Hamburg. Herbsttristesse pur in der Oberliga Nord. Nach dem 1:9 in eigener Halle ging es für die gesamte Mannschaft in den Klettergarten.

Sportliche Höhenflüge haben die Eishockeymänner der Croco­diles Hamburg in dieser Saison noch nicht erlebt. Sechs Spiele, vier Niederlagen und als „Krönung“ ein 1:9 in eigener Halle gegen Spitzenreiter Leipzig am vergangenen Sonntag. Herbsttristesse pur in der Oberliga Nord. Auf Straftraining verzichtete Coach Herbert Hohenberger in dieser Woche dennoch. Neben Einzel- und Gruppengesprächen folgte am Donnerstagnachmittag eine Teambuildingmaßnahme. Die gesamte Mannschaft ging in den Klettergarten. „Die Jungs haben sich gegenseitig gut unterstützt. Wir sind ein Team, haben uns nicht aufgegeben. Ich hoffe, dass alle gesund wieder runtergekommen sind und Freitag pünktlich um 8.30 Uhr beim Training sind“, sagte der Crocodiles-Trainer mit einem Augenzwinkern.

Trotzreaktion oder Verschärfung der Krise?

Schließlich werden die beiden Partien gegen die Black Dragons Erfurt am Freitag (20 Uhr) und Sonntag (16 Uhr, Eisland Farmsen) ein Gradmesser für die kommenden Wochen. Wie reagiert die Mannschaft auf das Leipzig-Debakel? Trotzreaktion oder Verschärfung der Krise? „Auch ich bin gespannt, wie wir aus diesem Wochenende herauskommen. Wenn wir die richtige Reaktion zeigen, kann das der Wendepunkt zum Guten werden“, sagte Kapitän Christoph Schubert und ergänzte: „Es liegt einzig und allein an uns Spielern, aus dem Mist wieder herauszukommen. Wir hatten eine gute Trainingswoche, die Jungs wirken fokussiert. Das sind gute Signale.“

Zuravlev konnte wieder mit Team trainieren

Verzichten müssen die Hamburger neben Abwehrspieler Stefan Tillert (Rippenbruch) auf Toptorjäger Brad McGowan, der an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel leidet, sowie Stürmer Moritz Israel, der nach einer Schädelprellung noch geschont wird. Offen ist der Einsatz von Offensivspieler Thomas Zuravlev. Bei dem 24-Jährigen waren wieder Gehirnerschütterungssymptome aufgetreten. Am Donnerstag konnte Zuravlev wieder mit dem Team trainieren. „Wir müssen schauen, wie sein Kopf auf die Belastung reagiert“, sagte Schubert.