Hamburg. Das Kreisligaduell von Rot-Weiß und Vorwärts Ost endet mit einem Eklat. Zwei Akteuren droht ein strafrechtliches Nachspiel.

Die 90 Minuten waren noch nicht verstrichen im Kreisliga-Derby zwischen dem Tabellendritten SV Rot-Weiß Wilhelmsburg und Verfolger SV Vorwärts 93 Ost am Dienstagabend, da begann ein übles Nachspiel. Ein Rot-Weiß-Spieler beleidigte den Schiedsrichterassistenten, weil der beim späten 3:2-Führungstor für Vorwärts Ost (89. Minute) eine vermeintliche Abseitsstellung übersehen habe. Schiedsrichter Aziz Inan stellte den Spieler daraufhin vom Platz.

Doch das Schlimmste sollte noch folgen. Es kam zu einer Rudelbildung, bei der Inan von mehreren Spielern, Funktionären und Fans von Rot-Weiß mit Tritten und Schlägen traktiert worden sein soll. Die Partie wurde abgebrochen.

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Erst als die Polizei mit 16 Einsatzfahrzeugen am Rotenhäuser Damm eintraf, beruhigte sich das Geschehen. Gegen zwei Rot-Weiß-Spieler, die der Schiedsrichter als Angreifer identifizieren konnte, wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Unparteiische wurde vorsorglich von den Beamten zu seinem Fahrzeug geleitet. Er trug keine sichtbaren Verletzungen davon.

Welche sportrechtlichen Konsequenzen der Vorfall hat, ist noch nicht klar. Inans Bericht lag dem Hamburger Fußball-Verband am Mittwochnachmittag noch nicht vor.