worden. Auch Kind ist seit Monaten ähnlichen Attacken ausgesetzt: "Bisher kann ich damit gut umgehen. Aber meine Enkelkinder lesen das auch. Und da ist es sehr viel schwieriger."

DFB ändert Kurs beim Videobeweis

Der DFB hat seine Anweisungen an die Referees beim Thema Videobeweis in der vergangenen Woche "angepasst" und eine "Kurs-Korrektur" vorgenommen. Dies berichtet der "Kicker". Demnach darf sich der Videoassistent nun auch bei nicht zweifelsfreien "klaren Fehlern" melden.

Der Hamburger Bundesliga-Schiedsrichter Tobias Stieler beim Sichten der Videobilder im Spiel Stuttgart gegen Freiburg
Der Hamburger Bundesliga-Schiedsrichter Tobias Stieler beim Sichten der Videobilder im Spiel Stuttgart gegen Freiburg © Imago/Jan Hübner

In einem von den Schiri-Bossen Lutz Michael Fröhlich und Hellmut Krug unterzeichneten DFB-Schreiben vom 25. Oktober, das an alle Bundesligisten verschickt wurde und das dem kicker komplett vorliegt, ist von einer "Kurs-Korrektur" die Rede. Diese sei vorgenommen worden, "ohne den grundsätzlichen Ansatz des Videoassistenten-Projekts 'Eingriff nur bei klarem Fehler' infrage zu stellen", heißt es in dem Brief weiter.

Des Weiteren wird gefordert, dass der Videoassistent sich unverzüglich dem Unparteiischen mitteilt, auch in "schwierigen Situationen", in denen die Einordnung der Schiedsrichterentscheidung in die Kategorie "klarer Fehler" nicht zweifelsfrei gewährleistet sei, der Videoassistent aber starke Zweifel an der Berechtigung der Entscheidung habe.

Wenn sich die Wahrnehmung beider dabei "gravierend" unterscheide, könne der Unparteiische sich die Situation noch einmal am Video-Monitor anschauen. "Die Entscheidung, ob ihm ein klarer Fehler unterlaufen ist, liegt dann bei ihm selbst", schreibt der DFB und verweist auf die Definition, die die internationalen Regelhüter des IFAB (International Football Association Board) vorgeben.

Gerade am vergangenen Spieltag (27. bis 29. Oktober) war es wieder zu einigen umstrittenen Situationen nach Einsatz des Videobeweises gekommen. Beim Derby des VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg (3:0) hatte Referee Tobias Stieler nach einem Handspiel von Gästespieler Caglar Söyüncü zunächst weiterspielen lassen. Erst nach Ansicht der TV-Bilder entschied er auf Freistoß für den VfB - und gab dem Freiburger eine sehr diskussionswürdige Rote Karte.

Augsburg bangt um Finnbogason

Augsburg bangt vor dem Heimspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen um den Einsatz von Torjäger Alfred Finnbogason. Den 28 Jahre alte Isländer plagen Adduktorenprobleme. Finnbogason, der bereits fünf Saisontore erzielt hat, werde am Freitag zwar wieder ins Training einsteigen, sagte Trainer Manuel Baum, "wir wollen bei ihm aber kein Risiko eingehen".

Fraglich ist auch der Einsatz von Jan Moravek. Der Mittelfeldspieler sei "leicht angeschlagen. Für das Spiel wird es aber knapp". Ausfallen wird weiterhin Sergio Cordova, der nach einem Außenbandriss im Sprunggelenk aber immerhin wieder trainiert, und Martin Hinteregger.

Der Österreicher hatte sich vor zwei Wochen einer Operation am Sprunggelenk unterzogen und sollte eigentlich in diesem Jahr nicht mehr spielen. Jetzt sagte er aber dem kicker: "Ich bin schmerzfrei. Wenn es weiter so geht, will ich in drei Wochen wieder einsatzbereit sein."

Gerichtsstreit bei Hannover 96

In der ausgegliederten Kapitalgesellschaft von Hannover 96 droht ein Rechtsstreit auf Gesellschafterebene. Clubchef Martin Kind bestätigte am Donnerstag eine Klage seines Mitgesellschafters Matthias Wilkening und damit entsprechende Berichte von „Kicker Online“ und des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

Wilkening, der 11,4 Prozent der Anteile an der sogenannten Sales & Service GmbH hält, will sich die Rendite künftig auszahlen lassen. Die anderen Gesellschafter – Kind, Gregor Baum und Dirk Roßmann – hatten darauf verzichtet. Das Geld sollte stattdessen in das neue Nachwuchsleistungszentrum investiert werden. Für den 21. November ist nun ein Termin vor dem Landgericht Hannover angesetzt.

Goretzka fällt weiter aus

Leon Goretzka steht Schalke auch im Auswärtsspiel beim SC Freiburg nicht zur Verfügung. "Leon hat eine knöcherne Stressreaktion im Unterschenkel. Er wird in Freiburg fehlen und braucht Ruhe", sagte Schalkes Trainer Domenico Tedesco vor der Begegnung am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky).

Nationalspieler Goretzka, mit vier Treffern bislang erfolgreichster Torschütze der Schalker, hatte zuletzt sowohl im DFB-Pokal beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden (3:1) als auch im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (1:1) wegen muskulärer Probleme gefehlt.

Abwehrspieler Matija Nastasic steht dagegen vor der Rückkehr. "Matija hat in den vergangenen beiden Tagen wieder normal mit dem Team trainiert. Er macht einen guten Eindruck", sagte Tedesco. Nastasic war zuletzt wegen eines Knochenödems am Fuß ausgefallen.

Ronaldo kritisiert Real und trauert James nach

Superstar Cristiano Ronaldo hat die Sommer-Transferpolitik seines Klubs Real Madrid moniert und in dem Zusammenhang auch den Abgang des Kolumbianers James zu Bayern München bedauert. "All die Spieler, die uns diesen Sommer verlassen haben, haben uns stärker gemacht. Das soll keine Entschuldigung sein, aber Spieler wie Pepe, James oder (Alvaro/d. Red.) Morata – sie haben uns einfach stärker gemacht", sagte der Portugiese nach der 1:3-Niederlage bei Tottenham Hotspur.

Die Königlichen hatten im Sommer vor allem etablierte Top-Leute abgegeben und ausschließlich Perspektivspieler verpflichtet. "Die jungen Spieler sind unsere Zukunft, aber sie sind eben noch sehr jung, und manchmal ist Erfahrung eminent wichtig", ergänzte Ronaldo (32) bei beIn-Sports. Nach der Schlappe im Londoner Wembley-Stadion muss sich Madrid in der Königsklasse womöglich mit Platz zwei in Gruppe H begnügen.

Gleichwohl bestritt Ronaldo, dass sich Real in einer Krise befindet, obwohl die Spanier auch in der Meisterschaft ihrer Form hinterherlaufen und dort bereits acht Punkte auf den FC Barcelona verloren haben. "Es läuft nicht so, wie wir das wollten, aber im Fußball können sich Dinge schnell ändern", beschwichtigte Ronaldo. Es sei noch eine Menge Zeit, den Trend umzukehren: "Wir wollen diesen Negativ-Lauf stoppen, und ich bin mir sicher, dass wir das schaffen."

Auch Trainer Zinedine Zidane wollte nichts von einer Krisenstimmung hören. "Wir sind in keiner Krise", sagte der Coach des Champions-League-Siegers der vergangenen beiden Jahre. Der Franzose schob nach: "Ihr fragt mich immer, ob ich besorgt bin. Ich bin nicht besorgt und werde es auch nicht sein. Es gibt noch so viele Spiele, um diese Situation herumzureißen und genau das werden wir tun."

Thomas Müller läuft wieder

Bayern Münchens Thomas Müller hat knapp zwei Wochen nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel das Lauftraining wieder aufgenommen. "Gute Nachrichten: Thomas Müller ist zurück auf dem Rasen", twitterten die Bayern am Donnerstag.

Für das Spitzenspiel am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) bei Borussia Dortmund kommt Müller aber ebenso wenig infrage wie für die Länderspiele in England (10.11.) und gegen Frankreich (14.11.). Sein Comeback könnte der 28-Jährige am 18. November im Bundesligaderby gegen den FC Augsburg feiern.

Müller hatte sich am 21. Oktober beim 1:0 der Bayern beim Hamburger SV verletzt. Er falle "voraussichtlich drei Wochen aus", teilte der Klub anschließend mit.

Gladbachs Traore bleibt Pech treu

Borussia Mönchengladbachs Ibrahima Traore bleibt das Verletzungspech treu. Der Offensivspieler hat sich im Training einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen. Nach Angaben des Vereins fällt der 29-Jährige "bis auf Weiteres" aus. Traore war erst Anfang Oktober nach einer wochenlangen Pause wegen eines Muskelbündelrisses im rechten Oberschenkel in das Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Leipzig muss Rückflug verschieben

RB-Sportdirektor Ralf Rangnick vor dem Abflug nach Porto am Mittwoch
RB-Sportdirektor Ralf Rangnick vor dem Abflug nach Porto am Mittwoch © dpa

RB Leipzig muss die Rückreise vom Champions-League-Spiel beim FC Porto mit Verspätung antreten. Nach Angaben des Reiseveranstalters ist der Co-Pilot der Charter-Maschine erkrankt. Der für 11.15 Uhr Ortszeit geplante Rückflug am Donnerstag musste zunächst auf 14.30 Uhr verschoben werden.

Der Tabellendritte der Bundesliga hatte am Vorabend die Partie beim 27-maligen portugiesischen Meister 1:3 verloren und Platz zwei in der Gruppe G an Porto wieder abgeben müssen. Am Samstag empfängt RB in der heimischen Red Bull Arena den Ligavierten Hannover 96.

Ronaldo reagiert genervt auf Torrekord

Für Cristiano Ronaldo (l. mit Toni Kroos) gab es im Wembley nur ein persönliches Erfolgserlebnis
Für Cristiano Ronaldo (l. mit Toni Kroos) gab es im Wembley nur ein persönliches Erfolgserlebnis © Imago/Aflosport

Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo von Real Madrid hat am Mittwoch im Spiel bei Tottenham Hotspur (1:3) seinen 111. Treffer in der Champions League erzielt. Damit baute der 32 Jahre alte amtierende Weltfußballer aus Portugal seine Führung in der "ewigen" Torschützenliste der Königsklasse aus.

Dauerrivale Lionel Messi vom FC Barcelona, der im Ranking als Zweiter mit 97 Treffern folgt, war am Dienstag gegen den griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus kein Treffer vergönnt.

Bester deutscher Torjäger ist Thomas Müller, der im Gastspiel bei Celtic Glasgow (1:2) verletzungsbedingt aussetzen musste. Mit 40 Toren belegt der Weltmeister den 13. Rang.

Trotz seiner Bestmarke war Ronaldo am Mittwochabend allerdings spür- und hörbar genervt. "Das interessiert mich alles nicht", sagte der Torjäger in der Mixed Zone des Wembley-Stadions. "Statistiken sind was für euch Journalisten. Ich werde darüber nicht sprechen. Wenn Ihr auf Google 'Cristiano Ronaldo Tore' eingebt, ist alles dazu gesagt."

VfB-Käpt'n Gentner will noch 2017 zurück

Stuttgarts Kapitän Christian Gentner hat ein Comeback noch in der Hinrunde in Aussicht gestellt. "Es besteht die Möglichkeit, dass ich dieses Jahr noch spielen kann", sagte der 32-Jährige, der wegen einer schweren Gesichtsverletzung seit Wochen ausfällt, bei Sky. Es bestehe aber "kein Druck von Vereinsseite".

Gentner hatte am Montag erstmals wieder Teile des Trainings beim VfB absolviert - mit einer Gesichtsmaske. Diese werde "in den nächsten Wochen und Monaten mein Begleiter sein, sie gehört zu meiner Arbeitskleidung dazu", sagte er. Dadurch könne er "schon wieder einiges machen, ich übe sogar schon wieder leichte Kopfbälle."

Überhaupt sehe nach zwei Operationen "wieder alles völlig normal aus, und es fühlt sich auch gut an. Das ganze Reha-Programm ist hervorragend verlaufen", ergänzte der Mittelfeldspieler der Schwaben.

Gentner hatte Mitte September im Bundesligaspiel der Schwaben gegen den VfL Wolfsburg bei einem Zusammenprall mit Keeper Koen Casteels schwere Gesichtsverletzungen erlitten. Anfang Oktober war das Sportverbot aufgehoben worden. Einen möglichen Zeitpunkt für sein Comeback hatte der VfB-Profi bislang immer offen gelassen.

Robben rechnet weiter mit dem BVB

Für Bayern Münchens Arjen Robben ist Erzrivale Borussia Dortmund trotz seiner Krise der Hauptkonkurrent um den Titel. "Und das bleibt auch bis zum Ende so", sagte Robben in der Bild-Zeitung vor dem Gipfeltreffen beider Teams am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) in München: "Auch Leipzig ist weiter dran."

Die Bayern hatten am vergangenen Spieltag zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenführung erobert, der Vorsprung auf den zweitplatzierten BVB beträgt drei Zähler. "Dass Dortmund Qualität hat, ist klar. Wenn sie einen guten Tag haben, wird es auch für uns sehr schwierig", sagte Robben.

Leipzig enttäuschender Quotensieger

In der Champions League zog RB Leipzig beim 1:3 in Porto den Kürzeren – beim TV-Publikum war der Auftritt der Sachsen beim portugiesischen Fußball-Vizemeister jedoch gefragt: 6,12 Millionen Zuschauer schalteten ab 20.45 Uhr im ZDF das vierte Spiel der Gruppenphase ein, der Marktanteil betrug 20,3 Prozent. Stark schnitt jedoch ab 20.15 Uhr fast parallel das ARD-Drama „Eine gute Mutter“ mit Petra Schmidt-Schaller und Mina Tander ab: 4,89 Millionen Zuschauer (15,1 Prozent) interessierten sich für den Film.

MLS-Keeper wegen Freundin in Haft

Torhüter Tyler Deric vom zweimaligen MLS-Champion Houston Dynamo ist nach seiner Verhaftung wegen des Verdachts der Körperverletzung für das Play-off-Spiel gegen die Portland Timbers am Sonntag gesperrt worden. Das gab die nordamerikanische Major League Soccer (MLS) bekannt. Der 29 Jahre alte Amerikaner soll seine Freundin verletzt haben, bestreitet die Vorwürfe aber.

Deric war am Dienstagmorgen festgenommen und verhört worden, gegen eine Kaution in Höhe von 1000 Dollar wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Am Montag hatte Deric im Hinspiel des Play-off-Halbfinals der Western Conference gegen Portland (0:0) noch zwischen den Pfosten gestanden, nun ist er "bis auf Weiteres" gesperrt.

Hasenhüttl kritisiert ungestüme Spieler

Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl hat nach der zweiten Auswärtsniederlage in der Champions League das ungestüme Verhalten seiner Spieler kritisiert. Sein Team habe beim 1:3 (0:1) beim FC Porto den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (48.) durch den kurz zuvor eingewechselten Timo Werner "viel zu leicht wieder aus Hand gegeben", meinte der Österreicher.

"Nach dem 1:1 ist bei uns die Ordnung ein wenig flöten gegangen. Wir haben sehr euphorisch reagiert, wollten gleich das zweite Tor nachlegen", sagte Hasenhüttl: "Das ist gefährlich, wenn man gegen eine erfahrene Mannschaft wild drauflos stürmt. Da haben wir uns hinten etwas entblößt und viele Standards zugelassen."

Vor allem in diesem Punkt zahlte der Neuling in der Königsklasse erneut Lehrgeld. Die ersten beiden Gegentreffer fielen nach Standards, schon beim 3:2-Sieg im Hinspiel hatte RB zwei Gegentreffer nach ruhenden Bällen kassiert.

"Es ist Wahnsinn, dass wir uns mit schlecht verteidigten Standards um die verdienten Früchte unserer Arbeit bringen", sagte Hasenhüttl: "Das wird auf dem Niveau bestraft." Auch Torschütze Werner monierte im ZDF nach seinem Premierentor in der Königsklasse: "Solche Fehler brechen einem in der Champions League das Genick."

Die beiden letzten Gruppenspiele bei AS Monaco und gegen Besiktas Istanbul "müssen wir beide wahrscheinlich gewinnen", sagte Hasenhüttl mit Blick auf die gesunkenen Achtelfinal-Chancen. Dafür hofft er vor allem auf den Lerneffekt bei seiner jungen Mannschaft.