Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Frankfurt verpflichtet Mexikaner Salcedo

Bundesligist Eintracht Frankfurt hat den mexikanischen Innenverteidiger Carlos Salcedo verpflichtet. Der 23 Jahre alte Nationalspieler von den Chivas aus Guadalajara wechselt auf Leihbasis zunächst für eine Saison zu den Hessen, die allerdings eine Kaufoption besitzen.

In der abgelaufenen Saison war Salcedo an den AC Florenz ausgeliehen und absolvierte 18 Spiele in der italienischen Serie A sowie zwei in der Europa League. "Wir haben Carlos schon länger beobachtet, er hat einen sehr guten Eindruck auf uns gemacht. Mit ihm holen wir einen Innenverteidiger, der keinen Zweikampf scheut. Eine echte mexikanische Kämpfernatur", sagte Sportvorstand Fredi Bobic.

De Biasi kündigt Rückzug an

Der albanische Nationaltrainer Gianni De Biasi hat nach fast sechsjähriger Amtszeit seinen Rückzug angekündigt. Er wolle nach der WM-Qualifikation im Oktober als Auswahlcoach aufhören und suche eine neue Herausforderung, kündigte er am Dienstag an. In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland liegt das Team in seiner Gruppe hinter Spanien und Italien auf Rang drei und hat kaum noch Chancen auf die Turnierteilnahme. Unter De Biasi hatte sich Albanien 2016 erstmals für die Europameisterschaft qualifiziert, dort schied das Team mit einem Sieg und zwei Niederlagen in der Vorrunde aus.

Ranieri neuer Trainer des FC Nantes

Claudio Ranieri wird neuer Trainer des französischen Erstligisten FC Nantes. Der Italiener, der Leicester City 2016 sensationell zur englischen Meisterschaft geführt hatte, erhalte einen Zweijahresvertrag, gab der Club am Dienstag nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP bekannt. Im Februar hatte sich Leicester von Ranieri getrennt.

Die französische Fußball-Liga (LFP) stimmte dem Engagement zu. Der 65-jährige Ranieri benötigte aufgrund seines Alters eine Sondergenehmigung. Für Ranieri, der unter anderem auch schon den FC Chelsea und Juventus Turin gecoacht hatte, ist Nantes die zweite Trainerstation in Frankreich. Zwischen 2012 und 2014 hatte er die AS Monaco betreut.

Argentinien siegt unter Sampaoli weiter

Argentinien hat auch das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Jorge Sampaoli gewonnen. Vier Tage nach dem 1:0-Erfolg gegen Brasilien in Melbourne setzte sich der zweifache Weltmeister in Singapur in einem weiteren Testspiel mit 6:0 (2:0) durch. Für die Albiceleste trafen am Dienstag Federico Fazio (25. Minute), Joaquin Correa (30.), Alejandro Gomez (60.), Leandro Paredes (74.), Lucas Alario (90.+1) und Angel di Maria (90.+3).

In der südamerikanischen Qualifikation steht Argentinien bei noch vier ausstehenden Spieltagen zurzeit nur auf dem fünften Platz hinter Brasilien, Kolumbien, Uruguay und Sampaolis Ex-Team Chile. Für die WM 2018 in Russland qualifizieren sich nur die ersten vier Nationen direkt - der Fünfte muss in einem Playoff-Vergleich gegen ein Team aus Ozeanien antreten. Die Brasilianer sind bereits qualifiziert.

Modric sagt in Korruptionsprozess aus

Im Korruptionsprozess gegen den kroatischen Fußball-Funktionär Zdravko Mamic hat Real-Madrid-Star Luka Modric ausgesagt. Der Transfer des heute 31-jährigen kroatischen Mittelfeldspielers von Dinamo Zagreb zum englischen Verein Tottenham Hotspur im Jahr 2008 ist einer jener Spielerverkäufe, bei dem der Angeklagte Millionenbeträge ergaunert haben soll.

„Ich bin für etwa 21 Millionen Euro nach Tottenham gegangen, und mir wurde ein Teil dieser Transfersumme bezahlt“, sagte Modric einem Bericht von „Sportske Novosti“ zufolge. „Fünfzig-fünfzig, beruhend auf dem Anhang, den ich bei Dinamo unterschrieben habe.“ Die Sportzeitung hatte am Dienstag im Internet eine Abschrift der Aussage veröffentlicht.

Dem Bericht zufolge soll Modric Teile seiner früheren Aussage der kroatischen Korruptionsbehörde USKOK gegenüber geändert haben. „Ich entschuldige mich. Ich war lange Zeit bei USKOK und habe einen Fehler gemacht“, sagte er. Modric wird keine Straftat vorgeworfen.

Mitangeklagt ist der frühere Dinamo-Trainer und Bundesliga-Profi Zoran Mamic, der Bruder des 57-jährigen Dinamo-Vorsitzenden Zdravko Mamic, sowie, ein weiterer Dinamo-Vorsitzender und ein Steuerbeamter. Sie sollen unter Führung des Hauptangeklagten den Verein und den Staat bei Spielerverkäufen um rund 130 Millionen Kuna (17 Millionen Euro) geprellt haben. Wegen der engen Verbindungen von Mamic zu führenden Geschäftsleuten, Politikern und Justizangestellten war der Prozess von der Hauptstadt Zagreb ins weit abgelegene Osijek verlegt worden.

Modric ist seit 2012 bei Real Madrid, sein Vertrag wurde kürzlich bis 2020 verlängert.

Werder gleich zweimal gegen West Ham

Werder Bremen spielt in der Vorbereitung auf die kommende Saison gleich zweimal gegen West Ham United. Die erste Partie bestreitet der Bundesligist gegen den englischen Erstligisten am 28. Juli in Schneverdingen. Einen Tag später spielen die beiden Teams in Lohne erneut gegeneinander. West Ham United absolviert Ende Juli ein Trainingslager in Rotenburg an der Wümme.

Engländer plötzlich drittteuerster Torhüter

Jordan Pickford avanciert durch seinen bevorstehenden Wechsel vom FC Sunderland zum FC Everton zu Großbritanniens teuerstem Fußball-Torhüter. Everton zahlt für Englands U21-Nationaltorhüter eine Ablöse von umgerechnet 34,0 Millionen Euro. Der 23-Jährige kostet damit gut dreimal so viel wie 2014 der bisherige Rekordhalter Fraser Forster bei seinem Transfer von Celtic Glasgow zum FC Southampton.

Weltweit stieg Pickford im Ranking der teuersten Schlussmänner zur Nummer drei auf. Höhere Ablösen kosteten nur Italiens Ikone Gianluigi Buffon schon vor 16 Jahren mit fast 53 Millionen Euro bei seinem Wechsel vom AC Parma zu Juventus Turin und erst zuletzt der Brasilianer Ederson mit 40 Millionen Euro bei seinem Transfer von Benfica Lissabon zu Manchester City.

Bremens Guwara nach Lautern

Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat für die kommende Saison Junioren-Nationalspieler Leon Guwara von Werder Bremen ausgeliehen. Der 20 Jahre alte Linksverteidiger spielte in der vergangenen Spielzeit für Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98. Bereits bei den Hessen spielte der gebürtige Kölner unter dem derzeitigen FCK-Trainer Norbert Meier.

"Leon ist einer von den jungen Wilden, passt gut zu uns. Er ist ein sehr schneller und talentierter Spieler und konnte in der vergangenen Spielzeit bereits Erstliga-Erfahrung sammeln", sagte Meier über den Neuzugang. Guwara äußerte: "Als der FCK auf mich zukam, gab es für mich kein langes Überlegen. Alleine das Stadion und die Fans sind überragend."

Leicester-Held Ranieri hat wieder einen Job

Leicester Citys ehemaliger Meister-Trainer Claudio Ranieri wird neuer Chefcoach des französischen Erstligisten FC Nantes. Der 65 Jahre alte Italiener unterschrieb bei den Nordfranzosen nach Vereinsangaben einen Zweijahresvertrag.

Voraussetzung für Ranieris Amtsantritt als Nachfolger des Portugiesen Sergio Conceicao ist allerdings noch eine ausstehende Ausnahmegenehmigung der französischen Liga LFP. Die LFP-Statuten lassen grundsätzlich keine Verpflichtung von Trainer über 65 Jahren zu.

Ranieri war im vergangenen Februar neun Monate nach dem Sensations-Triumph mit Leicester in der englischen Premier League bei den Foxes entlassen worden. Als Titelverteidiger war der Klub unter Ranieris Führung bis dahin in Abstiegsgefahr geraten.

Australien verliert empfindlich gegen Brasilien

Australien, Deutschlands erster Gegner beim Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli), hat wenige Tage vor Beginn des WM-Testlaufs eine deutliche Pleite gegen Rekord-Weltmeister Brasilien kassiert. Vor 49.000 Zuschauern in Melbourne unterlag die Mannschaft von Trainer Ange Postecoglu mit 0:4 (0:1).

Die Socceroos erwischten einen schlechten Start und gerieten schon nach zehn Sekunden durch Diego Souza, der kurz vor Spielende auch den 4:0-Endstand herstellte, in Rückstand. Die weiteren Treffer für den fünfmaligen Weltmeister erzielten Thiago Silva (62.) und Taison (75.). Bei den Aussies stand Mitch Langerak (VfB Stuttgart) im Tor, der Berliner Mathew Leckie wurde nach 57 Minuten ausgewechselt.

Jamie MacLaren vom Erstliga-Absteiger SV Darmstadt 98 wurde in der 57. Minute für Australiens Rekord-Torschützen Tim Cahill eingewechselt. MacLaren steht nicht im Aufgebot des Asienmeisters für den Confed Cup.

Ozeanienmeister Australien spielt am 19. Juni in Sotschi gegen die deutsche Nationalmannschaft (17.00 Uhr). Trotz der Niederlage zeigte sich Cahill für die Partie gegen den Weltmeister zuversichtlich. „Wir gehen in das Spiel gegen Deutschland mit dem Wissen, heute etwas gelernt zu haben“, sagte der 37 Jahre alte Routinier. „Wir freuen uns auf unser erstes Spiel.“ Australien und Deutschland treffen am Montag in Sotschi aufeinander. Die weiteren Vorrundengegner in Russland sind Kamerun und Chile.

Brasilien nimmt am WM-Testlauf nicht teil, ist aber schon sicher für das Turnier im kommenden Jahr in Russland qualifiziert.

DFB-Pokalteilnehmer hat geklauten Cup zurück

Er ist wieder da: Die Sportfreunde Sportmerkingen haben den bei der Saison-Abschlussfahrt im "Bierkönig" am Ballermann auf Mallorca gestohlenen WFV-Pokal zurück. Einzelheiten dazu will der Sechstligist am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz mitteilen.

"Unser Facebook-Post zum abhanden gekommenen WFV-Pokal hat einen viralen Medienrummel erzeugt. Etwa 1,25 Millionen Klicks auf Facebook später können wir verkünden, dass der Pott aufgetaucht ist", teilte der Club aus dem Ostalbkreis mit. Dorfmerkingen trifft in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokal (11. bis 14. August) auf Champions-League-Starter RB Leipzig.

Die Sportfreunde hatten nach dem Diebstahl einen Aufruf bei Facebook gestartet. Leipzig hatte via Twitter als Finderlohn sogar eine Einladung zum Spiel ausgesprochen.

Dorfmerkingen hatte sich im Württembergischen Verband durch ein 3:1 gegen die Stuttgarter Kickers den Landespokal gesichert.

Salomonen nehmen nächste WM-Hürde

Die Salomonen haben sich in der WM-Qualifikation Ozeaniens den Gruppensieg und damit ein Playoff-Duell mit Neuseeland gesichert. Die Salomonen feierten am Dienstag einen 2:1-Erfolg in Papua-Neuguinea und holten den noch nötigen Punkt, um die Gruppe 2 als Erster abzuschließen.

Im September kommt es nun zu den Ausscheidungsspielen gegen Neuseeland, das die Ozeanien-Gruppe A für sich entschieden hatte. Wer sich in diesen Partien durchsetzt, spielt in den Playoffs gegen den Südamerika-Fünften um ein Ticket für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland.

BVB beim Bochums Saisoneröffnung

Borussia Dortmund ist Gast bei der offiziellen Saisoneröffnung von Zweitligist VfL Bochum. Die westfälischen Traditionsclubs bestreiten am 22. Juli (18 Uhr) und damit eine Woche vor dem Zweitligastart ein Testspiel in Bochum. Der neue BVB-Trainer Peter Bosz trifft dabei auf seinen niederländischen Landsmann Gertjan Verbeek auf der VfL-Bank.

Champions League nicht mehr im Free-TV

Die Champions League wird ab der Saison 2018/19 bis 2020/21 exklusiv im Pay-TV bei Sky und DAZN zu sehen sein. Das gab Sky am Dienstag bekannt. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Königsklasse, dass alle Spiele in Deutschland und Österreich exklusiv im Pay-TV oder als Streaming-Angebot ausgestrahlt werden.

Bislang besaß Sky bereits die Pay-TV-Rechte, allerdings wurden im ZDF auch Spiele im Free-TV ausgestrahlt. Die Abwanderung der Champions League ins deutsche Pay-TV hatte sich in den letzten Wochen bereits angedeutet. Mehr zu den TV-Rechten lesen Sie hier.

Khedira lobhudelt den Menschen Ronaldo

Für Sami Khedira ist Cristiano Ronaldo abseits des Fußballplatzes "ein zugänglicher, entspannter und hilfsbereiter Typ, der seinen Sohn jeden Tag zur Schule bringt und wieder abholt, wenn es auch nur irgendwie machbar ist. Wenn er einem helfen kann, ist er da", sagte der 30 Jahre alte Profi von Juventus Turin über seinen ehemaligen Kollegen bei Real Madrid im Interview mit dem Magazin GQ (Juli-Ausgabe).

Man werde sich "immer an Cristiano Ronaldo erinnern", führte Khedira weiter aus: "Wegen seiner Klasse und, natürlich, wegen seiner Egozentrik. Aber er ist als Mensch ebenso besonders und das im positivsten Sinne." Er selbst sei als noch schüchterner Spieler bei seinem Antritt in Madrid direkt per Handschlag von Ronaldo begrüßt worden. "Ich dachte: 'Wow! Cooler Typ'", sagte Khedira.

Ronaldo war im vergangenen Sommer mit Portugal Europameister geworden und hatte zuletzt mit Real den Titel in der Champions League erfolgreich verteidigt. "Er ist verrückt nach Erfolg, nach Titeln und Toren und so pusht er durch seine Ausstrahlung auch seine Mitspieler. Man akzeptiert, dass er diesen Geltungsdrang hat", sagte Khedira. Man wolle "so einen Typen immer im eigenen Team haben. Er schießt Tore am laufenden Band, fast immer auch die wichtigen, und sammelt Titel. Deshalb kann er sich auch das ein oder andere exzentrische Verhalten erlauben".

Dazu gehöre auch, dass er sich nach Khediras Angaben zuhause die Trainingsräume von Real Madrid so exakt wie möglich nachbauen ließ. "Damit er es, wenn er zu Hause für sich trainiert, mit den identischen Bedingungen zu tun hat.“

Fürth holt DFB-Kicker Philipp Hofmann

Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat Angreifer Philipp Hofmann verpflichtet. Der 24-Jährige wechselt vom englischen Zweitligisten FC Brentford zum "Kleeblatt" und unterschreibt einen Dreijahresvertrag bis 2020. Über die Ablösemodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.

"Die Spielvereinigung hat sich schon im Winter intensiv um mich bemüht. Ich bin sehr glücklich, dass sich die Vereine nun auf den Wechsel verständigen konnten", sagte der frühere U21-Nationalspieler. Für Paderborn, Ingolstadt und Kaiserslautern absolvierte Hofmann, der bei Schalke 04 ausgebildet worden war, 92 Zweitligaspiele (21 Tore).

U-21-EM auch auf Sport1

Auch Sport1 wird Spiele der U-21-EM in Polen live im Free-TV übertragen. Der Spartensender steigt am Freitag, 16. Juni, mit der Partie Schweden gegen England live ab 17.55 Uhr ins Turnier ein. Hans-Joachim Wolff kommentiert, ehe das Auftaktmatch von Gastgeber Polen gegen die Slowakei live ab 20.40 Uhr folgt. Kommentator ist Hartwig Thöne.

Zudem sind mindestens ein Halbfinale ohne deutsche Beteiligung und das Finale zu sehen, falls Deutschland sich nicht qualifizieren sollte. Sport1 berichtet in Highlights auch von den Partien des DFB-Teams.

ARD und ZDF zeigen von der U21-EM-Endrunde die deutschen Vorrundenspiele sowie ein mögliches Halbfinale und das Finale mit deutscher Beteiligung.

Mayoral von Wolfsburg zurück zu Real

Der spanische Angreifer Borja Mayoral kehrt vom VfL Wolfsburg zu Real Madrid zurück. Der VfL verzichtet nach eigenen Angaben darauf, die vorhandene Kaufoption zu ziehen. Der bis Ende Juni ausgeliehene Stürmer konnte sich bei den Niedersachsen nicht durchsetzen. Der 20-Jährige absolvierte 19 Spiele und schoss zwei Tore.

Außerdem steht Torwart Diego Benaglio offenbar vor einem Wechsel zum französischen Meister AS Monaco. Der 33-jährige Schweizer führt Gespräche mit dem Club, um seinen bis 2019 laufenden Vertrag bei den Niedersachsen aufzulösen. "Ich bin in engem Austausch mit Diego. Wir haben uns darauf verständigt, dass bis Ende der Woche Klarheit herrscht", sagte Wölfe-Sportchef Olaf Rebbe der "Bild"-Zeitung.

Iran ist der dritte fixe WM-Teilnehmer

Iran hat sich vorzeitig für die WM-Endrunde 2018 in Russland qualifiziert. Die Perser bezwangen am drittletzten Spieltag der Gruppe A in der Asien-Qualifikation Usbekistan mit 2:0 (1:0) und sind mit 20 Punkten nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen.

Sardar Azmoun (23.) und Mehdi Taremi (88.) erzielten die Tore für die Iraner, die zum fünften Mal an einer WM teilnehmen. Neben Gastgeber Russland hatte sich zuvor bereits Rekordweltmeister Brasilien für die Endrunde vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 qualifiziert. 1978, 1998, 2006 und 2014 war der dreimalige Asienmeister Iran jeweils bereits in der Vorrunde gescheitert.

Mehr zu Irans Feierlichkeiten, an denen auch Werder Bremens Trainer Alexander Nouri teilnahm, lesen Sie hier.

Der kleine Hoogma geht nach Hoffenheim

Bundesligist 1899 Hoffenheim setzt weiter auf hoffnungsvolle Nachwuchstalente und hat das niederländische Juwel Justin Hoogma von Heracles Almelo unter Vertrag genommen. Der Innenverteidiger, der am vergangenen Sonntag sein 19. Lebensjahr vollendete, erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.

Der Sohn von Ex-Bundesliga-Profi Nico-Jan Hoogma, der zwischen 1998 und 2004 insgesamt 177 Erstligaspiele für den Hamburger SV bestritt, ist der jüngste Spieler in der Geschichte der niederländischen Ehrendivision, der in allen 34 Ligaspielen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz stand.

"Justin ist ein hoch veranlagter Verteidiger, der als Linksfuß über einen herausragenden Spielaufbau verfügt und in seinem jungen Alter schon Geschichte im niederländischen Spitzenfußball geschrieben hat", sagte der Direktor Profifußball bei der TSG, Alexander Rosen.

"Die TSG Hoffenheim hat wegen ihres Spielstils, ihren Erfolgen und nicht zuletzt aufgrund ihres Rufes, Spieler auf das nächste Niveau zu entwickeln, vom ersten Gespräch an einen großen Reiz auf mich ausgeübt", sagte Teenager Hoogma.

Erst am Montag hatten die Kraichgauer den Vertrag mit Mittelfeldspieler Nadiem Amiri (20) vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2020 verlängert. Zuvor waren Erfolgstrainer Julian Nagelsmann (bis 2021) und Manager Rosen (bis 2020) langfristig an den Klub von Milliardär Dietmar Hopp gebunden worden.

Frecher Tedesco-Spruch von Naldo

Mit 31 Jahren ist Schalkes neuer Trainer Domenico Tedesco der zweitjüngste Bundesligacoach nach Hoffenheims Julian Nagelsmann (29). In Gelsenkirchen wird Tedesco damit auch manchen Profi treffen, der älter ist als er selbst. Einer von ihnen geht dieses Szenario mit einem Augenzwinkern an. "Er ist jünger als ich, aber natürlich darf er mich mit Du ansprechen", sagte der 34 Jahre alte Schalker Abwehrspieler Naldo nun in der WAZ über seinen neuen Vorgesetzten.

Würzburg holt den nächsten Neuen

Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers hat Björn Jopek vom Chemnitzer FC verpflichtet. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb beim künftigen Drittligisten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Jopek, der in der 2. Liga schon für Union Berlin und Arminia Bielefeld gespielt hat, ist bereits der siebte Zugang der Kickers.

Australiens Kapitän fehlt beim Confed Cup

Deutschlands erster Gegner Australien muss beim Confederations Cup in Russland ohne seinen Kapitän Michael Jedinak auskommen. Der Mittelfeldspieler vom englischen Club Aston Villa verpasst wegen einer Leistenverletzung das gesamte Turnier, wie der australische Fußball-Verband FFA mitteilte. Als Nachrücker für den 32-Jährigen wurde James Jeggo (25) vom österreichischen Bundesligisten Sturm Graz nominiert.

Der amtierende Asien-Meister Australien spielt mit Deutschland, Kamerun und Chile in der Gruppe B. Die Partie gegen das Team von Bundestrainer Joachim Löw findet am kommenden Montag um 17.00 Uhr in Sotschi statt. Der Confederations Cup dauert vom 17. Juni bis 2. Juli.

Bobic muss Vallejo zu Real ziehen lassen

Nach einem Leihjahr bei Eintracht Frankfurt kehrt Innenverteidiger Jesus Vallejo zum Champions-League-Sieger Real Madrid zurück. Die „Königlichen“ planen in der kommenden Saison mit dem 20-Jährigen, der für die Hessen 25 Spiele in der Bundesliga absolvierte.

„Natürlich nehmen wir diese Nachricht mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Jesus hat eine überragende Saison gespielt und uns sehr weitergeholfen“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic. „Gerne hätten wir ihn noch ein Jahr in Frankfurt gesehen, aber es erfüllt uns mit großem Stolz, dass wir ihn so gut entwickeln konnten, dass Real ihn nun fest einplant.“ Vallejo soll in Madrid den Abgang des Portugiesen Pepe kompensieren.

Bei der Suche nach Ersatz ist die Eintracht offenbar schnell fündig geworden. Wie die mexikanische Zeitung „Record“ am Dienstag berichtete, wechselt Carlos Salcedo von Deportivo Guadalajara zum hessischen Bundesligisten.

Der 23-Jährige, der in der vergangenen Saison an den AC Florenz ausgeliehen war, bereitet sich derzeit mit Mexikos Nationalmannschaft auf den Confed Cup in Russland vor. Nach Informationen des „Kicker“ leiht die Eintracht den Abwehrspieler zunächst für ein Jahr aus, hat sich aber auch eine Kaufoption gesichert.

Tah fällt für U-21-EM verletzt aus

Die deutsche U21 muss bei der am Freitag in Polen beginnenden EM-Endrunde verletzungsbedingt auf Bayer Leverkusens Innenverteidiger Jonathan Tah (21) verzichten. Der Hannoveraner Waldemar Anton wurde von DFB-Trainer Stefan Kuntz stattdessen nachnominiert.

A-Nationalspieler Tah laboriert an einer Adduktorenverletzung, die er am vergangenen Donnerstag im Trainingslager in Grassau erlitten hatte. Der 20 Jahre alte Anton hatte mit der U21 das Trainingslager bestritten, war dann aber von Kuntz- wie auch Timo Baumgartl vom VfB Stuttgart aus dem Aufgebot gestrichen worden. Die Uefa-Regularien lassen eine Nachnominierung zu.

Am Dienstag trifft sich die DFB-Auswahl in Frankfurt/Main und reist am Mittwoch nach Krakau.

Der DFB-Nachwuchs spielt in der Vorrunde in der Gruppe C gegen Tschechien, Dänemark und Italien. Nur der Gruppensieger zieht sicher ins Halbfinale ein. Das erste EM-Endrundenspiel bestreiten die Kuntz-Schützlinge am kommenden Sonntag (18.00 Uhr) gegen Tschechien.

Griezmann bleibt bei Atlético

Der französische Nationalspieler Antoine Griezmann wird seinen Vertrag beim spanischen Verein Atlético Madrid vorzeitig um eine weitere Spielzeit bis Juni 2022 verlängern. Der Präsident des Dritten der Primera División, Enrique Cerezo, bestätigte am späten Montagabend entsprechende Berichte von spanischen Sportzeitungen.

Dass das Gehalt des laut Medien unter anderem von Manchester United und anderen Clubs der Premier League umworbenen Stürmers den Berichten zufolge im neuen Vertrag deutlich erhöht wird, wollte Cerezo im Interview des Radiosenders Cadena Ser allerdings nicht kommentieren. „Das ist unsere Sache“, sagte er.

Griezmann, an dem auch der FC Bayern interessiert gewesen sein soll, hatte vor wenigen Tagen erklärt, er wolle in der kommenden Saison auf jeden Fall bei Atlético bleiben. Die gegen den Club verhängte Transfersperre habe bei seiner Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt. „Es ist eine schwierige Phase für den Verein, für meine Teamkollegen. Jetzt zu gehen, wäre ein Tiefschlag“, sagte er.

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte die von der Fifa verhängte Transfersperre bestätigt. Somit darf Atlético im Sommer keine neuen Spieler verpflichten.

Hrubesch verteidigt den Confed Cup

DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch kann die Kritik am Confed Cup nicht nachvollziehen. „Als Spieler wäre es mir doch egal, wie das Turnier heißt und welche Teams dort antreten“, sagte der 66-Jährige im Interview mit dem Fußballportal Sportbuzzer.

Mangelnde Motivation bei den teilnehmenden Spielern fürchtet Hrubesch nicht: „Es gibt nichts schöneres, als für Deutschland zu spielen. Und deshalb glaube ich, dass sich unsere Spieler auf den Confed Cup freuen.“

Der Confed Cup wurde jüngst von vielen Seiten kritisiert, da die spielerische Qualität der teilnehmenden Nationen nicht ausgeglichen sei und einige Topstars nicht mit dabei sein werden.