London. Spanierin benötigt gegen Slowakin Rybarikova nur 65 Minuten. Im Achtelfinale gegen Kerber hatte sie deutlich mehr Schwierigkeiten.

Die Spanierin Garbiñe Muguruza ist als erste Spielerin in das Wimbledon-Finale eingezogen. Die 23-Jährige besiegte am Donnerstag Magdalena Rybarikova aus der Slowakei 6:1, 6:1. Muguruza hatte im Achtelfinale die Kielerin Angelique Kerber in drei hart umkämpften Durchgängen bezwungen und ihren einzigen Satzverlust im bisherigen Turnier kassiert. Die in Venezuela geborene Muguruza steht zum zweiten Mal nach 2015 im Endspiel von Wimbledon. Damals verlor sie gegen die derzeit schwanger pausierende Amerikanerin Serena Williams.

Im Finale am Sonnabend trifft die French-Open-Siegerin von 2016 auf Serenas ältere Schwester Venus Williams oder auf die Britin Johanna Konta. „Egal, gegen wen ich spiele, ich freue mich drauf. Es wird sicher ein großartiges Finale. Überhaupt bei einem Grand Slam im Endspiel zu stehen, ist schon ein großer Erfolg“, sagte Muguruza.

Muguruza winken die Top-5

Die 28 Jahre alte Rybarikova bestritt ihr erstes Halbfinale eines Grand Slams und war bei der glatten Niederlage in nur 65 Minuten chancenlos. „Ich habe sehr gut gespielt heute und bin selbstbewusst auf den Platz gegangen“, sagte Muguruza. In der Weltrangliste wird sie sich in der kommenden Woche von Platz 15 unter die Top Ten verbessern. Sollte sie den Titel holen, würde sie sogar unter die besten fünf Spielerinnen im Ranking vordringen. Neue Nummer eins und damit Nachfolgerin von Kerber wird die Tschechin Karolina Pliskova.

In den Halbfinals der Herren stehen sich am Freitag der siebenmalige Wimbledonsieger Roger Federer aus der Schweiz und der frühere Finalist Tomas Berdych aus Tschechien sowie der Amerikaner Sam Querrey und der Kroate Marin Cilic gegenüber.