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Hoeneß flirtet mit Nagelsmann

Präsident Uli Hoeneß kann sich Julian Nagelsmann als Trainer von Bayern München vorstellen. "Er ist sicherlich einer der Trainer, die irgendwann einmal für Bayern infrage kommen", sagte Hoeneß am Rande des Champions-League-Spiels der Bayern-Frauen gegen Paris St. Germain beim TV-Sender Sport1 über den 29 Jahre alten Chefcoach von 1899 Hoffenheim.

Jubelt Nagelsmann bald für den FC Bayern?
Jubelt Nagelsmann bald für den FC Bayern? © imago/Michael Weber | imago sportfotodienst

Nagelsmann war am Donnerstag ebenfalls im Münchner Stadion. Er habe, so Hoeneß, mit ihm aber nicht über eine mögliche Zukunft beim Rekordmeister gesprochen. "Dann würden wir das nicht so vor aller Öffentlichkeit machen", sagte der Bayern-Präsident.

Beckenbauer in Bern vernommen

Franz Beckenbauer ist im Schweizer Strafverfahren gegen den DFB in Bern vernommen worden. Er habe sich „kooperativ“ gezeigt, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte. „Wie immer gilt die Unschuldsvermutung auch in diesem Strafverfahren“, hieß es. Die Schweizer ermitteln im Zusammenhang mit der Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland unter anderem wegen des Verdachts auf Betrug, Geldwäscherei und Veruntreuung. Beckenbauer hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Ermittelt wird außer gegen Beckenbauer auch gegen die früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach und den ehemaligen DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt. Ausgangspunkt der Untersuchungen ist die Zahlung des DFB von 6,7 Millionen Euro. Sie war als Mitfinanzierung einer Galaveranstaltung deklariert, die aber nie stattfand. Das Geld floss dem damaligen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus vor der WM 2006 zu.

Empfindliche Pleite für Südkorea und Stielike

Uli Stielike (l.) und Marcello Lippi vor dem Anstoß in Changsha
Uli Stielike (l.) und Marcello Lippi vor dem Anstoß in Changsha © Imago/Imaginechina

Rückschlag in der WM-Qualifikation: Trainer Uli Stielike hat mit Südkorea überraschend gegen China verloren. Das bisher sieglose Team des italienischen Trainers Marcello Lippi bezwang in seinem sechsten Gruppenspiel den Favoriten mit 1:0 (1:0). Dabao Yu erzielte bei der Partie in Changsha für die Gastgeber (34. Minute) den Siegtreffer. Für den Gruppenzweiten Südkorea, bei dem Ex-HSV-Profi Heung-Min Son nicht zum Einsatz kam, war es die zweite Niederlage in der asiatischen Qualifikationsgruppe A. China war vor dem Spieltag Letzter. Nur die ersten beiden Teams der Gruppe qualifizieren sich sicher für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland.

Hoeneß nimmt Meister-Glückwünsche an

Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat erste Glückwünsche zur 27. deutschen Meisterschaft entgegengenommen. Auf die Frage, ob der Titelkampf entschieden sei, antwortete der 65-Jährige bei einer Veranstaltung in Friedrichhafen ohne Umschweife: "Ja, seit Samstag." Er nehme die Gratulation an, fügte Hoeneß forsch an.

In Jubellaune: Bayern-Präsident Uli Hoeneß, hier beim Basketball
In Jubellaune: Bayern-Präsident Uli Hoeneß, hier beim Basketball © Imago/Sven Simon

Jetzt würden die Leute zwar wieder sagen, so der Bayern-Boss weiter, "der Hoeneß ist arrogant. Ich bin überhaupt nicht arrogant. Ich finde, wenn man 13 Punkte Vorsprung hat und ein Torverhältnis mit 40 Toren Vorsprung - das sind dann 14 Punkte -, dann muss man sich doch nur mal vorstellen: Wir müssten fünfmal verlieren und die Anderen müssten fünfmal gewinnen, um uns einzuholen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf dieser Welt noch mal passieren kann."

Als "größten Verfolger" stufte Hoeneß auch in Zukunft Borussia Dortmund. "Das ist gar keine Frage. Die haben immer eine gute Mannschaft, auch dieses Jahr. Es ist eine sehr junge Mannschaft mit großem Entwicklungspotenzial. Ich bin aber überzeugt, wenn sie die Mannschaft zusammenhalten können, dann werden sie eine tolle Mannschaft kriegen", sagte er.

RB Leipzig, noch Tabellenzweiter, habe er aber "auch auf dem Zettel, weil ich von Herrn Mateschitz weiß, dass er Geld investieren wird. Und wer weiß, was er für Möglichkeiten hat, der weiß auch, dass es dann ernst wird. Darauf müssen wir uns einstellen", betonte Hoeneß.

Seine aktuelle Lieblingsmannschaft sei jedoch 1899 Hoffenheim, "weil sie so unbekümmerten tollen Fußball spielt". Da müsse man die Entwicklung abwarten, aber auch Schalke sei wieder "im Kommen", sagte der Bayern-Präsident: "Es wird nicht langweilig. Aber ich finde es auch gut, wenn es zwei, drei, vier Mannschaften gibt, die uns richtig bedrängen. Denn auf die Dauer benötigt man große Konkurrenz, um Höchstleistungen abzurufen und als Anreiz."

Bayern München goes China

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    Leckie-Treffer zu wenig für Australien

    Mathew Leckie hat mit Australien in der WM-Qualifikation einen wichtigen Sieg gegen den Irak verpasst. Sein Team kam am Donnerstag in Teheran nur zu einem 1:1 (1:0). Der Angreifer vom FC Ingolstadt 04 brachte Australien in der ersten Halbzeit in Führung, doch Ahmed Jasin überwand Torwart Mitch Langerak und glich aus (76.).

    Australien war vor dem sechsten Spieltag mit jeweils einem Punkt Rückstand Dritter hinter Saudi-Arabien und Japan gewesen. Der Irak war Fünfter der Sechsergruppe. Nur die ersten beiden Teams qualifizieren sich sicher für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Der Irak trägt seine Heimspiele zum Teil im Iran aus.

    FC-Profis als Chefstyler

    Der 1. FC Köln betritt im Internet Neuland für Fußball-Vereine. Laut eigener Angabe ist der Bundesligist ab sofort als weltweit erster Profi-Club auf der Social-Media-Plattform musical.ly aktiv. Die Rheinländer versprechen ein "humorvolles und nahbares Video-Angebot aus der Selfie-Perspektive" der Spieler.

    Auf der Plattform können die Nutzer 15-Sekunden-Clips einstellen, in denen sie zu Songs tanzen oder Playback singen. Musical.ly verzeichnet etwa 200 Millionen User.

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    Bochum verliert Sponsor und behält Hoogland

    Zweitligist VfL Bochum verliert seinen Hauptsponsor. Die Westfalen teilten am Donnerstag mit, dass die Partnerschaft mit Netto Marken-Discount zum Vertragsende im Juni dieses Jahres nicht verlängert werde. Das Unternehmen war acht Jahre lang Hauptsponsor des VfL. Seit der Saison 2010/11 kämpfen die Bochumer vergeblich um den Wiederaufstieg in die Bundesliga.

    Tim Hoogland bleibt Bochum dagegen erhalten. Wie der VfL am Donnerstag mitteilte, wurde der Vertrag mit dem 31 Jahre alten Abwehrspieler um zwei Jahre bis 2019 verlängert. Hoogland spielt seit 2015 für den Revierclub und absolvierte in dieser Zeit 56 Pflichtspiele, in denen ihm sieben Tore gelangen.

    Traoré zurück im Gladbach-Training

    Mittelfeldspieler Ibrahima Traoré ist nach fast viermonatiger Verletzungspause ins Mannschaftstraining von Borussia Mönchengladbach zurückgekehrt. "Es ist ein schönes Gefühl, endlich wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen zu können", sagte der 28-Jährige. Traoré hatte sich Ende November im Champions-League-Spiel gegen Manchester City (1:1) einen Sehnenabriss im Bereich der linken Leiste zugezogen.

    "Natürlich bin ich noch nicht wieder bei 100 Prozent. Aber ich habe keine Beschwerden mehr und kann wieder alles mitmachen", sagte Traoré.

    Hasenhüttl bedient wegen Werner-Ausfall

    Ziemlich frustriert hat Trainer Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig auf die Verletzung seines Torjägers und Nationalspielers Timo Werner reagiert. „Ich habe es heute morgen erfahren, suboptimal, das ist natürlich eine Katastrophe, wenn man so einen Spieler in der jetzigen Phase verliert“, sagte der Österreicher am Donnerstag nach dem Training.

    RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl (r.) muss mindestens die nächsten drei Bundesligaspiele auf Timo Werner verzichten
    RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl (r.) muss mindestens die nächsten drei Bundesligaspiele auf Timo Werner verzichten © Imago/Team 2

    Immerhin fällt der 21-jährige Stürmer, der am Mittwoch bei seinem Nationalelf-Debüt gegen England (1:0) einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel erlitten hatte, für das nächste Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 sowie danach beim FSV Mainz und auch daheim für die Partie gegen Bayer Leverkusen aus.

    „In der Englischen Woche ist Timo raus. Bei Yussuf Poulsen müssen wir noch vorsichtig sein, klarerweise. Da kann man nicht mit rechnen, dass er hundertprozentig da ist“, sagte Hasenhüttl über den Dänen, der gerade einen Muskelbündelriss auskuriert hat und diese Woche erstmals wieder mit der Mannschaft trainierte. „Wir haben noch Davie Selke, wir haben Oliver Burke und Federico Palacios. Und einer von den dreien oder ein paar von ihnen werden spielen“, meinte Hasenhüttl.

    Hooligans verprügeln italienische Spieler

    Etwa 30 vermummte Fans haben beim Training des italienischen Drittligisten Taranto FC 1927 für einen Eklat gesorgt. Die Hooligans stürmten am Mittwochabend auf den Rasen und schlugen und beschimpften mehrere Spieler. Drei Akteure mussten nach Faustschlägen und Fußtritten ärztlich behandelt werden. Das berichtet die Zeitung Corriere dello Sport.

    Trainer Salvatore Ciullo versuchte dem Bericht zufolge vergeblich, seine Spieler vor den Angreifern zu schützen. Die Mannschaft aus dem süditalienischen Tarent war durch das jüngste 1:3 gegen den sizilianischen Verein Messina in die Abstiegszone geraten. Der Klub bezeichnete den Angriff als eine "Schande", die Polizei nahm Ermittlungen auf.

    Mehrere Spieler kündigten an, über einen Vereinswechsel nachzudenken. Die für Sonntag geplante Begegnung zwischen Taranto und Paganese wurde verschoben.

    Lichtblick für insolvente Alemannia Aachen

    Der finanziell angeschlagene Traditionsverein Alemannia Aachen kann die laufende Saison in der Regionalliga West zu Ende spielen. Das erklärte der vom zuständigen Amtsgericht bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Niering am Donnerstag. „Diese Saison wird gespielt, die Mannschaft und Mitarbeiter werden bezahlt. Es gibt eine Perspektive“, sagte Niering im Aachener Tivoli-Stadion.

    Gleichwohl bleibt der ehemalige Bundesligaverein ein Sanierungsfall. Bis zum Ende des Jahres soll ein Konzept entwickelt werden, das dem Verein mittel- und langfristig ein Überleben garantiert.

    Die Alemannia Aachen GmbH hatte am Dienstag wegen „drohender Zahlungsunfähigkeit“ einen Insolvenzantrag gestellt. Im laufenden Etat war eine Finanzierungslücke von rund 500.000 Euro entstanden. Insgesamt stehen die Aachener mit knapp unter einer Million Euro in der Kreide.

    Deutsche U19 quält sich in Quali

    Etienne Amenyido hat der deutschen U19 mit einem Last-Minute-Tor doch noch einen Sieg zum Auftakt der abschließenden EM-Qualifikationsrunde beschert. Der Nachwuchsfußballer von Borussia Dortmund bewahrte das Team von Trainer Frank Kramer mit seinem Doppelpack (3. Minute/90.+3) beim 2:1 (1:1) gegen Zypern vor einem kräftigen Dämpfer.

    Das Team um Kapitän Felix Passlack tat sich bei der Partie am Donnerstag in Rüsselsheim trotz der frühen Führung schwerer als erwartet. Nikolas Matthaiou (16.) glich für den Außenseiter schnell aus. Danach musste die U19 bis kurz vor dem Schlusspfiff auf den erlösenden Treffer von Amenyido warten.

    In den beiden weiteren Partien der zweiten und letzten Qualifikationsrunde trifft die DFB-Auswahl am Sonnabend in Kelsterbach auf Serbien und am Dienstag in Frankfurt auf die Slowakei. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich für die U-19-Europameisterschaft, die in diesem Jahr vom 2. bis 15. Juli in Georgien stattfindet.

    Breitenreiter bei 96 auf Schmusekurs

    Auf einer Wellenlänge: Horst Heldt (l.) und André Breitenreiter
    Auf einer Wellenlänge: Horst Heldt (l.) und André Breitenreiter © Imago/Rust

    Hannovers neuer Trainer André Breitenreiter sieht keine Probleme mehr für seine Zusammenarbeit mit Sportchef Horst Heldt. Alte Differenzen aus gemeinsamen Zeiten bei Schalke seien ausgeräumt. „Horst und ich funken auf einer Wellenlänge und denken ähnlich“, sagte Breitenreiter im "Kicker"-Interview. Der frühere Schalker Manager Heldt hatte Breitenreiter als Nachfolger des beurlaubten Daniel Stendel zum Zweitliga-Vierten Hannover geholt.

    Große Veränderungen plant der frühere 96-Profi Breitenreiter nicht. „Ich will Dinge, die funktioniert haben, nicht verändern“, sagte der 43-Jährige im Interview des „Redaktionsnetzwerkes Deutschland“ und fügte in der „Bild“ zum selben Thema hinzu: „Ich werde sicher nicht alles auf den Kopf stellen.“ Clubchef Martin Kind fordert von Breitenreiter den Wiederaufstieg in die Bundesliga.

    Kantersieg für deutsche U17

    Deutschlands U-17-Fußballer sind mit einem souveränen Kantersieg in die letzte und entscheidende EM-Qualifikationsrunde gestartet. Die Mannschaft von Trainer Christian Wück besiegte am Donnerstag im türkischen Side dank einer starken Leistung Armenien mit 10:1 (3:1). Dennis Jastrzembski von Hertha BSC (5. Minute), Kölns Dominik Becker (40.+2), Elias Abouchabaka von RB Leipzig (44./57.), sein Teamkollege Nicolas Kühn (55.), Hamburgs Jann-Fiete Arp (70.), Robin Kehr von Borussia Dortmund (76.) und Leipzigs Erik Majetschak (80.+5) trafen. Dazu kamen zwei Eigentore der Armenier.

    Die DFB-Auswahl hat damit gute Chancen, sich für die U-17-EM vom 3. bis 19. Mai in Kroatien zu qualifizieren. Weitere Gegner in der Eliterunde, in der die letzten EM-Teilnehmer ermittelt werden, sind am Samstag Finnland und am Dienstag die Türkei. Die Gruppensieger und sieben von acht Gruppenzweiten qualifizieren sich für die EM.

    Schumacher fände England für Modeste besser

    Kölns Vizepräsident Toni Schumacher freut sich, dass Torjäger Anthony Modeste vorerst beim FC bleibt. "Wir sind froh, dass wir die Angebote aus China abgelehnt haben. Erst 40 Millionen, dann 50 Millionen. Aber er hat nie Zweifel aufkommen lassen - er will beim 1. FC Köln bleiben“, sagte Schumacher bei "Sky Sport News HD". "Er ist erst 28 Jahre alt, es wäre viel zu früh, jetzt nach China zu gehen. Da könnte ich mir eher vorstellen, dass er nach England geht und dort noch für Furore sorgt.“

    Neuer "Löwen"-Chef Ayre im Anflug

    Der neue Geschäftsführer Ian Ayre nimmt bei TSV 1860 München bald die Arbeit auf. „Er wird voraussichtlich am 3. April seinen ersten Arbeitstag haben“, sagte Präsident Peter Cassalette der „Abendzeitung“ in München. Seit 2007 leitete Ayre die Geschicke des FC Liverpool mit und soll nun den seit Jahren ersehnten Aufschwung der Münchner mit herbeiführen.

    Der 53-Jährige wird dann auch Gespräche für den weiteren Umbau der „Löwen“ führen. „Die Mannschaft wird sicher ein anderes Gesicht haben, der eine oder andere Neue dazukommen“, sagte der Präsident. „Es wird Abgänge geben, keine Frage. Hasan Ismaik und der Trainer haben klar formuliert, dass sie nach oben wollen.“

    Bei Michael Liendl, mit acht Toren und zwei Vorlagen der beste Scorer der Münchner in dieser Saison, stehen die Zeichen auf Trennung. „Bei Liendl ist immer die Rede davon, dass er Topscorer ist. Topscorer, schön und gut, aber wenn der Trainer sagt, dass er nicht so gut in sein System passt, ist das so“, sagte Cassalette.

    Timo Werner ist verletzt

    Timo Werner hat bei seinem Länderspieldebüt gegen England einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel erlitten. Der 21 Jahre alte Angreifer fällt damit für das WM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Baku gegen Aserbaidschan aus, wie der DFB mitteilte. Werner reiste am Donnerstag nach der genauen Diagnose aus der Sportschule in Kamen zur weiteren Behandlung der Verletzung bei seinem Verein RB Leipzig ab.

    Internationale Bauchlandung: RB-Talent Timo Werner bei seinem misslungenen Debüt für die deutsche A-Nationalmannschaft
    Internationale Bauchlandung: RB-Talent Timo Werner bei seinem misslungenen Debüt für die deutsche A-Nationalmannschaft © Imago/Team 2

    Über die Ausfalldauer machte der Verband keine Angaben. Werner könnte aber mit dieser Blessur alle Partien der Englischen Woche nach der Länderspielpause gegen Darmstadt (1. April), in Mainz (5. April) und erneut zuhause gegen Bayer Leverkusen (8. April) verpassen.

    „Es war ein tolles erstes Spiel und hat mir großen Spaß gemacht“, sagte der Stürmer nach seinem Debüt im deutschen A-Team: „Hoffentlich darf ich noch oft wiederkommen.“ Der siebenmalige U21-Nationalspieler musste am Mittwochabend beim 1:0 in Dortmund gegen England in der 77. Minute ausgewechselt werden. Für ihn kam Bayern-Profi Thomas Müller.

    Pressestimmen zu Deutschland gegen England

    Sun (England)

    Glückliche Deutsche. Lukas Podolskis atemberaubendes Tor beschert Gareth Southgate eine unglückliche Niederlage. Die Three Lions mussten dafür bezahlen, dass sie ihre Chancen nicht nutzten.

    Mirror (England)

    Es war nur ein Freundschaftsspiel, nein, nicht einmal das, es war ein Abschiedsspiel für Lukas Podolski. Aber es war auch ein aufmunternder Blick auf das, was England unter Gareth Southgate sein könnte. Allerdings hatte England auch schon mehr neue Zeitalter als Trikots.

    Times (England)

    Es war eine bittere Niederlage für das neue England. Nach der Vorstellung von Dele Alli ist es schwer, eine Zukunft von Wayne Rooney in einem England-Shirt zu sehen.

    Daily Express (England)

    Ein Super-Tor von Podolski zerstört Englands Hoffnungen.

    Daily Mail (England)

    Podolski verabschiedet sich mit Stil. Dabei hatte er nicht einmal ein gutes Spiel, und, ehrlich gesagt, die gesamte deutsche Mannschaft nicht. Aber er sagte 'Auf Wiedersehen', wie es ein großer Spieler tun sollte. Aber England hätte gewinnen müssen.

    Guardian (England)

    Die harte Realität für Gareth Southgate ist, dass er mal wieder an die bemerkenswerte deutsche Fähigkeit erinnert wurde, Fußballspiele zu gewinnen. Und das, obwohl der Weltmeister das Spiel nur mit drei Viertel seiner gewohnten Geschwindigkeit bestritt. Podolski entschied das Spiel mit einem Feuerwerkskörper von einem Schuss, obwohl England wie der wahrscheinlichere Sieger aussah.

    Marca (Spanien)

    Podolski schenkt sich einen Sieg und ein beeindruckendes Tor bei seinem Abschied. Lukas Podolski hatte so oft davon geträumt, sich auf diese Weise von der deutschen Nationalmannschaft zu verabschieden. Ter Stegen hielt hinten den Laden zusammen. Es war intensiv, allerdings ohne spielerische Elemente.

    AS (Spanien)

    Podolskis Abschied wurde zur erwarteten Party. Sein Krachertor schminkt das schwache Spiel der Nationalmannschaft. England dominierte das Geschehen über weite Strecken. Die Engländer hätten den Sieg verdient gehabt, zeigten sich aber wenig effizient vor dem Tor. Ein würdiger Abschied für eine Ikone der goldenen, deutschen Generation.

    Sport (Spanien)

    Podolski entscheidet bei seinem Abschied das Spiel mit einem Supertor. Ter Stegen machte eine gute Figur. Bei Deutschland merkte man die vielen Ausfälle. Mit Podolski verliert Deutschland einen seiner markantesten Fußballer des letzten Jahrzehnts.

    Mundo Deportivo (Spanien)

    Podolski mit einem Riesentor bei seinem Abschied und ein sensationeller ter Stegen zwingen England auf die Knie. Der Pfosten und ein sicherer Rückhalt im Tor retten Deutschland in der ersten Hälfte. Podolski verabschiedet sich von der Nationalmannschaft mit einem Hammertor und setzt damit das i-Tüpfelchen auf seine Karriere.

    Gazzetta dello Sport (Italien)

    Abgesehen vom Endergebnis ist die Bilanz des Spiels für die Engländer positiver als für Löw. Im Rahmen einer Partie auf schwachem Tempo, in der viel experimentiert wurde, hat der englische Coach positive Hinweise erhalten. Deutschland ist ohne mehrere Stammspieler eher unkonzentriert aufgetreten.

    Corriere dello Sport (Italien)

    Podolski verabschiedet sich mit einem Happy End. Wie in einem Märchen beendet Poldi seine Karriere in der Nationalelf mit einem Sieg gegen England, der Deutschland glücklich macht. Ansonsten ist das Spiel alles andere als unvergesslich. Das junge Deutschland leistet nicht viel. Auch das Debüt des aufsteigenden Leipzig-Stars Timo Werner ist eher enttäuschend.

    Tuttosport (Italien)

    Happy End in der langen Liebesgeschichte zwischen Podolski und der deutschen Nationalmannschaft. Eine Liebesgeschichte mit 130 Spielen, die mit einem Treffer, dem 49. im deutschen Trikot, zu Ende gegangen ist.

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    Zingler bleibt Union-Präsident

    Dirk Zingler bleibt weitere vier Jahre Präsident des Zweitliga-Spitzenreiters 1. FC Union Berlin. Aufsichtsratschef Thomas Koch verkündete am Donnerstag, dass Zingler für eine weitere Amtszeit die Präsidentschaft übertragen bekommen hat. „Die nächsten vier Jahre werden vielleicht noch spannender“, erklärte Zingler. Sein Ziel sei es, mit Union bis 2020 in die Bundesliga aufzusteigen. Wie sich der Verein bei einem Aufstieg schon in diesem Jahr verändern würde, wollte Zingler noch nicht konkretisieren. „Was wir am Ende der Saison erreicht haben, wissen wir noch nicht“, bemerkte der Präsident.

    Schon jetzt ist klar, dass der derzeit rund 34 Millionen Euro betragende Etat durch die höheren Fernsehgelder in der Bundesliga wesentlich steigen würde. Konkrete Zahlen nannte Zingler nicht. Er habe Finanz-Geschäftsführer Oskar Kosche, der wie Sport-Geschäftsführer Lutz Munack ab Juli in das dann fünfköpfige Präsidium aufrücken wird, „verboten, darüber zu reden“.

    „Recht weit“ seien schon die Planungen zum Ausbau des Stadions „An der Alten Försterei“, das derzeit 22 012 Zuschauer fasst. „Wir besprechen die Planungen jetzt intern“, sagte Zingler. Auch Fanclubs würden einbezogen. Nach dem letzten Spieltag werde Union die Pläne vorlegen. „Einfacher ist alles in der ersten Liga – das ist klar.“

    Lemonis zum dritten Mal Olympiakos-Coach

    Der Grieche Takis Lemonis ist zum dritten Mal Trainer des griechischen Rekordmeisters Olympiakos Piräus. Der 57-Jährige unterschrieb beim aktuellen Tabellenführer, nachdem Verhandlungen der Clubs mit dem Franzosen Remi Garde gescheitert waren. Lemonis hatte Olympiakos in seinen Amtszeiten von 2000 bis 2002 sowie 2006 bis 2008 zu vier Meisterschaften und einem Pokalsieg geführt. Von 1978 bis 1987 hatte der Mittelfeldspieler auch für Olympiakos gespielt.

    Lemonis wird Nachfolger des Portugiesen Paulo Bento, unter dem Piräus erstmals seit 21 Jahren drei Liga-Niederlagen in Folge kassiert hatte. In der Tabelle liegt der Klub dennoch klar auf Platz eins und steht vor der siebten Meisterschaft in Folge.